• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Einwegoverall als Zeckenschutz

OP
G

geodudel

Geocacher
-jha- schrieb:
c) und wenn Dir das nicht reicht, kaufe eine Sniperhose (fast eine Latzhose mit angenähten Trügern) plus Smock, jeweils mit "Vektorenschutz", als Stulpen in den Ärmeln/Hosenbeinen mit Kordel&Tanka zum Zuziehen. Hilft auch gegen Zugluft ;-)

Hey, danke für den Tipp!!! Ich bin über das Stichwort Vektorenschutz auf die Information gestoßen dass beim Militär Chemikalien in die Kleidung eingearbeitet werden, die dafür sorgen dass Stechmücken und Zecken zum Beispiel nach zu langer Berührung einfach gelähmt werden oder tot umfallen. Dann hab ich mich auf die Suche nach Mittelchen gemacht, die "Permethrin" enthalten und hab "Chrysamed" gefunden:
http://cgi.ebay.de/Zeckenspray-Muec...14&_trkparms=72:1229|66:2|65:12|39:1|240:1318
Wenn das Mittel das hält was es verspricht werd ich damit in Zukunft meine Hose ansprühen und den Angreifenden Zecken den Gar ausmachen bevor sie die Möglichkeit haben auch nur das kleinste Stückchen Haut zu finden :D
Ich werd mal auf etwas Stoff provoziert Testen was das Zeug taugt und dann hier Bericht erstatten...

Oder hat hier schon jemand Chrysamed oder ein anderes Mittel mit Permethrin getestet?
 

theplank

Geocacher
permethrin (pyrethroid, u.a. aus chrysanthemen gewonnen sofern nicht synthetisch) ist das klassische
mittel gegen fluginsekten und wird z.b. als imprägnierung von moskitonetzen verwendet. auch werden
manche tropentaugliche kleidungsstücke schon ab erzeuger mit permethrinprodukten ausgerüstet. wieweit
die permethrinkonzentration im angebotenem spray ausreicht um zecken zu killen, weiß ich nicht. der
umstand, daß das produkt derart beworben wird, heißt ja noch lange nicht, daß es auch so wirkt. auch
produkte wie z.b. nobite enthalten permethrin und haben sich zumindest bei mir bestens gegen diverse
plagegeister in uganda und ruanda bewährt. jedenfalls sollen/müssen unbedeckte körperstellen zusätzlich
durch repellents geschützt werden.
 
als Zeckenschutz in Risikogebieten nachts im Wald
Wieso? Nachts schlafen die Zecken doch! :roll:

Aber mal im Ernst:
Den "eingebauten" Vektorenschutz gibt es z.B. auch von der Firma Craghopper, nennt sich dort "NoSquito".
Aber ich bevorzuge Trekkingstiefel und lange Hosen mit "Hosengummis" (kennt man von der "Truppe").

Gruss, Dietmar
 
geodudel schrieb:
Hey, danke für den Tipp!!! Ich bin über das Stichwort Vektorenschutz auf die Information gestoßen dass beim Militär Chemikalien in die Kleidung eingearbeitet werden, die dafür sorgen dass Stechmücken und Zecken zum Beispiel nach zu langer Berührung einfach gelähmt werden oder tot umfallen.




Nun ja,

nur wegen ein paar deutscher Zecken, hätte ich jetzt keine Lust micht dauerhaft durch die Klamotten vergiften zu lassen.

Das reicht, wenn man es in Ländern braucht, in denen Insekten wirklich gefährlich sind.

Just my 20 millimes.

Viele Grüße
Onkelchen
 

CaLLiBRi

Geocacher
Ich hatte im Jahr 2008 insgesamt 5 mal eine Zecke bei mir entfernen müssen, allerdings würde ich mich dennoch niemals in einen solchen komischen Overal zwängen.
Am Schluss habe ich auch nur noch hohe Stiefel und Hosen mit BW Gummis getragen, da kam auch nichts mehr rein. Im Sommer benutze ich eh Mücken & Zecken Spray, da ich immer wieder von den Mückenbiestern angegriffen werde, meine Frau steht nur daneben und grinst. Seitdem ich das Zeug benutze, habe ich auch zu 90% Ruhe vor den Viechern.
 
geodudel schrieb:
Oder hat hier schon jemand Chrysamed oder ein anderes Mittel mit Permethrin getestet?

Also ich sprüh mir immer Anti-Brumm-Forte auf die Hosenbeine und zusätzlich kommt Autan Active auf den Körper imBereich des Hosenbundes sowie unten an den Beinen um einkrabbelnde Viecher zu stoppen. Bisher mit gutem Erfolg.

Wichtig ist aber auch daß man das regelmäßig wiederholt und auch nach Zecken auf der Kleidung sucht und diese sofort entfernt. Ich hatte z.b. schon öfters welche in den Schnürsenkeln hängen. Sie lassen sich zwar erstmal fallen wegen des repellents, aus der Schnürung des Schuhs fallen sie aber nicht immer gleich raus. So kann man die Mistviecher mitschleppen und sie z.B im Auto oder der Wohnung verlieren.
 

xtb

Geomaster
Also ich lass mich lieber ab und zu von ner Zecke zwicken bevor ich mich mit Chemie zuneble ... in der Regel sind die Spätfolgen solcher Chemieattacken schädlicher als die eine oder andere Zecke :)
 

lesnik

Geonewbie
Hallo zusammen,

und ich möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin Förster in einem Zeckenrisikogebiet in Bayern. Jedes Jahr schleppe ich, trotz all der Vorkehrungen ungefähr 10 - 25 Zecken nachhause, trotz absuchen, gummibund etc.

