• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Warum darf man Wild nicht stören?

quercus

Geowizard
manchmal wird versucht einen bogen zu schlagen zwischen störung und häufigeren wildunfällen.
... aber die datenbasis ist da ziemlich lau und es beruht weitestgehend auf subjektiven beobachtungen. dann dürften jäger auch nicht in rudel, sprünge oder rotten schießen, denn die nicht getroffenen ziehen spontan ganz schön das tempo an.

in sehr strengen wintern (geschlossene, verharschte schneedecke über einen langen zeitraum) schalten große wildtiere in den schongang bzw. auf reserve. da machen sie dann nicht viel und warten auf besseres wetter oder müssen halt länger nach nahrung suchen. in solchen zeiten können störungen beim wild zusätzlichen energieverbrauch produzieren, energie, die halt in dem moment schon knapp ist. das ist vor allem zum ende des winters hin schwierig. das heißt, dass reh hat eh schon ordentlich knast und jede aufregung verstärkt den hunger.
... aber das ist nun mal die natur. so war es schon immer, einige individuen haben den bösen winter ganz einfach nicht überstanden. seit vielen tausend jahren wird unser wild von bör, luchs, uhu, adler und wolf im winter beunruhigt und stirbt. aber heute, wo all diese bösen raubtiere gar nicht mehr vorkommen, da meint der mensch, er müsse in "not"-zeiten futterkrippen im wald aufstellen ... alles klar

aber wildtiere sind nicht doof, die gewöhnen sich an wanderer auf wegen und an den geruch der cacher-trampelpfade. insbesondere wenn die caches den cacher auf festen wegen führen dürfte es kaum ernstzunehmende beunruhigung geben.

damit möchte ich aber nicht sagen, dass es auch eine menge problematische caches gibt ... sogar verdammt viele (stichwort eulen, wildrückzugsgebiete, nachtcaches quer feldein, caches an jagdlichen einrichtungen usw.)
 

Pfeifadeggel

Geomaster
aber ich erlaube mir zu diesem thema eine fundierte eigene meinung, die ich aufgrund meiner langjährigen erfahrung mit gutem gewissen vertreten kann, zu haben. wobei mein standpunkt in der regel von der eines jagenden försters stammt.

Wenn Leute
- von Revolvern in Nachttischchen träumen...
- von evolutionären Prozessen schwadronieren, die durch Evolution das Genom von Feldrehen vom Genom der Waldrehe separiert haben...
- sich "jagender Förster" nennen, nach eigener Aussage aber gar nicht jagen gehen...
- selbstherrlich definieren eine "natürliche" Rehwildpopulationsdichte sei eine Populationsdichte, bei der der Forstwirt mit geringstem Aufwand maximalen Ertrag einfährt...
- nicht wahr haben wollen, daß die statistische Trefferverteilung auf bewegtes Wild "ungünstiger" ist und mehr Qualen (bzw. Lebendnachsuchen) bedeutet...
- Bevölkerungsdichten, Zersiedelungsgrade, Straßen- und Wegenetz-Dichten, durchschnittliche Flächen der bewirtschafteten Parzellen, geologische Strukturen unterschiedlichster Regionen über einen kamm scheren und die Weisheit bezüglich praktikabler Bejagungsstrategien mit Löffeln gefressen haben...

dann mögen die schon eine Meinung haben- ob diese dann jedoch fundiert ist, wage ich zu bezweifeln.
 

quercus

Geowizard
da werfen sie jetzt aber die meinungen und äußerungen einiger user hier zusammen ... vielleicht haben sie im rausch ein wenig den überblick verloren.
außerdem nenne ein solches verhalten gerne "eigenen film im kopf", dass soll heißen, dass die aussagen einiger user hier sehr sonderbar interpretiert werden

es geht hier übrigends nicht darum, irgend einen wettstreit zu gewinnen, man trifft sich hier um erfahrungen und meinungen auszutauschen.

eigentlich ist man sich ja intern einig nicht mehr auf ihre kommentare zu antworten, aber da es so selten vor kommt, dass ich mal auf so schaurig schöne weise angesprochen werde, kann ich einfach nicht widerstehen :D

