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Welche D Wertung für einen Türgriff?

OP
W

wtap

Geocacher
Das wird nun so aussehen (das Bild oder ähnliches kommt auch ins Listing), entsprechend wird das maximal D2/T1.
Als Herausforderung muss man das Werkzeug noch von hinter dem Zaun nach vorne Angeln.

1000095032.jpg
 
OP
W

wtap

Geocacher
Löblich, aber zumeist, zumindest nach unserer Erfahrung, ist das die Ausnahme.
Umso mehr war ich an Feedback zu meiner Kiste interessiert und setze nun gerade Dank der Tipps von hier eine Lösung um, bei der die Tools vor Ort sind.

Im Raum Wien gibt es beide Extreme:
D3 Mysteries, die für Informatiker bereits nach dem halben Bachelorstudium zu lösen sind (von Ownern, die auch noch schwierigere D5 haben) und D5 Caches, bei denen man als Tool einen QR Scanner oder einen der Solver von Kryptografie.de braucht (jeweils im Listing angegeben).
Ich besuche aber Caches, die komische Statistiken füllen immer noch gerne, schließlich lassen sich mit solchen Zielen gut schöne 100 Kilometer Radtouren argumentieren.

Jetzt bin ich aber so weit off topic, das dieser Thread auf gelöst gesetzt gehört - geht das eigentlich auch hier oder nur in Spoilerforum?
 

radioscout

Geoking
Löblich, aber zumeist, zumindest nach unserer Erfahrung, ist das die Ausnahme.

Wir haben während eines Mega-Events im letzten Jahr, dass auf einer Badeinsel in einem Binnen"meer" in NDS stattfand, einen Wherigo Cache mit der Wertung D5/T5 gefunden. Wir gestehen, dass wir nicht auf dem See waren, wir hatten dort Freunde getroffen, die es waren und die uns mit genommen hatten.
Der Petling hing unter einem Automaten auf der Haupttouristenroute durch die Ortschaft.
War das wirklich ein D5T5? Stimmte da die Wertung? Für uns nicht! Stand heute: 1616x eine falsche Wertung in den Statistiken der Finder und 204 Leute fanden diesen 0815 Petling unter einem Automaten so klasse, dass sie einen Favoritenpunkt dafür spendiert haben.

Die Statistiken sind nicht nur aus diesen Gründen inzwischen bei der Majorität der Cachenden reine Makulatur ohne Aussagekraft!
Wenn man die D/T-Werte deutscher Caches mit den Groundspeak-Empfehlungen vergleicht, sind extrem viele deutlich zu niedrig eingestuft.
Die Länge des Wegs zum Cache wird nahezu nie (richtig) bewertet.
Und auch erforderliches Klettern wird falsch eingestuft. Wenn es irgendwo steil hochgeht, kann das kein T=2 oder T=3 sein.
Und auch die D-Werte sind sehr oft zu niedrig, egal ob bei schwerzufindenden Dosen, Multis oder Rätseln.
Ich habe schon mehrfach so was gehört wie: Die D/T-Punkte gibt es bei mir nicht geschenkt, die muß man sich hart erarbeiten.

Das ist das Problem: die D/T-Werte dienen dazu, Cacher*innen darüber zu informieren, was sie erwartet und nicht als Pünktchen zum sammeln, auch wenn das Pünktchensammeln leider durch die Statistiken und diese unsäglichen Challenge"caches" mehr oder weniger offiziell ist.

Ich würde sogar eher höhere Werte angeben, um Enttäuschungen und unnötige Fahrten zu vermeiden.
 

radioscout

Geoking
Damit waeren wir wieder bei der Subjektivitaet und dass man es nie allen recht machen kann: Ich waere enttaeuscht, wenn ich vor der Dose stehen wuerde und die T-Wertung zu hoch waere.
Kriterien wie die Streckenlänge können gemessen und objektiv bewertet werden.

Aber warum enttäuscht? Ich bin froh, wenn ich den Cache erreichen kann und enttäuscht, wenn der angegebene T-Wert zu niedrig ist und ich den Cache, von dem ich annahm, daß ich ihn erreichen kann, nicht erreichen kann weil der Owner ein Extremklettercacher ist und meint, daß fünf Meter auf den Baum klettern maximal T=3 sein können.

