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Anfängerausrüstung und Lehrgang

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geoBONE

Geocacher
Meine Güte, dann lasst doch euren Pfleger die Sachen schleppen. Nur weil ihr immer mit Maximalausrüstung loszieht, kann man doch trotzdem ein paar Nummern bescheidener anfangen :irre:
 

MacDefender

Geocacher
Ich sehe es auch ähnlich wie SkyTrain. Wenn man bei normalen Gegenständen mal was billiges kauft ärgert man sich höchstens über die schlechte Qualität und den Fehlkauf wenn es kaputt ist. Macht man diesen Fehler bei der Kletterausrüstung war es evtl. gleich der letzte Fehler. Da sollte man wirklich nicht sparen und lieber etwas länger sparen.

DIe Frage ist eben immer wie mutig man ist bzw. was man bereit ist zu riskieren. Ein einfacher Achter mit Prusik ist genauso sicher wie ein ID aber eben auch nur wenn man damit umgehen kann in allen Situationen. Und gerade das ist als Anfänger doch eher fraglich. Beim ID kann ich so ziemlich alles falsch machen was ich will und der Automat schützt mich. Bei einem Achter wäre der selbe Fehler dann auch mal tödlich. Ein Profi kommt an die meisten T5er sicher mit 200 Euro Material aus aber da muss man schon seltene Knoten beherschen etc. Denn auch ein Klettergurt und Karabiner braucht man nicht wenn man weiss wie man das ganze aus Bandschlingen/Seil/Knoten basteln kann. Aber sowas würden wohl wirklich nur Profis und auch dann nur zu Demonstartionszwecken (oder im Notfall) machen.

Wie schon geschrieben, gucke dir das ganze mal bei anderen T5ern in der Nähe an. Jeder hat da andere Vorlieben. Ich habe es z.B. gerne bequem und möchte in meinem Gurt auch 2h hängen können, andere wollen lieber kein Gewicht mit hochschleppem auch wenn der Gurt überall einschneidet. Und ich habe alleine für meinen Gurt 300 Euro ausgegeben wobei ich gesamt bei über 1000 liege.

Sicher ist die Hälfte davon überflüssig aber ich habe persönlich gerne doppelte Sicherheit damit ich mir auch ohne schlimme Folgen mal einen Fehler erlauben kann.

Die beiden Hauptpunkte die deine Ausgaben bestimmen sind:
- Wieviele Sicherheitsreserven willst du haben
- Wie bequem soll es werden.

Je nach Vorlieben liegt das ganze dann zwischen 200-1500 Euro. Sicher ist im Prinzip alles wenn man das Material korrekt einsetzt. Meines Wissens wären alle Unfälle in den letzten Jahrzenten immer auf menschliches Versagen zurückzuführen.

Und ganz wichtig: Immer damit rechnen das mal etwas passieren kann was nicht planbar ist. Es sind schon Kletterer gestorben nur weil sie ein Krampf bekommen haben oder von einer Hornisse gestochen wurden. Wenn man dann nur ein Achter hat und keine extra Sicherung per Prusik etc. kann selbst eine Biene tödlich sein wenn man vor Schreck die Bremshand wegnimmt. Sowas sollte man immer mit einplanen auch wenn man ansich weiss das man da nie loslassen darf.

Und der Transport der Ausrüstung will auch überlegt sein. Je nach der Menge die da zusammenkommt brauch man entsprechend grosse Taschen. Meine wiegt insgesamt wohl min. 20kg. Sowas will man dann nicht 2km tragen müssen. Andererseits kann man sich das Objekt natürlich auch vorher ansehen und nur die benötigte Ausrüstung mitnehmen. Dann würde ein Seilrucksack und eine kleine Tasche sicher ausreichen wobei das aber auch gleich wieder ein grossen Gurt etc. ausschliesst.
 

