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Cachen und Naturschutz

Mensa2

Geowizard
TantchensOnkelchen schrieb:
Mensa2 schrieb:
Sollte das nicht Mutter Natur von alleine umpflügen?


Dieses Zitat zeigt sehr gut eines Hauptproblem.

Viele Leute haben vergessen, dass auch der Mensch ein Teil der Natur ist.

Sie kennen nur noch Mensch oder Natur, nicht aber Mensch und Natur.

Geocacher begeben sich noch verhältnismäßig häufig in die Natur, viele von ihnen scheinen dann zwar in der Natur, nicht aber mit der Natur zu sein und sehen alles, was sie dort machen als Schaden an der Natur an, weil sie gar nicht mehr wissen, dass das, was sie machen, zur Natur gehört.

Ein bisschen mehr Bewusstsein für das Leben im Einklang mit der Natur, und viele gesehenen Probleme sind keine mehr.


Leider haben viele Leute, die nicht geocachen da noch ein deutlich größeres Defizit und wollen ihre Mitmenschen teilweise auch noch darüber belehren, dass der Mensch nichts in der "Natur zu suchen hätte" weil er dort Schäden anrichtet sobald er dort sein.
Äääähhh, das heißt also es ist völlig egal wenn Horden von Cachern durch junge Tannenschonungen stiefeln? Durch Geocaching werden doch die Besucherströme mehr oder weniger gezielt durch den Wald gelotst und dass es mehr als sonst sind liegt doch auch auf der Hand. Und es ist deiner Meinung nach völlig egal wenn dann Bäume regelrecht zerpflückt und die Borke in der Gegend verteilt wird?
Nach ein paar Wochen siehts dann dort aus als ob Granaten eingeschlagen haben!
"Hey, schließlich sind wir ein Teil der Natur und haben das schon immer gemacht?" :shock:
Das kann es doch meiner Meinung nach nicht sein.
Ich warte immer noch auf fundierte Links...
 

radioscout

Geoking
-jha- schrieb:
Bei dem was einige Cacher "anrichten", kann ich verstehen, dass es Förster gibt, die uns für noch schlimmer halten als die Mountainbiker.
Wenn ich mir anschaue, wie einige Mountainbiker Motten bis zur Unkenntlichkeit zerstört haben, kann ich gut verstehen, daß viele nicht gut auf die zu sprechen sind.
Leider leiden auch die, die auf den Wegen bleiben darunter.
 
Mensa2 schrieb:
Äääähhh, das heißt also es ist völlig egal wenn Horden von Cachern durch junge Tannenschonungen stiefeln? Durch Geocaching werden doch die Besucherströme mehr oder weniger gezielt durch den Wald gelotst und dass es mehr als sonst sind liegt doch auch auf der Hand. Und es ist deiner Meinung nach völlig egal wenn dann Bäume regelrecht zerpflückt und die Borke in der Gegend verteilt wird?
Nach ein paar Wochen siehts dann dort aus als ob Granaten eingeschlagen haben!


Wenn das Deine Grundauffassung von Geocaching ist, solltest Du dieses Hobby wohl lieber aufhören. :evil:
 

radioscout

Geoking
Mensa2 schrieb:
durch junge Tannenschonungen stiefeln?
Achtung Sarkasmus:
Ja, denn dann kann sich ein gesunder Mischwald statt einer Monokultur entwickeln.
Ende Sarkasmus.


Je mehr mehr wir darauf achten, keine Schäden in der Landschaft zu hinterlassen, desto länger werden wir ohne Restriktionen Cachen können.
 

Mensa2

Geowizard
TantchensOnkelchen schrieb:
Mensa2 schrieb:
Äääähhh, das heißt also es ist völlig egal wenn Horden von Cachern durch junge Tannenschonungen stiefeln? Durch Geocaching werden doch die Besucherströme mehr oder weniger gezielt durch den Wald gelotst und dass es mehr als sonst sind liegt doch auch auf der Hand. Und es ist deiner Meinung nach völlig egal wenn dann Bäume regelrecht zerpflückt und die Borke in der Gegend verteilt wird?
Nach ein paar Wochen siehts dann dort aus als ob Granaten eingeschlagen haben!


Wenn das Deine Grundauffassung von Geocaching ist, solltest Du dieses Hobby wohl lieber aufhören. :evil:
Ich kann dir gerade nicht ganz folgen...
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Mensa2 schrieb:
durch junge Tannenschonungen stiefeln?
Achtung Sarkasmus:
Ja, denn dann kann sich ein gesunder Mischwald statt einer Monokultur entwickeln.
Ende Sarkasmus.
Um noch einen draufzusetzen:
Den jungen Tannen tut es schließlich gut, mal richtig hart drangenommen zu werden!

radioscout schrieb:
Je mehr mehr wir darauf achten, keine Schäden in der Landschaft zu hinterlassen, desto länger werden wir ohne Restriktionen Cachen können.

