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Erzgebirge: Bürgermeister gegen Geocacher

Mausebiber

Geomaster
Ist für die betroffenen Cacher natürlich schon blöd, aber wenn man keine Genehmigung hat in einem bestimmten Gebiet ein Döschen zu verstecken kann so etwas leider schon passieren.
In dem Bericht steht: "Da es keine Genehmigungen für die versteckten "Schätze" gebe, will sie zunächst alles auf Null setzen."
Diese Genehmigung hätte man sich vor dem publish holen müssen.

Vielleicht hat der Bürgermeister ja noch ein einsehen, wünsche den dortigen Cacher viel Glück.
MB
 

Mausebiber

Geomaster
Aha, hier kommen wir dem Problem wahrscheinlich schon näher:

Auch wenn das Ganze andere legitime Waldnutzungsarten wie die Jagd beeinträchtigt und Grenzen überschritten werden, gehört das Thema wieder auf den Tisch", sagt Matthias Weinrich, der Leiter des Forstbezirks Neudorf im Staatsbetrieb Sachsenforst. Die betroffenen Jagdpächter in Geyer haben sich ebenfalls mit dem Thema befasst, wollen sich aber nicht öffentlich dazu äußern.
 

Mausebiber

Geomaster
Irgendwie wiederholt sich das alles, hier wurde 2012 eine große Runde vom Gemeinderat archiviert:

Altensteig (Württ.) Rat verbannt Caches aus dem Stadtgebiet
Schwarzwälder-Bote, 23.05.2012 21:02 Uhr
Von Matthias Buchner Altensteig.
Das Verstecken so genannter Caches soll auf Flächen der Stadt Altensteig künftig untersagt werden. Die beschloss der Gemeinderat mehrheitlich in seiner jüngsten Sitzung.Geocaching erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Volkshochschulen bieten Kurse an, Schwarzwaldvereine öffnen sich dem Thema, um auch jüngere Menschen anzusprechen. Die Zahl der Geocacher steigt stetig. Im Wesentlichen geht es darum, mit Hilfe eines GPS-Geräts Behälter – im Szene-Jargon Caches genannt – aufzuspüren, die andere Geocacher versteckt haben. Die Koordinaten des Verstecks werden im Internet veröffentlicht. Wer einen der Behälter entdeckt hat, kann sich in einem darin befindlichen Logbuch verewigen.
Ein Haiterbacher Team von Geocachern hat im vergangenen Jahr auf den Gemarkungen der Gemeinden Altensteig, Neuweiler und Simmersfeld 286 Caches ausgelegt und die Koordinaten an Heiligabend ins Netz gestellt – allerdings ohne Gemeindeverwaltungen, Privatwaldbesitzer und Jäger darüber zu informieren. Weil der Reiz für viele Anhänger dieser Freizeitbeschäftigung darin besteht, die Behälter möglichst als erster zu finden, waren bereits Ende Dezember in den betroffenen Gebieten zahlreiche Wanderer mit GPS-Geräten anzutreffen, von denen sich nur ein Teil auf die Benutzung offizieller Wege beschränkte.
Dies sorgte für Unmut vor allem bei Jägern, die durch die Aktivitäten der Geocacher die Ruhe des Wildes und die Unversehrtheit der Natur bedroht sehen. Es bestehe die Gefahr, dass Jagdpachtverträge gekündigt werden, erklärte Bürgermeister Gerhard Feeß dem Altensteiger Gemeinderat. In Neuweiler hätten die Initiatoren des Projekts die Caches bereits wieder entfernt.
Stadträtin Marlene Kost (FMNB), ihr FBV-Kollege Stephan Henßler und Überbergs Ortsvorsteher Werner Gogolin sprachen sich dafür aus, das Ausbringen von Caches zu verbieten. Ursula Utters (SPD) verwies indes darauf, dass das Betreten des Waldes im Allgemeinen nicht verboten sei. "Man darf ja auch Pilze und Beeren sammeln", führte sie als Beispiel an. Ein generelles Verbot könnte als "kleinliche Überreaktion" verstanden werden, fürchtet sie.
"Die Sache läuft aus dem Ruder", stellte Karl Otto Polster (CDU) fest. Unter anderem seien Caches an Salzlecken und Hochsitzen angebracht worden, "und nach kurzer Zeit braucht man auch kein GPS-Gerät mehr, weil richtige Pfade in den Wald getrampelt worden sind". Bürgermeister Gerhard Feeß fürchtete, dass die eigentliche Überreaktion noch bevorsteht: "Wenn man da nicht schnell einen Riegel vorschiebt, kann sein, dass das allgemeine Betretungsrecht eingeschränkt wird, und dann müssen alle drunter leiden."
Werner Koch (FBV) betonte, dass man Prioritäten setzen müsse – "in diesem Fall für die Natur" –, und Irmgard Kaiser-Kielwein (CDU) erinnerte daran, dass man Verbote auch durchsetzen muss. Statt auf Marlene Kosts Vorschlag einzugehen, das könnten doch die Jäger übernehmen, ließ Bürgermeister Feeß abstimmen. Seinem Vorschlag, das Ausbringen von Caches auf Flächen der Stadt Altensteig zu verbieten, folgte das Gremium mit einer Gegenstimme.
 

