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Jäger u.ä. Personen und unser Hobby

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Das weiss nur nicht jeder.

Genauso wie nicht jeder weiss, dass er kein Recht darauf hat, Tupperdosen im Wald zu hinterlassen.


Die Kunst liegt wohl einfach darin, zu erkennen, wann es sinnvoll ist, ein Recht durchzusetzen und wann es sinnvoll ist, lieber einen gangbaren Kompromiss oder eine andere Form der Einigung zu wählen.

Viele Grüße
Onkelchen
 
A

Anonymous

Guest
TantchensOnkelchen schrieb:
Genauso wie nicht jeder weiss, dass er kein Recht darauf hat, Tupperdosen im Wald zu hinterlassen.
DAS hier im Forum zu schreiben gilt schnell als "verbaler Amoklauf". Man ist hier sehr schnell beleidigt, verlangt, dass Beiträge gelöscht, verschoben oder abgetrennt werden.
 

NoPogo

Geomaster
TantchensOnkelchen schrieb:
Das weiss nur nicht jeder.

Genauso wie nicht jeder weiss, dass er kein Recht darauf hat, Tupperdosen im Wald zu hinterlassen.

Volle Zustimmung. Den im Endeffekt dürfte das "unerlaubte" hinterlassen von Dosen rein rechtlich als Umweltverschmutzung (Abfallentsorgung) gelten.

Und wenn sich der Jäger schon kompromissbereit verhält, dann sollte doch der / die Cacher das auch machen.
 

GeoFaex

Geowizard
NoPogo schrieb:
Den im Endeffekt dürfte das "unerlaubte" hinterlassen von Dosen rein rechtlich als Umweltverschmutzung (Abfallentsorgung) gelten.
Dann wäre Falschparken aber auch Abfallentsorgung (unerlaubtes hinterlassen eines Kfz) :)

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz:

§ 3 Begriffsbestimmungen

(1) Abfälle im Sinne dieses Gesetzes sind alle beweglichen Sachen, die unter die in Anhang I aufgeführten Gruppen fallen und deren sich ihr Besitzer entledigt.....

(2) Die Entledigung im Sinne des Absatzes 1 liegt vor, wenn der Besitzer ...... die tatsächliche Sachherrschaft über sie unter Wegfall jeder weiteren Zweckbestimmung aufgibt.

(3) Der Wille zur Entledigung im Sinne des Absatzes 1 ist hinsichtlich solcher beweglicher Sachen anzunehmen,
1. .........
2. deren ursprüngliche Zweckbestimmung entfällt oder aufgegeben wird, ohne daß ein neuer Verwendungszweck unmittelbar an deren Stelle tritt.

(4) Der Besitzer muß sich beweglicher Sachen im Sinne des Absatzes 1 entledigen, wenn diese entsprechend ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung nicht mehr verwendet werden, aufgrund ihres konkreten Zustandes geeignet sind, gegenwärtig oder künftig das Wohl der Allgemeinheit, insbesondere die Umwelt zu gefährden........
 

johannes

Geocacher
TantchensOnkelchen schrieb:
...Genauso wie nicht jeder weiss, dass er kein Recht darauf hat, Tupperdosen im Wald zu hinterlassen. ...

Darum geht es doch gar nicht. Die Jäger stören die Menschen, die nach den Tupperdosen suchen und nicht die Dosen selbst.
Hat ein Jäger übrigens das recht Bleikugeln im Wald zu hinterlassen? :D
 

KrasserMann

Geocacher
Schon wieder im Teufelskreis der Endlosdiskussion angekommen?

Dieses Thema sorgt doch nur dafür das sinnlos bis ins letzte "Was wäre wenn" rumdiskutiert wird.

Das haben wir hier schon oft genug gehabt.


Die Lösung zu dem Thema:


Last die Jäger jagen, und die Cacher cachen.

Es wird immer wieder unliebsamme Begegnungen geben, nehmt sie hin und sucht den nächsten cache! Es sind echt genug da. Und wer keine Jäger sehen mag der sucht eben
Stadtmicros.