Alpini

Geomaster
geoBONE schrieb:
Meine Güte, dann lasst doch euren Pfleger die Sachen schleppen. Nur weil ihr immer mit Maximalausrüstung loszieht, kann man doch trotzdem ein paar Nummern bescheidener anfangen :irre:
:gott:
Danke ich dachte es schreiben hier nur noch zukuenftige Industriekletterer oder GC Hebedienste fuer Sissis...
In der Tat kann man einige T5 er auch mit einfacher Kletterausruestung machen, die in einen 30 Liter Rucksack passt.
Warum man dazu volljaehrig sein soll, leuchtet mir auch nicht wirklich ein.
Die Verantwortungsfrage ist eine die der Poster klaeren muss und nicht wir.
 

evident

Geocacher
Ach kommt eine Ausrüstung muss lange keine 1000€ oder mehr kosten. Er hat doch gerade nach einer Anfängerausrüstung gefragt. Und da reicht auch ein deutlich kleineres Budget. Klar sollte man nicht gleich das erstbeste und billigste nehmen, sondern bei sowas schon einiges einplanen, aber man kann für einfache Baumcaches zB schon mit 250-300€ auskommen und dann hat man auch gute, brauchbare Markenware.

Meine Klettererfahrungen sind zwar noch ziemlich klein, aber ich habe mit vielen Kletterern gesprochen, ihnen zugesehen und mir Sahcen zeigen lassen.

Für einen Anfänger muss es kein 60m oder gar 100m Meter Seil sein. Man sollte, selbst wenn man die Technik beherrscht, erst einfache Caches machen, zB "einfache" Baumcaches mit maximal 15m Höhe. Da reicht dann auch ein 40 oder 50m Seil.

Und ein solches Seil kann man auch für 100€ locker bekommen, auch von Markenanbietern, also Seile, die schon einiges aushalten.
Genauso können Gurte für 50-60€ schon ziemlich bequem sein und auch noch sicher sein. Da müssen es keine 300€ allein dafür sein.

Und wenn man da die Grundausrüstung zusammenrechnet reichen auch 300€. Dass man damit keine komplizierteren Klettercaches mit zB noch Quergängen oder so machen sollte ist doch wohl klar. Für einen Anfänger reicht das aber auch aus. Klar wäre ein komplett zweites Sicherheitsseil immer besser, aber es geht auch ohne und man ist doch noch relativ sicher. Solange alles ordentlich eingebaut ist und angewendet ist und die Ausrüstung gepflegt wird ist man dort auch sicher.

Wer später mehr Caches und herausforderndere Caches machen soll, der braucht logischerweise mehr Ausrüstung, die kann man aber auch später dazu kaufen. Aber für die ersten Klettercaches reicht auch weniger. Und das passt auch in einen Rucksack...

Und wer wie du geschrieben hast nen Abseilachter nutzt, ohne zur Sicherheit an ner Prusikschlinge zu hängen, der ist auch selbst schuld, wenns schief geht. Dafür gibts doch die Sicherungskette und wer die nicht befolgt, baut Unfälle, das ist doch logisch. Doch jegliche Diskussion darüber fällt doch wieder in den Bereich von Kenntnis in Umgang und Handhabung der Ausrüstung.

-Flori-
 
Ich biete einfach mal aus dem Bauch raus eine Ausrüstung für 100 €...

Also bei uns hat das T5-Caching mit den stinknormalen ABSEILCACHES angefangen (das war lange vor den vertikalen Leitplanken die momentan wie Pilze aus dem Boden schießen) - und dafür tuts ein Gurt, ein Seil und ein Abseilachter. Dann noch das Wissen wie mans macht, ein richtiger Fixpunkt, und einen Helfer der unten das Bremsseil hintersichert, und Ahnung hat von dem ganzen. Fertig :)

Das stehenbleiben am Seil (Blockieren vom Abseilachter) muss man auch nicht können, denn der untere kann das Seil blockieren wenn man an der Dose ist.

Der wichtigste Punkt hierbei ist ganz klar:
Such dir jemanden der Ahnung hat, und geh mit ihm mit.

Einen zweiten Gurt und noch nen Abseilachter hat quasi jeder Erfahrenere rumliegen, und dann gehts erstmal nen Abseilcache machen - oder aber ganz ohne Cache ne Mauer runter. Dann hat man zumindest schonmal ein bisschen eine Ahnung um was es da eigentlich geht.

Die vertikalen Leitplanken kann man sich dann immer noch vornehmen, und auch die Ausrüstung erweitern.

