Abfrage des bayrischen Staatsministeriums

[wolkenreich]

"Gipfelbuch", der Begriff ist wirklich sinnvoll.. als ich in meiner Familie zu erklären versuchte, was ich da veranstalte, klingelte es immer gleich bei meinem Gegenüber, wenn ich den Weg zum Ziel, mit einer Bergbesteigung und abschließenden Eintragen ins Gipfelbuch erklärte/verglich.
Und im allgemeinen war es damit gegessen, sie lächelten und die Welt war gut. Denn Bergsteigen und Gipfelbuch ist in den Köpfen der meisten Menschen mit Erholung und Seeligkeit verbunden.

Zumindest bei meinen Großeltern war es so.

Gut, damit ist es hier natürlich noch nicht getan. Ich glaube aber, dass die Herren vom Naturschutz erstmalig mit Geocachen konfrontiert werden, indem sie von den schlechten Caches erfahren, weil die auffallen und Ärger machen.
Ein guter Cache, der keinen Ärger macht, der nicht ins Gerede kommt, von dem wissen wie wohl weniger.

Und so bildet sich bei denen im Kopf keine idyllisches Vorstellung eines "allgemein geduldeten" Gipfelstürmens, Naturliebe und Erholung.
Meist ist so ein Gipfelbuch übrigens ordentlich im Fels verbohrt und mit viel Metal umgeben

 

[Starglider]

Den Vergleich mit einem Gipfelbuch finde ich persönlich ganz angemessen.

Ein Cache mit Logbuch und ein wetterfest untergebrachtes Gipfelbuch dienen zweifellos dem gleichen Zweck.

Aber die Gipfel selbst sind immer an den gleichen von der Topologie vorgegebenen Stellen und werden nicht von irgendwelchen Leuten irgendwo in die Landschaft gelegt. Deren Zahl ist von der Natur her begrenzt.

 

[radioscout]

Den Vergleich mit einem Gipfelbuch finde ich persönlich ganz angemessen.

Ich auch. Vor allem weiß man bei einem Gipfelbuch, daß es legal und ordentlich untergebracht wurde.

Nehmen wir mal an, die zuständigen Leute z.B. aus den Landratsämtern oder wer auch immer zuständig ist schaut sich an, was diese Geocaches für Dinger sind.

In welchem Fall können wir eher mit einer für uns positiven Entscheidung rechnen?

Wenn die störende, "grenzwertige" und illegales "Caches" finden?

Oder wenn die problemlose Dosen am Wegesrand finden?

Die "Bedrohung" ist jetzt so nah wie nie. Ob wir es schaffen, rechtzeitig alle problematischen Caches zu entfernen und die Chance für den Erhalt unseres Hobbys zu vergrößern? Oder wird nichts geändert bis es zu Verboten kommt?

 

[Zappo]

....
In welchem Fall können wir eher mit einer für uns positiven Entscheidung rechnen?
Wenn die störende, "grenzwertige" und illegales "Caches" finden?
Oder wenn die problemlose Dosen am Wegesrand finden?......

Oder wenn "die" die Wälder vollgepflastert sehen mit den von Dir achso geliebten und vehement verteidigten "Anti-Multi-Tradirunden", "Egal-wo"-Caches und FoFs? Und jetzt beschwörst ausgerechnet Du den Untergang des Abendlandes herauf?

Manchmal bin ich nahe am Michaufregen.

Gruß Zappo

 

[UF aus LD]

Bleib ruhig Zappo - wir sehen uns im Wald.......

 

[radioscout]

Oder wenn "die" die Wälder vollgepflastert sehen mit den von Dir achso geliebten und vehement verteidigten "Anti-Multi-Tradirunden", "Egal-wo"-Caches und FoFs?

Was stört mehr? Zwei illegale oder problematische Caches oder 25, die so versteckt sind, daß man sie fast im vorbeigehen vom Weg aus loggen kann?

Und "Egal-wo-Caches" habe ich nie verteidigt. Im Gegenteil, ich habe doch gerade darauf hingewiesen, daß Caches nicht "egal wo" sondern nur da versteckt sein sollten, wo sie nicht stören.

Die aktuell immer öfter zu findenden Serien sehe ich übrigens mit gemischten Gefühlen: einerseits wäre ich froh, mal eine finden zu können: einfach nur wandern und Genusscachen. Andererseits mache ich mir Sorgen, daß es manche User übertreiben und Einschränkungen die Folge sein werden.

Für eine Diskussion darüber sollten wir einen neuen Fred erstellen, dieses Thema ist zu wichtig für eine "Multi vs. Traditional-Serie"-Diskussion.

 

[steingesicht]

Oder wird nichts geändert bis es zu Verboten kommt?

Was soll sich ändern wenn es zu Verboten kommt?
Ich hoffe ja, dass Geocaching bald verboten wird: die, welche wirklich Problematisch sind werden dann wohl schnell verschwinden und die, die bisher nicht aufgefallen sind, werden weiterhin geduldet.

 

[radioscout]

Oder wird nichts geändert bis es zu Verboten kommt?

Was soll sich ändern wenn es zu Verboten kommt?

Andersrum: schaffen wir es in Anbetracht der angekündigten Maßnahmen dazu beizutragen, Verbote abzuwenden in dem wir jetzt sofort z.B. alle illegalen "Caches" ins Archiv schicken?

Ich kann mich an ein Listing erinnern, IIRC in Bayern: eine Brücke mit mehreren abgesperrten Zugängen ins Innere. An einem wurde das Schloß geändert und der Schlüssel in der Nähe versteckt. Den muß man finden um in der Brücke den "Cache" finden zu können.
Eine Genehmigung wird nicht erwähnt.

Viel Spaß, wenn man uns mit solchen "Caches" konfrontiert.

 

[steingesicht]

Meine persönliche Meinung dazu: Nein.