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Geocaching Saarland e.V.

Zappo

Geoguru
Alles Vereinsmeier.

Nöh, im Ernst. Ich hab schon einige :D :) Vereine gegründet, die Frage ist halt immer, was man damit bezweckt - und wie man das anstellt. Was vielen hier anscheinend nicht klar ist, ist, daß das auch mit (praktisch) NULL Aufwand, NULL Risiko, NULL Kosten machen kann. Außer ein paar Briefmarken, einer angepaßten Standartsatzung, ein bisschen Schriftwechsel und alle 3 Jahre nen (nichts enthaltenden) Steuerbogen abzugeben brauchts da garnix.

Beitrag: braucht man nicht
Mitglieder: Zum Gründen braucht man 7, drei können aber wieder austreten - Mindestanzahl ist 4
Posten: Gibts keine - nur Ansprechpartner fürs Amt
Haftung: Keine Vereinsaktivitäten = keine Haftung

Wenn man der Meinung ist, gegen den Druck von außen würde man ein Gegengewicht in Form eines "Mäntelchens" brauchen (und angesichts der Tatsache, daß aktuell in RP alle Löcher tiefer als 30 cm wegen Fledertieren gesperrt wurden, kann man da durchaus den Eindruck gewinnen) , hat das weder was mit Mitgliederverwaltung, mit Vereinskonto, mit Sammelrabattbestellungen oder mit gemeinsamen Aktionen zu tun. Der "Verein" wäre hier nur ein Name, um einen Ansprechpartner darzustellen. Da melden sich entsprechende Organisationen - oder werden dann dahinverwiesen - und dann kann das Problem eben diskutiert, gelöst oder nicht gelöst werden. Dazu genügt ein bisschen Webseite mit Emailadresse - und jemand, der reinguckt - aber die "Lösungsarbeit" wird immer bleiben - das hat aber mit dem Problem und nichts mit dem Verein zu tun.

Man muß sich selbst natürlich von dem festgefahrenen Eindruck "normaler" Vereine lösen - dazu brauchts zugegebenerweise ein bisschen Phantasie - aber das Vereinsrecht bietet dazu durchaus die Möglichkeit . VORGESCHRIEBEN ist da eher wenig - schon garnicht Beiträge, Mitglieder, gemeinsame Aktionen, Vereinsmeierei und goldene Uhr.

Das Problem dürfte eher die Frage der Legitimation gegenüber den Cachern sein.

Gruß Zappo
 

dieSulzer

Geowizard
Zappo schrieb:
Was vielen hier anscheinend nicht klar ist, ist, daß das auch mit (praktisch) NULL Aufwand, NULL Risiko, NULL Kosten machen kann.
Ja, das mag sein... aber in der Überschrift dieses threads ist eindeutig von e.V. die Rede, und der gelingt eben nicht so einfach ohne Aufwand, Risiko und Kosten. Für Notargebühr, Eintragung beim Amtsgericht und Bekanntmachung kannst du den ersten Hunderter jedenfalls schonmal bereithalten. :/


Zappo schrieb:
Der "Verein" wäre hier nur ein Name, um einen Ansprechpartner darzustellen. Da melden sich entsprechende Organisationen - oder werden dann dahinverwiesen - und dann kann das Problem eben diskutiert, gelöst oder nicht gelöst werden. Dazu genügt ein bisschen Webseite mit Emailadresse - und jemand, der reinguckt...
Sehr schön zusammengefasst! :)
Wenn sich also jemand bereit erklären würde, die Interessen der saarl. Geocacher zu vertreten, und wenn dieser Jemand dann auch von den meisten (von allen wird sowieso niemals zu schaffen sein) als Ansprechpartner akzeptiert wird, dann bräuchte derjenige bloß eine ordentliche Homepage zu erstellen und sich als Ansprechpartner für Dritte zur Verfügung zu stellen. ;)

Wobei wir dann aber prompt beim nächsten Problem wären: was sind die gemeinsamen Interessen der saarl. Geocacher? Die Geocacher hierzulande sind so vielschichtig wie die Menschen, jeder cacht anders und setzt andere Prioritäten... Wir kriegen ja seit mehr als einem Jahr noch nicht einmal eine gemeinsame Geocoin gebacken... wie sollten wir da jemals solch ein großes Gemeinschaftsprojekt auf die Reihe kriegen... :???:
 

Zappo

Geoguru
dieSulzer schrieb:
Für Notargebühr, Eintragung beim Amtsgericht und Bekanntmachung kannst du den ersten Hunderter jedenfalls schonmal bereithalten. :
Ich hatte eher an die laufenden Kosten gedacht, eine reine "Interessensvertretungansprechadresse" wäre da sehr überschaubar. Und das mit den ca. 100 Euro wird hinkommen (zumindest wenn man auf den Eintrag nicht verzichetn will) - aber das würde ich auch als marginal bezeichnen - da einmalig. Das hat der eine oder andere sicher schon rumliegen :D

dieSulzer schrieb:
Wobei wir dann aber prompt beim nächsten Problem wären: was sind die gemeinsamen Interessen der saarl. Geocacher? Die Geocacher hierzulande sind so vielschichtig wie die Menschen, jeder cacht anders und setzt andere Prioritäten... Wir kriegen ja seit mehr als einem Jahr noch nicht einmal eine gemeinsame Geocoin gebacken... wie sollten wir da jemals solch ein großes Gemeinschaftsprojekt auf die Reihe kriegen... :???:

