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BILD-Zeitung im Ticker: Schatzsucher verunglückt

º

Geoguru
wolkenreich schrieb:
wenn mich jemand irgendwo hinschickt, wo ich potentiell Verletzungen davon tragen kann (sei es, weil ich in große Höhen klettern muß, oder weil der Dielenboden ab 100kg Belastung nachgibt), dann ist es ein Unding, dass nur durch die T Wertung anzugeben.

Hier gibt's

  • Redbacks
  • Red-bellied Blacks
  • Tiger snakes
  • Great Whites
  • ...

... alles potenziell tödlich und bis auf letztere hab ich auch schon alle beim Cachen gesehen. Auf diese Standardgefahren wird hier nicht einmal hingewiesen. Es ist tatsächlich ein Unding, wenn auf versteckte Gefahren nicht hingewiesen wird, aber dass man beim Kletter / einem LP fallen, in einem See / Kanal ertrinken und im Outback von einer Schlange gebissen werden kann fällt unter common sense.
 
Ich gebe ja meinen Verstand nicht ab, nur weil ich mir ne gc.com-gpx aufs gps-gerät lade.

Diese Diskussion gabs natürlich schon millionenfach - trotzdem bin ich mir nicht zu blöd nochmal zu erwähnen, dass ich IMMER selber auf mich aufpasse. Ich entscheide nämlich selber, ob ich auf einen Baum klettere, über eine Straße gehe oder einen Bunker betrete und lasse mir die Verantwortung für meine Gesundheit nicht von einem Owner abnehmen.

Die rechtliche Situation (Haftung des Owners wegen angeblicher Aufforderung...) ist mir dabei herzlich egal.

Und ganz ehrlich: Wer meint, nicht darüber nachdenken zu müssen, ob sein Tun für ihn oder andere gefährlich ist, nur weil es da ein Listing bei gc.com gibt, der sollte sein gps-gerät abgeben und in einen Freizeitpark gehen. Dort hat der TÜV Rheinland nämlich alles geprüft und abgenommen. Das kann man von den Bäumen im Wald um die Ecke leider nicht sagen. Und auch diese fiesen Hornissen in freier Wildbahn sind immer noch gefährlich.

So! Ist ja wirklich anstrengend. Ich hab auch schonmal nen LP besucht. Und ich habe dabei spaß gehabt! Und ich werde es wieder tun! Und ich habe auch schonmal eine Dose nicht gesucht, weil mir die erforderliche Aktion zu gefährlich war. Weil ich eigenverantwortlich handeln und denken kann. Dem Owner nen Vorwurf zu machen, weil er ne Dose versteckt, die nicht ohne Risiko und Schrammen zu holen ist, ist wirklich zu einfach. Neneee - jeder enscheide bitte selber. Und mir zum Beispiel ist mancher Leitplankenmicro an vielbefahrender Bundesstraße zu gefährlich. Mache ich dann eben nicht. Und?

Nix.

Geht mir trotzdem gut.

Das ist überhaupt das Rezept: Wie wäre es, wenn ab jetzt jeder nur noch die Dosen sammelt, auf die er Lust hat ? Na? Ist das ne gute Idee?


Ich gebe zu: Etwas revolutionär. Nur noch Dosen auf die man Lust hat? Und die Statistik, die mich zwingt ALLES zu machen? Naja. Ironie beiseite und Ernst an:

Zum Fazit:

Jeder soll doch bitte nur das machen, worauf er Lust hat.
Jeder soll doch bitte immer darüber nachdenken, ob das, was er tut, zu verantworten ist.
Niemand darf stur dem roten Pfeil nachrennen und den Kopf ausschalten.
Auch Geocaching ist Teil des echten Lebens!


Grüße!
 

Daniel-Tobacco

Geonewbie
Mahlzeit! Neu hier. Ich selbst und hunderte andere Leute haben diesen Cache gemacht und es ist nix passiert, weil dort einfach nix passieren kann wenn man von Station zu Station geht. Man musste zu keinem Zeitpunkt irgend ein Dach oder Anbau betreten. Weiterhin sind mir dort nirgends "Betreten verboten" - Schilder aufgefallen. Finde einige Argumentationen hier ziemlich dünn in Bezug auf die Haftung des Owners bzw. der Gefährlichkeit von LostPlaces. Wir sind doch alles mündige Bürger, die wissen sollten/müssten, auf was sie sich einlassen. Wer natürlich der Meinung ist, in LP´s noch irgendwelche Alleingänge zu unternehmen, muss mit Konsequenzen und möglichen Unfällen rechnen, so hart wie das klingt. Ich finde es einerseits schade, dass durch die Presse wieder einmal negatives Licht auf unser Hobby geworfen wird, andererseits warnt es vielleicht Neulinge davor, sich zu überschätzen. Ich wünsche dem Verunfallten ebenso gute und schnelle Genesung!
 