<ACK>

Manchmal würde ich mir für Multis eine Zufallsfunktion wünschen, damit nicht jeder Cacher über die gleichen Wege von Station zu Station läuft. Aber gegen die Cacherautobahnen auf den letzten 10m vom Wanderweg zum Final hilft sicher auch das nicht.
 

radioscout

Geoking
-jha- schrieb:
Manchmal würde ich mir für Multis eine Zufallsfunktion wünschen, damit nicht jeder Cacher über die gleichen Wege von Station zu Station läuft. Aber gegen die Cacherautobahnen auf den letzten 10m vom Wanderweg zum Final hilft sicher auch das nicht.
Gibt es: z.B. "Roter Oktober". Da wählt man beim ersten Micro eine von zwei Koordinaten und damit einen von zwei Wegen.

Man könnte auch (sofern die Guidelines das zulassen) mehrere Micros verstecken und es damit mehr oder weniger vom Zufall abhängig machen, welcher gefunden wird und auf welchem weg man zum Final kommt.
Mehrere Micros an den anderen Stages oder auch einer mit mehreren Koordinaten zum selber auswählen erhöhen die Zufallskomponente weiter.

Durch geeignete Versteckwahl und Wegführung kann man die Cacherautobahnen besser verteilen.

Einfacher und wahrscheinlich besser ist es, ein robustes und eindeutiges Versteck zu wählen und zusätzlich ein paar Hinweise in der Beschreibung zu geben.
Ein Hinweis wie "kurz vor dem Final den Weg weitergehen, er führt nach einer Kurve direkt zur Dose und NICHT quer durch den Wald laufen" kann schon einiges verhindern.
 
OP
R

RomeoMikeRomeo

Geocacher
Je mehr mehr wir darauf achten, keine Schäden in der Landschaft zu hinterlassen, desto länger werden wir ohne Restriktionen Cachen können.

Genau darum ging es mir als ich heute morgen den Thread gestartet habe. Es geht darum verantwortungsvoll mit der Natur, welche wir als Cacher ja ohne Zweifel lieben, rücksichtsvoll umzugehen. Deswegen finde ich es einfach nur angebracht das Final ein paar Meter entfernt abzulegen und eine Hinweis auf den POI mit ins Listing zu übernehmen.

MEHR wollte ich gar nicht anregen. Schon gar nicht den owner massregeln oder meine Meinung als FAKT hinstellen. Bin ja nicht Gott.

Wie es mir scheint gibt es aber sehr viel Diskussionsbedarf über dieses Thema und wenn dieser Thread etwas bewirkt..dann umso besser.

Happy caching, RMR
 
radioscout schrieb:
-jha- schrieb:
Manchmal würde ich mir für Multis eine Zufallsfunktion wünschen, damit nicht jeder Cacher über die gleichen Wege von Station zu Station läuft. Aber gegen die Cacherautobahnen auf den letzten 10m vom Wanderweg zum Final hilft sicher auch das nicht.
Man könnte auch (sofern die Guidelines das zulassen) mehrere Micros verstecken und es damit mehr oder weniger vom Zufall abhängig machen, welcher gefunden wird und auf welchem weg man zum Final kommt.
Mehrere Micros an den anderen Stages oder auch einer mit mehreren Koordinaten zum selber auswählen erhöhen die Zufallskomponente weiter.

Am besten legt man die Stages so daß erst gar keine Flurschäden entstehen können.
Eindeutiges Versteck, aussagekräftige Hints und nahe am Weg.

OK am Final wirds dann problematisch aber gesunder Menschenverstand ist ja beim Cachen erlaubt.
Wenn schon nciht alle Suchenden darüber verfügen dann doch hoffentlich möglichst viele Verstecker! :wink:
 

ElliPirelli

Geoguru
-jha- schrieb:
Aber gegen die Cacherautobahnen auf den letzten 10m vom Wanderweg zum Final hilft sicher auch das nicht.

Ich lese immer wieder von "Cacherautobahnen"...

Außer bei einem nagelneuen Cache, der dann am 1. Wochenende 10 mal gefunden wird, kann ich von weit sichbaren Spuren von Cachern im Wald nichts berichten... Ist mir noch nie aufgefallen.
Anders bei einem Cache im Stadtpark, da war der Weg an der Böschung doch schon gut sichtbar... Stadtcaches haben halt mehr Zulauf, als Waldcaches, die womöglich noch Fußweg vorraus setzen...

Ich denke, da wird hier künstlich ein Problem herbei geredet. Wieviel meint Ihr den graben zu müssen, um an einen Cache zu kommen? In der Regel sind das doch eher mal ein paar Steine, die umgedreht werden, und ein wenig Laub, daß am Fuß eines Baumes weggekratzt wurde... :roll:

Da machen die Wildschweine "schlimmeren" Schaden, wenn Ihr das denn so als Schaden sehen wollt.
Klar mag ich auch nicht, wenn Leute quer durch den Wald latschen, besonders jetzt, wo die Buschwindröschen, Schlüsselblumen, Scilla und andere Frühjahrsblüher am Blühen sind, aber mal ein wenig querwaldein zu laufen, schadet dem Ökosystem Wald weniger, als eine Borkenkäferinvasion...