- ich träume nicht von kurzwaffen, keine ahnung, wie sie darauf kommen. habe noch nie eine besessen und fand das schießen damit immer doof. meine fangschüsse mit der büchse haben immer mindestens genauso gut gepasst wie die meiner jagdkollegen mit kurzwaffe.
- ich habe nicht von evolutionären prozessen schwadroniert, sondern lediglich die information wiedergegeben, die ich gelernt habe: dass sich in unserem verbreitungsgebiet zwei gruppen gebildet haben: waldrehe und feldrehe. ich glaube kaum, dass man diese genetisch unterscheiden kann, sehr wohl aber am verhalten. diese unterscheidung ist erst sein dem letzten jahrhundert bekannt, ein evolutionärer wimpernschlag. wenn sie ein bisschen mehr energie auf den sinn dieser diskussion leiten würden, wäre auch klar geworden, dass das eine antwort auf eine frage war
aber vielleicht belesen sie sich noch mal zu dem thema
- "jagend" ist ein zu definierender begriff. ich treffe auf den gesellschaftsjagden regelmäßig "Jäger", die kaum häufiger als 2-3 mal im jahr ihre waffe zücken, weil sie kein eigenes revier mehr betreuen und nur noch eingeladen werden. ihre meinung zu jagdlichen dingen ist dadurch nicht weniger wert, haben sie doch oft eine beeindruckende karriere vorzuweisen
- ja, zur zeit bezahlt der steuerzahler mit den öffentlichen förderungen für zaunbau die unnatürlich hohen wildbestände. sobald diese zahlungen eingestellt werden, und das ist in vielen bundesländern absehbar, werden auf die jagdpächter ähnlich hohe wildschadens-forderungen zukommen, wie es in der landwitschaft heute üblich ist. die formel ist doch ganz einfach und sollte sogar von ihnen verstanden werden: es muss in einem wald der mindestgröße x möglich sein, dass sich die hauptbaumart auf natürliche weise vermehren kann
- hier weiß ich nicht recht, wovon sie sprechen, natürlich ist ein sich bewegendes ziel schwerer zu treffen. da brauch man doch keine statistik, da muss man sich nur mal die strecke auf einer erfolgreichen bewegungsjagd anschauen. umso mehr sollten jäger, die es ernst meinen, diese form der jagd üben. jagd ist nun mal ein blutiges geschäfft. die lösung ist aber professionalität und nicht kopf in den sand.
- man man man, sie sind aber angepisst :D dies hier ist ein forum für geocacher und kein wissenschaftlicher think tank. ausreden findet eh jeder jäger zu jeder zeit, das gilt aber für viele branchen. ich kann nur von meinen erfahrungen sprechen und da habe ich in direkter siedlungsnähe sehr erfolgreiche jagden erlebt, bei denen durch eine saubere organisation das sicherheitsrisiko stark gesenkt wurde. dass das nicht überall geht ist klar, aber in der regel bleibt sogar der versuch aus und großflächige jagden scheitern am gemeinsamen vorgehen der jäger und nicht an irgend welchen räumlichen strukturen. ... aber das langweilt hier jetzt wirklich jeden

abschließend würde ich ihnen noch raten, internetforen zu meiden, wenn sie nicht wie ein zivilisierter mensch kommunizieren wollen oder können. und mich in der dritten person oder mit irgend welchen schmäh-namen anzusprechen ist echt jämmerlich. es ist halt genau diese art von arroganz und überheblichkeit, dieses nicht zuhören wollen, lieber den anderen schlecht machen als selber zu argumentieren, die die gegenseite immer wieder in verruf bringt.

so, das war jetzt aber wirklich mein letzter beitrag hier in diesem thema und der user Pfeifadeggel wandert auf die ignore liste ... sollten sie also noch anmerkungen oder diskussionsbedarf sehen, dann bitte per PN
 

Zappo

Geoguru
Pfeifadeggel schrieb:
Wenn Leute.......träumen.......schwadronieren......selbstherrlich ...... über einen kamm scheren.... Weisheit ..mit Löffeln gefressen haben......dann mögen die schon eine Meinung haben- ob diese dann jedoch fundiert ist, wage ich zu bezweifeln.
Tja, nur ein kurzer Auszug, daß wenn ich gefragt werde, warum wieder eine Sperrung fällig ist. DER Ton ist einfach nicht akzeptabel. ......, die Illusion war ja ursprünglich, daß man sich hier mehr oder weniger eng entlang des Themas bewegend, über gewisse Dinge unterhält - sicher auf unterschiedlichem Sprach- und Wissensniveau, aber mit einem gewissen Respekt vor den Foren- und Sportskameraden.
Man muß nicht alles schreiben, was man denkt, man muß nicht an der letzen Stelle hinterm Komma an der Aussage des Vorredners rummäkeln - und man ist nicht MEHR wert, nur weil man vielleicht wirklich was besser weiß - oder aus dem EIGENEN Blickwinkel besser zu wissen MEINT.
Dies ist weder die Funktion einer Diskussion noch die des Forums - in dem unter anderem ja auch andere Leute was lesen und lernen wollen.