Zappo

Geoguru
Dieter Wiegandt schrieb:
Ich gebe ja meinen Verstand nicht ab, nur weil ich mir ne gc.com-gpx aufs gps-gerät lade.
Diese Diskussion gabs natürlich schon millionenfach - trotzdem bin ich mir nicht zu blöd nochmal zu erwähnen, dass ich IMMER selber auf mich aufpasse. Ich entscheide nämlich selber, ob ich auf einen Baum klettere, über eine Straße gehe oder einen Bunker betrete und lasse mir die Verantwortung für meine Gesundheit nicht von einem Owner abnehmen.
Die rechtliche Situation (Haftung des Owners wegen angeblicher Aufforderung...) ist mir dabei herzlich egal.......
Tja, diese Ansicht ist leider in einer Zeit, in der immer die Andern -aber man nie selbst- schuld sind, etwas unmodern geworden. Hier läuft gerade was, weil die Nachbarin der Gemeinde nachzuweisen versucht, daß das Protokoll der jährlichen Schaukelkontrolle des Spielplatzes nicht lückenlos ist. Daß der Armbruch des Kleinen nichts Ursächliches mit einer kaputten Schaukel zu tun hat, ist Nebensache - Hauptsache einen Schuldigen gesucht. Die Heilungskosten trägt ja - richtigerweise - die Allgemeinheit, aber wahrscheinlich gehen die schulischen Leistungen wegen 1 Woche Fehlen so in den Keller, daß das Kind nur mit einem Jahr Verzögerung Bundeskanzler werden kann :kopfwand: Da muß natürlich Schadenersatz her.

Manchmal fühle ich mich richtig müde.

Zappo
 

ryo524

Geocacher
Im Videotext von Sachsen- Fernsehen wird der Unfall relativ unspektakulär dargestellt:
Unfall beim Geocaching
Drei Männer ( 28, 29, 32 ) spielten am Samstag gegen 13.45 Uhr auf dem Gelände eines alten Postgebäudes an der Straße der Nationen Geocaching. Dabei stieg der 32- jährige auf einen vier Meter hohen Anbau. Es kam zum Unfall, der Mann stürzte ohne Fremdeinwirkung herunter und erlitt schwere Verletzungen.
In den Printmedien sieht es nicht anders aus, auch hier von reißerischer Berichterstattung keine Spur. Somit reiht sich der bedauerliche Zwischenfall eher als Lückenfüller a la "Modelleisenbahner erlitt beim Basteln Stromschlag"ein. Die unfreiwillige Komik des Wörtchens "spielten" vermittelt dem Ganzen eher einen Hauch der Albernheit, als es denn schädigend für den Ruf unseres Hobbys wäre.
Und im Ernst, glaubt ihr, der stromgeschlagene Modelleisenbahner hätte in den Modellbahnforen eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Spurweiten, Schaltplänen etc. ausgelöst?
Dahingehend sollten auch wir aufhören, über die Daseinsberechtigung von Lost- Place- Caches zu diskutieren. Wer diese nicht mag, muss sie nicht angehen, für alle anderen gilt hier insbesondere: Augen auf, Gefahren vermeiden und im Zweifelsfall auch mal auf den Statistikpunkt verzichten.
Zur Alten Post selbst kann ich nur sagen, einer der sichersten LP- s, welchen ich besucht habe. Hier wurde niemand zu halsbrecherischen Aktionen verleitet, warum auf einem Anbau herumgeklettert wurde, darüber kann man (sollte aber nicht) nur spekulieren.
 

Marcel123

Geocacher
moenk schrieb:
Und ich bleibe dabei: Dieser Lostplacequatsch ist überwiegend fürs Geocaching kontraproduktiv.

FALSCH!!!
Kontraproduktiv bzw nicht tragbar sind bzw waren Cacher, die sobald irgend ein Printmedien/Radio/Fernsehredakteur angefragt hat sofort die Hand gehoben und hier geschriehen haben. Wenn diese Leute dann noch Caches auf Lostplaces suchen und hinterher über Lostplaces schimpfen, dann geht das definitiv zu weit! Auch die Ausrede, "wir hatten ja eine Drehgenehmigung, da ist das was anderes" (Zitat Thomas M*) zählt da nicht! Du hast damit auch zur verbreitung von Lostplaces im Bereich Geocaching beigetragen. Da gibt es keine Ausrede!!!

