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Wie Schwierigkeit und Terrain bei neuem LP bewerten?

evident

Geocacher
Hallo,

wir planen gerade an einem LP-Cache (ich verrate nicht wo). Aber wir wissen nicht so recht, wie man Schwierigkeit und Terrain dort bewerten soll.

Dieses Online-Formular zur Bestimmung hilft nicht wirklich weiter, weil dort ja nur auf Caches für draußen eingegangen wird. Also wie weit man wandert, wie stark die Steigung ist oder wies mit den Wegen aussieht.

Daher wollten wir mal hier nachfragen, was ihr so meint. Ich denke mal es wird ein D5 werden, weil man zum einen nur schwer unbeachtet hinkommt und die Entdeckungsgefahr nicht gerade gering ist. Noch dazu wirds nicht leicht sein, die Hinweise dort zu finden und zu lösen. Man braucht zB auch eine UV-Lampe. Und ich denke mal das zählt ja schon als spezielles benötigtes Equipment. Denke also eine D5 Wertung wird gerechtfertigt sein... :)

Aber unschlüssig sind wir uns noch in der T-Wertung. Denke mal das anstrengendste/schwierigste bisher ist es, dass man eine ziemlich alte, rostige Leiter hoch muss. Also keine normale Leiter, sondern nur so gebogene Metallstangen, die in die Wand eingelassen sind. Habs ausprobiert und genauer untersucht, und denke die Leiter hält einen Menschen noch aus. Empfehle zur Sicherheit aber eine leichte Absturzsicherung. Man muss insgesamt so ca. 7 Meter hoch. Denn ungefährlich ist es keineswegs....

Vielleicht entscheiden wir uns auch noch dazu, einen schwereren Klettercache draus zu machen, so dass man auf jeden Fall Ausrüstung braucht. Dann ist das T5 ja sicher.


Aber was meint ihr, wie würde man einen solchen Cache bewerten?
Weil das ganze ist dort nicht ungefährlich und man sollte schon sehr, sehr aufpassen.


Grüße,
-Flori- (evident)
 

Chris_rocks31

Geomaster
evident schrieb:
weil man zum einen nur schwer unbeachtet hinkommt
Das wird eigentlich keinen Cacher interessieren
evident schrieb:
Entdeckungsgefahr nicht gerade gering ist.
entdeckt von Muggles die dort ihren Hund rumführen- siehe 1
entdeckt von Eigentümer/Wachschutz/Polizei - lass es sein - Hausfriedensbruch
evident schrieb:
Man braucht zB auch eine UV-Lampe
Das zählt eigentlich nicht unter Spezialausrüstung eines Cachers, ebenso ein Spiegel, Magnet usw.
Da wäre man bisher, unter Berücksichtigung einiger Stationen und Rätseln/Aufgaben die zulösen sind, bei D2-3 - so Pi-mal-Daumen.

evident schrieb:
Habs ausprobiert und genauer untersucht, und denke die Leiter hält einen Menschen noch aus. Empfehle zur Sicherheit aber eine leichte Absturzsicherung. Man muss insgesamt so ca. 7 Meter hoch.
Ohne jetzt Ahnung vom Klettern zu haben, gibt es leichte und schwere Absturzsicherungen? Das lässt auf T4+ schließen.
 
OP
E

evident

Geocacher
Naja ich meine damit, dass neben dem LP ein größeres Wohnhaus ist. Und mit unbemerkt bleiben meine ich, dass es für Anwohner doch auffallen könnte, wenn man in Nähe der Fenster mit ner Taschenlampe rumläuft etc.
Ich habe auch sehr recherchiert, der Besitzer ist seit Jahren nicht mehr da gewesen und es kümmert sich niemand mehr um das Objekt. Schon lange nicht mehr.

Dennoch kann ich mir vorstellen, dass Anwohner da nachts aufmerksam werden und auch gern mal die Polizei rufen. Die werden zwar nichts anderes machen, als die Leute vom Gelände zu verweisen, aber muss ja nicht sein. Und daher meine ich, dass man besonders im Dunkeln schon aufpassen muss, damit man nicht entdeckt wird.

