• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Caches in Wohngebieten - zum Ärger der Anwohner?

Petersilius

Geocacher
Liebe Mitcacher,

heute erreichte mich die Nachricht einer Cacherin, die wiederum von einer Südstädter Bekannten angesprochen wurde, vor deren Haus bis vor Kurzem ein Cache lag:

sie wunderte sich über Leute, die "lange vor dem Hause stehen" und "den Vorgarten genau inspizieren". Offenbar wurde wohl auch auf Garagen geklettert. Dass dies den Hausbewohneren unheimlich sein kann, leuchtet ein.

Der betreffende Cache wurde mittlerweile archviert, sodass dieses Problem nun der Vergangenheit angehört.
Auf ihre Bitte hin möchte ich uns alle allerdings anregen, die eigenen Caches dahingehend zu überprüfen, ob sie Anwohnern unbehaglich sein können und eventuell auffälliges Verhalten provozieren.
Gerade in Wohngebieten sollte man bei der Wahl des Finals Fingerspitzengefühl beweisen.

Besten Dank und Grüße
 

Nimrod1808

Geonewbie
Einmal abgesehen von der allgemeinen Frage, ob es wirklich eine weitere Microdose an irgendeiner x beliebigen Hundelatrine in der Stadt braucht: Bei dem fraglichen Cache war der Hinweis schon recht eindeutig. Wie man da auf die Idee kommt, auf Garagen zu steigen oder irgendwas auseinander zu schrauben, verstehen wahrscheinlich nur die fraglichen Cacher selbst *shrug*

Im Prinzip stimme ich Dir allerdings durchaus zu. Wenn Du die Aussagen genau nimmst ("unbehaglich sein könnten", "auffälliges Verhalten provozieren"), fallen aber sämtliche Caches in Wohngebieten durch. Denn selbst wenn Du Dir als Leger noch alle Mühe gibst, hast Du nicht die Kontrolle darüber wie auffällig manche Leute sich an die Suche machen und auf was für Ideen die so kommen. Vielleicht wäre es ein Mittelweg, einen einigermaßen deutlichen Hint zu geben und die Plazierung so zu wählen, daß zufällige Beobachter nicht fast zwangsläufig an etwas Kriminelles denken müssen. Also nicht das (zum Einstieg geeignete) Fenster, sondern der (weit genug entfernte) Gartenzaun.

Für den betreffende Cache war aber, vielleicht abgesehen von der relativen Nähe zur Garage, beides gegeben. Metallgartenzäune werden ja jetzt nicht soo häufig geklaut, oder? ;c)

My 5 cc,
Nimrod1808
 

Magic2001

Geocacher
Ja richtig, ein eindeutiger Hint könnte so manches Problem in der art lösen. Wundere mich immer wieder über Caches die an etwas fragwürdigen Stellen liegen und dann entweder ein Hint den man nicht kapiert oder sogar ohne Hint. So das unerfahrene Cacher da lange suchen und so auch auf die abstraktesten ideen kommen. Und das fällt natürlich auf. Mit einem ordentlichen Hint könnte den Anwohnern so etwas erspart bleiben.
Also Leute, macht vernünftige Hints!
 

adorfer

Geoguru
Magic2001 schrieb:
Mit einem ordentlichen Hint könnte den Anwohnern so etwas erspart bleiben.
Ich lese den Hint, wenn ich nach 15-20 Minuten "ohne" noch nichts gefunden habe. Bis dahin habe ich dann aber schon ziemlich viel abgeklappert.

(Will sagen: Ein Cache, der ohne Hint nicht gefunden werden kann, ohne dritte zu stören, der hat definitiv ein Problem.)
 

Jagdtiger

Geowizard
-jha- schrieb:
Ich lese den Hint, wenn ich nach 15-20 Minuten "ohne" noch nichts gefunden habe...........

(Will sagen: Ein Cache, der ohne Hint nicht gefunden werden kann, ohne dritte zu stören, der hat definitiv ein Problem.)

Auf eine Garage zu klettern ist schon eine selten bescheuerte Idee. :irre:

Ich lese den Hinweis schon bevor ich losziehe und erkunde zuerst die Umgebung. Dann wird überlegt wann und wie ich zuschlage. Beides minimiert die Wahrscheinlichkeit beobachtet zu werden und somit auch potentiellen Ärger mit Anwohnern. Man muss nur den inneren Schweinehund und Stolz überwinden Hinweis und Spoilerfoto zu lesen bzw. zu betrachten. Dann geht vor Ort alles leichter und schneller.

P.S. Ja, ich weiss. Hannover liegt nicht bei Trier :D
 

adorfer

Geoguru
Jagdtiger schrieb:
Schweinehund und Stolz überwinden Hinweis und Spoilerfoto zu lesen bzw. zu betrachten.
Gegen das Betrachten der Spoilerbilder hilft, nur das ausgedruckte Listing dabei zu haben, kein Internethandy mitzunehmen und "für Spoilerbild" erst jemanden anrufen zu müssen, der es einem dann durch's Telefon beschreibt, was dort zu sehen ist.