Mausebiber

Geomaster
Im Juni des gleichen Jahres erschien folgender Artikel:

Geocaching - ein Schatz für den Tourismus im Nordschwarzwald
Nordschwarzwald. Mindestens 20 Gemeinden seien im Schwarzwald inzwischen im Geocaching aktiv, sagt Janina Wallbaum vom Verband „Schwarzwald-Tourismus“ in Freiburg: „Das boomt!“ Die Aktivitäten reichen dabei vom Verleih von GPS-Geräten, mit denen sich Gäste selbstständig auf die Suche nach privat ausgelegten Caches machen können, bis hin zu gemeindeeigenen Cache-Runden. Einer der Vorreiter beim Geocachen war Schömberg.
Von den verschiedenen Touri-Infos im Schwarzwald weiß Wallbaum, dass gerade Familien immer wieder gezielt nach Geocaching-Angeboten fragen. Eine begehrte Zielgruppe. Deshalb sieht Wallbaum das Geocaching auch als ein Zukunftselement für den Tourismus im Schwarzwald, „gerade auch, weil so junge Leute wieder für einen Wanderurlaub begeistert werden können.“ Auch wenn man den Erfolg der Geocaching-Projekte mangels statistischer Erfassung nicht in Überachtungszahlen ausdrücken könne – „von den aktiven Gemeinden haben wir durchgehend ein positives Feedback“, sagt Wallbaum.
Ein Beispiel dafür ist Schömberg. „Bombig! Ganz toll“, schwärmt Gabriele Hammer von der Touristik und Kur, wenn man sie nach der Resonanz fragt. Seit drei Jahren setzt Schömberg auf die moderne Mischung aus Schnitzeljagd und Schatzsuche, um Gäste in den Ort zu locken. Damit war die Gemeinde Vorreiter im Schwarzwald.
Während das Geocachen bis dahin von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet betrieben wurde, erkannte Schömberg das touristische Potenzial des zunehmend beliebter werdenden Hobbys. Zusammen mit dem Pforzheimer Geocaching-Experten Steffen Pfau – unter Cachern bekannt als „Sub_Rosa“ – wurden inzwischen zehn Cache-Runden unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit eingerichtet: Vom Glücks-Trail bis zum Kinder-Cache.
Beschrieben sind die Schömberger Caches im Internet unter www.geocaching.com. Dieses Portal ist die zentrale Anlaufstelle für Geocacher aus aller Welt. Rund 1,6Millionen Caches sind hier verzeichnet – knapp 230000 davon in Deutschland.
Autor: Sven Bernhagen
 

Mausebiber

Geomaster
und dann die unheimliche Begegnung der besonderen Art:

Oktober 2012
Die unglaubliche Wandlungsfähigkeit mancher Politiker:

Plötzlich erscheinen Berichte wie Geocaching soll Tourismus aufwerten. Das Seltsame ist dabei das es sich um den Tourismus in Altensteig handelt. Genau diesem Gebiet, der vor ein paar Monaten einen riesigen Aufriss gemacht hat und alle Geocaches aus der Landschaft verbannte.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.altensteig-wuertt-geocaching-soll-tourismus­aufwerten.4b9cba8e-cd5e-4717-8e53-337816d6578e.html
(Anmerkung: Die links funktionieren leider nicht mehr)
Nun wurde sogar Anbieter Steffen Pfau dafür engagiert sechs Geocaching-Touren im Oberen Nagoldtal zu entwerfen. Das Basispaket kostet 10 600 Euro und wird mit 50 Prozent bezuschusst.