"Prepare for the worst, hope for the best"
 

schatzi-s

Geowizard
Kriterien wie die Streckenlänge können gemessen und objektiv bewertet werden.
stimmt, wobei eine Tabelle im Sinne von: "3km durch den Wald vom naehesten Zugang (Parkplatz, Bushaltestelle ...) entfernt = mind. t3" alleine nicht reicht. Beispiel: Man muss erst 3km laufen und dort beginnt eine Runde mit Dosen, die je 161m entfernt sind. Soll dann jede Dose T3 sein? Oder nur die erste? Wenn die aber gerade deaktiviert ist, muss dann die Wertung der zweiten angepasst werden?
Ja, ich weiss, das ist ueberspitzt, zeigt aber, das es nicht ganz so einfach ist, wie es zunaechst klingt

Aber warum enttäuscht?
Wenn ich zu einem Cache mit einer hohen T-Wertung gehe, dann freue ich mich auf die Bergung und die damit verbundene Kletterei oder das Waten durch den Schlamm. Wenn das dann aber eine Dose ist, die in drei Sekunden erreicht ist oder Ballerinas die Wathose ersetzen koennen, dann werden meine Erwartungen nicht erfuellt => ich bin enttaeuscht

Ich bin froh, wenn ich den Cache erreichen kann und enttäuscht, wenn der angegebene T-Wert zu niedrig ist und ich den Cache, von dem ich annahm, daß ich ihn erreichen kann, nicht erreichen
Wenn ich auf Grund der Bewertung z. B. mein Geroedel nicht dabei habe und dann vor Ort feststelle, dass ich mich doch ganz gerne sichern wuerde, dann bin ich nicht enttaeuscht, sondern im Gegenteil: Ich freue mich, dass der Cache viel mehr meinem Geschmack entspricht als erwartet und komme beim naechsten Mal besser ausgeruestet wieder. Parallel wuerde ich mich allerdings auch ueber den Owner aergern, dass er das mit den Wertungen nicht ganz verstanden hat, aber das mache ich regelmaessig (z. B. bei Angelrunden, die pauschal mit D4 und D4,5 bewertet sind).
"Prepare for the worst, hope for the best"
Guter Tipp :)
Ich nenne mich selber einen Pessismisten, der dann trotzdem noch von der Realitaet negativ ueberrascht wird ;-)
 

radioscout

Geoking
stimmt, wobei eine Tabelle im Sinne von: "3km durch den Wald vom naehesten Zugang (Parkplatz, Bushaltestelle ...) entfernt = mind. t3" alleine nicht reicht. Beispiel: Man muss erst 3km laufen und dort beginnt eine Runde mit Dosen, die je 161m entfernt sind. Soll dann jede Dose T3 sein? Oder nur die erste? Wenn die aber gerade deaktiviert ist, muss dann die Wertung der zweiten angepasst werden?
Ja, ich weiss, das ist ueberspitzt, zeigt aber, das es nicht ganz so einfach ist, wie es zunaechst klingt
Meiner Meinung nach muß jeder Cache individuell vom Parkplatz oder dem angegebenen Startpunkt bis zur Dose individuell bewertet werden.

Wenn ich zu einem Cache mit einer hohen T-Wertung gehe, dann freue ich mich auf die Bergung und die damit verbundene Kletterei oder das Waten durch den Schlamm. Wenn das dann aber eine Dose ist, die in drei Sekunden erreicht ist oder Ballerinas die Wathose ersetzen koennen, dann werden meine Erwartungen nicht erfuellt => ich bin enttaeuscht
Du siehst das demnach als jemand, der den T-Wert nutzt, um herausfordernde Dosen auszusuchen.

Wenn ich auf Grund der Bewertung z. B. mein Geroedel nicht dabei habe und dann vor Ort feststelle, dass ich mich doch ganz gerne sichern wuerde, dann bin ich nicht enttaeuscht, sondern im Gegenteil: Ich freue mich, dass der Cache viel mehr meinem Geschmack entspricht als erwartet und komme beim naechsten Mal besser ausgeruestet wieder. Parallel wuerde ich mich allerdings auch ueber den Owner aergern, dass er das mit den Wertungen nicht ganz verstanden hat, aber das mache ich regelmaessig (z. B. bei Angelrunden, die pauschal mit D4 und D4,5 bewertet sind).
Das ist ein weiteres Problem der sehr oft zu niedrigen T-Werte: viele versuchen es, wenn sie erst mal vor Ort sind, ohne oder mit unzureichender Ausrüstung und Fähigkeiten und begeben sich in Gefahr.

Welcher D-Wert ist denn für die Angeldosen angemessen? Ich habe in Erinnerung, daß D5 empfohlen wird.
 