Nur so meine Meinung

Martin
 

NoPogo

Geomaster
GeoFaex schrieb:
Dann wäre Falschparken aber auch Abfallentsorgung (unerlaubtes hinterlassen eines Kfz) :)

Wenn das KFZ da vom Besitzer / Eigentümer NIE mehr abgeholt wird: Ja.

Aber darum geht es ja nicht.

Und ob die Bestimmung einer Tupperdose die ist, im Wald unter einer Baumwurzel zu liegen und ein Logbuch zu beherbergen .... darüber kann wohl man auch geteilter Meinung sein.

Für uns Cacher wohl schon, für andere nicht. Deswegen bleib ich dabei, wenn Kompromisse so einfach möglich sind, dann diese friedlich eingehen und miteinander reden.
 

ElliPirelli

Geoguru
Mal ne blöde Frage:
Erzählt Ihr jedem, den Ihr im Wald so trefft, daß Ihr Cacher seid?

Was geht den Jäger an, was ich im Wald mache?
Ich geh mit meinem Hund spazieren, da ich tagsüber keine Zeit hatte...
Ich hab mich mit Freunden getroffen, es war so eine schöne laue Nacht, da haben wir uns spontan zum Waldspaziergang aufgemacht.

Alles noch nie zum Einsatz gekommen, da ich noch keine Jäger und andere Muggles getroffen habe, die mich ansprachen...
Aber in erster Linie wird erst mal nichts vom Geocaching erzählt. Damit können doch die Meisten eh nichts anfangen. Und ob die mich nun für ne Loony halten, weil ich cache oder nächtliche Waldspaziergänge mache, ist ja wohl egal... :irre:

Und bisher hab ich es noch bei jedem Cache so gehalten, daß ich abbreche und einen späteren Versuch starte, wenn mir Muggles in die Quere kommen. Egal, ob Wald- oder Stadtcache.

Daß die Jäger möglichst das Wild auf einer für den Wald gesunden Populationsdichte halten sollen, steht ja wohl außer Frage. Wieviele meiner waldnah wohnenden Kunden klagen über Rehe, die hohe Zäune überspringen um an die leckeren Rosenknospen zu kommen...

Wenn die Jäger dann nicht zum Schuß kommen, weil ich trottelige Nachtschwärmerin ihnen das Wild verscheucht, find ich das auch nicht so lustig. Aber dann sag ich denen bestimmt nicht, daß ich ne Dose suchen war...

Gruß, ElliPirelli
 
A

Anonymous

Guest
johannes schrieb:
Hat ein Jäger übrigens das recht Bleikugeln im Wald zu hinterlassen? :D
Deine Aussage war natürlich sowohl polemisch, als auch polarisierend gemeint.

Fakt: Aus Umweltschutzgründen darf in der Nähe von Wasserflächen nur noch mit Stahlschrot gejagt werden. Der Nachteil des Bleischrots war, das z.B. Enten die Schrote beim gründeln aufnahmen und recht hohe Bleikonzentrationen im Blut hatten. Man sieht also, die Jägerschaft macht sich Gedanken und reagiert.

Mal sehen, wann Plastiktüten als Cacheumhüllung verschwinden...

Es schadet nicht, sich auch mal für die Hintergründe des Verhaltens "der anderen" zu interessieren. Viele Dinge, die einem sehr unsinnig erscheinen haben durchaus einen ernsthaften Hintergrund. Geocaching ist da ja auch nicht anders.

GermanSailor
 

NC666

Geocacher
NoPogo schrieb:
GeoFaex schrieb:
Dann wäre Falschparken aber auch Abfallentsorgung (unerlaubtes hinterlassen eines Kfz) :)

Wenn das KFZ da vom Besitzer / Eigentümer NIE mehr abgeholt wird: Ja.

