• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Verrueckte Aktionen, oder: Was man als Cacher mal (nicht) gemacht haben sollte

Sillytoppi

Geocacher
Klassiker zum Nicht-Nachmachen:
In Kroation bin ich mal allein in eine Höhle und über eine arg rostige Leiter in ein einige Meter tiefes Loch hinein.
Falls die mein Gewicht nicht ausgehalten hätte, wäre ich aus dem Loch wohl nicht wieder herausgekommen, wie einige Tierskelette zeigten. Niemand hätte gewusst, wo ich zu suchen gewesen wäre. Mobilfunk funktionierte natürlich dort nicht.
Zurück im Tageslicht fühlte ich mich wie neu geboren und habe der Familie nichts davon erzählt, um nicht nachträglich Prügel zu beziehen...
 
OP
schatzi-s

schatzi-s

Geowizard
Bei Leiter faellt mir die Treppe eines Schlachthof LPs ein. Wir hatten uns mit der naechsten Station vertan und ich waere fast eine extrem marode Treppe nach oben gegangen (bzw. zunaechst zu ihr raufgeklettert). Gluecklicherweise konnten die Anderen mich davon abhalten und wir fanden den richtigen WP dann doch noch.
Im Nachhinein bin ich ziemlich fest davon ueberzeugt, dass kein Owner auf die Idee kaeme, jemanden da ungesichert rauf zu schicken ...
 

S-Man42

Geomaster
Mir einen Ueberlebensanzug gekauft
Was ist denn ein Überlebensanzug?
dass kein Owner auf die Idee kaeme, jemanden da ungesichert rauf zu schicken
Ich würde behaupten, dass es sehr viele Owner gibt, die sich leider keinerlei Gedanken machen, in welche Gefahren er unbedarfte Cacher bringt, wenn er irgendwo eine Dose/Station legt. a) gibt es viele, die selbst sehr hohes Risiko gehen bzw. die Gefahren unterschätzt und/oder b) gibt es viele, die sehr naiv an die Sache rangehen und sagen: "Das macht doch keiner ohne Ausrüstung oder Erfahrung."
 
OP
schatzi-s

schatzi-s

Geowizard
Was ist denn ein Überlebensanzug?
ich habe das mal fuer Dich gegoogelt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Überlebensanzug
Der Überlebensanzug ist ein maritimes Kleidungsstück, das als Rettungsmittel dient. Er verbessert die Überlebenschance einer Person, die in kaltes Wasser gefallen ist oder zur Rettung eines anderen ins Wasser springt. Der Anzug bietet wie eine Schwimmweste zusätzlichen Auftrieb und wirkt gleichzeitig wärmeisolierend gegen das umgebende Wasser. Abhängig von der jeweiligen Leistungsklasse des Anzugs beträgt die Überlebenszeit im Wasser mehrere Stunden.[1]

Als Obermaterial wird, analog zu Trockentauchanzügen, Neopren oder Trilaminat verwendet. Fix angesetzt sind wasserdichte Stiefel und Handschuhe.

Überlebensanzüge werden in Signalfarben hergestellt und mit Reflexionsstreifen versehen, um ein besseres optisches Erkennen des Verunglückten zu ermöglichen.

Auch sehr gut als Wathose Deluxe zu nutzen!

Was den Cache und Gefahren anbelangt: da gebe ich Dir grundsaetzlich Recht, aber die Treppe/ Leiter war dann doch eine andere Nummer ...
 

S-Man42

Geomaster
Ich hatte gehofft, dass du etwas anderes darunter verstehst... :D Oh mein Gott. Das ist schon eine sehr eigene Nummer. Ich meine, ich besitze einen Taucheranzug (halbtrocken), der ist schon für sehr vieles zu gebrauchen, aber das Ding... :D
 
OP
schatzi-s

schatzi-s

Geowizard
Meine Taucheranzuege waeren mir fuer die meisten Aktionen zu schade. Hier gibt es ein paar Owner, die die Orte fuer Ihre Wathosencaches anhand des Gestanks des aufgewirbelten Schlicks aussuchen. Das mache ich dann doch lieber mit Kenny (ja, der Anzug hat einen Namen und sogar einen eigenen Willen ;-) )