Wir halten fest:
a) Such dir jemanden der sich auskennt, und geh mit ihm mit, das ist ganz kostenlos.
b) Geh eventuell auf eines dieser neumodischen Kletterevents, auch das ist quasi kostenlos.
c) Denk danach drüber nach, wieviel 1000 € du für Ausrüstung ausgeben musst :)

(Übrigens ist ein Eintritt in den DAV und eine fundierte grundsätzliche Kletterausbildung auch nicht sehr teuer, aber meiner Meinung nach zu Empfehlen. Jetzt über den Winter gemütlich in der Kletterhalle die ganze Ausrüstung (die man billig leihen kann beim DAV) kennen zu lernen, und den Umgang damit sowie die Knoten zu lernen, ist sicherlich nicht die schlechteste Idee - auch wenn das nicht ganz an eine vertikale Leitplanke rankommt.)

Mfg,

Thomas

PS: Vertikale Leitplanken ist die abfällige Bezeichnung für 'einfache' Baumcaches bei denen man ein Seil hochschießt, und an diesem aufsteigt. Nach ca. 5 bis 20 Stück davon kennt man dann die Bäume recht gut, hat aber alle Voraussetzungen um bei Greenpeace Baumschützer zu werden ...
 

evident

Geocacher
Was sollen eigentlich diese "dämlichen" Beiträge von wegen Führerschein und Auto? Anfängerausrüstung kann man auch problemlos in nen größeren Rucksack oder größere Sporttasche bekommen und die kann man auch ne Weile tragen. Zur Not schnallt man die aufs Fahrrad. Man sollte eh mindestens zu zweit sein da kann man das auch mitnehmen.

Und ansonsten kann er ja zB seine Eltern mitnehmen. Wäre ich 15 und würde klettern wollen würden meine Eltern da auch mitkmmen wollen, zumindest für die ersten paar mal, zum gucken, wie man klarkommt. Also lasst doch hier bitte Beiträge sein, die absolut nix mit dem Thema zu tun haben.

-Flori-
 

sebkom

Geocacher
ich glaub bei dem führerschein ging es mehr darum, dass wir alle bequeme alte menschen sind...

natürlich kannst du dich für "the rock" auch in essen in den zug setzen, nach wesel fahren, dann in den bus steigen und so nah wie möglich dran kommen, dann die letzten 1,5 km mit dem gerödel laufen. oder du fährst mit dem auto. :D

also ich für meinen teil wüsste genau 7 klettercaches, die ich problemlos per fahrrad/zug/zu fuß von meiner wohnung aus erreichen könnte, ohne eine an- und abreise in kauf zu nehmen, die in keiner relation zum t5ern steht
 
OP
D

Dimitry94

Geocacher
Ich hätte ja echt nicht gedacht, dass ihr sowas wissen wollt, aber meine Eltern wären in sowas recht einfach einzubeziehen, sie sind sportlich und mein Vater lässt sich bevor er in den Urlaub fährt auch ein paar Caches ausdrucken, um den Ort besser kennenzulernen, meine Eltern einzubinden ist also kein Problem. Außerderdem war das Thema des Threads ja nicht: Ich bin 15 und will extreme Klettercaches machen und wie ich das alles auf mein Fahrrad bekomm, sondern die Ausrüstung und der Lehrgang standen im Vordergrund, aber einige von euch scheinen's ja kapiert zu haben ;)

Zwei Abseilcaches sind gleich in meiner Nähe, meint ihr davon eignen sich welche für den Anfang (nach einer Einleitung von etwa ner halben Stunde oder so :???: )? Ich meine natürlich in Begleitung eines anderen, T5 erfahrenem Geocacher? Wenn ja: Glaubt ihr es könnte Erfolg haben, wenn ich dort einfach mal ins Listíng mein Interesse an Klettercache kundmache und frage, ob es möglich wär, mir ne kleine Einweisung zu geben? Bitte macht mich nicht gleich fertig, weil ich eine falsche Vorstellung von dem ganzen habe, was, wie ich denke durchaus normal bei Anfängern auf dem Gebiet ist.

Die caches wären dann:
GC1QMY9 VERTICAL BORDER
GC1YTMT Hoeher

Vielen Dank,

Dimitry94
 

do1000

Geowizard
Ich habe den Eindruck, Dir fehlt noch das erforderliche Verantwortungsbewußtsein.
Deswegen kann die Antwort nur lauten:

Nein, die eignen sich nicht für Dich.

