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Oldies

yrcko

Geocacher
Hallo zusammen,
bei einem meiner caches bekomme ich hin und wieder logs, in denen sich Finder erfreut äußern, dass es sich um einen "Oldie" handelt. Ich persönlich kümmere mich eigentlich nicht darum, wie alt die caches sind, die ich finde. Deshalb meine Frage: freut Ihr Euch, wenn ihr einen alten cache findet? Und wenn ja, warum?
- die alten sind einfach gut
- es hat was Nostalgisches
- Es füllt eine Lücke in der Statistik
- Was soll ich dem owner sonst Nettes sagen?
- Weitere Gründe?
Schon mal vielen Dank für Eure Antworten!
Happy hunting
Yrcko
 

schatzi-s

Geowizard
Wenn ich (zufaellig) bemerke, dass ein Cache schon sehr alt ist, erwaehne ich das auch schon mal im Log. Es ist dann quasi meine Art Anerkennung dem Owner gegenueber, dass er den Cache seit Jahren pflegt und wartet und dem Hobby seit langer Zeit treu ist.
Weitergehendes Interesse am Alter der Dose habe ich nicht. Mir ist es egal, wie alt ein Cache ist und so bin ich auch keinen Umweg gefahren, um Europe's First in der Naehe von Dublin zu suchen. Wobei das bei vielen Cachern zu Unverstaendniss fuehrt: "Aber die braucht man doch fuer die XY Challenge", "den muss man doch haben" (ohne Grund...). Ich bin mal gespannt, was hier noch fuer Antworten kommen werden...
 

baer

Geowizard
Tatsächlich schaue ich mir ein Cache-Listing näher an, wenn mir ein 6stelliger GC-Code ins Auge sticht, da diese mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in mein "Beute-Schema" passen, diese sind oft an einer interessanten Location platziert oder setzen einen mehrere Kilometer umfassenden Spaziergang voraus. Die Ausnahmen, wo das nicht so ist, kann man oft über das Listing aussortieren.

Die Matrix der Cache-Platzierung (Jahr/Monat) ist mir dabei ziemlich egal. Ich möchte gute Caches machen, nicht alte des Alters wegen. Ich verstehe auch nicht, warum nach der Archivierung von "First Germany" so ein Run auf den jetzt ältesten noch existierenden deutschen Cache "Medieval View" eingesetzt hat (und das OBWOHL es wirklich kein Drive-By ist...).
 

hustelinchen

Geoguru
baer schrieb:
Tatsächlich schaue ich mir ein Cache-Listing näher an, wenn mir ein 6stelliger GC-Code ins Auge sticht, da diese mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in mein "Beute-Schema" passen, diese sind oft an einer interessanten Location platziert oder setzen einen mehrere Kilometer umfassenden Spaziergang voraus.

Ganz genauso geht es mir auch. Wobei es bei mir eigentlich andersrum war. Nach vielen Jahren NL-Abstinenz (als Nichtcacher) war ich 2008 wieder in NL im Urlaub. Und da habe ich 3-4 Caches gemacht, die mir außerordentlich gut gefallen haben. Und 2010 in GB und 2011 in DK ist mir das genauso passiert. Tolle Caches gemacht und...oh, der hat ja nur so eine kurze GC-Nummer. Erst da dämmerte mir, die alten Schätze ohne Schnickschnack sind genau mein Ding. Und bei der jetzigen Fülle, wo man eh immer eine Auswahl treffen muss, weil man nie im Leben alle schaffen kann, da lohnt sich oft ein Blick auf das Alter des Caches. Für mich.
 

hustelinchen

Geoguru
schatzi-s schrieb:
und so bin ich auch keinen Umweg gefahren, um Europe's First in der Naehe von Dublin zu suchen. ...den muss man doch haben" (ohne Grund...).