Um wieder auf das Thema zurueck zu kommen: Ein weiteres Nicht-nachmachen:

Es gibt im Nachbardorf einen Cache in einer Roehre, bei der der Wasserstand regelmaessig (aber sehr langsam) schwankt. Gelegt wurde er mit Gummistiefeln, Kenny und ich hatten den FTF, da war die Roehre ca. 2/3 voll. Wir wurden gerufen, als zwei Cacherinnen die Dose zwar rausgeholt hatten, sich aber nicht wieder reintrauten.
Als wir uns ein paar Tage spaeter trafen, war das Wasser noch hoeher. Ich schwamm auf dem Ruecken und sowohl Fuesslinge, als auch Haube kratzten bereits an der Decke. Das war kein Problem, bis zu dem Moment, als ich husten musste ... der Koerper zuckte etwas, der Kopf tauchte unter ... Nur soviel: Ich glaube, dass es mir in dem Moment extrem geholfen hat, dass ich Hobbytaucher bin und so meine Atmung und das Husten solange kontrollieren konnte, bis ich wieder mehr Luft ueber mir hatte.
Ich war zwar nicht alleine, aber die Anderen haetten keine Chance gehabt mir zu helfen und jegliche externe Hilfe waere zu spaet gekommen. Zuvor dachte ich immer, dass mir mit Kenny nichts passieren koennte, aber offensichtlich gibt es auch hier Grenzen.
 

rolf1327

Geowizard
Einen Paddelcache auf einer Insel bei zugefrorenem See zu Fuss machen.
War zwar nach meinem Ermessen sicher und hat auch mächtig Spass gemacht aber im Endeffekt auch nur ein weiterer Fund.
Heute würde ich das Risiko, dass die Eisdecke nicht hält nicht mehr eingehen.

Also nicht nachmachen.

1698744596795.png
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 14291

Guest
Einen Paddelcache auf einer Insel bei zugefrorenem See zu Fuss machen.
War zwar nach meinem Ermessen sicher und hat auch mächtig Spass gemacht aber im Endeffekt auch nur ein weiterer Fund.
Heute würde ich das Risiko, dass die Eisdecke nicht hält nicht mehr eingehen.

Also nicht nachmachen.

Nicht nachmachen
👍🏼 Gutes Schild.
Echt oder Photoshop?

Z.
 

jennergruhle

Geoguru
Einen Paddelcache auf einer Insel bei zugefrorenem See zu Fuss machen.
War zwar nach meinem Ermessen sicher und hat auch mächtig Spass gemacht aber im Endeffekt auch nur ein weiterer Fund.

Ja, hab ich auch schon gemacht - Wochenlang Minusgrade, alles zugefroren und just an dem Tag mussten es 0°C sein 😅

Hat hier und da geknackt, aber passiert ist nix. Würde ich auch nicht wieder machen.
 

Sechsfüssler

Geocacher
Ich hätte mich mal unter einer Brücke um ein Haar umgebracht. 🙊 Ein D5/T4.5-Mystery, den ich (bekennender Mysterystheniker) auf den ersten Blick lösen konnte, im Listing stand "Geh nicht allein" mit Ausrufezeichen.

Ein paar Tage später fahre ich gemütlich einer Strasse entlang, sehe einen Brückencache - er entpuppte sich als der Mystery-Final. Nur mal einen Blick werfen gehen, dachte ich mir. Auto parkiert, ab unter die Brücke - die T4.5-Kraxelei dorthin ging noch gut. Blick auf die Finallocation - drei Beton"boxen" nacheinander unter dem Brückenkopf. Ab in die erste, über die Mauer gekraxelt in die zweite, über die Mauer gekraxelt in die dritte, tolle Dose bewundert, Logbuch signiert... und festgestellt, dass jede der drei Boxen etwas tiefer liegt als die vorhergehende. Sprich: Die Mauern waren auf dem Rückweg erheblich höher als auf dem Hinweg. Also, hoch (soooo sportlich sind mein Übergewicht und ich dann doch nicht). Und natürlich kein Handyempfang im Bergbachtobel unter der Brücke. Und natürlich hat niemand eine Ahnung, wo ich mich herumtreibe. Und natürlich hatte ich auch keinerlei Material dabei. Ausser einem Kugelschreiber. Hallelujah.