Ich bitte alle, einigermaßen am Thema zu bleiben - und den User "Pfeifadeggl" bitte ich zum zweiten Mal und letzten Mal, sich mit (unverständlichen) Unterstellungen und persönlichen verletzenden Beurteilungen zurückzuhalten.

Zappo, mod
 

Zappo

Geoguru
quercus schrieb:
zum Thema Rehe: Waldrehe und Feldrehe sind zwei verschiedene Populationen. Hier haben sich in der Evolution zwei eigenständige Gruppen mit eigenen Verhaltensregeln gebildet, die sich meines Wissens kaum mischen......
Hab ich auch nicht gewußt, stand aber auch schon in der Jagdzeitung http://www.djz.de/r30/vc_content/bilder/firma447/Archiv_2005/026_029_feldrehe_djz_12_1205.pdf
Das hat aber nur was mit verschiedener Verhaltensweise zu tun - die Viecher unterscheiden sich biologisch nicht. Wahrscheinlich sind die Waldrehe die Sissys :D

Gruß Zappo
 

quercus

Geowizard
Ja, Evolution war wohl das falsche Wort. Aber vielleicht ist es der Anfang einer solchen. Die Verhaltensmuster unterscheiden sich meines Wissens mittlerweile so stark, dass sich die Gruppen kaum noch mischen. Und da die Ansprüche an Tarnung, Flucht und Sinnesorgane unterschiedlich sind, könnten sich hier tatsächlich unterschiedliche Populationen entwickeln. Vielleicht gibt es in 1000 Jahren Feldrehe, die längere Beine haben und besser sehen können und Waldrehe, die eine gute Nachtsicht haben. Die Feldrehe sind übrigens meist die, die man vom Auto aus in Gruppen auf den Feldern sieht, am helllichten Tag.
Aber eigentlich wollte ich auch nicht klug scheißen, sondern nur anmerken, dass wir es bei Caches im Wald mit andern Rehen zu tun haben, als die die man tagsüber in Gruppen auf den Feldern herumstehen sieht.
 
quercus schrieb:
Ja, Evolution war wohl das falsche Wort. Aber vielleicht ist es der Anfang einer solchen. Die Verhaltensmuster unterscheiden sich meines Wissens mittlerweile so stark, dass sich die Gruppen kaum noch mischen. Und da die Ansprüche an Tarnung, Flucht und Sinnesorgane unterschiedlich sind, könnten sich hier tatsächlich unterschiedliche Populationen entwickeln. Vielleicht gibt es in 1000 Jahren Feldrehe, die längere Beine haben und besser sehen können und Waldrehe, die eine gute Nachtsicht haben. Die Feldrehe sind übrigens meist die, die man vom Auto aus in Gruppen auf den Feldern sieht, am helllichten Tag.
Aber eigentlich wollte ich auch nicht klug scheißen, sondern nur anmerken, dass wir es bei Caches im Wald mit andern Rehen zu tun haben, als die die man tagsüber in Gruppen auf den Feldern herumstehen sieht.

Schön das wir wieder beim Thema sind! Klug scheißen ar es Dir Deine etwas laxe Benutzung des Begriffes Evolution vorzuhalten!
Meinem laienhaften Verständnis nach triffst Du aber genau den Punkt: Das momentan imho noch erlernte / anerzogene Verhalten der Rehe wird Tiere mit bestimmten genetischen Dispositionen bevorzugen, da wird auch auf genetischer Ebene ein Prozess in Gang kommen so wir denn als Mensch genug Lebensraum und Wild übrig lassen.
Evolution entwickelt nämlich nicht vom Einfachen zum Komplexen (evolutionar am erfolgreichsten sind ja bis jetzt die Einzeller, die sterben einfach nicht aus) sondern besetzt Nischen. Und genau das kann da passieren.

