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Kein Gifteinsatz gegen den Eichenprozessionsspinner

SOKO GC

Geowizard
Leute, wann kapiert ihr es endlich, ihr macht die Welt für Genarationen kaputt und bedenkt dabei nicht, -die Natur kommt ohne Menschen aus, der Mensch nicht ohne die Natur. Soll heißen wenn der Mensch nicht den natürlichen Kreislauf verändern würde (Ausrottung von Tieren, Abrodung des Urwalds, Förderung von Erdöl/Erdgas, Einfuhr von Tieren und Pflanzen die nicht ins jeweilige Land gehören, etc.) gäbe es solche Probleme nicht in dem Ausmass, die Natur könnte sich wieder selbst richten. Deshalb halte ich auch nichts vom Einsatz von irgendwelchen chemischen Mitteln, die von Monstern, äääh Verzeihung Menschen gemacht worden sind!!!

Und das haben einige Menschen auch schon gut gesagt:

Weisheit der Cree-Indianer schrieb:
„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
daß man Geld nicht essen kann.‘‘
„Vieles ist töricht an eurer Zivilisation.
Wie Verrückte lauft ihr weißen Menschen dem Geld
nach,
bis ihr so viel habt,
daß ihr gar nicht lang genug leben könnt,
um es auszugeben.
Ihr plündert die Wälder, den Boden,
ihr verschwendet die natürlichen Brennstoffe,
als käme nach euch keine Generation mehr,
die all dies ebenfalls braucht.
Die ganze Zeit redet ihr von einer besseren Welt,
während ihr immer größere Bomben baut,
um jene Welt, die ihr jetzt habt,
zu zerstören.‘‘
Wenn wir der Erde etwas wegnehmen, müssen wir ihr auch etwas zurückgeben. Wir
und die Erde sollten gleichberechtigte Partner sein. Was wir der Erde zurückgeben,
kann etwas so Einfaches - und zugleich so Schwieriges - wie Respekt sein.
Die Suche nach Öl, Kohle und Uran hat der Erde bereits großen Schaden zugefügt, aber
noch kann dieser Schaden wiedergutgemacht werden - wenn wir es wollen. Beim
Abbau von Bodenschätzen werden Pflanzen vernichtet. Es wäre recht und billig, der
Erde Samen und Schößlinge anzubieten und dadurch wieder zu ersetzen, was wir
zerstört haben. Eines müssen wir lernen: Wir können nicht immer nur nehmen, ohne
selber etwas zu geben. Und wir müssen unserer Mutter, der Erde, immer so viel geben,
wie wir ihr weggenommen haben.“

und nun viel Spass beim Natur kaputt machen

SOKO GC

P.S. Ich fahr z.B. nur Fahrrad und Bus&Bahn :D
 
Die Natur hilft sich schon selbst, da muß man nicht dauernd dazwischen pfuschen. Im letzten Jahr hatte ich Heerscharen von Blattläusen, die an meinen Dalien rumgefressen haben. Ein Paar Tage später waren wie aus dem Nichts Marienkäfer da und aus war es mit den Blattläusen.... Und was hätten die Marienkäfern zu futtern gehabt, wenn ich zur Chemiekäule gegriffen hätte?

Was die Rumfuscherei angeht, haben die Australier Geschichte geschrieben. Wegen irgendwelcher Schädlinge holen die Riesenkröten mit giftigem Schleim auf der Haut ins Land, die alles an einheimischen Tieren fressen was ihnen unterkommt (mit Ausnahme der Schädlinge natürlich, wegen derer sie geholt wurden) und fröhlich quakend das ganze Land erobern.

PaulHarris
 

cahhi

Geowizard
Für das mit den Kröten können die Australier nichts. Inzwischen wissen wir doch alle, dass das Bart Simpson war. ;)

http://en.wikipedia.org/wiki/Bart_vs._Australia
 

Zappo

Geoguru
SOKO GC schrieb:
Leute, wann kapiert ihr es endlich, ihr macht die Welt für Genarationen kaputt
......und nun viel Spass beim Natur kaputt machen

P.S. Ich fahr z.B. nur Fahrrad und Bus&Bahn....

Tja, etwas "global" das Ganze. Und was sollen wir jetzt machen? An wen richtet sich Dein - sicher nicht falscher - Exkurs?
Die Natur können wir per se genausowenig kaputt machen wie das Weltall. Selbst wenn wir alles zerstören, alle Böden 100 Meter tief aufbuddeln und alle Pflanzen und Tiere töten - der Natur macht das nix.
Unserer Lebensgrundlage durchaus. Kein Thema.

Aber da sind wir auf einem dermaßen falschen Dampfer, daß es ein paar gezielte Pestizide wohl nicht rausreissen - unabhängig davon, daß ich das im Privatbereich als unnötig ansehe.

Der falsche Dampfer besteht darin, daß uns die Lüge verkauft wird, ökologisches Verhalten und unsere Lebensart wären vereinbar. Iss aber nicht so - da kann man die Hybridautos, die Energiesparlampe usw. gerne als Beispiele heranziehen. Wärmedämmung im übrigen auch - negative Ökobilanz - man muß nur den Berücksichtigungsradius genügend groß wählen - incl. Herstellung, Hochglanzvertrieb, Entsorgung.

