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"Rheinpfalz"-Bericht über Geocaching

dbox

Geomaster
Hallo zusammen,
in der "Rheinpfalz" im lokalen Teil "Marktplatz" (für den Bereich zwischen Neustadt und Landau) ist heute ein ganzseitiger Bericht übers Geocaching am Beispiel der Familie minz drin!
Sehr ausführlich geschrieben, sieht gut recherchiert aus.

Gruß Rüdiger.
 
Geocaching - Moderne Schatzsuche via Satellit

Familie Pfaffmann aus Freimersheim seit über drei Jahren mit Begeisterung im In- und Ausland auf der Suche

Von unserer Mitarbeiterin

Heike Dernberger

Wandern mit der Familie? Zumindest für viele Kinder sehen gelungene Wochenendplanungen anders aus. Schließlich ist ein solcher Sonntagsausflug meist mit Anstrengung, aber wenig Abwechslung, Spaß und Spannung verbunden. Die Folge: unerquicklichen Diskussionen, Nörgeleien, manchmal auch Streit. Nicht so bei Familie Uwe Pfaffmann in Freimersheim.

Uwe und Christa Pfaffmann, begeisterte Wanderer, hatten ebenfalls Probleme damit, ihre Kinder für den Waldspaziergang zu begeistern. Bis sich Uwe Pfaffmann Anfang des Jahres 2003 ein Navigations-Gerät zulegte, eigentlich, um damit die jeweils gewanderte Streckenlänge festzustellen. Als Programmierer war er natürlich auch an entsprechender Software interessiert und suchte im Internet nach Informationen. Dadurch stieß er auf „ Geocaching " (siehe Stichwort auf dieser Seite) - einer modernen Schatzsuche, die Spannung und Spaß in der Natur verspricht.

Im April 2003 gingen die Pfaffmanns mit ihren Söhnen Matthias und David erstmals zur Schatzsuche in den Wald. Die Neugierde der Jungs war geweckt: Ausgestattet mit den notwendigen Koordinaten gingen sie auf dem Rundweg bei den Drei Buchen auf die Satelliten geführte Jagd nach von Dritten angelegte Verstecke. Das war für alle spannend. Das Erfolgserlebnis - der Schatz wurde gefunden - führte dazu, dass die Familie seither fast an jedem Wochenende unterwegs ist.

„Wer einmal mit diesem „Virus" infiziert ist, kann nicht mehr davon lassen", so die Pfaffmanns. Christa Pfaffmann erzählt begeistert von der Schatzsuche: „Die Familie unternimmt gemeinsame Ausflüge; man lernt die Heimat, aber auch fremde Gegenden, oft abseits der typischen Touristik-Routen viel besser kennen. In den Städten wird man auf regelrechte Sightseeing-Touren geschickt. Die ganze Familie bleibt durch die Bewegung an der frischen Luft sportlich fit."

Uwe Pfaffmann empfiehlt Neueinsteigern: „Durch die Kommunikation über die Internetplattformen http://www.geocaching.com und http://www.navicache.com hält man weltweiten Kontakt. Allerdings sollte man der englischen Sprache mächtig sein".

Manchmal wird Schatzsuche

zu einem Krimi ausgebaut

Die Familie lernte durch dieses Hobby zahlreiche neue Bekannte kennen; manche wurden Freunde. Kennen lernt man die anderen Schatzsucher auf einem von einem Geocacher veranstalteten Event, zu dem man sich anmelden kann. Der Treffpunkt - wie könnte es anders sein - wird in Koordinaten angegeben. Geocaching wird quer durch alle Bevölkerungsschichten und gerne von ganzen Familien betrieben. Laut Uwe Pfaffmann gibt es in der Südpfalz etwa 20 Geocacher; deutschlandweit 12.000 bis 15.000.

Am Anfang stehen die einfachen „traditional" Caches, die direkt mit nur einem Koordinaten gefunden werden können. Wie eine Schnitzeljagd gehen die „Multis" vonstatten, wo man an jeder Station neue Koordinaten findet, die zum Ziel führen. Auch bei den Caches gibt es Unterschiede: Zum einen „Mikros" - ganz kleine Dosen, die nicht zum Tauschen versteckt sind und in denen nur ein Zettel mit dem „Nickname" des Finders zu finden sind, sowie „small", „regular" und „large" Dosen, aus denen der Finder einen Schatz entnimmt einen von ihm mitgebrachten Schatz wieder dort deponiert. Ein tolles Erlebnis sind auch die so genannten Nachtcaches, bei denen die Schatzsucher mit Taschenlampen unterwegs sind. Besonders gefallen hat der Familie auch der in Landau spielende „Pfalzkrimi Nr. 1 - Mord ohne Leiche".

Uwe Pfaffmann hat

bereits 542 Caches gefunden

Will der Anleger eines neuen Versteckes die Suche etwas erschweren, so kann er dem Sucher erst einmal ein Rätsel aufgeben, das noch zu Hause gelöst werden muss, um an die Koordinaten zu gelangen; ein „Mystery-Cache". Oder aber er verschlüsselt die Daten. Dann ist es ratsam, den Verschlüsselungscode auszudrucken um an Ort und Stelle überhaupt weiter zu kommen. Findet man das Versteck, so dokumentiert man diesen Fund meistens mit einem Foto, das dann mit dem entsprechenden Bericht, ob das Cache einfach oder schwierig zu finden war, wie es einem gefallen hat und mehr auf seiner eigenen Seite dokumentiert wird. Finder von vielen Hunderten bis zu Tausenden von Verstecken sind in einer weltweit zugänglichen Liste dokumentiert. Sollten unbedarfte Touristen oder Wanderer durch Zufall ein Versteck entdecken, so werden sie durch einen schriftlichen Hinweis in der Dose gebeten, nichts zu entnehmen und das Versteck nicht zu verändern.

