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Notwendigkeit von Nachtsichtgeräten

adorfer

Geoguru
Abgetrennt von Suche gute Varta-Volkssturm.
elho


Mir konnte bis heute niemand schlüssig erklären, für welche Caches man soetwas braucht. Aber bei den immer wieder heiß disktuierten Nachtsichtgeräten geht's mir da leider genauso.
 

elho

Geowizard
-jha- schrieb:
Aber bei den immer wieder heiß disktuierten Nachtsichtgeräten geht's mir da leider genauso.
Haeh? :???: Fuer alle, die es erfordern etwas im IR Bereich zu sehen, also IR-Reflektor oder IR-Diode.

Davon abgesehen waere, wenn es denn bezahlbar/als Privatperson erhaeltlich waere, ein wirklich gutes NSG auf dem Stand der Technik ideal fuer saemtliche Lost-Place Caches. um diese Nachts unauffaellig machen zu koennen. ;)
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
elho schrieb:
-jha- schrieb:
Aber bei den immer wieder heiß disktuierten Nachtsichtgeräten geht's mir da leider genauso.
Haeh? :???: Fuer alle, die es erfordern etwas im IR Bereich zu sehen, also IR-Reflektor oder IR-Diode.
Davon abgesehen waere, wenn es denn bezahlbar/als Privatperson erhaeltlich waere, ein wirklich gutes NSG auf dem Stand der Technik ideal fuer saemtliche Lost-Place Caches. um diese Nachts unauffaellig machen zu koennen. ;)

Gibt es IR-Caches, die sich nicht mit einer durchschnittlichen Digitalkamera lösen lassen?
Eine bezahlbare, binokulare Nachtsichtbrille hätte natürlich schon was.
Ein Bekannter hatte in den 90ern mal etwas aus einem industriellen Fotolabor. Aber unter 500€ bekommt man da wohl (derzeit) nur Schrott mit dem man sich nicht wirklich im Gelände bewegen kann.
 

elho

Geowizard
-jha- schrieb:
Gibt es IR-Caches, die sich nicht mit einer durchschnittlichen Digitalkamera lösen lassen?
Definitionsfrage in vielerlei Hinsicht. Zum einen gibt es immerwieder Leute, die solche Caches durch Instinkt und gruendlichste Suche ganz ohne Technik loesen, von daher bin ich mit "loesen lassen" etwas vorsichtig. ;)
Zum anderen, was ist fuer Dich durchschnittlich? Die durchschnittliche Sony mag zwar Nightshot an Bord haben (denke ich mal, k.A.), meine durchschnittliche Kompaktkamera kann damit nicht aufwarten. Ja, man sieht trotzdem die Fernbedienung leuchten und kann mit starker IR-Lichtquelle bei 30-60s Belichtungszeit auch prima Fotos von Stationen mit IR-Reflektor machen, aber die Interaktive Suche auf Distanz klappt nur mit extremster Geduld oder wenn man erstmal weiss, wo der Reflektor ist. ;)
Da ist ein CCD-Kamera basiertes Kinderspielzeug "Nachtsichtgeraet" im Wert von EUR 50 bereits wesentlich besser.
 

Windi

Geoguru
-jha- schrieb:
Gibt es IR-Caches, die sich nicht mit einer durchschnittlichen Digitalkamera lösen lassen?
In München gab es mal einen der ging definitiv nur mit einem Nachtsichtgerät.
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=636c11ef-63a0-4915-a11e-b890cfb221f2
 

radioscout

Geoking
Die beiden IR-Nachtcaches in Aachen waren mit IR-Gerät schon schwierig zu finden, einige Cacher haben sie trotzdem mit der Kamera gefunden.
 

elho

Geowizard
radioscout schrieb:
Die beiden IR-Nachtcaches in Aachen waren mit IR-Gerät schon schwierig zu finden
Ja? :???: Du sprichst dann von Nachtsichtgeraet in Verbindung mit normaler Gluehlampe statt IR-Lichtquelle?

Habe zwar - auch dank des tollen Wetters jetzt - bisher nur die grauen Hunde gemacht, aber IR technisch waren die Distanzen eigentlich alle deutlich zu kurz. Am Ende ist eher das Gelaende das Problem bzw. die Natur - der letzte Reflektor vor dem Final war groesstenteils mit Moos bedeckt. Gefunden habe ich den auch erst nach dem Final, weil der irgendwie so angebracht ist, dass man den nur aus einer Richtung sieht, wo kein Weg ist und das Final eben davor schon zu sehen war.