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OP
W

wtap

Geocacher
Ich glaube die Diskussion ist hier schon sehr weit abgeglitten - von der Frage, ob ein seltenes Tool, das im Listing steht eine hohe difficulty rechtfertigt zum Thema, ob die Bewertungen überhaupt passen.
Beim "neuen" Thema gibt es aus meiner Sicht mehrere Seiten:
Zum einen steht in den Richtlinien von GS gleich am Anfang
"Ratings vary from one community to the next. A 3-star terrain in Banff, Canada, is a different experience than a 3-star terrain in Amsterdam, Holland."
Damit kann man leicht argumentieren, das es passt, wenn "alle" zu niedrig bewerten.
Zum anderen gibt es nur mit den Sternen keine Differenzierung, warum etwas schwierig sein könnte.
Eine sechsstündige Wanderung ohne technische Anforderungen ist genauso als T5 argumentierbar wie der Einsatz einer Leiter für eine Dose in Drei Meter Höhe.
Ein Rätsel, das das Schreiben komplizierter Scripts erfordert wie der Einsatz von einem starken Magneten könnte zu D5 führen.
Entsprechend bin ich der Meinung, es sollte ordentliche Listings geben. Ärgerlich finde ich nur die Caches, bei denen man vor Ort nicht weiß, ob man Angel, UV Licht oder 50 Kilonewton Magnetstab braucht.
Weiters gilt meines Erachtens die Grundregel der Eigenverantwortung: wenn ich ohne Sicherung auf einen Baum klettere, dann sollte ich wissen, was ich mir zutrauen kann.
Egal ob der mit 3,5 oder 5 bewertet ist.
Mysteries die niedrig bewertet sind mögen Marketing technisch schlecht für Groundspeak sein, wenn sie Newcomer verschrecken, ansonsten kann man für einen unlösbare Rätsel genauso gut auf die Ignoreliste setzen, wenn sie D2 bewertet sind wie D5.
Wirklich wichtig ist die korrekte Bewertung eigentlich nur, wenn man die Matrix füllen will, dann sollte man aber dazu stehen, daß einem die Statistiken etwas bedeuten.
 

Zappo

Geoguru
Wirklich wichtig ist die korrekte Bewertung eigentlich nur, wenn man die Matrix füllen will, dann sollte man aber dazu stehen, daß einem die Statistiken etwas bedeuten.
Das D/T-Bewertungssystem ist eine eher schwammige Vereinfachung, damit Sucher nach irgendwas filtern können. Und wie alle Vereinfachungen natürlich eine Krücke. Im Listing erfährt man im Idealfall deutlich mehr, was einen erwartet.

Trotzdem würde ich nicht soweit gehen und das komplett als Matrixerzeugung sehen.

Es ist eben so, dass alles, was man messen, vergleichen, sammeln kann, für weitere Spiele abseits des Spieles benutzt wird - zumindest von manchen bis vielen.

Gruss Zappo
 

Zappo

Geoguru
Aber warum enttäuscht? Ich bin froh, wenn ich den Cache erreichen kann und enttäuscht, wenn der angegebene T-Wert zu niedrig ist und ich den Cache, von dem ich annahm, daß ich ihn erreichen kann, nicht erreichen kann weil der Owner ein Extremklettercacher ist und meint, daß fünf Meter auf den Baum klettern maximal T=3 sein können.
Geht mir auch so. Deshalb ist es doch ratsam, wenn der Owner beim Erstellen des Listings vom Normalcacher ausgeht bzw. die Einordung nach den allgemeinen Kriterien vornimmt. Da ist dann eben sehr viel auch mal T4,5 oder 5 - aber da diese Zahlen nicht irgendein Leistungsvergleich darstellen, sondern einfach ne Einschätzung, ist das ja ziemlich egal.

Eine beliebte andere Fehlleistung ist die Meinung, ein Mikro wäre D 1,5 oder 2 - nur weil der Owner weiss, wo er ist. Ich bin ja schon der Meinung, dass mir einige Versteckideen und -möglichkeiten bekannt sind - aber kein Mikro, den ich NICHT gefunden habe, hatte mehr als D2.

Gruss Zappo
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Trotzdem würde ich nicht soweit gehen und das komplett als Matrixerzeugung sehen.
Da gebe ich dir recht. Die D/T Wertung gab es vor dem Statistikkram (der kam aber recht schnell hinterher). Und da war sie zur Einschätzung für die Schwierigkeit des Caches gedacht. Aber mittlerweile ist sie kein richtiges Kriterium mehr, aber ein vernünftiges Listing mit Aussagekraft und auch vernünftigen Hinweisen und einem gebrauchbarem Hint ist da hilfreicher.
 

radioscout

Geoking
Wenn sich jeder mit solchen Tricks die D/T-Matrix füllt und jede Menge anderer "Bedingungen" ohne Aufwand erfüllt, hat das auch einen großen Vorteil: es taugt nicht mehr zum protzen. Es mag Leute geben, die ehrfürchtig auf Leute mit 1000 T=5-Logs heraufgeschaut haben. Wenn sich die jetzt jeder selber versteckt, interessieren die Zahlen bald keinen mehr und die D/T-Angabe kann wieder das sein, wozu sie gedacht ist.

Bei der Interpretation der Fundzahl als Punktzahl dürfte das dank der AL-Massenansammlungen und Fake-GPS-Nutzung schon jetzt der Fall sein. Wen interessiert es noch, wenn jemand eine fünf- oder sechsstellige Fundzahl hat? Der hat doch bestimmt ganz viele AL geloggt?!
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Wenn sich die jetzt jeder selber versteckt, interessieren die Zahlen bald keinen mehr und die D/T-Angabe kann wieder das sein, wozu sie gedacht ist.
Wie ich schon einmal geschrieben habe.
Konfuzius sagt: Hoffnung ist immer berechtigt.

Das glaube ich aber nicht das es wieder normal wird. Es wird immer neue Jünger von Project-GC geben, welche das ernst nehmen.
 
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