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Seltsame Cacher oder wie geht ihr mit so Kollegen um?

baer2006

Geoguru
Was passiert, wenn ein Cache gleichzeitig bei GC und OC, wo er sofort sichtbar ist, gelistet wird, jemand ihn vor der Veröffentlichung bei GC findet und später mit dem korrekten Funddatum loggt?
Sowas ist in meiner Ecke schon ewig nicht mehr vorgekommen (OC ist ziemlich tot, und Doppellistings gibt es praktisch nicht). Früher ist das aber durchaus ab und zu passiert. Dann haben diejenigen, die den Cache als erstes nach dem Publich bei GC gefunden haben, i.a. auch FTF geloggt. Gelegentlich explizit mit dem Satz der Art "Alles, was vor dem GC-Publish passiert, zählt nicht". Das Gleiche gilt auch, falls ein Cache aus anderen Gründen schon vor dem GC-Publish gefunden wurde (Zufallsfund o.ä.).
 

Zappo

Geoguru
......Dann haben diejenigen, die den Cache als erstes nach dem Publich bei GC gefunden haben, i.a. auch FTF geloggt. Gelegentlich explizit mit dem Satz der Art "Alles, was vor dem GC-Publish passiert, zählt nicht". Das Gleiche gilt auch, falls ein Cache aus anderen Gründen schon vor dem GC-Publish gefunden wurde (Zufallsfund o.ä.).
FTF ist ja eine nicht offizielle Spielart (oder wie man da sagen will) bei den/manchen Geocachern. Da gibt es ja wenig Sinn, aus anderen Bereichen geschehende Begebenheiten mit einzubeziehen oder zu berücksichtigen.

Meine Letterboxen sind doppelt gelistet - als LB-Hybrid bei GC - und als richtige :) Letterboxen bei den Letterboxern. Und manche davon lagen schon jahrelang als Letterbox im Wald, bevor ich die auch bei GC eingetragen habe. Trotzdem ist natürlich der erste Cacher, der die nach dem Publish bei GC gefunden hat, der Erstfinder.

Rein "spieletheorietechnisch" kann das ja wenig anders gehen. Am Ziel vom Marathonlauf hocken ja auch schon Zuschauer :)

Gruss Zappo
 

wtap

Geocacher
Also gibt es hier idealerweise die folgende Vorgehensweise:
Ein Logbuch für OC, ein Logbuch für GC, dann natürlich die Webcam bei der Dose, um den ECHTEN Erstfinder festzustellen.

Aber ganz im Ernst:
Die FTF Jäger haben auch einen Vorteil: damit wird gleich der nicht stattgefundene Betatest erledigt.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Die FTF Jäger haben auch einen Vorteil: damit wird gleich der nicht stattgefundene Betatest erledigt
Der Betatest ist bei einem Cachetyp außer Tradi und LABerCache wichtig. Es gibt nix blöderweise wie einen aufwendigen Cache bei dem irgendwas nicht passt. Das ist für die Erstfinder frustrierend wenn der Owner da nicht einen Betatest hat machen lassen.

Zu den FTF Jägern, ich habe sowieso das Gefühl es hat sich abgeschwächt. Bei mir in der Gegend kann es auch mal passieren das ein neuer Cache 48 Stunden ungefunden bleibt, auch Tradis. Das war in der Zeit 2010 bis 2020 ganz anders. Kann natürlich auch mit einer anderen Vorgehensweise der Reviewer zusammen hängen, es werden in meiner Gegend keine Caches mehr am späten Abend gepublisht. Aber der Wettbewerb um den FTF hat auch nachgelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

schatzi-s

Geowizard
Def Betatest ist bei einem Cachetyp außer Tradi und LABerCache wichtig
Ich halte ihn auch bei Tradis und Labs fuer notwendig, da auch dort Fehler gemacht werden koennen. Z. B.:

- Dose (noch) nicht (mehr) vor Ort
- Recht- und Zeichensetzungsfehler im Listing
- Tippfehler in den Koordinaten (hat sogar der Chef eines kommerziellen Firma zur Erstellung von Geocachen hinbekommen)
- Vergleich der Koordinaten beim Suchenden und im Listing

und natuerlich der komplette Bereich, der sich daraus ergibt, wenn jemand Anderes den Cache sucht und einige Dinge anders sieht, wie z. B.
- Attribute und Wertung
- die Frage, ob dort ueberhaupt ein Cache sein muss
- Labfragen wirklich eindeutig und loesbar sind
- der Hint hilft

