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WICHTIG! Naturschutz erfordert Cacheentfernungen!

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jmsanta

Geoguru
Bratfisch schrieb:
Und den Cache nur zahlenden Mitglieder zugänglich zu machen hat einen Vorteil, dass gewisse Spacken nicht einfach SBA's loggen können obwohl sie keine Ahnung haben!
Rechne besser auch damit, daß es "Spacken" mit Ahnung und PM gibt.
Bratfisch schrieb:
Aber aufgepasst!!! das verstößt bestimmt auch gegen irgend ein Gesetz und bringt Aufmerksamkeit mit sich, wenn du einen ominösen Behälter am Bahnhof aus irgend einer Ecke herausziehst.
Ähm du weißt schon, daß unsere Welt analog ist und nicht digital? Es gibt zwischen schwarz und weiß ganz viele Farbschattierungen...
 

t31

Geowizard
@ Bratfisch: Du hast einfach nicht verstanden um es hier geht, die Sachlage ist klar und deutlich geschildert worden und du meinst jetzt ernthaft das ein PM-Only Cache durch gehe würde und ungesehen im NSG liegen dürfte, da irrst du dich gewaltig.
 

Bratfisch

Geocacher
t31 schrieb:
@ Bratfisch: Du hast einfach nicht verstanden um es hier geht, die Sachlage ist klar und deutlich geschildert worden und du meinst jetzt ernthaft das ein PM-Only Cache durch gehe würde und ungesehen im NSG liegen dürfte, da irrst du dich gewaltig.

Ich habe sehr wohl verstanden worum es hier geht, dagegen habe ich auch gar nichts. Ich habe vollstes Verständnis dafür das gewisse Bereiche geschützt werden müssen und sehr sensibel sind.
Aber es ist doch facto so, dass die Leute die sich bei GC.com Anmelden nur um zu gucken wo welche Caches liegen im entdefekt gar keine Ahnung haben wo diese überhaupt liegen.
So kommt dann auch schnell ein SBA zustande bei einem Mystery der zwar mit den Dummy Koordinaten im NSG liegt, aber eigentlich dort gar nicht versteckt ist. Genauso mit Multis die in einem Gebiet anfangen wo NSG ist, aber im Endeffekt über Wege laufen, wo man nur etwas ablesen muss und das Final entweder am Wegessrand oder gar nicht im NSG liegt.

jmsanta schrieb:
Ähm du weißt schon, daß unsere Welt analog ist und nicht digital? Es gibt zwischen schwarz und weiß ganz viele Farbschattierungen...

Genau das meine ich mit dem was ich oben geschrieben habe. Das nicht einfach hingegangen werden kann und sämtliche Caches die jetzt im NSG liegen ins Archiv wandern müssen.
 
DerTonLebt schrieb:
Lion & Aquaria schrieb:
Daher ist der Cache an sich eine Aufforderung zu einer Straftat.

Nanana... wollen wir mal nicht den Boden unter den Füßen verlieren.

Straftat vs. Ordnungswidrigkeit

Letzteres wäre der Fall. ;)


Ordnungsbehördliche Verordnung über die Festsetzung des Naturschutzgebietes "Himmelgeister Rheinbogen" schrieb:
§ 6 Ordnungswidrigkeiten und Straftaten

(1) Ordnungswidrig im Sinne von § 70 Abs. 1 Landschaftsgesetz handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Verbote des § 3 dieser Verordnung verstößt.

(2) Nach § 71 Abs. 1 Landschaftsgesetz können Ordnungswidrigkeiten mit einer Geldbuße bis zu 100.000,00 DM geahndet werden.

(3) § 70 wird nicht angewendet, wenn die Tat nach anderen Rechtsvorschriften mit Strafe bedroht ist (§ 71 Abs. 3 LG). Insbesondere wird gem. § 329 Abs. 3 Strafgesetzbuch (StGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10. 3. 1987 (BGBl. I S. 945, ber. S. 1160), zuletzt geändert durch Gesetz vom 6. 6. 1995 (BGBl. I S. 778) mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wer innerhalb des Naturschutzgebietes

1. Bodenschätze oder andere Bodenbestandteile abbaut oder gewinnt,
2. Abgrabungen oder Aufschüttungen vornimmt,
3. Gewässer schafft, verändert oder beseitigt,
4. Moore, Sümpfe, Brüche oder sonstige Feuchtgebiete entwässert,
5. Wald rodet,
6. Tiere einer im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes besonders geschützten Art tötet, fängt, diesen nachstellt oder deren Gelege ganz oder teilweise zerstört oder entfernt,
7. Pflanzen einer im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes besonders geschützten Art beschädigt oder entfernt oder
8. ein Gebäude errichtet.

und dadurch den jeweiligen Schutzzweck nicht unerheblich beeinträchtigt.

