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NSG-Wachstum contra Statistik(cache-Entwicklung an der Saar)

rescuesaar

Geocacher
Moin, also ich hab in diesen Gebieten ein paar Dosen liegen, was aber eigentlich nur Nebensache ist. Momentan formiert sich hier gerade auch die Bürgerschaft gegen diese Ausweisung, und auch als betroffener Grundstückseigentümer hab ich ein gespaltenes Verhältnis zu diesem NSG. :motz: Leidtragender hier im Ort sind mehrere Bauern und der Obst- und Gartenbauverein, die diese Landschaft über die letzten 40 Jahre mitgestaltet haben(streuobstwiesen, verträgliche Bewirtschaftung), auch ohne Reglement der EU. Hierzu erschien am 02. April in der SZ auch ein Artikel indem sich sowohl Vertreter der Kommunalen Politik und der Landwirtschaft gegen dieses Reglement aussprachen. Auch gibt es wohl nächste Woche einen Termin mit dem Minister im Mandelbachtal. Ich denke hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. :D
grüsslis, rescuesaar
 

COMiSAAR

Geocacher
ande71 schrieb:
DrAlzheimer schrieb:
Hainz schrieb:
Ums kurz zu halten: Da kommt was auf uns owner zu!

Ja, sicher noch mehr anonyme Denunzianten.

Liest man die Begründung zur Schließung des Caches, dann fällt mir schlagartig was dazu ein:

Das Saarland verstößt mit dem Bau eines Ferienparks, dem Betreiben eines Strandbades und eines Segelhafens am Bostalsee massiv gegen bestehende EU-Umweltschutzrichtlinien! Der Bostalsee ist ja schließlich ein Rückzugsgebiet für Zugvögel auf ihrer Wanderung, und ein Laichgebiet für die Fischarten im Bostalsee.
Und: Ebenso wie "GC1PTTA Feldspa(t)ziergang-Der Dritte", müsste nach der Begründung von Fritz-aus-Bayern jeder Cache im Bereich des Bostalsees geschlossen werden. Eben auf Grund dieser EU-Richtlinie.
Und als gute eu-vasallentreue Deutsche müssen wir das echt tun. Aber echt jetzt.

Vielleicht sollten wir jetzt alle mal die Listings des Saarlandes betrachten und alles, was irgendwie gegen irgendwas verstößt melden. Das wäre die größte Protestaktion seit legen der ersten Dose (die übrigens Essen enthielt, was auch nicht erlaubt ist).

Wenn dann nur noch 20% der Caches übrig sind, können wir ganz von vorne anfangen.
Ich glaube, das würde dann doch bei GC.com Eindruck machen und zur Gesprächsbereitschaft führen.

(eigentlich falsches Thema, aber Antwort auf den kurzen Einwand)
 

COMiSAAR

Geocacher
SaarFuchs schrieb:
DrAlzheimer schrieb:

Ich finde, dem müsste Geocaching.com ein Riegel vorschieben - wenn ein Cache probleme verursacht kann man offen darüber reden - hat ja auch einen Aufklärungseffekt - aber dann bitte doch nicht anonym!!!

:shocked:

Richtig. Wenn es eine offizielle Organisation ist, dann hat die auch Menschen, also einen Vorstand usw.
Wenn wirklich etwas konkretes anliegt, dann sollte das auch nicht anonym vorgetragen werden. Ich kann ja auch nicht anonym eine Verfassungsbeschwerde einreichen und morgen wird die Vorlkszählung abgesagt.
Es gibt keinen Grund für GC Beschwerden (seien sie berechtigt oder nicht) von nicht verifizierten Identitäten entgegen zu nehmen geschweige denn ernst zu nehmen.
 

COMiSAAR

Geocacher
NSG hin oder her.
Ich habe das begründete Gefühl, dass da oft / meist sehr viel weniger Naturschutzgedanken dahinter stecken als es im ersten Moment klingen mag.

Wart ihr in letzter Zeit mal tagsüber im Wald?? Man bemerke, es ist gerade Nestbau- und Brutzeit für die allermeisten wilden Tiere.
Bei dem Kettensägenmasaker was derzeit allenortens los ist, frage ich mich, wo sich die armen wilden Kreaturen niederlassen sollen.
Ist der Grund für das in letzter Zeit gefühlt deutlich häufigere Einschlagen nicht vielleicht auch der enorm gestiegene Brennholzpreis und die Möglichkeit, an den vielen neuen privaten Brennstellen gut mitzukassieren?
Wo bitte bleiben denn momentan die scheuen Uhus, die nicht in einem Uhu-überpopulierten Steinbruch Platz gefunden haben??

Anderer Gedanke:
Tolles Projekt "Urwald vor der Stadt"
Es wird in großen Waldgebieten nicht mehr geforstet. Auf Waldwegen wird das Bruchholz nicht mehr geräumt.
Toller Umwelt- und Naturschutz.
Aber da darf natürlich kein Bär und kein Wolf rein!
Und die blöden Schwarzkittel werden irgendwie immer mehr und verfressen den schützenswerten Wald. Naja, den Jägern kann man ja auch nicht abverlangen nicht nachts durch den Wald der scheuen jagenden Tiere mit ihren nicht gerade lärmgedämten Offroadern zu fahren und nicht neben ihrem Hochstand zu parken. Diese Geräusche werden wohl vom aufwachsenden Federvieh frequenztechnisch nicht wahrgenommen. (Außer im Steinbruch, da es dort immer so stark hallt, wenn jemand eine Dose aufmacht)
Interessant auch, dass dieses Umweltschutzdenken der Behörden just in dem Moment erwachte, als sie aus Mangel an Geld nicht mehr genug Waldarbeiter einstellen konnten ...

Nur, was ist denn mit dem schönen Urwald eigentlich, wenn in ein paar Jahren der Boden voll liegt mit gutem trockenen Brennholz und der (ja sehr seltene heiße Sommer) dazu beiträgt, dass es in dieser Idylle zu brennen anfängt.
Dann ist nichts mehr mit Brandschutz. Die Feuerwehr kommt mit ihren Fahrzeugen und Geräten nicht mehr auch nur in die Nähe der Brände, muss sich erst zeitaufwändig mit ihren wenigen Kettensägen durch die Waldwege fräsen.
Dann ist der schöne naturbelassene Wald schön schwarz und wir haben auch keine Probleme mehr mit gefährdeten Tieren. Die sind dann verkohlt oder geflüchtet.

War nicht eben dieser Brandschutz mit Begründung für das Forsten von Wäldern?
 
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