Was mich aus meiner persönlichen Erfahrung (ich habe definitiv keine belastbare Statistik dazu!) immer wieder erstaunt ist das Tiere im Wald an vielen Plätzen einem erstaunlich nahe kommen. Wenn ich nicht wie früher in meiner Jugend mit "Heavy Metal is the law!" und der Bierflasche in der Hand :D (man entwickelt sich halt oft von dumm nach weniger dumm, ich denke das habe ich bis jetzt ganz gut hin bekommen! ;) ) durch den Wald ziehe bekommt man erstaunlich viele Waldbewohner zu sehen, welche ist abhängig von der Tages- und Jahreszeit, so wie die Tiere halt leben.
Ohne das Thema wieder aufwärmen zu wollen und ganz ohne Wertung (ich esse ganz platt gesagt auch Schnitzel und da wird meiner Mahlzeit auch übel mitgespielt bevor sie auf meinem Teller landet aber das ist in diesem Forum ja auch klar fehl am Platze):
Ich habe den Eindruck das sich bejagte Tiere einfach scheuer verhalten, die bekommt man eher da zu sehen wo nicht auf sie geschossen wird. Ist ja uach vernünftig! Die sind ja nur unbewusst, nicht dämlich. Ich mische mich nach dem Spiel in der Altstadt ja auch nicht unter die Hooligans...
Wenn das so ist: Kann man bei einigermaßen normalem Verhalten im Wald (also Wildschweinmodus off) Wild überhaupt stören? Oder arrangiert sich das Wild nicht einfach mit der Anwesenheit von Menschen?

LG
 

Pfeifadeggel

Geomaster
quercus schrieb:
Ja, Evolution war wohl das falsche Wort. Aber vielleicht ist es der Anfang einer solchen.

Nun gut- ich hab keine Ahnung von den fortwirtschaftlichen Studieninhalten.
Vielleicht wird da Biologie etwas stiefmütterlich abgehandelt.

Mal über den Begriff "Isolierung" nachdenken.
Nix Isolierung => nix Bildung eigenständiger Arten :handy:
 

Pfeifadeggel

Geomaster
quercus schrieb:
manchmal wird versucht einen bogen zu schlagen zwischen störung und häufigeren wildunfällen.
... aber die datenbasis ist da ziemlich lau und es beruht weitestgehend auf subjektiven beobachtungen. dann dürften jäger auch nicht in rudel, sprünge oder rotten schießen, denn die nicht getroffenen ziehen spontan ganz schön das tempo an.

Ah ja- "Sprung"...
Sprünge gabs von jeher bei Rehwild- schon lange vor "Erfindung" des preußischen Feldrehes.

Und dann noch:
In unmittelbarer Nähe einer stark befahrnen Straße wird kein Jäger einen Schuss "IN" einen Sprung oder eine Rotte abgeben.



- ich habe nicht von evolutionären prozessen schwadroniert, sondern lediglich die information wiedergegeben, die ich gelernt habe: dass sich in unserem verbreitungsgebiet zwei gruppen gebildet haben: waldrehe und feldrehe. ich glaube kaum, dass man diese genetisch unterscheiden kann, sehr wohl aber am verhalten. diese unterscheidung ist erst sein dem letzten jahrhundert bekannt, ein evolutionärer wimpernschlag.

Aha- ein Förster kennt evolutionäre Prozesse ohne Veränderungen des Genoms? :???:
da fehlt es an jeglicher Basis.

Bei uns gibts nur die normalen Rehe, weil Waldflächen sich relativ engmaschig über die Fläche verteilen.
Die Differenzierung kann nur dort Sinn machen, wo große Areale deckungsfrei gemacht wurden.
Aber auch bei dem ganz "normalen Rehen" differenzieren -in einer genetisch vorgegebenen Breite- Verhaltensweisen im Sinne an einer Anpassung an das Habitat.
Ein Reh mitten im bayrischen Wald verhält sich etwas anders, als ein "lärmresistentes" Reh in einem an einer Autabahn angrenzenden Waldstück.
Das sich Rehe bei mangelhafter Deckung und in Zeiten mangelhafter Mobilität (Winterprogramm => reduzierte Fluchtdistanzen wegen "Rationierung" von Energieresourcen) zu Sprüngen zusammenschließen ist ja nun auch nichts neues und keinesfalls eine moderne Sicht der Dinge.


in sehr strengen wintern (geschlossene, verharschte schneedecke über einen langen zeitraum) schalten große wildtiere in den schongang bzw. auf reserve. da machen sie dann nicht viel und warten auf besseres wetter oder müssen halt länger nach nahrung suchen. in solchen zeiten können störungen beim wild zusätzlichen energieverbrauch produzieren, energie, die halt in dem moment schon knapp ist. das ist vor allem zum ende des winters hin schwierig. das heißt, dass reh hat eh schon ordentlich knast und jede aufregung verstärkt den hunger.
... aber das ist nun mal die natur. so war es schon immer, einige individuen haben den bösen winter ganz einfach nicht überstanden.