Jetzt komme ich gerade auf die Idee, meinen alten rostigen Fiesta als Cachebehälter in den Wald zu stellen. Da kann ich eine Menge Entsorgungskosten sparen. Und als Cache ist er je sicherlich keine Umweltverschmutzung :???:
 

Oschn

Geocacher
ElliPirelli schrieb:
Wieviele meiner waldnah wohnenden Kunden klagen über Rehe, die hohe Zäune überspringen um an die leckeren Rosenknospen zu kommen...
Huch! Rein zufällig habe ich gerade vor ein paar Tagen einen diese Aussage stützenden Cache publiziert. :^^:

SCNR
Dietmar
 

ElliPirelli

Geoguru
Oschn schrieb:
Huch! Rein zufällig habe ich gerade vor ein paar Tagen einen diese Aussage stützenden Cache publiziert. :^^:
Geh Du alter Esel....? :motz:

Ich haße Tonarten, gib mir die Vorzeichen und dann weiß ich auch, was ich spielen soll.

Posaune im Bass

Gruß, ElliPirelli
 

blackbeard69

Geomaster
radioscout schrieb:
ElliPirelli schrieb:
Erzählt Ihr jedem, den Ihr im Wald so trefft, daß Ihr Cacher seid?
Nimmer een nooit!
An meinem kombinierten Foto- und Geocachingrucksack ist ein kleiner GC-Pin. Von Geocachern möchte ich als ebensolcher erkannt werden, und Muggels können mit dem Pin in aller Regel nichts anfangen. Vielleicht muss ich das aber demnächst überdenken...

Vor ein paar Tagen im Wald: Ich laufe einen Multi ab. Unterwegs, an einer Kreuzung, steht ein dicker Geländewagen, zwei Leute drin, "Forstverwaltung"-Bäbber in der Windschutzscheibe. Ich grüße freundlich und bemerke noch in Richtung eines anrollenden Baumtransporters: "Oh, das sieht nach Arbeit aus :smile:" -- "Ja, erst der Wald, dann die Wege :smile:"

Nächste Station, ein Schild ablesen, kein Thema, mutterseelenallein.

100m weiter auf dem Weg höre ich leises Gebrumm hinter mir. Ich drehe mich um. Der dicke Geländebrummer von der Forstverwaltung, 1. Gang, Standgas. Als ich sie anschaue, bleiben sie stehen.

Da ich nichts verbotenes tue, gehe ich einfach weiter. An der nächsten Kreuzung Blick auf mein GPS, ah, rechts der Weg. 200m weiter wieder die Forstverwaltung hinter mir, 1. Gang, Standgas. Ich verlasse den Weg höflich um 50cm und winke sie vorbei :smile: Ein nettes Dankeschön :smile: eine Menge Staub, an der folgenden Kreuzung hängt der Staub links in der Luft und mein GPS zeigt nach rechts. In der Folge habe ich sie auch nicht mehr gesehen.

Zufall? Oder wollten die wissen, ob der Cacher auch brav die Wege benutzt? Was ich üblicherweise auch tue, solange es welche gibt.

Thomas
 

Oschn

Geocacher
ElliPirelli schrieb:
Geh Du alter Esel....? :motz:
Ich haße Tonarten, gib mir die Vorzeichen und dann weiß ich auch, was ich spielen soll.
Warum mögen Posaunisten keine Friedhöfe? - Zu viele Kreuze. :D
Es gibt keine Posaunistenwitze, das ist alles die reine Wahrheit.

Um auf das Thema zurückzukommen (und die Verschiebung auf die Wiese elegant zu vermeiden): Nein, ich erzähle niemandem, was ich im Wald mache. Und für den Notfall kann ich die entscheidenden Paragraphen ("Gemeingebrauch") aus dem Landeswaldgesetz zitieren. Ich habe mir schon mal überlegt, ob es in bestimmten Situationen nicht ganz nützlich sein kann, eine gedruckte Kopie des Gesetzes in der Tasche zu haben, um den Du-darfst-nicht-durch-den-Wald-latschen-Forderern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Allerdings bin ich selber noch niemals in so einer Situation gewesen, habe immer nur von anderen darüber gelesen. Und deswegen die Idee auch bislang nicht umgesetzt.

