• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Durch Geocaching Polizeieinsatz ausgelöst

ultralist

Geocacher
In Vilshofen/pleinting hat sich die niederbayerische Polizei gestern mit Geocaching befasst:
http://www.polizei.bayern.de/niederbayern/news/presse/aktuell/index.html/97842

Wieder einmal hat es bei einem Cache einen Bombenalarm gegeben.
Nur diesmal war es ein ordinärer Leitplankenmikro. Ein in Berlin liebevoll Deppendose genannter Cache wurde hier für Sprengstoff gehalten, nur weil jemand kurz an der Leitplanke angehalten hat.

Ich wundere mich über die Leute, die deshalb bei der Polizei anrufen. Panikmache in den Medien überall und die Menschen vermuten hinter jedem Bürger, der sich nicht "normal" verhält gleich einen Terroristen. Einen Terroristen, der eine Leitplanke in die Luft sprengen will?
 
OP
U

ultralist

Geocacher
http://www.geocaching.com/map/default.aspx?lat=48.665983&lng=13.109733

Ich glaube, dass es in Deutschland noch tausende andere caches gibt, die sich in sichtweite zu irgendwelcher Infrastruktur befinden...
 

ElliPirelli

Geoguru
ultralist schrieb:
http://www.geocaching.com/map/default.aspx?lat=48.665983&lng=13.109733

Ich glaube, dass es in Deutschland noch tausende andere caches gibt, die sich in sichtweite zu irgendwelcher Infrastruktur befinden...
Das mag schon sein, aber da wurde eben auch kein unvorsichtiger Cacher von einem gelangweilten Gesetzestreuen beobachtet.... :roll:
 

radioscout

Geoking
ultralist schrieb:
alle archivieren.. :)
Ganz meiner Meinung. Und bitte keine neuen mehr freigeben. Die Guidelines sind da doch ganz eindeutig.

Und das viele sofort die Polizei rufen, ist auch logisch: oft gibt es eine Belohnung.

Hier ist ja mittlerweile fast täglich zu lesen: "bitte keine Kooperation mit Medien damit Geocaching nicht noch bekannter wird". Trotzdem tun viele User alles dafür, schlechte Publicity zu bekommen.
 

adorfer

Geoguru
eigengott schrieb:
Ja, aber "in unmittelbarer Nähe des Umspannwerkes".
Ein Cache liegt in unmittelbarer Nähe (hier: ca 50m) von einem Umspannwerk, ein anderer bei einer Fabrik mit gefährlichen Chemikalien, noch einer an einer Brücke, über die auch Menschen fahren, noch einer an einer Leitplanke an der regelmäßig ein Politiker vorbeifährt, und noch einer an einer Touristeninfotafel an der regelmäßig Touris fremden Glaubens in größeren Gruppen zusammenstehen.

Ich vermute, dass man bei jedem urbanen Micro ein Bedrohungszenario konstruieren kann, sofern es die Meldung "verdächte Person deponiert noch verdächtigeren Gegenstand" gibt.

(Vergleiche auch den Micro unter einem Mülleiner in einer Grünanlage in Wiesbaden an der Ecke zu einer größeren Kreuzung, der den Kampfmittelräumdienst nach größerer Verkehrsumleitung anrücken ließ. Oder den Micro an einer Straßenlaterne "in der Pampa" ca. 10km vom Frankfurter Flughafen entfernt, jedoch angeblich "in der Einflugschneise")

Und lasst mal Alkaida Waffendepots im Wald anlegen, wie anno dunnemal die RAF. Dann wird's auch im Wald eng....
 

DieObereiper

Geocacher
Auf Website zu dem Link bat die Polizei, sie über evtl. Cacheorte zu infomieren, um einen unötig grossen Einsatz zu vermeiden. Was haltet ihr davon??? Sollte man sie vielleicht "einweihen"? Könnte ja Missverständnisse vorbeugen.
Könnte ja eigentlich nicht verkehrt sein, denn auch ein Cachedöschen im Stadtpark kann von Oma Erna (vielleicht grad aus dem Fenster guckend, was man als suchender vielleicht nicht bemerken kann) als Drogenumschlagsplatz gehalten werden...
Ich glaub auch nicht, das sie "Spielverderber" wären.
 

adorfer

Geoguru
GcTeamObereip schrieb:
Auf Website zu dem Link bat die Polizei, sie über evtl. Cacheorte zu infomieren, um einen unötig grossen Einsatz zu vermeiden.
Wenn die Terrorismuspanik schieben: Meinetwegen, wenn sie es für ihre Daseinsberechtigung wichtig halten....

Nur weil da irgendwelche Leute sich vor Islamisten und irgendwelchen Linken Zellen mehr fürchten als vor dem Straßenverkehr und dem Ärztepfusch, muss ich keine Formulare auf dem Amt ausfüllen und mir Caches genehmigen lassen, nach Zahlung einer Verwaltungsgebühr...
 
ultralist schrieb:
Ich glaube, dass es in Deutschland noch tausende andere caches gibt, die sich in sichtweite zu irgendwelcher Infrastruktur befinden...
Nicht nur hier in D. In den USA liegt ein Cache mitten im Nichts auf der anderen Straßenseite einer Anreicherungsanlage (im Aufbau)...
 

farino

Geomaster
-jha- schrieb:
Christian und die Wutze schrieb:
Nicht nur hier in D.
Der Thread sollte besser heissen "Durch Paranoia Geocache gemuggelt"


Nana.... du guckst einfach zu wenig Fernsehen. Wenn man da sieht, das Biowaffen wie Pest, Ebola und Schweinegrippe (ach ne, das war ja das Colaglas am Pool auf web.de...) in kleinen unscheinbaren Dosen untergebracht werden, Plastiksprengstoff die Form von Schokoladentafeln bekommt und so weiter und so fort und ein großes deutsches Boulevardblatt Stimmungsmache irgendwie anders interpretiert als DJ Ötzi... joah, dann kann ein braver Bundesbürger schon Angst und Bange bekommen.