Das war mein erster Cache in Irland. Bin direkt von der Fähre aus hingefahren. Ich fand den Klippenweg mit der Aussicht toll. Und vor allem fand ich toll, dass die Dose da oben schon so lange liegt. Damals gab es noch gar keine Statistik und auch Favoritenpunkte wurden erst später eingeführt. Da war ich froh, dass mir ein befreundeter Cacher diesen Cache vor meiner Reise empfohlen hatte. Anders war es ja kaum möglich solche Caches auf der Karte zu finden. Ich fands auch sehr schön, dass sogar noch das erste Logbuch mit den alten Logs in der Dose lag.

Zum belgischen 2000er Cache bin ich 2013 auf dem Weg in den Urlaub extra einen Umweg von 150 km gefahren und war enttäuscht. Ok, schön ihn gesehen zu haben, aber die Lage war jetzt nicht so wirklich toll.
 

chrysophylax

Geomaster
Der einzige "Oldie" den ich bewusst gesucht habe war "La Palmas First" (GC7CF). Und der hat sich gelohnt, weil eine wunderschöne Wanderung. Außerdem war es WIRKLICH toll in einem über 13 Jahre alten Logbuch zu blättern. Ja, das ist immer noch das erste. Weil 1.) BUCH, und 2.) nicht so oft begangen.

Ansonsten bemerke und bevorzuge ich auch Dosen mit offensichtlich "alten" Nummern (GC1, GC2, ...) - wenn die heute noch existieren muss es einen Grund dafür geben. Weil der Ort schön ist oder weil der Weg schön ist oder weil es sonst irgendetwas gibt, was die Dose auszeichnet - denn für eine Allerweltsdose macht sich ein Owner selten die Mühe, sie am Leben zu erhalten.

chrysophylax.de
 

Runkel

Geocacher
Meine ältesten Cache liegen seit 2006.
Auch die werden als Alt bezeichnet und die Leute freuen sich darüber.
Warscheinlich weil Heute alles so Kuzlebig ist und alles immer schneller gehen muß.
 

Zappo

Geoguru
Runkel schrieb:
Warscheinlich weil Heute alles so Kuzlebig ist und alles immer schneller gehen muß.
Nun, wenn man lange genug wartet, ist das Normale auf einmal eine Sensation :)

Geht mir schon immer so:)
Man braucht eben Geduld. Wenn Du Dein Auto 30 Jahre lang fährst, ist das auf einmal ein Oldtimer und Dich gucken Leute anerkennend an, die sich vor 10 Jahren noch über Deine Schrottkarre aufgeregt haben.

Gruß zappo
 

hcy

Geoguru
yrcko schrieb:
freut Ihr Euch, wenn ihr einen alten cache findet? Und wenn ja, warum?
Ja, ich freue mich. Wegen vieler Gründe. Ich habe selber auch einen alten Cache von 2003 adoptiert und pflege den weiter (ist einer der ersten Caches in meiner Stadt). Ist doch quasi das kulturelle Erbe unseres Hobbies, das sollte man pflegen wie in anderen Bereichen auch.
 

mity!

Geocacher
Eins vorab (um nicht nur als Nostalgiker dazustehen): Früher war vieles anders aber nur manches besser.

Aber: Ja, ich freue mich, wenn ich einen "Oldie" finde. :^^:

Jedenfalls, wenn es sich wie beim hier schon erwähnten La Palma's first um eine tatsächlich alte Dose mit einem originalen Logbuch am ursprünglichen Ort handelt. Wenn der Cache schon dreimal umgezogen ist, seine vierte Dose (natürlich nur noch eine Filmdose) und das zwölfte Logbuch (jetzt einen kilometer Zettel) hat, dann gehts eigentlich ja nur noch um den GC-Code. (Wie damals beim First Germany) Naja... :/

Schön finde ich auch, wenn mich so ein Oldie daran erinnert, wie dieses Spiel vor zwölf Jahren funktionierte. Nämlich manchmal (sic!) ein bißchen anders: Ein Wegpunkt im GPSr, ein Pfeil, der in die richtige Richtung zeigt und dann der Versuch, einen Weg dahin zu finden. Manchmal weit weg von irgendwelchen Wegen im Unterholz. (Da hat mich beispielsweise die Burg Hessenstein mal dran erinnert). Heute geht sowas in unseren Breiten eigentlich gar nicht mehr, weil FTF- und "Aufräumer"-Horden dann in den ersten zwei Wochen Schneisen in den Wald trampeln würden...
 