(4) Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe (§ 329 Abs. 4 StGB).

(5) In besonders schweren Fällen wird eine vorsätzliche Tat nach § 329 StGB mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.
So sind alle Verordnungen gestrickt. Und die Straftat kann einen leichter erwischen als man denkt.
 
Bratfisch schrieb:
Ich habe sehr wohl verstanden worum es hier geht, dagegen habe ich auch gar nichts. Ich habe vollstes Verständnis dafür das gewisse Bereiche geschützt werden müssen und sehr sensibel sind.
Da ist schon mal eine gemeinsame Grundlage.
Bratfisch schrieb:
Aber es ist doch facto so, dass die Leute die sich bei GC.com Anmelden nur um zu gucken wo welche Caches liegen im entdefekt gar keine Ahnung haben wo diese überhaupt liegen.
Da gebe ich dir recht.
Bratfisch schrieb:
So kommt dann auch schnell ein SBA zustande bei einem Mystery der zwar mit den Dummy Koordinaten im NSG liegt, aber eigentlich dort gar nicht versteckt ist.
Das ist aber selten dusselig, das man Dummykoordinaten in das NSG legt.
Bratfisch schrieb:
Genauso mit Multies die in einem Gebiet anfangen wo NSG ist, aber im entdefekt über Wege laufen, wo man nur etwas ablesen muss und das Final entweder am Wegessrand oder gar nicht im NSG liegt.
Auch bei einem Multi der durch ein NSG geht, kann aus der Beschreibung deutlich hervorgehen, das der Cache nicht im NSG liegt.
Bratfisch schrieb:
Genau das meine ich mit dem was ich oben geschrieben habe. Das nicht einfach hingegangen werden kann und sämtliche Caches die jetzt im NSG liegen ins Archiv wandern müssen.
Natürlich, das muss man von Fall zu Fall entscheiden und alle Beteiligten sollten ohne Schranken an die notwendige Information kommen. Sollte jemand von einem PM-Cache in seinem NSG hören, wie wird der reagieren?
 
Team Bashira schrieb:
... das neue, beliebte Feindbild ist der zerstörerische Geocacher! Anstatt ja und amen zu sagen solltest du deine Energie auch dazu einsetzen dem Naturschutzonkel zu verklickern das dieses Bild nicht unbedingt korrekt ist...

LG
Ronni

"Nicht unbedingt" und "bei jedem Geocacher" ist richtig.
Dummerweise geht es nicht um die naturverträglichen Cacher, sondern um die NmdS-Cacher (Nach mir die Sintflut), von der Sorte gibt es inzwischen halt mehr als genug. Ich bin mir sicher, wenn ich alleine zum geocaching gehe, ist das kein Problem. Aber wenn nur eines unserer Kinder mit dabei ist, dann kann sich das ganz schnell ganz anders entwickeln. Wie schon an anderer Stelle berichtet, gab es auch mal einen Ranger, der uns im Nationalpark ca 20m vom Weg entfernt an einem Cache erwischt hat. Seine Worte: "Solange das so nah am Weg ist, hab ich da kein Problem mit."
Inzwischen ist die Lage eine komplett andere.
Wenn ich mir manche Logs anschauen,pendele ich zwischen :headbash: , :datz: , :selbstmord: , :kopfwand: , :ka: und :kotz:
Im Moment erhalten wir alle die Quittung dafür, dass geocaching keine ruhige leise Freizeitbeschäftigung im Verborgenen mehr ist. Vielen Dank für das rücksichtlose Drauf-Los Cachen, all die Berichte in den Medien, etc.
Deswegen ist es wohl nötig, und auch gut, dass hier vermittelt wird - und die Landschaftwächter nicht selbst auf den SBA Knopf drücken. Was vermutlich die sofortige Archivierung, ohne nochmaliges drüber Nachdenken zur Folge hätte.
 

DerTonLebt

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
Ordnungsbehördliche Verordnung über die Festsetzung des Naturschutzgebietes "Himmelgeister Rheinbogen" schrieb:
§ 6 Ordnungswidrigkeiten und Straftaten
[...]
So sind alle Verordnungen gestrickt. Und die Straftat kann einen leichter erwischen als man denkt.