Wo ist denn noch "NATUR"?
Kulturlandschaft (Agrarflächen u. Baumplantagen), Siedlungen u. versiegelte Flächen, begradigte Flussläufe, usw. usf. wohin das Auge schaut- und da redet einer von "NATUR"?!

Da will ein nicht jagender Forstwirt nicht wahr haben, daß häufige Störungen des Wildes den Verbissdruck erhöhen?
Und dann will der den unbedarften Lesern auch noch suggerieren die durch fortgesetzte Störung schlecht konditionierten Tiere wiesen u.U. zwar eine erhöhte Sterblichkeit auf, das sei aber eben nur "NATUR"?

So ein Schmarrn! :irre:


Dann sperrt mich mal schön und führt eure so kompetente Selbstbeweihräucherung fort...
 

Zappo

Geoguru
Pfeifadeggel schrieb:
....Dann sperrt mich mal schön und führt eure so kompetente Selbstbeweihräucherung fort...
Tja, ich gestehe, für mich wäre es schon eine Erleichterung, wenn Deine Beiträge einfach mal zur Abwechslung ohne Rumgepolter und Niedermachversuchen anderer Meinungen über die Bühne gehen würden - wenn man andere niedermacht, ist man übrigens selbst trotzdem keinen Zentimeter größer. Wahrscheinlich wäre der zum Teil sehr informative Thread auch wieder für andere Mitleser attraktiv.
Sooo ists eher öde. Du merkst schon, daß Deine Entgegnungen nicht immer allzuviel mit den zitierten Textpassagen zu tun haben? Manchmal sitzt der unterstellte Fehler denn doch eher in Deiner Textinterpretation.

Oder Du versuchst es mal in einem anderen Forum - obwohl, im Taschenlampenforum hatten auch alle unrecht und keine Ahnung - bis auf Dich. Vielleicht sind Foren grundsätzlich nicht so Dein Ding.

Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
Team Hellspawn schrieb:
Wenn das so ist: Kann man bei einigermaßen normalem Verhalten im Wald (also Wildschweinmodus off) Wild überhaupt stören? Oder arrangiert sich das Wild nicht einfach mit der Anwesenheit von Menschen?.....
Also MEINER Erfahrung nach läßt sich Wild nicht stören, beziehungsweise ist die Störung eher marginal, wenn man sich nur einigermaßen sinnvoll verhält. Rehe scheuche ich unwillkürlich auf, wenn ich zum Holzmachen im Wald bin oder den Weg zum Haus am Waldrand entlangfahre - beim Cachen eher weniger. Und dann laufen die einfach über den Weg in ein anderes Waldstück und gut - und das nächste Mal stehen sie oft wieder da. Daß das irgendeine negative Auswirkung auf die Viecher hat, wage ich zu bezweifeln. Das war auch früher mit Raubtieren so - mit dem Unterschied, daß ICH nicht hinterherrenne.

Wenn ein Cache in einer Rückzugszone liegt, siehts etwas anders aus - DAS kann man aber vermeiden. Und die Mehrheit der Caches liegen ja auch nicht meilenweit im Dickicht, sondern nahe des Weges. Und zu den Zeiten, in denen soviel Schnee liegt, daß die Fluchtreaktion eine auszehrende Wirkung fürs Tier hat, geht ja auch niemand Cachen - geht ja auch garnicht.

Gruß Zappo
 

treemaster

Geoguru
Zappo schrieb:
Und zu den Zeiten, in denen soviel Schnee liegt, daß die Fluchtreaktion eine auszehrende Wirkung fürs Tier hat, geht ja auch niemand Cachen - geht ja auch garnicht.

Gruß Zappo

Sicher :???: Ich kenn da einige Vollpfosten die sich auch bei 30cm Neuschnee und -26°C am zweiten Weihnachtsfeiertag für einen FTF ins Unterholz geschlagen haben :kopfwand: :kopfwand: :kopfwand:
 

Zappo

Geoguru
treemaster schrieb:
Zugegebenerweise nicht sicher - oder eher sicher in DER Überzeugung, daß es alles gibt, was man sich vorstellen kann- und auch einiges drüber hinaus. :D Der Regelfall dürfte es trotzdem nicht sein - schon wegen der Tatsache, daß bodennahe Dosen im Schnee denn doch schlecht zu finden sind.