Uwe Pfaffmann, der Geocaching auch schon in Berlin oder vielen anderen Gegenden Deutschlands betrieb, hat bereits 542 Caches gefunden. Der 14-jährige Matthias, der von Anfang an dabei war, jedoch erst später seine eigenen Funde dokumentierte, kommt auch schon auf 250. Der Jüngste der Familie, David, ist auf eigener Liste auch schon mit 151 gefundenen Verstecken dabei. Zwischenzeitlich sind in der Familie bereits zwei GPS-Geräte im Einsatz.

Stolz ist Uwe Pfaffmann auf 29 selbst angelegte Verstecke, wovon eines davon bereits 115 Mal gefunden wurde; sogar ein amerikanischer Pfalztourist war unter den Entdeckern. In der Südpfalz gibt es mittlerweile 150 versteckte Schätze. So begeisterte Geocacher lassen auch im Urlaub Städte und Landschaften nicht links liegen. So gingen die Pfaffmanns bereits in Südfrankreich, Kroatien und Italien auf Schatzsuche und entdeckten - abseits der typischen Touristik-Routen - wunderschöne Ziele. Die meisten Angaben zu den Caches im Ausland sind in der Landessprache als auch in Englisch gehalten. Familie Pfaffmann aus Freimersheim ist sich jedenfalls einig: „ Geocaching macht unheimlich viel Spaß und wir möchten es nicht mehr missen".



  • Quelle:
    Publikation: DIE RHEINPFALZ
    Regionalausgabe: Pfälzer Tageblatt
    Datum: Nr.141
    Datum: Mittwoch, den 21. Juni 2006
    Seite: Nr.55
    Präsentiert durch MSH-Web:digiPaper
 
KoenigDickBauch schrieb:
Geocaching - Moderne Schatzsuche via Satellit

Familie Pfaffmann aus Freimersheim seit über drei Jahren mit Begeisterung im In- und Ausland auf der Suche

Ja, schön geschrieben, der Artikel gefällt mir. Schade, dass nur in der Provinzausgabe der Rheinpfalz erschienen :wink:

.... und die Wandervögel bleiben außen vor :twisted:

Gruß

Michael
 
moenk schrieb:
Hast Du eine Erlaubnis solche Artikel hier zu posten?

Klar doch:

Stefan Tresch schrieb:
Sehr geehrter Herr Bornhaupt,

nach Rücksprache mit unserer Mitarbeiterin gestatten wir Ihnen,
den Artikel honorarfrei im Internet zu veröffentlichen, wenn sie
den kleinen Zusatz ... entfernen, der meines
Erachtens doch ... ist.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Tresch
DIE RHEINPFALZ
Marktplatz regional
Redaktion Landau
Ostbahnstrasse 12

76829 Landau
Tel: 06341 929413
Fax: 06341 929420

[email protected]

Die ... sollt ich ja entfernen, daher sind sie hier auch nicht! :wink:
 

Albatross1901

Geocacher
:lol: Heavy on wire die Kurpfälzer!
Von der Rheinpfalz das OK zur Veröffentlichung einzuholen, daran hätte ich wirklich nicht gedacht und so das copyr8 verletzt.
 
Albatross1901 schrieb:
Von der Rheinpfalz das OK zur Veröffentlichung einzuholen, daran hätte ich wirklich nicht gedacht und so das copyr8 verletzt.

Ich habe bisher schon einige Artikel veröffentlich und jedes mal beim Einholen ein OK bekommen :D.

Wenn der Text nicht verändert wird und die Quelle vollständig angegeben wird, so ist das eher eine Werbung für die Zeitung, als ein Pladiat :wink:.
 
carhu schrieb:
@Mod: Bitte ins Medien-Unterforum verschieben.
Macht das Sinn?

Ich denke nein, denn schließlich ist das ja eine lokales Thema, was schon lange abgeschlossen ist.

Wäre es nicht besser in den Medien einen neuen Thread anzufangen mit einem Verweis hier hin?

Gruß
Thomas
 

Lakritz

Geowizard
Das Medien-Unterforum gibt es ja noch nicht so lange, aber es wäre doch schön, wenn dort alles dokumentiert würde... auch und gerade solch historische "Schmankerl". Ein Link würde vielleicht auch genügen, aber im Prinzip sind Medienberichte dort einfach besser aufgehoben als in den Regionalforen.
 
Lakritz schrieb:
Das Medien-Unterforum gibt es ja noch nicht so lange, aber es wäre doch schön, wenn dort alles dokumentiert würde... auch und gerade solch historische "Schmankerl". Ein Link würde vielleicht auch genügen, aber im Prinzip sind Medienberichte dort einfach besser aufgehoben als in den Regionalforen.
Wonach soll man sortieren? Form oder Inhalt? Da der Inhalt doch wichtiger ist, wäre es hier wohl angebrachter.

Gruß
Thomas
 

Lakritz

Geowizard
Inhalt: Artikel über Geocaching in der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ.
Regional zufällig in der Kurpfalz, aber grundsätzlich für alle anderen interessant, die sich mit der Präsentation dieses Hobbys in den Medien beschäftigen.
 
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