Anfangs nahm ich die Sache auch nicht so ernst, die denke: Ach wir sind ja hier in europa und die viecher sind so klein, von borreliose hört man nicht viel und gegen fsme bin ich eh geimpft. War alles sehr schön, bis vor etwa vier wochen.

Ich hatte eine Zecke, habe sie abends noch sauber entfernt und damit wars erstmal gegessen. Zwei wochen später wurde mein rechtes bein grotesk dick und es fing an an allen möglichen stellen im körper zu kribbeln. Ein blutbild beim arzt ergab dann einen erhöhten borrelien-titer (so heißt das wohl) und jetzt nehme ich drei wochen lang jeden tag 2g roziphin um wieder fit zu werden. Die Borreliose ist nicht esonders gut erforscht, aber es kursiert viel halbwissen darüber. Letztendlich sind die fakten, dass es unabhängig von der therapie einen auch das ganze leben lang verfolgen kann. Von "ein paar zecken" die ja eh nichts anstellen können, kann also nicht die rede sein.

ich empfehle auf jeden fall, repellents für die kleidung zu benutzen, die die viecher töten. Bisher fahre ich mit nobit auf der kleidung und einem pflanzlichen repellent auf der haut, + gummibundhosen, helle hosen auf denen man die mistviecher sieht und ganz pedantisches absuchen. Weiter empfiehlt sich benn man keine repellents verwenden möchte, die outdorklamotten nach jedem einsatz schon in der wschküche auszuziehen und immer gut durchzuwaschen. Oh glaubt mir, nach dieser hässlichen antiniotikakur werde ich das alles beherzigen wie ein zen-mönch.

Trotzdem denke ich - muss aber zugeben, dass ich mich über die folgen der fiesen repellents noch nicht eingehend informiert habe (was noch folgt) - dass es besser ist, auf fertigfutter und dergleichen zu verzichten, da da m.E. mehr gift drin ist, als in so einem repellent. Also gesund leben, nicht rauchen und dafür dieses "gift" in kauf nehmen.

Borreliose kann fiese Krankheitsbilder hervorrufen, bis hin zum s.g. barree-syndrom, bei dem eine lähmung von den extremitäten her aufsteigt und auch herz und lunge bedrohen kann (hatte ich, durch eine andere bakterielle infektion bereits mit 14, ist echt kein spaß, aber gottseidank wieder vergangen). Die Krankheit wird oft viel zu spät entdeckt, da die folgen auch oft monatelang bis jahrelang ausbleiben. und dann ist es zu spät.

Jedem, der oft mit zecken in kontakt gerät, empfehle ich daher, während der vegetationsperiode regelmäßig (ich machs 3X - 4X pro jahr, je nach anzahl der sitche) ein blutbild zu machen. So kann man den befall unter umständen früh entdecken und noch wirksam bekämpfen.

Ein tolles forum hier. Und die tips sind echt gut, ich werde dieses zeug mal ausprobieren - nach einer reisikoabwägung, versteht sich.

Viele Grüße und einen Zeckenfreien sommer,

Beppo.
 
Nun ja,

auch bei Förstern gibt es solche, die einfach mit der Natur umgehen können, und andere, die besser einen Beruf in einer Arztpraxis oder bei einem Pharma-Hersteller gewählt hätten.

Nach Deiner Beschreibung hatte ich schon x-mal mehr Zecken.

Na und ? Sauber entfernt und fertig.



Es macht keinen Sinn mit hätte und könnte und würde die Ängste der Leute zu schüren.

Viele Grüße
Onkelchen
 

radioscout

Geoking
Was soll das? Wer im Wald arbeitet hat kaum eine Chance, zeckenfrei zu bleiben.

@lesnik: Vielen Dank für die Infos und das Du den Weg in dieses Forum gefunden hast.
Es tut mir Leid, daß Du so empfangen wurdest.
 

shinzo

Geonewbie
Ein kleines bisschen off-topic, aber vielleicht trotzdem hilfreich:

Statt so nen Anzug zu nehmen gibts auch Imprägniermittel für Klamotten um sich gegen Zecken zu schützen. In Kombination mit Zeckenschutzmittel auf der Haut (an allen unbedeckten Partien und an Beinen) hat sich das bei mir auch abseits des Geocachens als ziemlich effektiv erwiesen.
Erfahrungen aus erster Hand hab ich bisher nur mit der "NoBite"-Produktreihe. Vielleicht kennt jemand da jemand aber auch noch was anderes.

Funktioniert dergestalt, dass du deine Klamotten mal ordentlich mit dem Zeugs besprühst und einwirken lässt, imprägnieren halt. Dann haste zumidnest Klamottentechnisch nen zuverlässigen Schutz, der sogar den ein oder anderen Waschgang übersteht.


Grüße
shinzo
 

theplank

Geocacher
1. man muß zwischen repellent und killer unterscheiden
repellent gehört auf die haut (z.b. autan), killer auf textilien (z.b. nobite)

2. die heimanwendung von nobite überlebt keinen waschgang. es gibt jedoch ausrüstungsmittel für die
textilindustrie, allerdings weit jenseits der 5%-konzentration und mit einem geänderten verhältnis
2er permethrin-formen (ich glaube cis vs. trans), die angeblich 2 bis 3 schonwaschgänge überleben.
 
Oben