Es wird sich dadurch eine touristische Aufwertung versprochen.
 

radioscout

Geoking
"in sensiblen Gebieten", "Verstecke auf Bäumen eingerichtet" und "Konstruktionen zum Hoch- und Runterkurbeln"
Wenn die Dosen einfach nur am Wegesrand gelegen hätten, hätten sie vermutlich keinen gestört.
Aber so, wie es im Artikel beschrieben wird, wurden ungeeignete Orte bedost, Bäume beschädigt und durch Verstecke auf Bäumen unnötige Aufmerksamkeit erzeugt.

Im Köln droh(t)en erst kürzlich auch Verbote. Weiß jemand, wie das ausgegangen ist?
 
OP
N

n4pht4lin

Geocacher
@Mausebiber: Interessante Parallelen, in der Tat. Ohne die Region und den Sachverhalt vor Ort zu kennen hatte mich auch gewundert, dass zunächst einmal die Landkarte bereinigt werden soll. Das klingt tatsächlich so, als hätte man für einen neuen touristischen Caching-Pfad keinen Platz mehr gefunden. Nach dem "Reset" dürfen dort bestimmt bald offiziell Wanderschilder umgedreht und Sitzbänke abgeklappt werden. Ach, ich vergesse den hohlen Grenzstein.

Ich hatte mir mal vor einiger Zeit Google Alerts für Themen rund um dieses Hobby erstellt. Seit Februar waren 99 Prozent der Suchtreffer dazu Artikel zur "modernen Schnitzeljagd" in den Wochenend-Ausgaben der Lokalzeitungen oder in Anzeigenblättchen. Ausgangspunkt waren jeweils Pressemitteilungen kleiner Gemeinden, die Geocaching als letzten Schrei im Lokaltourismus anpreisen und ihre alten Wanderrouten aufgepimpt haben.

@radioscout: Bei Konstruktionen zum Hoch- und Herunterkurbeln habe ich spontan an Creation Celebration gedacht. Schade, wenn die Erlaubnis vorher nicht erfragt worden ist. Der Stand in Köln würde mich auch interessieren. Ich habe bei Events nur mitbekommen, dass in der Region ein bekannter Reviewer nach und nach Caches archiviert, die seiner Meinung nach eigentlich nicht genehmigungsfähig sind. (Abseits der Wege, im Natura 2000 Gebiet ohne Erlaubnis...)
 

Schnueffler

Geoguru
Mausebiber schrieb:
Nun wurde sogar Anbieter Steffen Pfau dafür engagiert sechs Geocaching-Touren im Oberen Nagoldtal zu entwerfen. Das Basispaket kostet 10 600 Euro und wird mit 50 Prozent bezuschusst.

Nur ldsier hat mnan die Wartung der Caches nicht mit gekauft. Die Dosen vergammeln und der Anbieter (sub_rosa), der selber nicht mehr cacht, kümmert sich auch nicht mehr um die Dosen. Ob das ein soo tolles aushängeschild dann ist, wage ich mal zu bezweifeln.
 

Zappo

Geoguru
n4pht4lin schrieb:
.....Ohne die Region und den Sachverhalt vor Ort zu kennen hatte mich auch gewundert, dass zunächst einmal die Landkarte bereinigt werden soll. Das klingt tatsächlich so, als hätte man für einen neuen touristischen Caching-Pfad keinen Platz mehr gefunden. ......Ausgangspunkt waren jeweils Pressemitteilungen kleiner Gemeinden, die Geocaching als letzten Schrei im Lokaltourismus anpreisen und ihre alten Wanderrouten aufgepimpt haben.
Nun ja, Pressemitteilungen werden ja in erster Linie geschrieben, daß die Presseabteilungen was zu schreiben haben.

Aber was spricht dagegen, daß der Grund des "Aufstandes" der genannte Grund ist? Nämlich die Überflutung mit Caches, nichtzuträglicher Traffik, Beschwerden von anderen Wald/Wiesennutzern und ungeeignete, naturschädigende Installationen?

Das klingt durchaus plausibel - selbst wenn die Gemeinde den eher unwahrscheinlichen Plan im Hinterkopf hat, das selbst (und besser?) zu machen.

Viel zu wenige Leute in unserem Hobby haben verinnerlicht, daß wir unser Spiel in Geländen spielen, die uns nicht gehören, deren Nutzen wir nicht verbrieft besitzen - und in denen wir geduldet sind, solange wir es nicht übertreiben und niemanden schaden oder beeinträchtigen.