Das ist mir alles ein bisschen zu hoch gehängt - da gehts ja nicht um völlige Übereinstimmung, Einigung über wie und was genau Cachen ist oder ähnliches. Ich meine, die paar unstrittigen Punkte sind ja schnell zusammengetragen - Ermöglichen des Cachens , im Idealfall naturverträglich und unstörend. Punkt. Das kann jeder unterschreiben. Und da gehts ja nicht um internes, sondern um das, was von außen an uns herangetragen wird - Verbote und Einschränkungen. Die gibts und wirds in Zukunft weiter geben. Da wird niemand gefragt.

Der Unterschied ist nur, ob der, der ins Forstamt schlappt und sich beschwert, nur Cacher Müller ist oder Cacher Müller, der nen Hut mit " Saarlandcaching e.V. " aufhat. Das zweite dürfte sinnvoller sein.
Und eben, daß die draussen wissen, daß man sich an Saarlandcaching e.V. wenden kann - worauf dann Cacher Müller - mit Hut :D - angeschlappt kommt.

Das sind ganz lokal die jeweiligen Betroffenen - also eigentlich kein Unterschied zu jetzt - außer daß man etwas gehaltvoller auftreten kann.

In der Pfalz wurden die Kletterregeln mit den Naturschützern mit "regionalen Gruppen" ausgehandelt - das waren oft auch nur die 10 Mann, die an dem bestimmten Felsen kletterten. Und auch die hatten sicher völlig unterschiedliche Auffassungen, was und wie Klettern ist. Das ist aber für solche Sachen relativ egal.

Gruß Zappo
 

dieSulzer

Geowizard
@Zappo: Deine Ansätze gefallen mir. :)
Nur bin ich nach wie vor der Ansicht, dass eine Vereinsgründung deswegen unnötig und ein viel zu großer Aufwand ist. Da könnte man doch mit etwa dem selben Erfolg auch für jede Region einen "Geocachingbeauftragten" wählen, dessen Namen und email-Adresse hier im geoclub veröffentlichen... und fertig. ;) Von den eingesparten 100,- € kann derjenige sich dann einen schicken Hut kaufen! :D

Wenn ich sehe, wie hier im Saarland das geocaching vom Land gefördert wird bzw. wurde... da wurden im Saargau sogar Firmen beauftragt, die mit Hilfe der Geocacher "die Wertschöpfung der Gemeinden erhöhen" sollten, hoch bezuschusst durch Landesmittel, sprich Steuergelder... Wenn ich dann andererseits sehe, dass groundspeak ohne Rücksprache oder Anhörung der Owner Caches archiviert, weil sich irgendeine merkwürdige Interessengruppe aus Irgendwoher in ihren Rechten gestört fühlt... da denke ich, wir bräuchten weniger einen Verein, der unsere Interessen gegenüber Behörden vertritt, als vielmehr so eine Art Ombudsmann, der zwischen uns und groundspeak vermittelt! Aber das wäre dann wieder ein anderes Thema... ;)
 

adorfer

Geoguru
dieSulzer schrieb:
Wenn ich sehe, wie hier im Saarland das geocaching vom Land gefördert wird bzw. wurde... da wurden im Saargau sogar Firmen beauftragt, die mit Hilfe der Geocacher "die Wertschöpfung der Gemeinden erhöhen" sollten, hoch bezuschusst durch Landesmittel, sprich Steuergelder... Wenn ich dann andererseits sehe, dass groundspeak ohne Rücksprache oder Anhörung der Owner Caches archiviert, weil sich irgendeine merkwürdige Interessengruppe aus Irgendwoher in ihren Rechten gestört fühlt...
DAs ist kein Widerspruch.
Groundspeak und Gemeinden wollen familienkompatible Massenbedosungen für die "Casual-Cachers", also die Iphone-Cacher, denen man auch noch nette "Arrangements" oder anderweitige touristische Angebote aufschwatzen kann.

An selbstversorgenden Hardcorecampern, die ihre Höhlen beklettern und unterwegs allenfalls mal bei der Tankstelle halt machen, um dort neues Campinggaz zu kaufen oder beim Aldi für Salami und Brot, die will kein Tourismusförder-Geschäftlhuber.

Und wenn diese Individualisten irgendwie bei Groundspeak den Massenbetrieb mit den Powertrails stören, dann müssen die eben schleunigst weg! Da gibt's dann auch nichts zu vermitteln.
 
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