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Stören Geocacher empfindliche Natur? im SWR

hk@gg

Geocacher
Da ist alles noch toll und supi. Auch SWR, wenn auch SWR3...

http://www.swr3.de/startpage/-/id=47310/did=564680/x6fwz3/
 

imprinzip

Geowizard
Dr. Andreas Kiefer, Fledermausexperte vom NABU Rheinland-Pfalz, berichtet von dramatischen Bestandsrückgängen in einigen Fledermaushöhlen.

Ich wette, dass auch Geocacher irgendwann dafür verantwortlich sind, wenn das Trinkwasser versiegt, Meteore vom Himmel fallen, Sylt untergeht...
Hauptsache, man hat Plattformen und Landesforstämter, die nicht so achtlos mit der Natur umgehen und zeigen, wie man richtig käscht.
:gott:
 
OP
Grauer Star

Grauer Star

Geowizard
Lustigerweise liegt (wenn ich mich nicht irre) in der Höhle, die gezeigt wurde, gar keine Dose. Die hat der Owner aus Naturschutz Gründen sowieso draußen versteckt. Man muss da also gar nicht rein...... :roll:
 

walkin'Simon

Geowizard
Jetzt macht aber bitte mal halblang!
Richtig, der Beitrag ist nicht perfekt und rückt zunächst die Cacher in ein negatives Licht, aber relativiert dieses auch. Denn es wird mehrfach darauf hingewiesen, dass der Kontakt mit dem Owner eine Korrektur ergeben hat.
Und genau das ist es, was mir wichtig ist. Wir können nicht erwarten, dass alle, die einen Geocache suchen und auch legen wollen, vorher eine Naturschutzprüfung ablegen müssen, aber es ist wichtig zu schauen, wenn irgendwo etwas nicht in Ordnung ist, darauf hinzuweisen und eine Nachbesserung oder - zur Not - Archivierung (inkl. Einsammlung aller physischen Cache-Bestandteilen!) fordern.
Und genau für dieses Handeln steht der am Ende des Beitrages interviewte Michael Pütsch (Bundesamt für Naturschutz) ein: eine gewisse Sensibilisierung und ein naturvernünftiger Umgang.
Ich habe jetzt schon einige "Presse-Produkte" bzgl. Geocaching gesehen/gelesen (meist dank des Aufzeigens hier im Forum) und ich muss sagen, dass dieser hier in meinen Augen der zukunftsweisenste ist.

Und nun bin ich auf Eure Reaktionen gespannt, werde mich aber nicht auf die zu erwartenden Gehetze reagieren bzw. mich dort beteiligen, denn dieses Handeln ist nicht besser als schlecht recherchierter und einseitig dargestellter Sensationsjournalismus.
jm2ct
 

quercus

Geowizard
geocacher verschrecken das wild in der nacht. das höre ich immer wieder, kann es aber, auch als förster, nicht bestätigen. wild reagiert nur auf gefahr mit flucht. und gruppen lauter geocacher mit taschenlampen wird wohl nicht als gefahr erkannt. wir haben diverse male in diese doppel-reaktivlichter geschaut, kein 10 meter entfernt. und das wild blieb wo es war und ließ uns passieren. wichtig ist halt, dass bei NCs vor allem auf den wegen gelaufen wird.

der spruch kommt halt tief aus der jäger kiste und für die ist alles feind, es gibt keine freunde. jeder stört, selbst der jagende nachbar ist immer daran schuld, das man selber nichts sieht ...
 

Cloggy72

Geocacher
Mal was aus meiner Erfahrung mit Wild
Situation 1: Wald - Feldweg - Feld, abends, nicht dunkel, Dämmerung
Ich radle in der Abenddämmerung den Feldweg lang und im Feld seh ich ca 50-100m weiter ein paar Rehe in hohen Korn, bzw. Mais äsen (futtern, essen). Ich fahre normal ohne Raserei und ohne Lärm weiter, da laufen die Rehe auf den Wald zu und queren vor mir den Feldweg, verschwinden im Unterholz.
Ich denke mal, das ich die aufgeschreckt und gestört habe.

Situation 2: Tagsüber, bewölkt, regnerisch, Waldweg
Ich radele den Waldweg rein und schau ein bißchen links und rechts ins Gehölz, da schaut mich dann ein Reh in 30m Entfernung an, weiter passiert ist nichts, kein Fluchtverhalten.

Situation 3: Dunkelheit, Nachts, Wald -Feldweg-Feld
Klassischer Wildwechsel, ich seh die Rehe erst im Scheinwerferlicht meines Rades übern Weg zum Wald hoppeln.

Situation 4: Feldweg am offenen Feld, Kurve
200m weiter an einer Art Schonung 3-4 Rehe am Äsen, ich fahren weiter, die Rehe machen auch nix. Null Problem.

Situation 5: Feldweg im offenen Feld, Kurve, Abenddämmerung
20 oder mehr Rehe 200-300m vor mir, ich radle in de Kurve , wieder von denen weg und beobachte was die machen, die Äsen ruhig weiter. Null Problem.

Situation 6: Trampelpfad im Wald, Tagsüber
Radele so vor mich hin, da springt plötzlich 20m vor mir was größeres zur Seite und verschwindet fix im Unterholz. Vermutlich wars ein Luchs (heimische größere Wildmieze im/am Harz http://de.wikipedia.org/wiki/Eurasischer_Luchs ).

Ansonsten sind auch Feldhasen recht schnell aufgeschreckt, verschwinden aber eher unkontrolliert entweder weiter ins Feld, oder in den Wald.
Rehe anscheinend immer vom Feld in den Wald, selbst wenn sie dabei dem Grund für die Flucht vor den Weg laufen.
Kreuzottern oder Blindschleichen scheinen auch nicht wirklich von einem Radler beeindruckt zu werden, ziehen sich dann schlängelnderweise vom Weg zurück.
Mit Wildschweinen hatte ich mal als Jugendlicher ne Begegnung auf größere Distanz, da sollte man sich zurückziehen. Man kann die aber gegen den Wind riechen bevor man die sieht, riecht so maggiähnlich und sehr intensiv!
Also MAGGI-Geruch plötzlich im Feld oder Wald, dazu vielleicht noch seltsame dunkle Spuren auf den Wegen und ihr könnt sicher sein, das Wildschweine in der Nähe sind. ;)

MfG
 
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