Ab, zurück in die Kletterhalle. Frag in 3 Jahren nochmal nach.
 

Alpini

Geomaster
Na ja der erste ist wohl abseilen und wieder hochprusiken... Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
Was ist daran so schwierig, dass ein 15 jaehriger das nicht hinkriegen sollte?
Ich habe das mit 14 gelernt.

OK die Motivation wegen nem Cache ist vielleicht fraglich fuer einen Alpinisten, aber Abseilen und Prusiken kann man im DAV definitiv lernen und das dauert nicht drei Jahre...
 

geoBONE

Geocacher
do1000 schrieb:
Ich habe den Eindruck, Dir fehlt noch das erforderliche Verantwortungsbewußtsein.
Seine Herangehensweise ist absolut verantwortungsbewußt, ich kann echt nicht verstehen, wie Du Dein Urteil bildest. Auch weiss ich nicht, welche Bedingungen noch erfüllt sein müssen, um mit Klettercaches anfangen zu "dürfen". 3 Jahre Kletterhalle, Du machst mir Spass. Was soll das denn für ein Erziehungsstil sein? :???:
Wenn er die Fragen seines ersten Beitrags geklärt hat und umsetzt, wird er seine Ziele schon sinnvoll wählen und angehen, zumindest gibt es für mich keinen Grund, daran zu zweifeln.

@Dimitry94: Wen Du die Caches mehr oder weniger vor der Tür hast, dann schau Dir die Location doch mal unverbindlich an. Dann wirst Du schon wissen, ob Du da höhenmäßig als Anfänger gut aufgehoben bist. Kontakt über das Listing aufnehmen ist auch eine gute Sache. Du kannst ja wiederum jedem der antwortet ins Profil schauen und selbst sehen, was der schon für Erfahrung zusammengeklettert hat.
 

Lariel

Geocacher
Ich kann beide Dosen leider nur anhand der Logbilder einschätzen.

Aber ich würde "vertical border" dem "höher" jederzeit vorziehen, wenn ich jemandem zeigen wollte, wie man denn so Seilspielchen macht.

Mir scheint, hier kann man lernen, wie man einen "einfachen" Ankerpunkt findet, wie man am Doppelseil abseilt und ggf, wenn man Lust hat, auch wieder aufsteigt. Ansonsten gehts halt aussenrum. Schräge Wand, gute Beobachtungspositionen, der Stein sieht fest aus.

Die andere Dose würde ich erstmal nicht nehmen, die beinhaltet Seileinbau, scharfe Kanten, vielleicht sogar fragliche Ankerpunkte, vorallem aber Aufsteigen am Seil, wo man dann ausser Einfluss des Betreuers umbauen muss auf Abseilen... nö.. nicht für den Anfang, vierte / fünfte Dose vielleicht.

So, dass sind meine Gedanken zum Tage ;-)
 

evident

Geocacher
Ich weiß jetzt nicht, welche bei dir in der Nähe sind, aber für kleine Tests würde ich einen einfachen Baumcache empfehlen. Du musst für den Anfang ja nichtmal komplett selbst hoch, aber da kannst du zB lernen, wie man ein Doppelseil oder festes Einfachseil einbaut und wie man hoch und wieder runter kommt mit entsprechender Sicherung. Daher lieber erstmal ein paar mal nur auf 2-3 Meter Höhe gehen, da merkt man wies funktionert, und weider runter... das ein paarmal probieren, dann hat man für den Moment auch das Umbauen von Aufseil- auf Abseiltechnik (wenn man zum abseilen zB nen Achter nimmt) geübt und kanns dann evtl auch leichter in hoher Höhe. Doof wäre es, wenn du in 8-10 Metern Höhe hängst und es nicht umgebaut bekommst und nicht weißt wie du wieder runterkommst... :D

-Flori-
 

Alpini

Geomaster
Solange er prusikt muss er nicht mal umbauen...
Wo man raufprusiken kann, kann man normalerweise auch runterprusiken..
OK abseilen macht mehr Spass.
 

evident

Geocacher
Alpini schrieb:
OK abseilen macht mehr Spass.