Aber gerade die ersten beiden Stationen waren vom Stil "Geraet aufsetzen, gefunden", selbst mit nur der eingebauten 5mm IR-LED Beleuchtung.
 

radioscout

Geoking
IIRC habe ich die grauen Hunde mit der im NVD eingebauten IR-Beleuchtung gefunden und für die nächtlichen Gipfelstürmer zusätzlich eine Taschenlampe mit Glühlampe und selbstgebauten Einfachst-IR-Filter verwendet.
Die Anordnung der Reflektoren erschien mir zumindest bei den Hunden für Nachtcaches etwas ungewöhnlich aber es war trotzdem kein Problem, alles zu finden.
 

elho

Geowizard
Na dann freue ich mich schonmal auf die Gipfelstuermer als groessere Herausforderung und werde bei besserem Wetter auch noch mal in Ruhe mit Gluelampe und IR-Filter experimentieren um den Vergleich zu haben.

Wobei sich IR Power-LEDs im Vergleich zur HID mit IR-Filter schon verdammt gut schlagen, da denke ich ist von der Gluehlampe mit IR-Filter nicht so viel zu erwarten, zumal da ja auch das IR-Spektrum selbst auch wieder breiter ist, als der Durchlassbereich des Filters und der Bereich in dem das NSG arbeitet. M.a.W. die nutzbare IR-Strahlung ist doch nur ein kleiner Teil, auch wenn ueberwiegend Waermestrahlung erzeugt wird.

Dort ist es wenigstens auch nicht so muggelig wie am Weg bei den Hunden. :smile:
Da ist ein funktionierendes IR Setup natuerlich ideal, aber grosse Experimente damit eben umso weniger toll.
 

elho

Geowizard
elho schrieb:
Die durchschnittliche Sony mag zwar Nightshot an Bord haben (denke ich mal, k.A.), meine durchschnittliche Kompaktkamera kann damit nicht aufwarten.
In dem Zusammenhang, nachdem wir in Frankfurt da ja auch rumgespielt haben, Frage an JoFrie: Die Kamera mit der Du da bis 10cm an die Reflektoren ran bist, hatte demzufolge auch kein NightShot Feature, oder?

elho schrieb:
Wobei sich IR Power-LEDs im Vergleich zur HID mit IR-Filter schon verdammt gut schlagen, da denke ich ist von der Gluehlampe mit IR-Filter nicht so viel zu erwarten
Dafuer schlagen die sich dann aber doch erstaunlich gut, zumindest brauchbar helle. Ein LumensFactory EO-4 drop-in in Verbindung mit einem SureFire 6P bezel, der einen SolarForce IR-Filter als Frontscheibe traegt, ist ebenfalls eine veritable IR Lichtquelle.
 

elho

Geowizard
elho schrieb:
Dafuer schlagen die sich dann aber doch erstaunlich gut, zumindest brauchbar helle. Ein LumensFactory EO-4 drop-in in Verbindung mit einem SureFire 6P bezel, der einen SolarForce IR-Filter als Frontscheibe traegt, ist ebenfalls eine veritable IR Lichtquelle.
Im genauren Vergleich beim Anleuchten einer Baumreihe in 60-80m Entfernung, die von allen dreien gemeister wird, schaut es so aus:
Das CustomLites GoldenDragon IR 850nm drop-in (mit Smooth Reflektor) liegt klar vorne, das LumensFactory EO-4 drop-in (Xenon-Gluehlampe) plus SolarForce 850nm IR-Filter liegt sogar noch knapp vor der AELight Xenide 24W (HID) mit AELight 850nm IR-Filter.
Nun ist das LumensFactory EO-4 drop-in zwar sehr auf Throw gezuechtet und stellt von der Lichtleistung auch die grossen Gluehlampen-MagLites in den Schatten, aber bleibt im Vergleich zur HID natuerlich voellig chancenlos. Warum es im IR-Bereich voellig anders aussieht, ist eine gute Frage. :???:

An Erklaerungsmoeglichkeiten habe ich zum einen, dass der AELight Filter mitunter hochwertiger ist als der SolarForce, also einen schmalbandigeren Bereich um 850nm und omit insgesamt weniger IR Strahlung durchlaesst - das verwendete CCD-Kamera basierte Spielzeug-Geraet (Eyeclops NightVision) ist jedenfalls sehr breitbandig, bei sichtbarem Licht sieht man sogar noch einen Anflug von Farben.
Zum anderen ist das Spektrum einer Gluehlampe gleichmaessiger als das von Gasentladungslampen, da fehlt der HID (die in diesem Fall ohnehin ein kaelteres Spektrum hat) vielleicht der Peak an der richtigen Stelle (850nm). :???:
 

elho

Geowizard
Und was ich eigentlich noch sagen wollte:
Mit meiner Digitalkamera ohne NightShot kann von Reichweite nicht die Rede sein, die nimmt erstaunlich rapide ab. Ein IR-Reflektor ist bei 60s Belichtung in 15m Entfernung (und ich dachte ich sei pessimistisch, wenn ich die ersten Aufnahmen bei nur 30m mache... :roll:) mit dem CustomLites GoldenDragon IR 850nm drop-in noch gerade zu erahnen, der Hotspot selbst auf nicht-reflektierenden Materialien vielleicht bis 5m, vom Spill oder floodigen Quellen wie dem Wolf-Eyes IR drop-in ist auf den Fotos auch in 3-4m nichts zu erkennen. :/

Das macht sicher auch nochmal den Unterschied zwischen Billig-NSG und normaler Digitalkamera (bei der man ja dann nur den Sucher benutzen wuerde und nicht ewig belichtet) deutlich - und obige 60-80m waren klar erkennbare Staemme einer Baumreihe ohne Reflektoren.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hi,

Warum es im IR-Bereich voellig anders aussieht, ist eine gute Frage.
daß die Edelgas-befüllte Glühwendel-Lampe mit longpass-Filter ganz gut weg kommt, wundert mich wenig. Schließlich hat ein Temperaturstrahler (Planckscher Strahler) mit einer Temperatur von 3250K ein Emissionsmaximum im nahen IR-Bereich und fällt bis weit jenseits der 1µm nur flach ab.
Bedeutet: "Fette", kontinuierliche Emission im Bereich von 800nm-1µm und darüber hinaus.

Bei dem HID-Brenner kommt es anscheinend auf die Abstimmung an. Es gibt widersprüchliches zu lesen bezüglich der HID-Technik. Es scheint so zu sein, daß es Brenner gibt, bei denen mehr das Xenon-System dominiert und welche, bei denen das Xenon hinter die enthaltenen Quecksilber/Halogen-Systeme zurücktritt.
Bei den letzgenannten Brennern soll der Xenon-Typische Peak bei 850nm deutlich kleiner ausfallen.
Nach dem 850nm-Peak schließt sich aber in jedem Fall ein kontinuierliches IR-Spektrum auf relativ niedrigem Niveau an. Die mir vorliegende Kurve eines Taschenlampen-HID-Brenners hat jedenfalls einen ausgeprägten 850nm-Peak (60%) und fällt dann bei größeren Wellenlängen wieder auf eine Spektraldichte unter 10%.
Im Verhältnis deutlich weniger IR-Emission, als ein 3250K-Strahler.

Bei LED sollte es eindeutiger sein: Relativ schmalbandiger Peak bei unterschiedlichen Wellenlängen. In diesem Fall offenbar 850nm.

Filter:
Die longpass-Filtrkennlinien verlaufen in der Regel relativ steil. Im Bereich der Flanke veringert sich die transmission über ein Intervall von 25nm leicht mal um 70%.
Je nach Filter ist bereits bei 850nm ein guter Teil der Tarnsmission abgewürgt.

CCD, bzw. Restlichverstärkerröhre:
Es gibt keine CCD und keine Restlicchverstärkerröhren, deren maximale Empfindlichkeit bei 850nm liegt.
Bei billigen Restlichtverstärkerröhren ist bei 850nm eher schon langsam Ende Fahnenstange. Nur modernste hight-tech-Röhren reichen bis 900nm.
CDD haben ihre max. Empfindlichkeit meist im orange-Bereich. Die Kurven der unterschiedlichen CCD-Typen verhalten sich im IR-Bereich sehr unterschiedlich. Teilweise werden sie jenseits der 800nm sehr unempfindlich, teilweise fallen sie hinten raus flacher ab und können noch bis jenseits der 1µm.
 
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