Jm2c
Dietmar

Fragt der eine Posaunist während des Konzerts seinen Nachbarn: "He, wo sind wir?" - "Vierter Takt im Buchstaben D!"- "Mensch, keine Details - welches Stück?"
 

ElliPirelli

Geoguru
Oschn schrieb:
Und für den Notfall kann ich die entscheidenden Paragraphen ("Gemeingebrauch") aus dem Landeswaldgesetz zitieren. Ich habe mir schon mal überlegt, ob es in bestimmten Situationen nicht ganz nützlich sein kann, eine gedruckte Kopie des Gesetzes in der Tasche zu haben, um den Du-darfst-nicht-durch-den-Wald-latschen-Forderern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Allerdings bin ich selber noch niemals in so einer Situation gewesen, habe immer nur von anderen darüber gelesen. Und deswegen die Idee auch bislang nicht umgesetzt.
Also, das erscheint mir ja nun übertrieben, ist das nicht sehr verdächtig?
So von der anderen Seite gesehen: Ich motz einen Spinner an, daß er mir das Wild verscheucht, und er zieht nen Gesetzestext aus der Tasche... Da muß der doch was illegales machen, wenn er so gut auf Contra eingestellt ist...?

Nein, den Text zu wissen ist gut, ihn im Zweifelsfall ruhig und sachlich vorzubringen noch besser, aber als Ausdruck mitschleppen ist völlig überzogen, damit macht man sich verdächtig.
Im allgemeinen hilft auch, wenn man sich selbstsicher genug bewegt, dann wird selten hinterfragt, ob man das darf, was man da tut. Also nicht stocken und stehen bleiben im Angesicht eines Muggle, sondern einfach ruhig weiter gehen.

Gruß, ElliPirelli

@Oschn: Ich mag wirklich keine Kreuze, aber dafür Friedhöfe... ;)
 

Oschn

Geocacher
blackbeard69 schrieb:
Zufall? Oder wollten die wissen, ob der Cacher auch brav die Wege benutzt? Was ich üblicherweise auch tue, solange es welche gibt.
Ich vermute einen anderen Grund: In einer Zeit, in der kommunale Dienstleistungen wie u.a. die Sperrmüllabholung immer mehr reduziert oder anmelde- und gebührenpflichtig werden, schmeißen auch immer mehr Leute ihren Müll in den Wald. Zu Lasten und auf Kosten der Eigentümer. Die sind natürlich hinterher, mögliche Täter und Tatorte zu identifizieren.

Vor einigen Wochen blockierte ein Mensch mit Geländewagen die freie Wegfahrt des am Waldrand geparkten Oschnmobils, dessen Fahrer gerade vom Cachen zurückkehrte. Was ich denn hier in der Dunkelheit täte, wollte der Fahrer wissen. Ich hätte mal Pinkeln müssen und fand, dass das hier ein geeigneter Ort dazu sei, wortete ich ant. Hier werde öfter Müll entsorgt, argwöhnte der Geländewagenheini. Nachdem ich den einen oder anderen heiligen Eid geschworen hatte, dass ich nicht - wie an meinem Kfz-Kennzeichen erkennbar - 80 bis 100 Kilometer gefahren sei, um drei Mark fuffzich Müllgebühr zu sparen, gab er sich zufrieden und schob ab.

Es gibt einfach unglaublich viele Dreckschweine unter den Mitbürgern, da ist ein gesunder Argwohn durchaus angebracht. Auf dem Campus der Uni, an der ich arbeite, wurde in der Vergangenheit bereits von Tierkadavern bis hin zu Chemieabfällen alles Mögliche illegal entsorgt, bis die Uni wenigstens die Zufahrtsmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge durch Schranken begrenzt hat.

Schönen Gruß
Dietmar
 
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