Genau deswegen ja... und ist weniger anstrendend als wieder runterzuprusiken, weil scheiß egal welche Richtung es geht der Kraftaufwand ist der gleiche... :D

Aber ich glaube wir schweifen langsam ein wenig vom Thema ab... denke mal die Diskussion ist soweit geklärt und wir konnten ihm helfen.

Was nun klar sein sollte und ja sicher auch anderen Kletterinteressenten helfen könnte:

  • Kurse/Lehrgänge machen sollte echt Pflicht sein, bevor man was macht. Solche gibts beim DAV, bei lokalen Kletterhallen, Klettergärten usw.
  • Übung speziell fürs Klettern bei Caches ist auch sehr dringend zu empfehlen, d.h. mehrmals mit erfahrenen Cachern mitgehen und wenn möglich sogar bei Kletterevents der Region noch mehr lernen
  • eine Anfängerausrüstung gibts ab 200€ aufwärts, wobei es nach oben nicht begrenzt ist. Man sollte aber auch nciht am falschen Ende sparen, es hängt ja im wahrsten Sinne des Wortes das Leben dran!
  • nie ohne Begleitung, also erwachsene, erfahrene Begleitung klettern gehen!
  • es gibt viele Techniken zum Klettern, mit mehr oder weniger vorhandener Ausrüstung und Hilfsmittel. Aber egal welche zusätzlichen Geräte und Hilfsmittel man hat: Der Umgang muss wirklich sitzen, sonst gehts schief...

Ich denke mal das rundet das Thema soweit ab...

-Flori-
 

adorfer

Geoguru
evident schrieb:
[*]Übung speziell fürs Klettern bei Caches ist auch sehr dringend zu empfehlen, d.h. mehrmals mit erfahrenen Cachern mitgehen und wenn möglich sogar bei Kletterevents der Region noch mehr lernen.
Die Übung besteht darin, wirklich Übungen zu machen.
Autofahren für DriveIns hat schließlich auch niemand nur anhand von existierenden DriveIns gelernt, sondern völlig ohne Punkte bei GC....

Also nicht "gleich mit einem Cache anfangen", sondern sich langsam heranzutasten.
Erstmal nur zwei Seile auf 4m setzen, mit dem zweiten Seil jemanden Toprope sichern lassen, der die Einweisung macht.
Und nie mehr als 2m aufsteigen. Immer nur hoch und runter... gleich mit "Umbauen". Und zwar Umbauen oben und unten... nicht aussteigen, auch nicht unten. So lange bis es nimmer geht. Und am nächsten Tag wieder, vielleicht diesmal ein paar Meter mehr.
Und trotzdem dabei sichern lassen, denn bei solchen Übungen schleicht sich schnell fahrlässige Routine ein.
Und dann auch Umsteigen zwischen zwei Seilen üben. Und immer in erträglicher Höhe bleiben, so dass -wenn's Seilsalat gibt- der "Retter" nicht ganz so hoch muss.
Ebenfalls sollte man sich vertraut machen mit dem Szenario "Dose hängt 1,5m über der Zwille über der man das Seil eingebaut hat". Also: Kurzsicherung setzen, zusätzlich zweite kurze Bandschlinge als Würgeschlinge für den Klimmzug, Hoch in die Gabel und dann geordnet wieder runter.

Und warum das auf 2m üben, wenn man doch das Seil auch auf 4m setzen könnte?
Weil man soetwas nicht das erste mal machen will, wenn man das Seil bis 18m über die Gabel geworfen bekommt, die Dose aber auf 19m50 hängt...
 

Night-Fly

Geomaster
also wenn ich das thema hier lesen, fallen mir echt die eier aus der hose...

