Das Gebiet bei Geyer steht für rund 120 Geocaches. Doch aus Sicht der Stadt ufert das Ganze aus, es müssten Regeln her. Zuvor sollen alle versteckten Caches weg - und das von allen städtischen Flächen. Mancher hofft, dass es noch anders geht.
Auch wenn das Ganze andere legitime Waldnutzungsarten wie die Jagd beeinträchtigt und Grenzen überschritten werden, gehört das Thema wieder auf den Tisch", sagt Matthias Weinrich, der Leiter des Forstbezirks Neudorf im Staatsbetrieb Sachsenforst. Die betroffenen Jagdpächter in Geyer haben sich ebenfalls mit dem Thema befasst, wollen sich aber nicht öffentlich dazu äußern.
Mausebiber schrieb:Nun wurde sogar Anbieter Steffen Pfau dafür engagiert sechs Geocaching-Touren im Oberen Nagoldtal zu entwerfen. Das Basispaket kostet 10 600 Euro und wird mit 50 Prozent bezuschusst.
Nun ja, Pressemitteilungen werden ja in erster Linie geschrieben, daß die Presseabteilungen was zu schreiben haben.n4pht4lin schrieb:.....Ohne die Region und den Sachverhalt vor Ort zu kennen hatte mich auch gewundert, dass zunächst einmal die Landkarte bereinigt werden soll. Das klingt tatsächlich so, als hätte man für einen neuen touristischen Caching-Pfad keinen Platz mehr gefunden. ......Ausgangspunkt waren jeweils Pressemitteilungen kleiner Gemeinden, die Geocaching als letzten Schrei im Lokaltourismus anpreisen und ihre alten Wanderrouten aufgepimpt haben.
radioscout schrieb:"in sensiblen Gebieten", "Verstecke auf Bäumen eingerichtet" und "Konstruktionen zum Hoch- und Runterkurbeln"
Wenn die Dosen einfach nur am Wegesrand gelegen hätten, hätten sie vermutlich keinen gestört.
Aber so, wie es im Artikel beschrieben wird, wurden ungeeignete Orte bedost, Bäume beschädigt und durch Verstecke auf Bäumen unnötige Aufmerksamkeit erzeugt.
Im Köln droh(t)en erst kürzlich auch Verbote. Weiß jemand, wie das ausgegangen ist?
Womit erzeugt man denn Mehrwert für den Tourismus? Noch mit Übernachtungen, Verzehr (und Verkauf). Und wie generiert man das in der erwünschten Menge? Mit dem einen langen Multi, für den 10 Leute im Jahr anreisen, von denen 5 die Koordinaten "vorher bekommen" haben und nur kurz am Final halten? Oder mit der großen Serie, die jedes Wochenende 50 Cacher anlockt und die aufgrund der Anzahl der Dosen mindestens eine Nacht vor Ort bleiben?Zappo schrieb:[...]
Und argumentative Verteidigung ist schwer, wenn jeder auf den ersten Blick sieht, da gehts nicht um Mehrwert für Tourismus, Bildung, Gesundheit
[...]
ich verstehe Deine Argumentation nur halb. Es gibt ja durchaus was dazwischen- zwischen einem Powertrail und nem Geistermulti.radioscout schrieb:Womit erzeugt man denn Mehrwert für den Tourismus? Noch mit Übernachtungen, Verzehr (und Verkauf). Und wie generiert man das in der erwünschten Menge? Mit dem einen langen Multi, für den 10 Leute im Jahr anreisen, von denen 5 die Koordinaten "vorher bekommen" haben und nur kurz am Final halten? Oder mit der großen Serie, die jedes Wochenende 50 Cacher anlockt und die aufgrund der Anzahl der Dosen mindestens eine Nacht vor Ort bleiben?
bremsassistent schrieb:Bäume beschädigt? Wo steht das konkret? Quelle?
radioscout schrieb:bremsassistent schrieb:Bäume beschädigt? Wo steht das konkret? Quelle?
> Aber so, wie es im Artikel beschrieben wird
Na gut, etwas unpräzise formuliert. Aber der Eindruck drängt sich auf und wir alle wissen ja, mit welchen ungeeigneten Mitteln Cacher sehr oft etwas an Bäumen befestigen und wie selten beim Baumklettern ein Kambiumschoner benutzt wird.
Zappo schrieb:Nun ja, Pressemitteilungen werden ja in erster Linie geschrieben, daß die Presseabteilungen was zu schreiben haben.
Zappo schrieb:Da sind "wir" in unserer Gier aber schon um 90 % drüber hinaus - die Karte zeigt das überdeutlich.
n4pht4lin schrieb:Zappo schrieb:Da sind "wir" in unserer Gier aber schon um 90 % drüber hinaus - die Karte zeigt das überdeutlich.
Das sehe ich so pauschal nicht. Es gibt durchaus Regionen, wo eher alte Hasengrill-Geschichten archiviert werden und dafür kreative, schöne Caches neu ins Rennen gehen. Liegt halt an den CO selbst und von denen gibt es solche und solche.