Border
Geoguru
Die Gefahren beim Geocaching werden oft nicht ganz ernst genommen!
Hier zwei Logs zu einer Cacherunde im Allgäu, 28km lang mit entsprechenden Anstiegen.
Von den beiden Cachern wurde alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann:
1. Abends losgegangen um die Tour bei Nacht zu machen.
2. Handy Akkus leer bzw. niedrige Temperaturen unterschätzt.
3. Keine regenfeste Bekleidung.
4. Keine vorausschauende Planung
5. Zu schlechte körperliche Verfassung
6. Wege verlassen
7. In Schlucht weglos abgestiegen
8. Überforderung mit dem Gelände
Fazit (alles nichts neues): Man muss Bewertungen der Owner Ernst nehmen. Eine Wanderung im Gebirge ist nicht gleich zu bewerten wie ein Spaziergang im Stadtwald. Also vorsicht bei solchen Planungen.
Log 1: Diese Tour war schon länger geplant, und heute sind B. und Ich dann ganz Spontan losgefahren. Als totale Wanderfreaks lieben wir einfach solche schönen langen Strecken, bloß sind wir da die einzigen und es will außer uns zwei nie Jemand mitwandern. Langsam war es schon finster, und im Schein der Taschenlampen konnte der erste Cache schnell gefunden werden. Eine wirklich tolle Idee an Stage 1!
Log 2: Unbedeutender Aufstieg? Bei heftigen Regenfällen war das eine Qual da hoch zu kommen! Total am Ende unserer Kräfte und klitschnass, konnte dieser Cache als letzter des Tages geloggt werden, und wir beschlossen die Tour abzubrechen. Bei der Heuhütte angekommen stellten wir uns erstmal unter, und überlegten wie wir weitermachen sollten. Es half alles Nichts, man kann nicht noch Stundenlang mit klitschnasser Kleidung, bei ca 10 Grad ewig weiterlaufen! So versuchten wir auf schnellstem Wege zurück zum Auto zu kommen. Bzw erstmal in das nächste Dorf oder Landstrasse, und dann mit Taxi oder sonstwas zurück zum Auto. Leider führten alle Wege irgendwie ins Nichts, das GPS hatte keine Wege mehr eingezeichnet, wir liefen mehr oder weniger im Kreis. Dann waren es irgendwann noch 700 Meter bis zur Landstrasse, der Weg hörte wieder auf, und versuchten die restlichen Meter querfeldein zu nehmen. Plötzlich ging es immer steiler runter, es tat sich eine Schlucht vor uns auf. Wir gingen immer weiter, bis es dann weder weiter runter, noch wieder zurück hoch ging. Am Ende meiner Kräfte, total nass und frierend brach ich zusammen. Gut das Baschdi einen kühlen Kopf bewahrte, und auch körperlich "besser gebaut" ist. Drei Dinge retteten uns das Leben: Erstens das hier erstaunlicherweise Handyempfang da war, einem Handy ging der Saft aus, das andere hatte noch einen Strich Akku, zweitens das ich meinen Schlafsack noch dabei hatte, drittens das die Bergwacht zumindest etwas mit GPS Koordinaten anfangen konnte. Nach Stundenlangem Warten, was die Hölle auf Erden war, kam endlich die Bergwacht. Mit blauen Händen und mit letzter Kraft, die Gedanken nur noch ans Überleben fixiert, zogen wir uns an Seilen wieder hoch. Dann erwartete uns der Krankenwagen, und wir kamen ins Krankenhaus. Nach einiger Zeit im Warmen, ging es uns wieder besser. Die Temperaturmessung war im grünen Bereich, genauso wie der Blutdruck. Sie wollten uns zwar da behalten, aber wir fühlten uns gut, und verliessen bald das Krankenhaus. In diesem Tal sind schon einige Wanderer verstorben, und es soll das kälteste Tal Deutschlands sein, erfuhren wir vom Oberarzt. Die Taxifahrt zurück zum Wanderparkplatz war die teuerste meines Lebens. Aber was ist Geld schon wert, es gibt wichtigeres... Wie dumm konnten wir nur sein... Das war uns eine Lehre, die wir nie vergessen werden....
Sorry, hat eigentlich gar nichts mit dem Cache mehr zu tun. Eine Warnung an Alle, das man nie Das Wetter und die Natur unterschätzen darf....