Nein, ich würde nicht auf die Garage klettern. Aber wenn ich es recht verstehe sind die Nachbarn allein schon beunruhigt, weil sich da immer wieder scheinbar unmotivert Leute aufhalten und alles von rechts nach links bürsten.
 

juba

Geomaster
Ich kann die anwohner schon verstehen, dass sie keinen bock drauf haben, wenn dauernd leute am grundstück/garten/etc unmotiviert rumlungern und sich auffällig-unauffällig alles anschauen. Denn wie will man als unbescholtener Haus/Grunstücks/Gartenbesitzer Geocacher von genauso herumlungernden Diebesbanden unterscheiden?
Das ist bei Verwandten von mir nämlich schon vorgekommen, dass an einem Tag irgendwelche unbekannten Peoples in der Nachbarschaft unmotiviert herumliefen - und am nächsten morgen war die Satellitenschüssel vom Garagendach geklaut...
kein Witz, war wirklich so!
 

Vincent05

Geocacher
Hi Petersilius,
ich finde es löblich, dass du dieses Thema aufgreifst. Ich selbst fühle mich in Wohngebieten immer extrem unwohl, wenn ich über einen längeren Zeitraum an exponierter Stelle suchen muß um etwas zu finden. Wenn dann noch geklettert werden muß, wird es oft richtig doof. Deswegen haben wir letzten Sonntag in der Südstadt direkt am Start eines Caches abgebrochen. Wie hieß der noch? Ach ja: "Petersilius wird vierstellig". :kopfwand:
Da schauten auch schon die parkenden Anwohner am Start sehr irritiert zu uns rüber... also nicht nur über das Final, auch mal über die Auswahl einzelner Stationen nachdenken!

In diesem Sinne noch einen schönen Tag

Sven
 

fabibr

Geomaster
Jagdtiger schrieb:
-jha- schrieb:
Ich lese den Hint, wenn ich nach 15-20 Minuten "ohne" noch nichts gefunden habe...........

(Will sagen: Ein Cache, der ohne Hint nicht gefunden werden kann, ohne dritte zu stören, der hat definitiv ein Problem.)

Auf eine Garage zu klettern ist schon eine selten bescheuerte Idee. :irre:

Ich lese den Hinweis schon bevor ich losziehe und erkunde zuerst die Umgebung. Dann wird überlegt wann und wie ich zuschlage. Beides minimiert die Wahrscheinlichkeit beobachtet zu werden und somit auch potentiellen Ärger mit Anwohnern. Man muss nur den inneren Schweinehund und Stolz überwinden Hinweis und Spoilerfoto zu lesen bzw. zu betrachten. Dann geht vor Ort alles leichter und schneller.

P.S. Ja, ich weiss. Hannover liegt nicht bei Trier :D

Viele andere machen dies nicht, die laden ihre PQ mit Tradis bis 2,5/2,5 (wo man eigentlich keinen Hint benötigt) auf das Gerät und ziehen los. Eine Beschreibung haben sie nicht dabei.
Hab ich fürher auch so gemacht. Mein heutiges Gerät kann Paperless.
Aber ich kenne noch sehr viele, die so los ziehen.
 

Vincent05

Geocacher
Vincent05 schrieb:
Wie hieß der noch? Ach ja: "Petersilius wird vierstellig".

Moin,
ich möchte an dieser Stelle nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass Petersilius natürlich NICHT verantwortlich ist für einen Cache, der ihm zu Ehren gelegt wurde.
Leider ist meiner Meinung nach dieser Cache trotzdem ein Beispiel für fehlendes Feingefühl eines Owners in Bezug auf die Stationswahl. Es gibt ganz sicher noch sehr viele Beispiele für unglückliche Stationen bei irgendwelchen urbanen Caches. Dieser Cache passt nur gerade dummerweise sehr gut zum Thema "Beklettern von Gebäuden in Wohngebieten".
Und ja, niemand ist gezwungen diesen oder ähnliche Caches zu machen. Blöd nur, dass man immer erst vor Ort stehen (und suchen) muß, um zu merken, dass das mal wieder ein Cache aus der Kategorie "besser nicht machen" ist.

In diesem Sinne noch einen schönen Tag

Sven
 

adorfer

Geoguru
Vincent05 schrieb:
ich möchte an dieser Stelle nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass Petersilius natürlich NICHT verantwortlich ist für einen Cache, der ihm zu Ehren gelegt wurde.
Bei vielen Geburtstags-, Jubliäums-, Hochzeits- und anderen "Ehrencaches" gilt: Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde.
 
Oben