beide Listen koennen beliebig verlaengert werden
 

jennergruhle

Geoguru
- Labfragen wirklich eindeutig und loesbar sind
Gerade das ist oft viel mehrdeutiger, als der Owner glaubt. Auch bei Multis. Neulich hatte ich wieder so einen: "Zähle die Bäume im Kreisverkehr" - und da war ein kleiner Wald, man konnte von keinem Punkt aus alle Bäume sehen. Das ist eine totale Un-Zahl, die man nie genau so ermitteln kann, wie der Owner sich das vorstellt:
Was ist jetzt ein einzelner Baum mit mehreren Stämmen, und was sind drei oder vier dicht beieinander stehende Bäume mit je 1...3 Stämmen, die wie einer aussehen, weil sich ihre Wurzeln schon im Kindesalter verwachsen haben? Oder soll ich die einzelnen Stämme, nicht Bäume zählen? Ohne Ausgraben bekommt man solche Fragen nicht gelöst (und selbst dann würde man es anders zählen, als es der Owner vor zehn Jahren bei Erstelling des Caches tat), also muss man mit einer starken Variationsbreite rechnen.
Nicht geholfen hat dabei, dass der Geo-Checker (nicht der erste in dem Cache, sondern einer von vielen) die Zahl als Zahlwort haben wollte (was nicht mal im Checker stand, nur im Hint des Caches - wo man später oft gar nicht mehr nachsieht). Am Ende habe ich frühere Finder befragt, die kamen auf komplett andere Zahlen als ich. Für so etwas sind Betatester immens wichtig! Leider bleiben einige Owner dann trotzdem unbelehrbar und korrigieren offensichtliche Fehler oder Mehrdeutigkeiten nicht, weil "Es SoLl Ja NiChT zU eInFaCh SeIn":mad:

Das erinnert an diese Anruf-Rate-Sendungen früher im "Privatfernsehen" nachts, bei denen man ein Bild betrachten und dazu eine Aussage treffen sollte wie "Anzahl der Rechtecke, die man sieht" - jede offensichtliche Lösung war immer absichtlich "falsch", solange bis irgendwann eine komplett abstruse Betrachtungsweise als die einzig richtige (und hundertste oder so von allen möglichen Betrachtungsweisen) als die "einzig richtige" deklariert wurde - einfach um den maximalen Gewinn herauszuholen. Genau so kommen mir auch manche Rätsel / Zählweisen bei Caches vor.
 

Zappo

Geoguru
Gerade das ist oft viel mehrdeutiger, als der Owner glaubt. Auch bei Multis.

Aber ist das nicht gerade die Kunst bzw. der Reiz beim Erstellen eines Multis - oder eines anderen Caches? Sich hineinzuversetzen in den, der zum ersten Mal vor Ort ist? Und Aufgaben oder anderes so zu formulieren, dass das auch Uneingeweihten klar wird?

Klar, es gibt da ein paar geradezu "traditionelle" Fallen, in die man tappen kann (ist das Treppenpodest auch ne Stufe?) - aber es ist doch wirklich keine Raketenwissenschaft, das eindeutig zu formulieren - insbesonders wenn man völlig frei ist in der Fragestellung. Dann macht mans eben anders bzw. leichter - na und?

Man will ja eigentlich auch nicht den Betatester in die Irre führen - also wendet man da ne gewisse Sorgfalt an. Kostet eben Mühe und Engagement.

Also ich hab noch nie Betatester gebraucht - weder in der Vergangenheit bei Geländespielen noch bei Letterboxen noch bei Caches. Früher(TM) wurde ja oft diskutiert, wer Caches legen sollte - oft interpretiert als "wieviele Caches der Betreffende schon gefunden hat". Das ist m.Es der falsche Ansatz. Caches soll legen, wer das kann.

Gruss Zappo
 

radioscout

Geoking
Gerade das ist oft viel mehrdeutiger, als der Owner glaubt. Auch bei Multis. Neulich hatte ich wieder so einen: "Zähle die Bäume im Kreisverkehr" - und da war ein kleiner Wald, man konnte von keinem Punkt aus alle Bäume sehen. Das ist eine totale Un-Zahl, die man nie genau so ermitteln kann, wie der Owner sich das vorstellt:
Was ist jetzt ein einzelner Baum mit mehreren Stämmen, und was sind drei oder vier dicht beieinander stehende Bäume mit je 1...3 Stämmen, die wie einer aussehen, weil sich ihre Wurzeln schon im Kindesalter verwachsen haben? Oder soll ich die einzelnen Stämme, nicht Bäume zählen? Ohne Ausgraben bekommt man solche Fragen nicht gelöst (und selbst dann würde man es anders zählen, als es der Owner vor zehn Jahren bei Erstelling des Caches tat), also muss man mit einer starken Variationsbreite rechnen.
Das ist doch ganz einfach:
Du tötest alle Bäume mit der Kettensäge und nimmst die Anzahl der Bäume, die auf der Strafanzeige und der Rechnung stehen. :devilish:
 