TFTC P.
Hier zwei Logs zu einer Cacherunde im Allgäu, 28km lang mit entsprechenden Anstiegen.
Von den beiden Cachern wurde alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann:
1. Abends losgegangen um die Tour bei Nacht zu machen.
2. Handy Akkus leer bzw. niedrige Temperaturen unterschätzt.
3. Keine regenfeste Bekleidung.
4. Keine vorausschauende Planung
5. Zu schlechte körperliche Verfassung
6. Wege verlassen
7. In Schlucht weglos abgestiegen
8. Überforderung mit dem Gelände
Fazit (alles nichts neues): Man muss Bewertungen der Owner Ernst nehmen. Eine Wanderung im Gebirge ist nicht gleich zu bewerten wie ein Spaziergang im Stadtwald. Also vorsicht bei solchen Planungen.
Log 1: Diese Tour war schon länger geplant, und heute sind B. und Ich dann ganz Spontan losgefahren. Als totale Wanderfreaks lieben wir einfach solche schönen langen Strecken, bloß sind wir da die einzigen und es will außer uns zwei nie Jemand mitwandern. Langsam war es schon finster, und im Schein der Taschenlampen konnte der erste Cache schnell gefunden werden. Eine wirklich tolle Idee an Stage 1!
Log 2: Unbedeutender Aufstieg? Bei heftigen Regenfällen war das eine Qual da hoch zu kommen! Total am Ende unserer Kräfte und klitschnass, konnte dieser Cache als letzter des Tages geloggt werden, und wir beschlossen die Tour abzubrechen. Bei der Heuhütte angekommen stellten wir uns erstmal unter, und überlegten wie wir weitermachen sollten. Es half alles Nichts, man kann nicht noch Stundenlang mit klitschnasser Kleidung, bei ca 10 Grad ewig weiterlaufen! So versuchten wir auf schnellstem Wege zurück zum Auto zu kommen. Bzw erstmal in das nächste Dorf oder Landstrasse, und dann mit Taxi oder sonstwas zurück zum Auto. Leider führten alle Wege irgendwie ins Nichts, das GPS hatte keine Wege mehr eingezeichnet, wir liefen mehr oder weniger im Kreis. Dann waren es irgendwann noch 700 Meter bis zur Landstrasse, der Weg hörte wieder auf, und versuchten die restlichen Meter querfeldein zu nehmen. Plötzlich ging es immer steiler runter, es tat sich eine Schlucht vor uns auf. Wir gingen immer weiter, bis es dann weder weiter runter, noch wieder zurück hoch ging. Am Ende meiner Kräfte, total nass und frierend brach ich zusammen. Gut das Baschdi einen kühlen Kopf bewahrte, und auch körperlich "besser gebaut" ist. Drei Dinge retteten uns das Leben: Erstens das hier erstaunlicherweise Handyempfang da war, einem Handy ging der Saft aus, das andere hatte noch einen Strich Akku, zweitens das ich meinen Schlafsack noch dabei hatte, drittens das die Bergwacht zumindest etwas mit GPS Koordinaten anfangen konnte. Nach Stundenlangem Warten, was die Hölle auf Erden war, kam endlich die Bergwacht. Mit blauen Händen und mit letzter Kraft, die Gedanken nur noch ans Überleben fixiert, zogen wir uns an Seilen wieder hoch. Dann erwartete uns der Krankenwagen, und wir kamen ins Krankenhaus. Nach einiger Zeit im Warmen, ging es uns wieder besser. Die Temperaturmessung war im grünen Bereich, genauso wie der Blutdruck. Sie wollten uns zwar da behalten, aber wir fühlten uns gut, und verliessen bald das Krankenhaus. In diesem Tal sind schon einige Wanderer verstorben, und es soll das kälteste Tal Deutschlands sein, erfuhren wir vom Oberarzt. Die Taxifahrt zurück zum Wanderparkplatz war die teuerste meines Lebens. Aber was ist Geld schon wert, es gibt wichtigeres... Wie dumm konnten wir nur sein... Das war uns eine Lehre, die wir nie vergessen werden....
Sorry, hat eigentlich gar nichts mit dem Cache mehr zu tun. Eine Warnung an Alle, das man nie Das Wetter und die Natur unterschätzen darf....
TFTC P.