Eigentlich müssten wir aufhören. Jetzt. Mit allem. Mit überflüssigem Zeugs herstellen, überflüssigem Zeugs verbrauchen. Das will niemand, das kann niemand. Also machen wir weiter. Und da gibts nur Sachen, die ein WENIG besser sind und umweltfreundlicher als andere und helfen, den "ökologischen Fußabdruck" des Einzelnen ETWAS zu reduzieren. Und das sind dann nicht die, die propagiert werden, sondern ganz unverhoffte - meist "Verzicht" und Lowtech. Allein aus der Tatsache, daß ich nicht jeden Tag dusche und nicht meine, Joghurt essen zu müssen, könnte ich bei genauerer Betrachtung herausfinden, daß ich meine Kilometer mit dem V8 fahren darf und immer noch umweltfreundlicher bin :D

Und am besten wäre, wir würden aufhören zu arbeiten. Zumindest DER Teil von uns, der zum unmittelbaren Überleben unnötige Sachen macht. Also der allergrößte.

Gruß Zappo

PS: jetzt ists bei mir auch ein wenig "global" geworden....
 

SOKO GC

Geowizard
Zappo schrieb:
[...]Aber da sind wir auf einem dermaßen falschen Dampfer, daß es ein paar gezielte Pestizide wohl nicht rausreissen - unabhängig davon, daß ich das im Privatbereich als unnötig ansehe.
[...]PS: jetzt ists bei mir auch ein wenig "global" geworden....
Meiner Meinung nach kann man das Ganze auch nur global betrachten, da ja jeder Raucher z.B. denkt. die eine Zigarette schadet der Umwelt nicht, -weltweit summiert sich das dann aber doch. Genauso ist es auch mit den Pestiziden einmal um beim Thema zu bleiben. Theoretisch müsste ich jetzt z.B. sofort den Computer ausmachen und nie wieder anmachen...
 

Zappo

Geoguru
SOKO GC schrieb:
Theoretisch müsste ich jetzt z.B. sofort den Computer ausmachen und nie wieder anmachen...
Und warum machst Du das nicht? Wenn Du es doch weißt? Weil die Umstände eben so sind, unsere Lebensgewohnheiten das so bestimmen usw usw usw. So isses eben. Ich fürchte, Verzicht üben wir nur da, wo es nicht weh tut - wo er genaugenommen keiner ist.

Nöh, wie Dein Beispiel mit dem Rauchen zeigt: Umweltschutz ist -leider- selten Umweltschutz, sondern Vehikel zur Belehrung und Gängelung anderer. Und relativ leicht in die Richtung zu biegen, in die man ihn haben will. Eine genügend enge oder weite sequenzielle Betrachtungsweise wirds richten. Also sind Raucher und Sechszylinderfahrer bähhh*. Obwohl die selbe Negativbilanz (wenn es denn eine ist - ich weiß es nicht) auch für Nichtraucher (die leben länger = Umweltschädigend :D ), Joghurtesser und Priusfahrer zu bemühen wäre.

Sag mir, wie Du lebst, wie Du wohnst und arbeitest und ich weise dir problemlos nach, warum genau DIESE Art das Hinterletzte, Umweltschädlichste und überhaupt ist - kein Problem.

Der Umwelt hilft das wenig bis garnix.

Gruß Zappo

*bin weder das eine noch das andere.
 

Nerre

Geowizard
Derzeit läuft da ja eine Petition für ein Verbot zur Nutzung bienenschädigender Mittel. Wenn die Bienen sterben, werden auch viele Menschen verhungern. Vielleicht gibt es auch dafür einen technischen Workaround oder Ersatz, aber erstmal fällt sehr viel an Nahrung weg. Ein paar Petizide der falschen Art können mit einem kleinen Schaden, einem an nur einer Tierart, die aber sehr wichtig ist, trotzdem eine böse Kettenreaktion lostreten. Kein Obst, kein Gemüse, keine Blumen, nichts was Blüten trägt. Keine Wiesen zum Füttern des Viehs. Über längere Zeit damit auch keine Bäume mehr, und damit noch weniger Sauerstoffproduzenten.

Die Menschen finde sicher wieder eine Lösung z.B. irgendwelchen künstlich zusammengepantschte Nährstoffbrei, aber es wäre doch ein enormer Verlust.

Klar kann man auch Unmengen von Kolibris oder anderen bestäubenden Insekten als Bienen züchten, oder aber man schaut halt daß man das aktuelle System gar nicht erst kaputt macht.
 

treemaster

Geoguru
@ Nerre:

könntest Du mir da mal den Link dazu schicken? Wenn es das ist, was ich vermute, ist das Verbot dazu eh schon durch.
Das Problem ist der alte Spruch: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist." (Paracelsus 1493-1541)

Wenn meine Kollegen die Dossierungen immer mehr erhöhen, weil die Viecher Resistenzen ausbilden und dadurch der alte Teufelskreislauf (wieder mal) in Gang gesetzt wird ist ein Ende nicht in Sicht.

(Ironie)Ehrlich gesagt, vermisse ich die alten Zeiten, als man noch Arsen als Pulver gestäubt hat (/Ironie)
Hat es der Landwirt übertrieben, war er genauso arm dran, wie die Insekten. In der heutigen Zeit, wo Monsanto, BASF und wie sie alle heißen, immer neue Präparate auf den Markt werfen und keiner mehr die Nebenwirkungen kennt kommt der verfall der Natur eben schleichend. Deswegen jetzt aber alle Präparate zu verdammen bringt uns auch nicht weiter. Das größte Problem ist die Globalisierung und da kann ich im Moment im Bereich des Cachens nur zwei Wiederlinge anführen: Auwaldzecke und Tigermücke. Hat es vor 20 Jahren einfach nicht gegeben.

Ich brech jetzt hier ab, sonst wird das noch zur wissenschaftlichen Studie ;-)
 
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