radioscout

Geoking
Klar, es gibt da ein paar geradezu "traditionelle" Fallen, in die man tappen kann (ist das Treppenpodest auch ne Stufe?) - aber es ist doch wirklich keine Raketenwissenschaft, das eindeutig zu formulieren - insbesonders wenn man völlig frei ist in der Fragestellung. Dann macht mans eben anders bzw. leichter - na und?
Am besten läßt man solche schwachsinnigen Zählaufgaben weg und nimmt etwas, bei dem keine Fehler möglich sind. Sehr sicher sind z. B. Multiple-Choice-Fragen:

Was befindet sich hier?
Eine Treppe: A=32
Ein Baum: A=16
Eine Straßenlaterne: A=8
 

schatzi-s

Geowizard
Die Frage "was befindet sich hier" mag eindeutig sein, ist aber genauso langweilig wie eine Zaehlaufgabe ...

(Nebenbei: Schoen finde ich bei Labs immer die Frage "wie viele X siehst Du?". Man gibt dann Y ein und das System sagt "falsch".
Gar nicht! Ich habe in dem Moment genau Y gesehen, sonst haette ich es ja nicht geschrieben.
Wenn man wissen will, wie viele X vorhanden sind, dann sollte man auch danach fragen ;-) )
 
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DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
gibt es dann auch so viele schlechte Caches.
Das kann man auch von Cachern (Punktesammlern) sagen. Ich kenne soviele, die stehen schon mit den Füßen auf dem Schachtdeckel, in dem an einem Loch der Petling eingehängt ist, suchen aber auf der anderen Straßenseite wo sich nichts befindet an dem man einen Cache verstecken könnte weil das Gerät auf die andere Seite zeigt.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Naja, exakte Koordinaten. Bei Geräten mit einer Abweichung von 5 bis 10 Metern. Je nach Satelitenstand am Himmel. Beim Einmessen schon 10m daneben wegen ungünstiger Satelliten, dann beim Suchen 10m daneben wegen ungünstiger Satelliten. Kann sich wieder aufheben aber auch addieren.
Es gibt auch do etwas wie Cacherinstinkt, Kombinationsgabe, Erfahrung.
Wenn ich auf einem Parplatz stehe der leer ist und ich keine Möglichkeit habe irgendwo was dran zu verstecken, es aber einen Schachtdeckel in 20. Entfernung bleibt eigentlich nur eine Überlegung. Es sei man hat nen Virtuellen gelegt.:wink:

Das wollte ich mit meinem Beispiel ausdrücken. Aber klar, man kann auch immer noch wie beim Garmin Gecko 201 hinter dem Pfeil herausfinden bis man in den hoffentlich offenen Schacht fällt. Das nennt man in def Geologie/Paläontologie einfach nur Auslese.
 

Zappo

Geoguru
Die Frage "was befindet sich hier" mag eindeutig sein, ist aber genauso langweilig wie eine Zaehlaufgabe ...

Nun ja, eine Ablese/zähl/Schätz/whatever-Station ist eine Mechanik, um die nächste Koordinate zu erzeugen. Das ist ja das Praktische beim Cachen - man spart sich durch ne Koordinaten eine aufwendige und fehleranfälligERE Wegbeschreibung.

Dafür tuts auch "welche Zahl steht überm Vordereingang".

Die Forderung, dass das Ermitteln spektakulär nichtlangweilig sein soll, halte ich für ein nice-to-have aus der hintersten Reihe - DAVOR kommen doch noch solche Dinge wie schöne Wegführung, tolle Finallocation, grosse Dose :) - selbst die Location*, an der man die Zahl ablesen soll, kann da noch etwas beitragen.

Klar, man hat auch schon gepuzzelt, geschmeckt, irgendwas zusammengesetzt, abgefüllt, was auch immer. Natürlich kann auch ne Station in sich selbst Freude, Staunen und Unterhaltung bringen - aber das ist eben EIN Element der Vielfalt, dies beim Cachen gibt.

Im übrigen sind auch 90 % der Rätselcaches -zumindest für mich - langweilig.
Wenn schon Forderung, dann an alles :) ;) ;)


Gruss Zappo

* "aka "da wäre ich ohne Geocaching nie hergekommen"
 
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