• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Bombenalarm an der Welsbachhalle

Cachebär

Geomaster
Paranoia ist kein rein deutsches Problem, wie ich grade sehe. Wegen einem (!) islamischen Terroristen wird über einer Millionenmetropole ein Ausgehverbot ausgesprochen und 1,7 Mio Arbeitnehmer aufgefordert, nicht zur Arbeit zu gehen... da muss man erstmal tief Luft holen !


Zum hiesigen Vorfall kommt mein Standardsatz, den ich nun schon zweimal anwenden durfte :

Tja was soll man da sagen... was geht in den Köpfen der Passanten vor, solch einen Gegenstand als Bombe zu identifizieren ? Wie ich schonmal schrieb : wer seine Bildung aus RTL-(Vor)Abendserien bezieht, glaubt natürlich, dass Bompen piepen, blinken, leuchtend rote Stachel haben und der Countdown immer bei drei Sekunden stoppt, weil man da einfach nur nen Draht durchschneiden muss...

GPS-Sender ... da fällt mir nicht mehr viel ein !
 

Zappo

Geoguru
Cachebär schrieb:
GPS-Sender ... da fällt mir nicht mehr viel ein !
Naja....daß ein GPS-Gerät nicht SENDET, ist sicher nix, was dem normalen Menschen geläufig ist. Das halte ich jetzt für verzeihbar.

Trotzdem - bei JEDEM Thema, das irgendwie in den Medien auftaucht, und bei dem ich mich ein wenig auskenne, schüttle ich den Kopf, wie unrichtig, unsorgfältig, sich an den vernachlässigbarsten Punkten festbeissend da berichtet wird. Das geht anscheinend jedem so.

Die Frage der Fragen lautet: Warum nehmen wir dann DIE Berichte als wahr und richtig, bei denen wir uns nicht auskenne?

Gruß Zappo
 

cahhi

Geowizard
Zappo schrieb:
Die Frage der Fragen lautet: Warum nehmen wir dann DIE Berichte als wahr und richtig, bei denen wir uns nicht auskenne?

Tust Du das? Ich inzwischen zu großen Teilen nicht mehr. Und wenn ich eine Meldung wirklich interessant finde, schaue ich ob sich im Netz die Primärquelle finden lässt. Schon die ursprüngliche Presseerklärung sagt oft im Entscheidenden Punkt etwas anderes. Speziell bei auf den ersten Blick komisch klingenden Gerichtsentscheidungen erklärt das vieles.
 

MadCatERZ

Geoguru
Börkumer schrieb:
jetzt hört doch auf zu spekulieren: Fakt ist - schlecht versteckt :D

Jupp:

Der Hausmeister der Welsbachhalle nahm es mit Humor: „Ich habe es ganz ohne GPS gefunden.“

Und:

„Insbesondere, wenn er an einem öffentlichen Gebäude angebracht werden soll, sollte vorher die Einwilligung der Bewohner eingeholt werden oder Zuständige informiert werden, um unnötige Polizeieinsätze zu vermeiden“

Word.
 

Cachebär

Geomaster
Trotzdem - bei JEDEM Thema, das irgendwie in den Medien auftaucht, und bei dem ich mich ein wenig auskenne, schüttle ich den Kopf, wie unrichtig, unsorgfältig, sich an den vernachlässigbarsten Punkten festbeissend da berichtet wird. Das geht anscheinend jedem so.
So ist es... geht mir neben der Medienberichterstattung auch bei fast jedem Galileo-Bericht (Pro7) und anderen "Wissens"-sendungen so. Man fragt sich immer, aus welchen Fingern sich die Assistenzpraktikantinnen die "Fakten" saugt, die da präsentiert werden. Beim letzten Bericht über USB-Sticks sagte sogar mein Sohn (Grundschule) alle paar Augenblicke "Quatsch" und "Stimmt garnicht"...

Ist inzwischen eigentlich klar, ob es ein Cache (welcher ?) war ?
 

MadCatERZ

Geoguru
Naja, es ist ein gelber Aufkleber drauf, das spricht für einen gc-Cache. Tradis gibt es dort nicht, wenn er gerade im Review war, wird der Reviewer es nicht sagen(und das ist auch gut so). Vielleicht ein Mystery.
 

Mama Muh

Geowizard
Zappo schrieb:
Die Frage der Fragen lautet: Warum nehmen wir dann DIE Berichte als wahr und richtig, bei denen wir uns nicht auskennen?
Ja, leider, ich ertappe mich auch immer wieder dabei. Allerdings machen wir auch nicht mehr so recht mit. Der Fernseher ist schon seit Jahren verschrottet und ich lese hauptsächlich was im Internet oder höre Nachrichten so nebenbei im Radio - leider auch eher die Dummbatznachrichten, weil ich gerade mal Hintergrundmusikgeriesel wollte.
Einerseits ist es ein befreiender Zustand, andererseits kenne ich die Gesichter der berühmten Männer dieser Welt meist nicht, kann über etliche Scherze nicht lachen, weil mir der Hintergrund aus den Medien dazu fehlt und viele Informationen streifen mich jetzt gar nicht mehr.
Ich kann die Welt eh nicht ganz erfassen und retten leider auch nicht.
Ich habe auch nicht mehr die Illusion Journalisten durch selbst vorbereitete Informationshäppchen dazu bringen zu können, dass wenigstens der Bericht, den ich verursacht habe sachlich richtig und schön wird. Das hat einfach schon zu oft nicht geklappt.
Bedauerlicherweise verliere ich es manchmal aus den Augen, dass ich eigentlich keinem Bericht mehr traue. Es gibt den inkompetenten Schreiber, den entscheidenden Redaktionschef und den, der eine Information in die Welt setzen möchte und dabei seine Intention verfolgt. und zig weitere kleine Fehlerquellen. Schlimm sowas, für ein Informations- und Medienzeitalter.
 
Oben