Mal sehen wie schwer die Rätselstationen dort dann werden, da wird sich die Difficulty dann ergeben. Wenn du meinst, dass das Besitzen einer UV-Lampe zur Grundausrüstung gehört und nicht schon eine "Spezialausrüstung" ist, werde ich diesen Aspekt jetzt nicht besonders in die Wertung aufnehmen.

Und wegen Sicherung beim klettern: Ich dachte halt beim Leiterkrabbeln nur daran, dass man zur Not nen Klettersteigset dabei hat und den Karabiner immer an ner Stufe festhat, damit man beim abrutschen doch noch gehalten wird. Davon, ne komplette Seilausrüstung mitzunehmen, gehe ich jetzt nicht aus, es sei denn ich nehme noch direkt ne Kletterstation rein, wo man wirklich nicht ohne auskommt...

Das mit dem Klettersteigset ist auch nur als Sicherung gedacht. Hochkrabbeln kann man da auch ohne, aber man kann ja auch auf Nummer sicher gehen.

Wie sähe es denn aus als Difficulty, wenn man so ne olle Leiter etwa 7 Meter hoch muss? Als was würdet ihr das bewerten?

-Flori-
 
OP
E

evident

Geocacher
Ich habe doch nicht gesagt, dass man sich auf dem Gelände aufhalten darf... bei 99% der LPCs ist das Betreten eigentlich verboten, auch wenn oft nicht durch Schilder oder Einfriedungen gekennzeichnet.

Streng genommen darf man keinen LPC wirklich betreten, ohne das Gesetz zu "brechen", weil es gibt eigentlich immer einen Eigentümer, ob Privatperson, Land, Bund, ...

Es kümmert sich nur niemand um die Objekte und so verfallen sie immer mehr usw. Ich will aber jetzt auch keine Debatte über die Legalität von LPCs starten, da gibts nen Thread im LostPlace-Forum drüber, der lang genug ist.

Dennoch kanns gut sein, dass irgendein Anwohner denkt: "Was spuken denn da für Leute in der alten Fabrik rum?" (auch wenn die dann meist an Jugendliche denken oder so...). Und um das Risiko zu vermeiden, sollte man vorsichtig sein. Und da es zu bestimmten Tageszeiten halt nicht leicht ist, da ungesehen hinzugehen (weil direkt am Eingang vom Weg zum LP ist auch noch eine Straßenbahnhaltestelle, wo auch Leute rumtummeln.

Dass es scheinbar immer weniger Leute stört, wenn sie beim hingehen oder suchen etc beobachtet werden, ist ja nicht unbedingt was Gutes. Genau aus dem Grund fallen Cacher ja immer öfter auf. Wenn ich beim Cachen zu einem Cache nicht ungesehen kommen kann, dann versuche ich es nicht. Und wenn es nicht etwas schwer ist, dort (ungesehen) hinzukommen und auch ungesehen zu bleiben, dann sollte sich das auch in der D-Wertung des Caches widerspiegeln.

Aber auf eine Wertung die D3/T4 wirds wohl letztendlich herauslaufen... Mal sehen wie kompliziert die Rätsel werden... :) Was man da braucht/können/wissen muss... :)

-Flori-
 

eigengott

Geowizard
evident schrieb:
Ich habe doch nicht gesagt, dass man sich auf dem Gelände aufhalten darf...

Spätestens wenn du den Cache auf den in Deutschland verwendeten Listingservices veröffentlichen möchtest, wirst du aber genau das tun müssen.