Schnueffler schrieb:
evident schrieb:
Für eine Grundausrüstung kommst du auf das folgende:
- Seil (90€ bis 120€, je nach Länge und Marke/Material)
- Gurt (ab 35€ aufwärts)
- Reepschnüre und Bandschlingen (ein paar Stück, ausreichend für Anfang: ca 35€)
- Grundlegende Karabinerausrüstung (40€)
- Helm (ab 35€ aufwärts)
Ein Abseilgerät hast Du noch vergessen. Das sollte schon drin sein. Aber man kann keine generelle Empfhelung zum Abseiler bzw zu allen Geräten geben. Jeder kommt mit unterschiedlichen Geräten zurecht.

das macht man mit einem der 4 karabiner... :D
ich frag mich immer noch was man mit reepschnüren und bandschlingen im wert von etwa 35€ will wenn man nur 4-5 karabiner hat...

ich weiß ja nicht ob ich zu wenig erfahrung hab, aber ich würde mit der ausrüstung die hier aufgeführt ist, nicht mal im traum darüber nachdenken damit irgendwo hoch zu klettern...
es ist zwar möglich, aber wo zum teufel sind hier die reserven? sind doch sonst auch alle so auf sicherheit gebürstet...
außerdem unterstell ich mal ganz böswillig, dass man als "erfahrener kletterer" sicher nicht das abseilgerät (achter, halbautomat, ...) vergessen hätte... oder startet jemand als anfänger zum fallschirmsprung ohne reserveschirm?!
irgendwie erinnert mich das an den boxenstop vom roten rennstall als man mit nur 3 rädern auf die piste zurück wollte...
wer einen anfänger mit einer solch mageren ausrüstung den baum (oder was auch immer) hoch schickt ist meiner meinung nach grob fahrlässig!
es gab mal ein thema, da wurde laaaaaaaaaaaang und breit darüber diskutiert wie man einen "verunfallten" rettet oder die rettung durchführt... mit der ausrüstung die hier aufgeführt ist, bekommt man definitiv auf kurz oder lang die gelegenheit eine rettung zu üben.

SkyTrain schrieb:
15 Jahre und Klettercache .......

Ich denke du solltest noch die Finger davon lassen. Ich kenne die T5er in Essen. Die wenigsten erreichst du mit der oben beschriebenen Standartausrüstung. Solltest du dir das Zeug zusammen kaufen um diese zu erreichen kommt ein Transportproblem auf dich zu. Denke niemand möchte seine T5 Ausrüstung mit der Straßenbahn zum Einsatzort bringen.

Die Frage nach den Kosten macht mich skeptisch. Auch hier reichen die 250 € die oben angesetzt worden sind bei weitem nicht aus. Mag sein das ich ein wenig Overdressed bin aber mein Zeug bewegt sich weit hinter der 1000 € Marke. Beim Klettern geht auch immer wieder etwas zu Bruch. Aus Kostengründen mit fragwürdigem Material klettern zu müssen geht imho gar nicht.
...

was hat das alter mit klettern zu tun? schaut euch doch mal in kletterhallen um. hier sind viele kids unterwegs die teilweise fähiger sind als manch ein erwachsener... gibt es ne altersgrenze wo man morgends mit der erleuchtung aufwacht ohne sonnenbrand weil man unterm heizstrahler gelegen hat?

wo bitte gibt es transportprobleme bei der aufgeführten ausrüstung? die bekommt man in jeden handelsüblichen rucksack, oder fährt man damit kein rad, bus, bahn, ... mehr?!
ich hab weit mehr ausrüstung dabei und wenn ich damit im bus sitzen würde, halten mich alle höchstens für nen touri...

und was zum teufel geht beim klettern "immer wieder mal zu bruch"? ich benutz die karabiner wo NICHT "NOT FOR CLIMBING" drauf steht... ansonsten geht vielleicht mal nen stück reepschnur verloren, aber wirklich verluste macht man nicht, wenn man das material so einsetzt wie vom hersteller angegeben...
mach ich was falsch weil sich meine ausrüstung nicht selbst zerstört?

Die Schatzjäger schrieb:
Ich biete einfach mal aus dem Bauch raus eine Ausrüstung für 100 € ...
ach... und den rest bekommt man geschenkt? allein ein vernünftiges seil (kein rest aus dem sonderpostenmarkt) kostet 100€ aufwärts...
mit kletterausrüstung im wert von 100€ würde ich nicht mal mit suizidabsichten in den wald gehen aus angst, es könnte zum freitod nicht reichen.