Das nächste, wie JHA schon so schön geschrieben hat... Gerade die ganzen Neucacher (nein Ich will hier jetzt nicht gegen Neucacher stimmung machen, Ich habe ja schließlich auch Irgendwann mal angefangen...) glauben immernoch, da es ja ein "Offizielles Spiel" ist, darf man alles... Streng genommen ist sogar das zurücklassen einer Dose im Wald in den meisten Bundesländern EIGENTLICH verboten. Was ist eigentlich ein Offizielles Spiel? Kann das mal jemand erklären?
Ich weiß von zwei Lostplaces, wo der Verwalter des Geländes zwar seine zustimmung zum Cache (wohl aus versicherungstechnischen gründen) nicht erteilt hat, jedoch mit einem Augenzwinkern gesagt hat, solange es nicht überhand nimmt, will er von nichts wissen und nichts gesehen haben.

Zu guter letzt muss Ich noch mal auf ein gespräch mit JHA eingehen... Warum passieren denn die meisten unfälle beim Geocachen an Caches mit der T-Wertung von 3,5 +-0,5? und bei T5 ist die Unfallquote gegen 0? Weil T5-Cacher vielleicht einfach erst mal darüber nachdenken was Sie machen ehe sie einfach drauf los rennen?
 

steingesicht

Geoguru
Marcel123 schrieb:
Warum passieren denn die meisten unfälle beim Geocachen an Caches mit der T-Wertung von 3,5 +-0,5? und bei T5 ist die Unfallquote gegen 0? Weil T5-Cacher vielleicht einfach erst mal darüber nachdenken was Sie machen ehe sie einfach drauf los rennen?
Vielleicht sind auch einfach nur zu viele Caches mit zu niedrigen T-Wertungen versehen, was dann zur Unvorsicht verleitet.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Marcel, das seh schon seit einiger Zeit nach ntv anders. Wenn Geocacher auf dem Lost Place nichts zu suchen haben, dann gehört da kein Geocache hin. Das macht den Lostplace nicht unspannender, aber mit Geocaching hats nichts zu tun. Der ntv-Dreh war zu einer Zeit wo ich wie viele heute noch Lostplace für eine interesante Geocaching-Variante gehalten habe.
 

radioscout

Geoking
El_Rolfo schrieb:
Hast du den Cache gemacht? Ich glaube nicht, denn der Cache ist ohne jede Gefahr zu finden. Alle Stationen erforderten keinen großen körperlichen, bzw. risikovollen Einsatz.
Bestand die Möglichkeit, daß man gefährliche Dinge getan hat, weil man sich z.B. verrechnet hat und dadurch an anderer Stelle gesucht hat? Oder nichts gefunden hat und deshalb den Suchradius auf auch gefährliche Stellen ausgedehnt hat?
Man muß als Owner auch immer damit rechnen, daß die, die man an eine interessante Stelle lockt, dort auch über das zum finden des Caches nötige hinaus noch etwas anschauen und sich dabei in Gefahr bringen.

Dem Verletzten eine gute Besserung und eine Heilung ohne bleibende Schäden.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
...Bestand die Möglichkeit, daß man gefährliche Dinge getan hat, weil man sich z.B. verrechnet hat und dadurch an anderer Stelle gesucht hat? Oder nichts gefunden hat und deshalb den Suchradius auf auch gefährliche Stellen ausgedehnt hat?......
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, daß ich für jeden möglichen Zahlendreher und Rechenfehler die möglichen Stellen auf unserem Globus nach Gefährdung des DAC überprüfe.
Letzlich gibt es nur die Eigenverantwortung. Es gibt Sachen, die ich nicht mache - egal ob da ne Dose liegt oder nicht. Das trifft aufs Cachen genauso zu wie aufs Wandern, Klettern und andere Dinge. Wenn einer unbedingt freihändig Motorradfahren will, oder gaaanz vorne an die Schlucht stehen, ist im ersten Falle nicht der Motorradhersteller und im zweiten Falle nicht der Wanderführer schuld.
radioscout schrieb:
Dem Verletzten eine gute Besserung und eine Heilung ohne bleibende Schäden.
Da schließ ich mich an.