Bei Geocaching.com bestätigst du z.B. folgendes: "Mit dem Einreichen eines Cache-Listings versicherst du uns, dass du befugt bist, den Cache an der gewählten Stelle zu verstecken." Quelle: http://www.die-reviewer.info/guidelines.htm#offlimit

Bei Opencaching.de akzeptierst du folgendes: "Geocaches dürfen nur an Orten versteckt werden, die von der Öffentlichkeit betreten werden dürfen. Der Besitzer und/oder Eigentümer des Grundstücks muss das Legen des Geocaches gestattet haben." Quelle: http://opencaching.de/articles.php?page=impressum#tos

Wer der Grundstückseigentümer ist, bekommst du meist über das Befragen der Nachbarn heraus. Oft haben die Eigentümer nichts dagegen, wenn sich Geocacher auf ihrem Besitz aufhalten - lass dir das aber am besten schriftlich bestätigen.
 

MayBe

Geocacher
7 Meter rostige Stufen hoch - ich vermute mal diese Schornsteintritte - na, wenn das mal kein fetter Spoiler ist... :/ Hier würde ich mir eine T-Wertung von 4+ wünschen, da weiß man gleich woran man ist. Die D-Wertung würde ich nicht von der Muggelgefahr abhängig machen, sondern ausschließlich von der Schwierigkeit der Rätsel/Tarnung. Aufpassen muss man eh überall und wenn daneben ein Wohnhaus steht, erst Recht. Soll das ein NC werden? Dann wäre Taschenlampengefunzel ja überhaupt nicht zu vermeiden, da hilft auch kein hoher D-Wert.

Ansonsten bin ich gespannt! :p
LG MayBe
 

adorfer

Geoguru
Rechne immer mit Murphy oder meinetwegen auch mit dem "Dümmsten Anzunehmenden Rudel".

Was hilft es, wenn Du zwar ins Listing schreibst "Nicht bei Nacht" und "zieht Euch so an, dass man Euch nicht versehentlich für Altmetalldiebe hält", dann aber eine Truppe von 8 Cachern mittleren Alters in Heimwerkermontur und -weil "schlecht gefahren ist besser als gut gelaufen"- die Cachemobile mit auswärtigem Kennzeichen direkt vor dem Tor parkt und dann das Equipment mit dem Handwerker-Handkarren auf den Hof transportiert und dort -man kommt ja von weiter weg- erstmal mal eine Vesper mit dem Bierkasten im Hof abgehalten wird.

Alternativ sind sie jung, kommen mit Baseballkappen und machen zudem noch entsprechend Krach -ist ja ein offizieller Geocache- so dass der besorgte Gassimuggel sie nicht nur bemerkt, sondern auch gleich noch Sprayer vermutet.

Auch wenn eine Location nicht abgesperrt ist, gibt es Verhaltensweisen, die fehleinterpretiert werden (Altmetalldiebstahl, Sprayen, Parties) und dann einen Polizeieinsatz auslösen.
Und wenn diese Ertappten dann nicht nur laut "Geocaching" sagen, sondern auch noch stolz zeigen, was sie bislang gefunden haben, dann ist das nicht gut.

Will sagen:
Ein LP-Cache sollte so angelegt sein, dass er einen Polizeieinsatz übersteht.
Sei es, dass der Geländebesitzer informiert ist und die Polizei "nur" wegen der aufmerksamen Mitbürger gekommen ist.
Sei es, dass auf dem Gelände selbst gar nichts ist, was erkennbar mit Geocaching zu tun hat.

Was man so alles tun kann, um einem LP-Cache ein längeres Leben zu erlauben:

- Start-Stage so legen, dass die Cachemobile mehrere hundert Meter vom Objekt entfernt geparkt werden und auch nicht "schnell umgeparkt" werden können, also ggf. "von hinten heranführen"
- Falls es Aufgaben gibt, diese als kopierte Zettel im Startstage im Wald verstecken. Erleichtert nicht nur die Wartung, sondern ermöglicht auch eine Abschätzung, wie viele Leute zu feige für einen DNF-Log sind.
- Auf dem Gelände nur QTAs oder maximal Edding-Beschriftungen als SOAM.
- Final wieder außerhalb des Geländes. Nicht nur für die Wartung, sondern auch, weil sonst am Ende der LP-Cache-Geschichte (irgendwann wird jeder mal abgerissen, abgezäunt, zugemauert) kein Trackable zum Opfer wird.