Ja stimmt. Da gibt es auch noch andere Möglichkeiten in einem Wald Straftaten zu begehen.

Dadurch wird aber das (erstmal ohne genaue Standortanalyse) ordnungswidrige Auslegen eines Caches Abseits eines Weges im NSG keine pauschale "Aufforderung zu einer Straftat", was an sich schon eine Straftat wäre (§111 StGB).
Und wodurch viele, viele Cacher oft unbewusst zu Straftätern würden...

Man muss nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen, die erst noch gefunden werden müssen...
 

eigengott

Geowizard
Bratfisch schrieb:
So kommt dann auch schnell ein SBA zustande bei einem Mystery der zwar mit den Dummy Koordinaten im NSG liegt

Das Problem lässt sich leicht beheben, indem man seine (fast beliebigen) Pro-Forma-Koordinaten nicht ausgerechnet in ein NSG legt. :roll:
 

ElliPirelli

Geoguru
eigengott schrieb:
Bratfisch schrieb:
So kommt dann auch schnell ein SBA zustande bei einem Mystery der zwar mit den Dummy Koordinaten im NSG liegt

Das Problem lässt sich leicht beheben, indem man seine (fast beliebigen) Pro-Forma-Koordinaten nicht ausgerechnet in ein NSG legt. :roll:
Warum nicht? Da verbauen sie wenigstens keinem Tradi oder Multi außerhalb des NSG den Platz.
Und außer blutigen Anfängern weiß ja wohl jeder, das an den angegebenen Koordinaten nicht der Cache liegt.
Meist wird das im Listing auch erwähnt, für diejenigen, die lesen können.
 

eigengott

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Da verbauen sie wenigstens keinem Tradi oder Multi außerhalb des NSG den Platz.

:???: "Nicht-materielle Caches und Stationen sowie Referenzpunkte, Trailhead/Parkkoordinaten und Ablesestationen ("Question to Answer") sind von dieser Richtlinie nicht betroffen." Quelle: http://www.die-reviewer.info/guidelines.htm#sat

Sprich: Pro-Forma-Koordinaten verbauen keinen Platz.

Und die Frage "Warum nicht?" habe ich glaube ich schon implizit beantwortet: Damit Muggles, von denen wir nicht erwarten können, dass sie sich mit den Feinheiten der Cachetypen auskennen, nicht auf falsche Gedanken kommen. Ja, auch Mystery-Koordinaten auf dem Gelände eines Atomkraftwerks sind eher eine schlechte Idee.
 

Sejerlänner

Geowizard
Ergänzend zur Position der Mysteries ist es auch immer angenehm, wenn im Listing eine Möglichkeit
zur Überprüfung der ermittelten Koordinaten gegeben ist. ( Geochecker, o. ä)

Nicht daß da jemand das Naturschutzgebiet umgräbt, nur weil er in dem Rätsel ne Komponente
übersehen hat :???:
 
OP
Lion & Aquaria

Lion & Aquaria

Geowizard
Bezüglich Bratfischs Vorwürfen, dass Mysteries oder Multis archiviert würden, die nur die Start- oder Dummy-Koordinate im NSG liegen haben Folgendes:

Genau aus diesem Grund habe ich mich als evtl. agierenden Vermittler dazwischen geschaltet. So macht nicht "irgendein Spacke" (nur zur Info: die zuständigen Herren der Behörde lesen hier mit!) bei jedem Cache wahllos ne SBA-Note, sondern es wird versucht zu überprüfen, inwiefern der Cache gegen die Gebote des NSGs verstößt.
Da einer von Bratfischs Caches betroffen ist, hat er selber solch eine Mail erhalten, aus der hervorgeht, dass zunächst geprüft werden soll und ich mich auf die Ehrlichkeit der Owner verlassen muss.

Und um auch nochmal unsachlich zu sein:
Ich hoffe, Ihr seht jetzt, dass ich mir die "Wichtigmütze" angezogen habe, da diese mich bei allen sehr beliebt macht und mich gar keine Zeit kostet!
*Ironie aus*

Aqua

PS: Sofern ich die Formulierung "Straftat" und "Ordnungswidrigkeit" falsch verwendet habe, tut mir dies leid. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass der Owner - auch nach den GC-Richtlinien - die Verantwortung für seinen Cache trägt und somit - wie schon von Carsten erwähnt - dafür zu sorgen hat, dass Suchende nicht gegen Gesetze verstoßen müssen.
 