Ich bin schlussendlich wieder rausgekommen, aber es war definitiv eine Grenzerfahrung. Nicht nachmachen.
 

S-Man42

Geomaster
Bzgl. Eis: Ich kann mich an 2 Jahre erinnern, wo in Berlin auch ganze Gewässer und Kanäle zugefroren waren. Waren immer tolle Wanderungen und schöne "T5" Touren. Würde ich jederzeit wieder machen. Doch... nun ja... Klimawandel und so.

Bzgl. Grenzerfahrung: 70m Fabrikschornstein außen an der Sprossenleiter. Mit einem Klettersteigset gesichert ging es hoch. Das Anstrengendste war echt das Umklinken der Karabiner: Schritt - Schritt - Klink - Klink - Schritt - Enthedder der Sicherung - Schritt - Klink - Klink.
Nach etwa 2/3 der Höhe ging mir eigebtlich die Kraft aus. Insbesondere in den Händen, weil das Drücken der Karabineröffnungen auf Dauer echt anstrengend war. Doch der Ehrgeiz trieb mich irrsinniger Weise weiter - wohlwissend, dass ich JETZT schon kaputt war und eigentlich noch einen Rückweg vor mir hatte. Endlich oben angekommen - der Wind war inzwischen auch nicht mehr zu verachten - stellte ich fest: Die Dose lag auf der anderen Seite des Schornsteins. Und selbst oben haben die Dinger einen beachtlichen Umfang. Also krass über diesen Treppenbügel hinaus gelehnt, ich glaube sogar nur noch mit einem Bein drauf stehend (kann ich nicht mehr beschwören), das Ding mit den Fingerspitzen geangelt, geloggt und wieder abwärts. Das war totale Tortur und ging nicht mehr automatisch. Jeden einzelnen Griff, Schritt und Klonk musste ich im Kopf laut vorsagen, damit ich das koordiniert bekam (wirklich wahr!). Es hat ewig gedauert. Aber unter Schmerzen, vor allem in den Händen, kam ich dann wieder auf Baumhöhe, dann auf Haushöhe und dann endlich unten an. Unversehrt, aber tot.
In jeglicher Hinsicht eine Grenzerfahrung: Höhenangst, Kraftüberschätzung, Kälte wg. Wind.

NNIEMALS WIEDER!
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Bei einem meiner ersten Caches die ich gemacht habe in Berlin Kreuzberg an einer total vermittelten Stelle. Ich Abends zum GZ gefahren, Fahrrad in einiger Entfernung abgestellt und zu Fuß dorthin. War ja alles noch das geheime Spiel. Das Versteck erstmal eingespeist und geschaut wie ich da am besten rankomme. Dann als kein Muggel mehr in Sichtweite war über den Zaun und am Kanal lang. Ab ins Gebüsch und mit der Suche begonnen. Dose gefunden, oh mit TB. Logbuch signiert, alles wieder versteckt. TB eingepackt. Ab nach Hause und dort in Ruhe geloggt. Damals alles noch am PC, den TB geloggt und die Reisegeschichte ein wenig verfolgt. War ja alles noch total spannend, der kam aus Finnland. Wow, was für eine Strecke der zurückgelegt hatte, so dachte ich damals noch.
Am nächsten Morgen alles wieder gepackt um auf dem Weg zur Uni noch ein oder zwei Dosen zu machen. Wie ein Bekloppter das GPS gesucht, Sch****e gestern Abend in der Euphorie über den TB und den Fund das GPS am GZ liegen gelassen. Wie verrückt dort hin und zum Glück lag es noch auf der alten zugewachsenen Treppe im Gebüsch wo ich geloggt hatte.
 
4 Cacherinnen unterwegs auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz zum NC. Als wir uns bei der Berechnung der nächsten Koords verrechnet hatten und vor einem Verschlag mit Tarnnetz mitten in der Pampa standen, habe ich beiläufig gefragt: Was machen wir, wenn da jetzt einer rauskommt? Ich stand plötzlich ganz allein im Wald. Es dauerte eine Weile, bis alle aus dem Unterholz hervorkamen.
Als wir dann wieder gemeinsam weiter gingen, bekam ich Redeverbot.
Spaß gemacht hatte es trotzdem.
 
Oben