wenn ich hier die ganzen "Fachleute" lese bekomm ich echten brechreiz und das kalte kotzen...
hier werden anfänger geläutert von leuten die meinen etwas vom klettern zu verstehen/wissen. die aussagen die hier von einigen getroffen werden bezeugen aber genau das gegenteil.
als klassicher anfänger würde mich allein dieses thema abschrecken jemals einen kletterkurs zu besuchen oder überhaupt das klettern anfangen. hier sind wohl echte helden unterwegs und hollywood sollte nach GER verlegt werden...
hey leute! aufwachen! klettern erfordert keine uni-zulassung und erlernen kann es auch jeder der guten willens ist oder vielleicht etwas lust auf spiel, spaß und spannung hat...
wer nicht bereit ist für ne ausreichend umfangreiche ausrüstung etwa 500€ aufwärts anzulegen, sollte sich ein andere hobbie suchen. wie wäre es mit nase bohren?! kostet nix und erträge hat man auch noch... ;)
soviel bullshit wie man hier in diesem thema liest, schafft die hamburger stadtreinigung nicht an einem tag zu entsorgen. und glaubt mir, die jungs und mädels sind echt fleißig...

@ Dimitry94
wenn du also die lust am klettern noch nicht verloren hast, sprich doch einfach mal einen erfahrenen kletterer aus deiner region an, es findet sich oft ein ganz einfacher weg den einstieg ins klettern zu finden.
 
Faszinierend wie du, Night-Fly, es schaffst die Aussagen von einigen Vorpostern zu zerpflügen und in den falschen Kontext zu bringen.

Ich behaupte dass ich für einen ABSEILCACHE (um diesen ging es in meinem Posting) keine Ausrüstung über 100 € brauch. Da reicht nämlich (theoretisch) ein 20m Seil, ein Gurt, ein HMS-Karabiner und ein Achter.
Und jetzt fangt mir bitte nicht mit Helm, zweitem Seil, Sicherungsprusik, ASAP und weiß der Teufel was an...

Die ersten T5-Caches die es bei uns in der Gegend gab, die waren genau damit zu lösen.
Und da ich ja auch gesagt hab es soll ihn ein erfahrener Cacher einweisen, und von unten das Bremsseil halten, ist es fast unmöglich dass es zu einem Unfall kommt (außer er lässt das Bremsseil los, und sein Sicherungspartner kriegt nen Stein ab und ist bewußtlos)

Ich weiß nicht warum ihr alle bei T5-Caches davon ausgeht dass es ein Baum > 15 Meter ist, den man unbedingt mit jede Menge Ausrüstung (die zum retten gleich dazu (warum braucht er die eigentlich ? er ist derjenige der gerettet werden müsste, und unerfahren ist)) bewerfen muss.

Noch dazu habe ich gesagt dass er sich sowieso vermutlich nichts zu kaufen braucht, denn sogut wie jeder erfahrene T5-Cacher hat ne zweite Ausrüstung zur Verfügung, bzw. man kann das beim DAV leihen.

Kurzum: Er hat nach einer Möglichkeit gefragt auf der Straße zu fahren, und statt ihm zu sagen 'Fahr Bus, oder fahr bei jemandem mit', habt ihr ihm gesagt es muss mindestens ein VW Golf sein den er dafür braucht...

Vielleicht macht ihm das ganze doch nicht soviel Spaß, und dann hat er Ausrüstung im Wert von 500 € rumliegen.

Ich jedenfalls habe meine Ausrüstung damals (als Schüler) Stück für Stück zusammengekauft. Und eine Investition von ~100 € für ein Klettersteil hat man sich da sehr, sehr gut überlegt.
Es ist schön wenn ihr (arbeitstätigen) euch keine Ausrüstung unter 500 € kaufen würdet - aber nötig ist es nicht. Es kommt einfach auf die Art des Caches drauf an, und auf die Ausrüstung die sein Partner (bzw. der Rest der Gruppe) hat.

Komprende ?

Thomas

PS: Kommentare wie 'da fallen mir die Eier aus der Hose' magst du witzig zu finden, andere aber vielleicht nicht ...

PPS: Ich denke die weiteren offensichtlichen Anfeindungen, die stellenweise unter der Gürtelllinie sind und vor Sarkasmus nur so trotzen dienen auch nicht unbedingt einer sachlichen Diskussion. Ich lasse sie aber mal unkommentiert, da ich mich sonst nur noch mehr aufregen würde.
 
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