OP
Lion & Aquaria

Lion & Aquaria

Geowizard
Und nochwas hinterher:

Was ist besser?
- Cacher Wichtigmütze bemüht sich darum der Gemeinschaft die Möglichkeit zu geben, sich regelkonform zu verhalten und zu beweisen, dass sie auch an der Einhaltung der Gsetze und in diesem Fall am Schutz der Natur interessiert ist
oder
- Cacher Motz stellt irgendwann fest, dass sein Cache inklusive der inliegenden Coins und TBs weg ist und eäfht im Glücksfall hinterher noch, dass er gesetztesbedingt entfernt und vernichtet wurde. Vielleicht legt er auch einen neuen Cache an der gleichen Stelle, der wieder entfernt wird und er wird nie erfahren, warum der Cache weg ist, weil niemand versucht den Kontakt zwischen den beiden Seiten herzustellen.

Ich glaube, allein diese Diskussion ist mal wieder ein guter Speigel der Gesellschaft:
Menschen, die sich engagieren und die Courage haben, sich mit einer unbeliebten Meinung in die Öffentlichkeit zu stellen werden erstmal gesteinigt.

Und vielleicht habe ich die "Wichtigmütze" auch einfach nur mal wieder angezogen, damit auch mal der an den Pranger kommt, der mit Steinen nach mir wirft...
Nur weiter so! Unsachlichkeit macht noch beliebter als die Wichtigmütze! ;)

Aqua
 

ODS-homer

Geocacher
hey, wichtigmütze, ich finds cool, daß du dich da so engagierst...

ich war (asche auf mein haupt) kürzlich erst bei einem cache, der schon 2mal samt tb`s gemuggelt wurde...
der liegt in einem -soweit ich weiß- naturgeschützten ex-steinbruch an einer trockenrasenwand unerthalb eines greifvogelhorstes...
da steht aber kein schild oder hinweis auf das nsg...
ich hab mich gleich gefragt, ob den nicht natur- bzw vogelschützer gemuggelt haben...
zumal das im frühling bzw frühsommer war...

ich würde es sehr begrüßen, wenn sich so eine konstruktive zusammenarbeit zwischen cachern und naturschützern auch in anderen regionen ergeben würde, und werde diesen thread mal in unseren regionalen foren verlinken...
 

radioscout

Geoking
Lion & Aquaria schrieb:
Ein stärkeres Angebot von hilfreichen Spoiler-Fotos ist wirklich eine sehr gute Idee, auch wenn sie in unserer Region in der Tat zu spät kommt.
Seit wie vielen 100 Jahren habe ich das schon empfohlen?
Wie oft habe ich erwähnt, daß sowas bald kommen wird?
Daß wir unser Verhalten sofort ändern müssen und problematische oder gar illegale Locations meiden müssen?

Schade, daß es jetzt passiert ist. Machen wir das beste draus.
 

Sonitator

Geocacher
Na,da bin ich ja mal gespannt, wie sich die Geschichte noch entwickeln wird...
Martina, ob man deine Vermittlerrolle jetzt gutheisst oder nicht, darüber lässt sich streiten. Aber da du dich als Überbringer der schlechten Nachricht auch der Kritik stellst, muss man dir zumindest Respekt zollen! Ich bin sicher, dass du die Interessen der Geocacher nicht aus dem Auge verloren hast.
Das Vorgehen dieser Behörde finde ich allerdings etwas schade. Man hat zwar einen Kontakt gefunden, der offenbar als Mittelsmann agieren soll. Eine Art "offener Brief" wäre aber sicherlich nicht verkehrt. Zudem missfällt mir die absolut strikte Einforderung der Wegegebote. Ich denke, es täte dem Umweltschutz keinen Abbruch, wenn man einen Abstand von wenigen Metern tolerieren würde. Ganz in der Nähe wurde von offizieller Seite mal 3m als problemlos beschrieben... Ich hoffe, dass jetzt nicht zu pauschal über einige Caches geurteilt werden wird und dass nicht allzuviele Caches betroffen sein werden. Ich fürchte aber, dass es viele schöne (und unproblematische!)Caches treffen wird.
Im Übrigen ist eine Archivierung nicht immer die einzige Lösung. Es wäre toll, wenn nicht nur ausschliesslich die Archivierung gefordert wird, sondern in möglichen Fällen auch eine naturverträgliche Verlegung aufgezeigt wird.
Aber Deutschland ist ja für die Ordnung bekannt. Also wird es wohl beim "ohne wenn und aber" bleiben...