Zappo
 

Speicher3

Geocacher
Jedem Leser und jeder Leserin dieses Forums ist wahrscheinlich bewusst, wo (nach Richtlinien und Verstand) ein Cache gelegt werden kann und wo besser nicht. Vom LostPlace abgesehen gab es auch immer Diskussionen über Caches an sensiblen Stellen wie Brücken, Funkmasten, Bahnhöfen usw. Diese Diskussionen mögen zwar zeitweilig etwas ermüdend sein, aber ich verfolge sie trotzdem gerne und finde sie wichtig, denn es trägt dazu bei unsere Einschätzung von zu bedosenden Orten etwas zu schärfen. Geht es um Sicherheit oder einfach um Qualität. Immer, egal welchen Standpunkt jemand vertritt. Wir lernen dazu und sehen, welche Vorlieben oder Abneigungen andere haben. Und wo es Tabus fürs Geocaching gibt.
Wie ich gelesen habe wird der LPC von jenen im Forum, die ihn absolviert haben, als eigentlich sicher dargestellt. An LPC finde ich zumeist folgende Situation vor, die ich persönlich als völlig vertretbar empfinde: Der Cache liegt häufig außerhalb des LP, oder dort, wo man ihn tatsächlich relativ gefahrenlos erreichen kann. Was man als Cacher darüber hinaus tut, das Gebäude, oder andere Teile des LPs aus Interesse abseits vom Geocaching zu betreten, ist eigene Sache. Natürlich mag der Cache dazu animieren, das zu tun. Aber es ist nicht nötig, um den Cache zu finden.
Liegt ein LPC also so, dass er den Regeln und dem Empfinden für die eigene Verantwortung derer gegenüber, die man den Cache suchen lässt, entspricht, finde ich das völlig in Ordnung. Was über das Suchen der Dose an einem LostPlace hinausgeht, geht in Eigenregie. Finde ich eine Dose an der Wurzel eines schönen Kletterbaumes, kann ich die Dose recht gefahrenlos finden. Möchte ich im Baum, der mir durch den Cache gezeigt wurde, auch noch klettern, ist das fürs Geocaching nicht notwendig. Aber es kann Spaß machen, gefährlich sein oder eben auch völlig uninteressant. Letztlich aber mein eigenes Machwerk und für die zu findende Dose irrelevant.
 

adorfer

Geoguru
Speicher3 schrieb:
Jedem Leser und jeder Leserin dieses Forums ist wahrscheinlich bewusst, wo [..]
An LPC finde ich zumeist folgende Situation vor, die ich persönlich als völlig vertretbar empfinde:[..]
Das ist jetzt aber der allgemeine "LPC - Pro/Contra"-Thread, oder bezog sich irgendwie auf die Pressemeldung bzw auf den konkreten Cache in der alten Post?
 

cmowse

Geomaster
Speicher3 schrieb:
Möchte ich im Baum, der mir durch den Cache gezeigt wurde, auch noch klettern, ist das fürs Geocaching nicht notwendig. Aber es kann Spaß machen, gefährlich sein oder eben auch völlig uninteressant. Letztlich aber mein eigenes Machwerk und für die zu findende Dose irrelevant.

Stürzt er dabei ab und antwortet auf die Frage was da machte
a) einfach so mal klettern -> ist alles ok und interessiert keine S...
b) geocachen -> kannst du es in der Presse lesen...
 

Zappo

Geoguru
cmowse schrieb:
Stürzt er dabei ab und antwortet auf die Frage was da machte
a) einfach so mal klettern -> ist alles ok und interessiert keine S...
b) geocachen -> kannst du es in der Presse lesen...
Das ist ja auch der Grund, weswegen man das Wort Geocaching besser nicht erwähnt - und nicht die JamesBond-Fantasien durchgeknallter Geheimnisbündler - wie immer gerne unterstellt wird.

Zappo
 

Speicher3

Geocacher
Wenn ich die Mitteilung lese, erkenne ich eigentlich keine außergewöhnliche (sic) Erwähnung des Geocachens. In der Regel steht natürlich bei einer Meldung, was die Personen dort eigentlich gemacht haben, als es zum Unfall kam. So auch hier. Aber besonders hervorgehoben oder gewertet wurde das Cachen dort eigentlich nicht, finde ich. Klar, im (für uns) Idealfall wird das Cachen gar nicht erwähnt, aber ob man das bei einer Vernehmung immer vermeiden kann, sei dahingestellt.
 

MadCatERZ

Geoguru
Speicher3 schrieb:
Wenn ich die Mitteilung lese, erkenne ich eigentlich keine außergewöhnliche (sic) Erwähnung des Geocachens. In der Regel steht natürlich bei einer Meldung, was die Personen dort eigentlich gemacht haben(...)

Ganz meine Meinung, einfach nur ein Unfall, schlimm für den/die Betroffenen, aber kein Grund, daraus ein Bohei zu machen. Wenn ich auf dem Weg zum Cachen gegen einen Baum fahre, heisst es bestimmt nicht

Geocacher fährt gegen Baum

sondern

Schwerer Unfall auf der B nochwasnoch

Anti-Caching wäre was in der Art

Es wird immer schlimmer:
Geocacher attackieren Bäume
 
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