hcy

Geoguru
mity! schrieb:
Ein Wegpunkt im GPSr, ein Pfeil, der in die richtige Richtung zeigt und dann der Versuch, einen Weg dahin zu finden.
Das ist für mich immer noch die Essenz des Geocachings. Alles andere ist (mehr oder weniger) schmückendes (oder störendes) Beiwerk.
 

baer

Geowizard
mity! schrieb:
Schön finde ich auch, wenn mich so ein Oldie daran erinnert, wie dieses Spiel vor zwölf Jahren funktionierte. Nämlich manchmal (sic!) ein bißchen anders: Ein Wegpunkt im GPSr, ein Pfeil, der in die richtige Richtung zeigt und dann der Versuch, einen Weg dahin zu finden. Manchmal weit weg von irgendwelchen Wegen im Unterholz. (Da hat mich beispielsweise die Burg Hessenstein mal dran erinnert). Heute geht sowas in unseren Breiten eigentlich gar nicht mehr, weil FTF- und "Aufräumer"-Horden dann in den ersten zwei Wochen Schneisen in den Wald trampeln würden...
Bei uns würde ein neuer Cache, bei dem man sich bewegen muss, sagen wir mal, sehr verhalten angegangen werden (wenn er nicht Teil einer Serie ist). Von den hinterlassenen Spuren her würde das vermutlich sogar noch im Rahmen bleiben.

Andererseits, aufgrund des vielen zwischenzeitlichen Ärgers, ist man - zum Glück - jetzt schlauer. Ein Cache im Unterholz muss nicht sein. Da war man früher grundsätzlich etwas "unbesorgter" (wobei ich mal "damals" schon gefragt habe, ob das sein muss).

An dieser Unbesorgtheit würde ich aber nun wirklich nicht dran festmachen wollen, wie das Spiel früher funktioniert hat...
 

Zappo

Geoguru
mity! schrieb:
Eins vorab (um nicht nur als Nostalgiker dazustehen): Früher war vieles anders aber nur manches besser.
Ein sinnvoller (und leider nötiger) Hinweis - und ein schöner Spruch.

In der Tat empfinde ich die gebetsmühlenartig vorgetragene Unterstellung, man gehöre zur Fraktion der Ewiggestrigen, nur weil man irgendwelche Fehlentwicklungen anmahnt, als abgrundtief beleidigend. Ob jetzt beim Geocaching oder bei der Frage, wieviele Internetanschlüsse mein Toaster haben muß.......

gruß Zappo
 

8812

Geoguru
Zappo schrieb:
[...]
In der Tat empfinde ich die gebetsmühlenartig vorgetragene Unterstellung, man gehöre zur Fraktion der Ewiggestrigen, nur weil man irgendwelche Fehlentwicklungen anmahnt, als abgrundtief beleidigend. Ob jetzt beim Geocaching oder bei der Frage, wieviele Internetanschlüsse mein Toaster haben muß ... [...]

So ist es. ;-)
 

baer

Geowizard
Und ich sage sogar: Früher waren die Caches zumindest grundsätzlich wirklich besser (wobei Ausnahmen die Regel bestätigen).

Und auch dafür möchte ich nicht gebetsmühlenartig als Ewiggestriger oder auch nur als Nostalgiker beschimpft werden.
 

projecter

Geoguru
„Alte“ Dosen sind in der Regel ein Zeichen für ein gutes Versteck, bzw. zeigen eine wirkliche “Besonderheit“. (MMn)

Gesendet mit meiner Zweit-Buscht......🤣

 

MadCatERZ

Geoguru
Früher war nicht alles besser, aber einen Cache 10 Jahre oder länger am Leben zu halten, ist schon eine anerkennenswerte Leistung und irgendwie auch ein Gruß aus der Vergangenheit - nehmen wir mal die Dosen von Bernd B - eigentlich nichts besonderes, aber halt schon gefühlt seit einer Ewigkeit da.
 
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