Gerade habe ich gelesen, dass auch unsere "steinerne Zunft" betroffen ist. Ich behaupte mal, dass die Natur nicht beeinträchtigt wird, aber wenn es keinen Spielraum gibt, dann ists wohl ein Fall fürs Archiv... Einen Mikro als Final am Wegesrand wird es jedenfalls nicht geben. Im Sinne des Naturschutzes... :zensur:

Übrigens, hier gibts eine bessere Karte mit NSGs: http://www.bfn.de/geoinfo/fachdaten/

Viele Grüße
Daniel
von Blue Savina
 

radioscout

Geoking
Blue Savina schrieb:
Zudem missfällt mir die absolut strikte Einforderung der Wegegebote. Ich denke, es täte dem Umweltschutz keinen Abbruch, wenn man einen Abstand von wenigen Metern tolerieren würde. Ganz in der Nähe wurde von offizieller Seite mal 3m als problemlos beschrieben...
Das wäre sicherlich möglich. Aber viele User müssen ja ihre Caches und Stages auch im NSG so verstecken, daß man ohne umgraben und zerlegen aller möglichen Verstecke nichts finden kann.
Ich denke mit Schrecken an eine Stage im NSG, die sehr gemein angebracht ist.
Schon kurz nach der Veröffentlichung des Caches war dort alles niedergetrampelt, rausgerissen und abgebrochen. Und bis heute liest man in den Logs, daß die Stage kaum zu finden ist.

Wenn ein Cache schwer zu finden sein soll, darf an der Location nichts beschädigt werden und niemand gestört werden können.
Wenn ein Cache in einer sensiblen Umgebung liegt, muß das Suchen in den Hintergrund treten.

Selbst vermeintlich einfache QtA-Stages können bei schlechtem Empfang oder mit alten Geräten schwer zu finden sein. Es sind noch viele GPSr mit alter 12-Kanal-Antenne im Einsatz. Aus Kostengründen, Minimalismus oder warum auch immern. Leider wird Anfängern, die nach einem Gerät fragen, dieses Zeug immer noch empfohlen.

Geochecker oder eine andere Kontrollmöglichkeit sollte obligatorisch sein.
Kürzlich gelesen: Ein Multi, bei dem wohl fast jeder zunächst eine falsche Zahl abliest. In den Logs wird mehrfach erwähnt, daß an der damit berechneten Koordinate mittlerweile alles zerstört ist.
Es scheint den Owner nicht zu stören denn er hat keinen Hinweis und keine Kontrollmöglichkeit eingebaut.


Ob wir es schaffen, eine "erzwungene Kooperation" mit dem Ordnungsamt zu verhindern oder werden wir weiterhin die Stadt bedosen, bis es auch hier zu Restriktionen kommt?
 

Sonitator

Geocacher
@ radioscout: Natürlich gibt es problematische Caches und ich denke, dass man als Suchender oder Finder darauf Hinweisen sollte! Manchmal weiss es der owner gar nicht, wie es vor Ort aussieht. Dann können kritische Logs helfen, vor allem wenn sie wiederholt vorgetragen werden. Da sind wir alle gefragt (wie übrigens auch bei anderen Problemen mit Caches)! Natürlich gibt es auch nicht-kritikfähige Cacheleger. Wir hatten ganz in der Nähe mal einen Cache angefahren, bei dem wir in ein mit Stacheldraht abgesperrtes Biotop sollten. Wir haben nicht gesucht und entsprechend geloggt. Der owner hat unsere logs zwei mal gelöscht. Ich hätte mir gewünscht, dass auch andere Cacher konsequent nicht gesucht hätten. Kritik gab es nämlich in den meisten logs. Kurze Zeit später wurde der Cache dann zum Glück archiviert.
Bei vielen "zerstörten" Verstecken kommt es doch eigentlich auch gar nicht darauf an, ob die Dose im NSG liegt. Wenn die ganze Gegend umgegraben ist, dann ist das ausserhalb doch nicht weniger schlimm... Schade finde ich nur, dass es jetzt wahrscheinlich zu großen Teilen die "falschen" trifft: Caches die einfach oder ohne die Natur zu (zer)stören zu finden sind. Und das nur, weil sie mit dem Argument "Naturschutz" leicht zu packen sind...

@Christian: Genau das meinte ich. Es ist nicht schriftlich und stammt nicht von irgendwelchen Naturschützern, ist somit natürlich nichts wert. Aber es zeigt, dass es keinem weh tun muss, eine gewisse Toleranzzone zu dulden.
 
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