Da sind "wir" in unserer Gier aber schon um 90 % drüber hinaus - die Karte zeigt das überdeutlich. Also werden wir in unserer angreifbaren Position eben mit Verboten konfrontiert. Und argumentative Verteidigung ist schwer, wenn jeder auf den ersten Blick sieht, da gehts nicht um Mehrwert für Tourismus, Bildung, Gesundheit oder was für angetackerte Scheinargumente und Pseudonutzen man vorschieben kann (die in anderer Ausbildung sogar zutreffend wären und die Argumentation stützen würden), sondern nur um die Befriedigung einiger schmerzbefreiter Merkwürdiger.

Wir HÄTTEN es in der Hand gehabt.

Uraltes Thema, uraltes Anrennen. Ich bin jetzt schon müde :)

gruß Zappo
 

bremsassistent

Geocacher
radioscout schrieb:
"in sensiblen Gebieten", "Verstecke auf Bäumen eingerichtet" und "Konstruktionen zum Hoch- und Runterkurbeln"
Wenn die Dosen einfach nur am Wegesrand gelegen hätten, hätten sie vermutlich keinen gestört.
Aber so, wie es im Artikel beschrieben wird, wurden ungeeignete Orte bedost, Bäume beschädigt und durch Verstecke auf Bäumen unnötige Aufmerksamkeit erzeugt.

Im Köln droh(t)en erst kürzlich auch Verbote. Weiß jemand, wie das ausgegangen ist?

Bäume beschädigt? Wo steht das konkret? Quelle?


Gesendet vom FeTAp 611
 

radioscout

Geoking
Zappo schrieb:
[...]
Und argumentative Verteidigung ist schwer, wenn jeder auf den ersten Blick sieht, da gehts nicht um Mehrwert für Tourismus, Bildung, Gesundheit
[...]
Womit erzeugt man denn Mehrwert für den Tourismus? Noch mit Übernachtungen, Verzehr (und Verkauf). Und wie generiert man das in der erwünschten Menge? Mit dem einen langen Multi, für den 10 Leute im Jahr anreisen, von denen 5 die Koordinaten "vorher bekommen" haben und nur kurz am Final halten? Oder mit der großen Serie, die jedes Wochenende 50 Cacher anlockt und die aufgrund der Anzahl der Dosen mindestens eine Nacht vor Ort bleiben?

Was ist gesünder? Mit dem Auto zu einzelnen Dosen zu fahren oder fast jedes Wochenende eine große Cacheserie "abwandern"?

Und Bildung? Hat Geocaching einen Bildungsanspruch? Irgendwo steht doch was von einem "lustigen Spiel für die ganze Familie".

Immer an die ET-Serie denken. Als die entfernt werden sollte (oder sogar entfernt wurde?), gab es Proteste der örtlichen Hotelbesitzer, die eine große Einnahmequelle verloren hätten (oder kurzzeitig haben?).
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Womit erzeugt man denn Mehrwert für den Tourismus? Noch mit Übernachtungen, Verzehr (und Verkauf). Und wie generiert man das in der erwünschten Menge? Mit dem einen langen Multi, für den 10 Leute im Jahr anreisen, von denen 5 die Koordinaten "vorher bekommen" haben und nur kurz am Final halten? Oder mit der großen Serie, die jedes Wochenende 50 Cacher anlockt und die aufgrund der Anzahl der Dosen mindestens eine Nacht vor Ort bleiben?
ich verstehe Deine Argumentation nur halb. Es gibt ja durchaus was dazwischen- zwischen einem Powertrail und nem Geistermulti.

Zum Beispiel eine Region mit schönen Caches -egal welcher Art- in annehmbaren Abstand an schönen Stellen.
Ich lese ganz oft in Pfalz und Elsaß in den Logs, daß man sich WIEDER mal zu nem Kurzurlaub hier entschlossen hat. Dazu brauchts aber keinen Powertrail - eher im Gegenteil.

Gemessen am Gesamt-Umsatz bzgl. Übernachtung und Verzehr usw. dürften die Geocacher sowieso nicht vorne sein - und die, die wegen nem Powertrail anreisen, eh nicht.

Die Bürgermeister wären ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie nur die kurzssichtige Rechnung aufmachten : viel Caches, viel Verkehr, viel bleibt hängen. Das mag die Amis beeindrucken - aber ist so einfach wie falsch. Wahrscheinlich deswegen :) :) :)

Und der Rest mit Mehrwert und Bildung und Gedöns - natürlich ist das ein Spiel und das kann jeder machen, wie er will.