Ach zur ursprünglichen Frage:
Leichtes Klettern mit Handeinsatz (Baum, Stahlgerüst) D3,5. Leitern steigen auf über 4m Fallhöhe unter Handeinsatz und ohne Fangringe? Mindestens T4, besser T4,5.
Cache benötigt länger als 2,5h? Dann auch D3. Wenn die viele Leute -ohne Spoiler und Joker- einen zweiten Anlauf benötigen, dann D4.

Nicht, dass ich mir beides nicht zutrauen würde, aber ich empfinde es als Verantwortung der Owner, den Leuten zumindest vorher ein Indiz zu geben, was sie erwartet.
Es gibt Cacher, die kein Problem mit langen Rätseln oder schwierigen Caches haben, aber absolut nicht "höhenfest" sind und die sich an einem Garagendach nicht an die Kante trauen. Die muss man nicht erst vor Ort damit überraschen, dass es "nur mal eben eine ganz normale Leiter" hochgeht.

BTW: Ein GS-Attribut "Vertigo", "Hard Hat Area" und "Fall Arrest Recommended" wäre wesentlich sinnvoller als z.B. dieses "Picnic tables nearby", "Camping available" oder "Campfires".
 

radioscout

Geoking
-jha- schrieb:
Und wenn diese Ertappten dann nicht nur laut "Geocaching" sagen, sondern auch noch stolz zeigen, was sie bislang gefunden haben, dann ist das nicht gut.
Was ist daran falsch? Wurden die Guidelines geändert? Seit wann muß man damit rechnen, daß Caches auf illegalem Gelände liegen? Und wenn doch: um so besser, dann wird dort bald alles richtig abgesperrt.

-jha- schrieb:
Sei es, dass auf dem Gelände selbst gar nichts ist, was erkennbar mit Geocaching zu tun hat.
Ja, genau. Am besten gar nichts und auch kein Ablesen von vorhandenen Zahlen usw.

-jha- schrieb:
- Start-Stage so legen, dass die Cachemobile mehrere hundert Meter vom Objekt entfernt geparkt werden und auch nicht "schnell umgeparkt" werden können, also ggf. "von hinten heranführen"
- Falls es Aufgaben gibt, diese als kopierte Zettel im Startstage im Wald verstecken. Erleichtert nicht nur die Wartung, sondern ermöglicht auch eine Abschätzung, wie viele Leute zu feige für einen DNF-Log sind.
- Auf dem Gelände nur QTAs oder maximal Edding-Beschriftungen als SOAM.
Und was soll das bringen? Übrigens, Geocacher sind keine Schmierfinken.

-jha- schrieb:
- Final wieder außerhalb des Geländes. Nicht nur für die Wartung, sondern auch, weil sonst am Ende der LP-Cache-Geschichte (irgendwann wird jeder mal abgerissen, abgezäunt, zugemauert) kein Trackable zum Opfer wird.
Am besten alles weit außerhalb des verbotenen Geländes verstecken. Wer trotzdem rein will kann das nach dem Cachefund und völlig unabhängig von Geocaching machen.

-jha- schrieb:
Leichtes Klettern mit Handeinsatz (Baum, Stahlgerüst) D3,5. Leitern steigen auf über 4m Fallhöhe unter Handeinsatz und ohne Fangringe? Mindestens T4, besser T4,5.
Passt ganz gut. Aber D 3,5 nur für wirklich ganz leichtes Klettern.

-jha- schrieb:
Cache benötigt länger als 2,5h? Dann auch D3. Wenn die viele Leute -ohne Spoiler und Joker- einen zweiten Anlauf benötigen, dann D4.
Ein Multi ist immer min. D=3 (lassen wir mal die Diskussion über einfachst Primitivmultis (Schild ablesen, 50 Meter weiter liegt die Dose) unberücksichtigt). Rätsel haben prinzipbedingt die Eigenschaft, nicht von jedem lösbar zu sein. Nochmal wiederkommen (oder TJ) ist also sehr wahrscheinlich und damit D=4 das mindeste.
 
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