Ich könnte hier um die Ecke eine tolle Brücke bedosen. Besser gesagt: eine Brücke mit einer Filmdose bestücken, für die ich von vielen Leuten "ooooh, suuuuper Cache!!!" ins Log bekommen würde. Problem: genau in dem Augenblick, wo oben Leute stehen, und irgendwie mehr machen als nur gucken (ok, selbst das ist schon kritisch geworden...) steht kurz darauf wahrscheinlich ein Polizeiwagen auf der Brücke, von besogten Autofahrern hinzitiert, könnte ja wieder was runterfliegen. Letztes Jahr hat so etwas hier ein Menschenleben gekostet.

Wenn jeamden etwas unheimlich vorkommt, dann hat er das Recht, sich damit ggf. auch an die Polizei zu wenden. Geocaching hin oder her... anderes Beispiel: Wir haben (ein paar Brücken weiter..) eine Hubschrauberstaffel der Polizei und die haben wir letztens besichtigt. Mitten in den Erklärungen geht das Telefon los: Ein Kinderrad wurde verlassen im Wald gefunden, in der Gegend wurden in letzter Zeit öfters Kinder von Autofahrern angesprochen. Ist es Paranoia, wenn man dann ein Fahrrad findet und denkt: "Jetzt ist WIRKLICH was passiert?" und die Polizei um Hilfe bittet? Und... wäre etwas passiert und man hätte weggeschaut... wer möchte schon mit dem Gewissen leben, das er vielleicht etwas Schlimmes hätte verhindern können?

Es ist müßig,sich über Paranoia von anderen Menschen lustig zu machen - aber in dem Moment, wo einem selbst etwas passiert oder jemandem, der einem sehr am Herzen liegt, ist man froh, das manche Leute "Paranoia" haben. und lieber einmal zu viel die Polizei rufen als einmal zu wenig. Und mir ist das scheißegal ob wegen einer Cachedose, die einem unheimlich ist und wo durchaus auch Rauschgift drin umgeschlagen werden kann oder weil man einen Nachbarn jetzt schon zwei Tage nicht mehr gesehen und gehört hat und sich dann rausstellt, der liegt seit Tagen tot in seiner Wohnung. Hatte ich dieses Jahr schon zweimal bei Leuten, die ich kenne.

Und: da es nach wie vor eine Menge nicht-Geocacher gibt, würde ich das irgendwo auch unter Zivilcourage verbuchen, das jemand aufmerksam ist und etwas meldet, was ihm nicht geheuer vorkommt. Weggucker und Egoisten gibt´s nämlich schon viel zu viele!

Farino
 

adorfer

Geoguru
farino schrieb:
Und mir ist das scheißegal ob wegen einer Cachedose, die einem unheimlich ist und wo durchaus auch Rauschgift drin umgeschlagen werden kann.

Abgesehen davon, dass es dem Toten nicht mehr hilft, ob er nun nach 2 oder nach 10 Tagen tot in der Wohnung gefunden wird: Zurück zu den CAchedosen:

Wenn ich ein Umspannwerk sprengen wollte, dann würde ich dafür keinen Micro oder Small nehmen, sondern mindestens einen geklauten Feuerlöscher.
Und wenn das zu sprengende Objekt etwas weiter entfernt ist, dann sollte man schon an eine Propangasflasche als Behälter denken.
Als Tarnung bietet sich dann ein wild entsorgter Kühlschrank an.
Die liegen zumindest hier in Frankfurt an allen möglichen Ecken herum. Da würde niemand Verdacht schöpfen.
Und da kommt kein Bombenräumkommando und selbst die Stadtreinigung schaut nur einmal im Jahr vorbei bis sich genug "Kameraden" angesammelt haben, dass die Abholung sich auch lohnt.

Klar, man kann mit der Treibladung einer Handgranate schon ganz schön viel kaputtmachen, aber die Dinger sind für den Häuserkampf konzipiert: Mit der Sprengkraft tötet man die Personen im 10m-Radius, darüber hinaus gibt's Schwerverletzte. Häuser reist man damit nicht ein. Und ein Umspannwerk ist nun wirklich nichts, was sich überhaupt zur Sprengung eignet, selbst wenn man mit einer großen Kiste Sprengstoff anrücken würde: Wo soll sich da denn überhaupt Druck aufbauen?

Diejenigen, die so einen Micro oder Small finden und von einer Bombe ausgehen, die sollen bitte überlegen, wann der letzte Terroranschlag in Deutschland mit einer Handgranate stattgefunden hat.
 

Quacks

Geocacher
Das Problem ist doch das, von der Politik angetriebene, Verfolgungsszenario. Da wird so mancher unbescholtene Anwohner gerne mal zum Block.wart. Und als der Anwohner "aufgeklärt" wurde, kam bestimmt der Spruch "Sollen was anständiges arbeiten die Leute, dann kommen die nicht auf solche dummen Gedanken." - Ja nee, is klar, Autobahnen bauen vielleicht?

:motz: :motz: :motz:
 
Oben