Daß aber - wenn es um die Frage geht, ob man das ausbremsen soll oder nicht - der Ortschaftsrat Caches lieber sieht, die an dem neu angelegten und beworbenen Naturlehrpfad o.ä. entlangführen oder an der Sehenswürdigkeit liegen und so das Ortsanliegen unterstützen, statt ne blinde Ansammlung flächendeckend im Wald darstellen, ist denn doch auch klar.

Hatten wir aber alles schon mal.

Gruß Zappo

PS: die "Einheit" ist denn doch immer auch nur "der Tag Cachen". Ob man da nun 5 Caches oder 50 findet. Die Anzahl der Leute, die es interessiert, jedesmal maximale Fundzahlen/Zeiteinheit zu erreichen (und deshalb wohinfahren, wo es sie sonst nicht interessiert oder gar dann dort bleiben), dürfte nicht ganz so groß sein, wie Du Dir das vorstellst. Aber das ist ein wenig Spekulation.
 

radioscout

Geoking
bremsassistent schrieb:
Bäume beschädigt? Wo steht das konkret? Quelle?

> Aber so, wie es im Artikel beschrieben wird
Na gut, etwas unpräzise formuliert. Aber der Eindruck drängt sich auf und wir alle wissen ja, mit welchen ungeeigneten Mitteln Cacher sehr oft etwas an Bäumen befestigen und wie selten beim Baumklettern ein Kambiumschoner benutzt wird.
 

bremsassistent

Geocacher
radioscout schrieb:
bremsassistent schrieb:
Bäume beschädigt? Wo steht das konkret? Quelle?

> Aber so, wie es im Artikel beschrieben wird
Na gut, etwas unpräzise formuliert. Aber der Eindruck drängt sich auf und wir alle wissen ja, mit welchen ungeeigneten Mitteln Cacher sehr oft etwas an Bäumen befestigen und wie selten beim Baumklettern ein Kambiumschoner benutzt wird.

Also keine Quelle! Nur eine Behauptung. „Wir alle wissen...“ ... auch von schonenden Methoden. Sorry, aber das sind Pauschalisierungen. Es ist notwendig, in der heutigen Zeit vieles zu hinterfragen.

Wieviele Baumcaches gibt es dort konkret, die beschädigt wurden?


Gesendet vom FeTAp 611
 
OP
N

n4pht4lin

Geocacher
Zappo schrieb:
Nun ja, Pressemitteilungen werden ja in erster Linie geschrieben, daß die Presseabteilungen was zu schreiben haben.

Naja. Der Inhalt von Zeitungen besteht nach wie vor aus recht vielen Pressemitteilungen. Und schau mal auf die Newsportale im Netz. Die sind voll davon.

Zappo schrieb:
Da sind "wir" in unserer Gier aber schon um 90 % drüber hinaus - die Karte zeigt das überdeutlich.

Das sehe ich so pauschal nicht. Es gibt durchaus Regionen, wo eher alte Hasengrill-Geschichten archiviert werden und dafür kreative, schöne Caches neu ins Rennen gehen. Liegt halt an den CO selbst und von denen gibt es solche und solche.
 

Zappo

Geoguru
n4pht4lin schrieb:
Zappo schrieb:
Da sind "wir" in unserer Gier aber schon um 90 % drüber hinaus - die Karte zeigt das überdeutlich.

Das sehe ich so pauschal nicht. Es gibt durchaus Regionen, wo eher alte Hasengrill-Geschichten archiviert werden und dafür kreative, schöne Caches neu ins Rennen gehen. Liegt halt an den CO selbst und von denen gibt es solche und solche.

Nun, ich meinte die Cachedichte. Die hat durchaus monströse Züge angenommen. Da tut die Frage, ob das jetzt in den Augen -mancher- Cacher besonders "kreativ" ist oder nicht, wenig zur Sache.

Ich werde in hundert Winter nicht kapieren, warum man ne Dose unbedingt dahin legen muß, wo 200 Meter schon ne andere liegt, nen zweiten Multi auf die selbe Burg - oder entlang eines Weges, den die Leute zu Cache XYZ sowieso gehen, noch 20 Petlinge im Nirgendwo verstreut.

Das ist einfach: Gier. Unersättlichkeit. Hyperaktivität. Haben wollen. Von Legern und Suchern. Genau genommen gäbe es auch noch andere Ausdrücke dafür :)

Gegen Hasengrills habe ich im übrigen nichts. Die sind ökologisch, praktisch, meldem dem Cacher von weitem, daß er richtig ist und fallen Unbeteiligten nicht auf. Perfekt.

Gruß Zappo
 
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