Gruß Zappo
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Und zu den Zeiten, in denen soviel Schnee liegt, daß die Fluchtreaktion eine auszehrende Wirkung fürs Tier hat, geht ja auch niemand Cachen - geht ja auch garnicht.

Versteht man es denn nicht, daß Wild sich VOR dem Winter einen Feist anfressen muss?!

Nahezu jeden Tag beobachte ich Rehwild an einem einem orstnahen Waldrand.
Sie streben stets auf die Wiese neben dem Wald. Offenbar gibts auf der Wiese bessere Äsung, sonst würde die nicht ständig auf die Wiese wechseln.
Man sieht sehr schön, wie sie bei jeder Beunruhigung in den Wald verschwinden, um nach ca. 20 Minuten auf der Wiese die Äsung wieder aufzunehmen. Das Geschieht (je nach Wochentag) ca. 20-30 Mal.
Am Ortsrand kann man da nicht viel machen- die hohe Bevölkerungsdichte fordert nunmal ihren Tribut.
Im Wald und abseits der Wege muss man aber solche Verhältnisse nicht auch noch haben.

Ne- das macht gar nix. Und wenn dann der Feist im Winter nicht reichen sollte, dann haben sie Pech gehabt und sie sollen elendig verrecken. Schön langsam und qualvoll.
Ist doch viel NATÜRLICHER, als von Jägern erlegt zu werden und als Nahrungsmittel für Menschen zu dienen...
 

quercus

Geowizard
na ich denke nicht, dass die das ehrenamtlich machen
dänische jäger trifft man auch hier oft auf (vornehmlich auf sauen, die scheinen die etwas rustikale jagd auf sauen zu mögen). auch niederländer buchen hier gerne gesellschaftsjagden. vermutlich sind die jagdmöglichkeiten in diesen kleinen ländern sehr eingeschränkt.

aber über die pressemitteilung habe ich mich auch amüsiert. das ein halbes dutzend dänen und zwei tote schweine eine pressemitteilung wert sind ist schon bemerkenswert :D
 

treemaster

Geoguru
quercus schrieb:
aber über die pressemitteilung habe ich mich auch amüsiert. das ein halbes dutzend dänen und zwei tote schweine eine pressemitteilung wert sind ist schon bemerkenswert :D
Proplanta schrieb:
...Drei Dänen sind seit ein paar Tagen bei Mertesdorf in Rheinland-Pfalz auf wilde Sauen angesetzt, die jedes Jahr in Weinbergen Schäden anrichten.
Hast Du einen Knick in der Pupille oder warst Du heute schon beim Schüsseltreiben dass Du doppelt siehst? :lachtot:
Proplanta schrieb:
«Es war sehr aufregend, denn wir haben in Dänemark keine Wildschweine», sagte Per Rasmussen (38) von der Insel Mors.
Arme Schweine, wir geben euch gerne ein paar von unseren ab :lachtot: Ich seh schon die Tierfänger in Berlin vor meinem geistigen Auge, die die Sauen mit Betäubungsgewehr etc. flachlegen um diese dann nach Dänemark zu exportieren :???: :D
 
Zappo schrieb:
treemaster schrieb:
Zugegebenerweise nicht sicher - oder eher sicher in DER Überzeugung, daß es alles gibt, was man sich vorstellen kann- und auch einiges drüber hinaus. :D Der Regelfall dürfte es trotzdem nicht sein - schon wegen der Tatsache, daß bodennahe Dosen im Schnee denn doch schlecht zu finden sind.

Gruß Zappo

Ich kenne ein Pärchen die hatten ganz offensichtlich im letzten Winter ihren erfolgreichsten Monat! :D
Nur auf dem Sofa vorm Fernseher kann halt sehr öde sein! ;) Das waren dann in der Tat aber praktisch nur urbane Caches. Städte lassen sich halt auch im Winter noch erkunden...
 

treemaster

Geoguru
@ Team Hellspawn: ich hatte zu Beginn des lesens erst noch ganz andere Gedanken im Kopf und wollte schon zum Nachwuchs gratulieren :D Die Jagd im Freien kann schon sehr erfrischend sein und einen auf andere Ideen bringen als das öde Fernsehprogramm :eek:ps:

Schneehöhe 25122010.jpg
Schneehund 25122010.jpg
Schneepflug 25122010.jpg

Amtliche Wetterdaten:
Datum Temperatur (°C) Luftfeuchte Niederschlag
Ø 2 m / Max 2m / Min 2m mm

25.12.2010 -11,1 / -8,3 / -18,7 88,2 0,0
 
Oben