adorfer
Geoguru
Nachdem mich jetzt schon mehrere Anfragen erreichten, nochmal "für's Publikum".
Wenn man um eine Kante muss, dann ist das beim Aufstieg nicht schön, denn entweder verkratzt man diverse Geräte, oder es wird akrobatisch, oder beides...
Ich habe daher seit einigen Monaten eine selbstgebaute Schlingenleiter im Gepäck, die ich mit einem großen Schrauber-Karabiner verstaue und gleich mit einem PersonalPrusik versehen habe. An diesem wird sie dann zum Einsatz aufs normale Kletterseil gesetzt.
Entweder schon bevor es "an der Wand" runtergeht. Oder wenn ich bis zur Kante aufgestiegen bin und dann muss das Ding eben "oben" (ggf. auch blind) gesetzt werden.
Wenn natürlich das Seil dort "aufliegt", wo der Prusik gesetzt werden soll und das Seil ist schon belastet (weil man selbst dranhängt), dann kann man mit der Handsteigklemme nachhelfen. Entweder nur als Hebel (nicht so doll) oder gleich an der Handsteigklemme festmachen (besser).
Klar gesagt werden muss natürlich: Diese Schlingenleiter ist kein Bestanddteil der Klettersicherung. Sie erstetzt kein Seil und wer den Slack nicht einholt, der wird mit Sturzfaktor bestraft!
Woraus besteht die Leiter?
7mm Reepschnur, dazu aus dem Baumarkt (Aquarium/Garten-Bereich) geflechtverstärkter Schlauch und klarer Schlauch 8/11mm.
Der Gewebeschlauch dient als "Fußschoner", weil das Treten in 7mm-Reepschnur schon schmerzhaft sein kann bei "nicht steigeisenfesten" Schuhen.
der Klarsichtschlauch dient zur Positionierung der Gewebeschlauches.
(Ich hab's erst "ohne" versucht, aber das verrutscht, egal was mit man versucht mit dünnem Tüddelband&Co). Wählt die Dimensionierung der "Trittbügel" so, dass Ihr auch mit Euren dicksten Wanderstiefeln hineinkommt. die Seiten dürfen ruhig etwas länger sein, das erleichtert das Hineintreten zusätzlich.
Zum Größenvergleich habe ich eine Magnet/Chipkarte nach IEC mit ins Bild gelegt.
Als Knoten habe ich normale Achter genommen. Schmetterlingsknoten wären sicher schöner gewesen, aber den vermag ich nicht zu stecken.
Ihr benötigt etwa 3 mal so viel Reepschnur wie hinterher die resultierende Leiternlänge sein soll.
Markiert Euch vorher mit lösungsmittelfreiem Marker, wo die Knoten hinsollen, ansonsten wird's chaotisch.
Beachtet, dass jeder Achterknoten unter Belastung noch einmal umschlagen wird. d.h. aus jedem Knoten kommen noch ca. (2x) 4-5cm "heraus", der Schlingenabstand wird entsprechend groß.
Dieses "Erste Umschlagen" kann man bequem mit dem Slackline-Spanner (oder einer billigen Spanngurt-Ratsche aus dem Baumarkt) vornehmen
Mit mehr als 12 Sprossen macht die Leiter übrigens keinen Spaß mehr.
Zum einen braucht man es nicht länger (niemand möchte an so einem Ding 8m hoch klettern...), zum anderen neigt das Ding ständig dazu, sich verheddern zu wollen, sobald es nicht mehr hängt. Und mehr als 12 "Bügel" gehen kaum ohne Gewalt in einen Karabiner.
Wenn man um eine Kante muss, dann ist das beim Aufstieg nicht schön, denn entweder verkratzt man diverse Geräte, oder es wird akrobatisch, oder beides...

Ich habe daher seit einigen Monaten eine selbstgebaute Schlingenleiter im Gepäck, die ich mit einem großen Schrauber-Karabiner verstaue und gleich mit einem PersonalPrusik versehen habe. An diesem wird sie dann zum Einsatz aufs normale Kletterseil gesetzt.
Entweder schon bevor es "an der Wand" runtergeht. Oder wenn ich bis zur Kante aufgestiegen bin und dann muss das Ding eben "oben" (ggf. auch blind) gesetzt werden.
Wenn natürlich das Seil dort "aufliegt", wo der Prusik gesetzt werden soll und das Seil ist schon belastet (weil man selbst dranhängt), dann kann man mit der Handsteigklemme nachhelfen. Entweder nur als Hebel (nicht so doll) oder gleich an der Handsteigklemme festmachen (besser).
Klar gesagt werden muss natürlich: Diese Schlingenleiter ist kein Bestanddteil der Klettersicherung. Sie erstetzt kein Seil und wer den Slack nicht einholt, der wird mit Sturzfaktor bestraft!

Woraus besteht die Leiter?
7mm Reepschnur, dazu aus dem Baumarkt (Aquarium/Garten-Bereich) geflechtverstärkter Schlauch und klarer Schlauch 8/11mm.

Der Gewebeschlauch dient als "Fußschoner", weil das Treten in 7mm-Reepschnur schon schmerzhaft sein kann bei "nicht steigeisenfesten" Schuhen.
der Klarsichtschlauch dient zur Positionierung der Gewebeschlauches.
(Ich hab's erst "ohne" versucht, aber das verrutscht, egal was mit man versucht mit dünnem Tüddelband&Co). Wählt die Dimensionierung der "Trittbügel" so, dass Ihr auch mit Euren dicksten Wanderstiefeln hineinkommt. die Seiten dürfen ruhig etwas länger sein, das erleichtert das Hineintreten zusätzlich.
Zum Größenvergleich habe ich eine Magnet/Chipkarte nach IEC mit ins Bild gelegt.
Als Knoten habe ich normale Achter genommen. Schmetterlingsknoten wären sicher schöner gewesen, aber den vermag ich nicht zu stecken.
Ihr benötigt etwa 3 mal so viel Reepschnur wie hinterher die resultierende Leiternlänge sein soll.
Markiert Euch vorher mit lösungsmittelfreiem Marker, wo die Knoten hinsollen, ansonsten wird's chaotisch.
Beachtet, dass jeder Achterknoten unter Belastung noch einmal umschlagen wird. d.h. aus jedem Knoten kommen noch ca. (2x) 4-5cm "heraus", der Schlingenabstand wird entsprechend groß.
Dieses "Erste Umschlagen" kann man bequem mit dem Slackline-Spanner (oder einer billigen Spanngurt-Ratsche aus dem Baumarkt) vornehmen
Mit mehr als 12 Sprossen macht die Leiter übrigens keinen Spaß mehr.
Zum einen braucht man es nicht länger (niemand möchte an so einem Ding 8m hoch klettern...), zum anderen neigt das Ding ständig dazu, sich verheddern zu wollen, sobald es nicht mehr hängt. Und mehr als 12 "Bügel" gehen kaum ohne Gewalt in einen Karabiner.