Und oft hilft ein wenig Überlegung vorm Umgraben. Seht Euch erst mal um, und überlegt, wo Ihr einen Cache verstecken würdet, dann braucht man auch keinen Spaten zum Cachen... :roll:

Gruß, ElliPirelli
kein Forstwirt, sondern Baumschuler
 
ElliPirelli schrieb:
Ich lese immer wieder von "Cacherautobahnen"...

Außer bei einem nagelneuen Cache, der dann am 1. Wochenende 10 mal gefunden wird, kann ich von weit sichbaren Spuren von Cachern im Wald nichts berichten... Ist mir noch nie aufgefallen.



Ganz einfach:

Viele reden von Cacherautobahn und bekommen Herzattaken vom schlechten Gewissen, weil sie gar nicht merken, dass sie einer ganz normalen und natürlichen Wildwechselspur folgen.


Wenn jeder Trampelpfad eine Cacherautobahn wäre oder es sich sogar so verhalten würde, wie RMR es darstellt, also Horden von Cachern usw., dann müsste man ja täglich beim Cachen und bei jedem Cache Unmengen von Mitcachern über den Weg laufen.

Da dies aber eher selten vorkommt ...

Viele Grüße
Onkelchen
 
Richtig!

Wenn man einen Cache vernünftig legt dann wird auch nichts beschädigt.
Das Betreten sollte die Bodenvegetation schon abkönnen.
Aber wenn man bedenkt daß z.b. Kalkmagerrasenflächen durch Viehwirtschaft entstanden sind (Ziegen Schafe und andere Rindviecher trampeln auf der Wiese und fressen alles kurz und klein) dann muss man oft schon verwundert feststellen daß in solchen Gegenden oft ein Betretungsverbot aus naturschutzgründen verhängt wird...

Wie bereits oben erwähnt richten die Wildschweine und auch die Forstwirtschaft mit ihrem schweren gerät wesentlich mehr Schaden an und das wächst auch schnell wieder zu.
 
OP
R

RomeoMikeRomeo

Geocacher
TantchensOnkelchen schrieb:
Wenn jeder Trampelpfad eine Cacherautobahn wäre oder es sich sogar so verhalten würde, wie RMR es darstellt, also Horden von Cachern usw., dann müsste man ja täglich beim Cachen und bei jedem Cache Unmengen von Mitcachern über den Weg laufen.

Da dies aber eher selten vorkommt ...

Viele Grüße
Onkelchen

Hi Onkelchen.

Moment wie stelle ich was dar? Wo habe ich was von Cacherhorden geschrieben? Ganz nebenbei, JA ich habe beim chachen schon des öfteren andere Cacher getroffen.
Es geht mir bei diesem Thread aber darum, das sich die Owner ihrer Verantwortung bewusst sein solllen, wo sie das Final, oder bei einem Multi die Stages, anlegen.
Zum Thema Wildwechselpfad, die sind nun schon alleine anden Spuren als solche gut zu erkennen. Paarhufende Cacher sind eher eine seltene Spezies. Zudem bin ich froh wenn ich im Unterholz auf so einen Pfad stoße und der mich in Richtung Final bringt.

Happy caching, RMR
 

Starglider

Geoguru
ElliPirelli schrieb:
Ich lese immer wieder von "Cacherautobahnen"...

Außer bei einem nagelneuen Cache, der dann am 1. Wochenende 10 mal gefunden wird, kann ich von weit sichbaren Spuren von Cachern im Wald nichts berichten... Ist mir noch nie aufgefallen.
Dann bist du entweder sehr unaufmerksam oder auf eueren Waldböden wächst kein Kleinzeug.
Auch bei selten besuchten Caches kann ich die Cacherpfade meisten gut erkennen.
Viele reden von Cacherautobahn (...) weil sie gar nicht merken, dass sie einer ganz normalen und natürlichen Wildwechselspur folgen.
Naja, wenn der "Wildwechsel" mich zum Cacheversteck führt und dort endet müssen das schon komische Tierchen sein.
Das gute an so einem Pfad: Wenn sie ihm folgen treten die Leute auf nichts anderem mehr herum.
 

Mensa2

Geowizard
TantchensOnkelchen schrieb:
Starglider schrieb:
Naja, wenn der "Wildwechsel" mich zum Cacheversteck führt und dort endet müssen das schon komische Tierchen sein.
Nö.
Der Owner hat sich beim Verstecken des Finals ebenfalls auf diesem Pfad "eingerastet".
Das ist alles.
Ääähhh, meinst du das ehrlich? :roll: Schon komisch wenn es der einzige Pfad in der Gegend ist... aber wahrscheinlich haben wir wirklich nur ne verzerrte Stadtmenschenwahrnehmung und einfach nur keine Ahnung..
 
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