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Wie geht man mit schlechten Dosen um?

Zappo

Geoguru
Cachebär schrieb:
Den Vorschlag, Nadiphan, habe ich schon mehrfach eingebracht - neben dem offenen Log ein anonymes Bewertungssystem (ähnlich wie bei den Sternen bei Ebay).

Der Vorteil für den Owner ist, dass er erkennt das sein Cache unbeliebt ist, auch wenn er es nicht in den Logs sehen kann.
Der Vorteil für den Cacher ist, dass er schlechte Caches erkennt und nicht angehen braucht.
Der Vorteil für uns alle ist, dass sich die Qualität mittelfristig erhöhen wird, insbesondere wenn besonders schlecht bewertete Caches eine Systemaufforderung zur Verbesserung bekommen.
....das setzt aber irgendwie voraus, daß schlechte Caches auch als schlechte Caches bewertet werden - gegen Leute, denen der Micropisseckencache aber gerade recht kommt (und die sind ja die Ursache der Diskussion) wird das nichts helfen. Und selbst wenn: da liegt dann ein Cache, der mit Negativsternchen gerade so strotzt - und jetzt? Greift DANN das "Feinsinnige Verfahren"? Und was soll man an einem Altglascontainermikro verbessern?

Sorry, ich denke immer noch, ein deutliches "So soll es gehen" seitens GC würde Rückendeckung genug geben, für gewisse Ermahnungen und interne Korrekturen innerhalb der Community. Und wenn es nur die Position der Mahner, Nörgler :D und ehrliche-Logs-schreiber stärken würde.

Gruß Zappo
 

Nadiphan

Geocacher
Das Sternbewertungssystem von Cachebär wäre doch gut. Wenn nur der bewerten darf, der auch ein DNF oder Found hat, erschwert man Missbrauch und die Anonymität verspricht die ehrlichsten Bewertungen.

Wenn jetzt noch schlecht bewertete Caches erst vom Reviewer angezählt und bei unverändertem Negativtrend archiviert werden, dann kann das System funktionieren. Noch ein Souvenier für besonders gute Owner und schon will jeder Statistikcacher auch mal was tolles machen. (Ob das Souvenier nach dem Lesen dieses Satzes immer noch so eine gute Idee ist, weiss ich gerade selber nicht.)

Eine Bewertung ohne Konsequenzen ist ein genauso zahnloser Tieger wie "Step 1".

Gruß,
Nadiphan
 

SoliT

Geocacher
Groundspeak wird kein Bewertungssystem einführen was auch negative Bewertungen zulässt. GS ist nur an Kundschaft interessiert und nicht daran das Caches und Mitspieler verschwinden oder vergrault werden.
Der Spieler der sich nur über seine Fundzahlen definiert, wird jede Dose mitnehmen und das egal wie gut oder schlecht das Ding ist.
Es gibt aber Möglichkeiten Geocacher vor solchen Caches zu warnen und jedem selbst zu überlassen ob er dann suchen möchte oder nicht. GC Vote lässt negative Logs zu, man muss nicht mal Premium Member sein um es zu nutzen. Leider wird es seit der Einführung der Fav Punkte nicht mehr intensiv genutzt.
Eine andere Möglichkeit bietet sich durch die Bookmarklisten. Zusätzlich zu der unsichtbaren Ignore List kann man durchaus eine eigene öffentlich sichtbare „Not Do List“, „Liste der Doofen“ oder ähnliches führen. Das wird zwar nichts an der Qualität der Caches ändern aber Geocacher die einen Geocache und keinen Pisseckentradimircorotz suchen wird so die Auswahl erleichtert.
 

Zappo

Geoguru
SoliT schrieb:
...Eine andere Möglichkeit bietet sich durch die Bookmarklisten. Zusätzlich zu der unsichtbaren Ignore List kann man durchaus eine eigene öffentlich sichtbare „Not Do List“, „Liste der Doofen“ oder ähnliches führen........
Meines Wissens wurden solche Negativbookmarklisten mal verboten. Kann mich zwar irren oder täuschen, meine es aber....vielleicht weiß jemand anderes mehr.

Gruß Zappo
 

SoliT

Geocacher
Zappo schrieb:
SoliT schrieb:
...Eine andere Möglichkeit bietet sich durch die Bookmarklisten. Zusätzlich zu der unsichtbaren Ignore List kann man durchaus eine eigene öffentlich sichtbare „Not Do List“, „Liste der Doofen“ oder ähnliches führen........
Meines Wissens wurden solche Negativbookmarklisten mal verboten. Kann mich zwar irren oder täuschen, meine es aber....vielleicht weiß jemand anderes mehr.

Gruß Zappo

Ups, hoffentlich nicht....
Dann komme ich noch ins GS Gefängnis. :D

Meine Not To Do lebt und keiner hat sich bis jetzt beschwert. Zur Zeit sind da 60 Caches verewigt. Leider komme ich kaum dazu die weiter auszubauen. Bei GC Vote bin ich aber nach jedem absolvierten dabei.
 

D-Thorolf

Geocacher
Ein Benotungssystem wie bei eBay hat genau die Folge, die es bei eBay auch hat: Es wird nicht differenziert - und das trotz der Unterpunkte wie Artikelbeschreibung, Versankosten etc.
Abgesehen von (persönlich empfundenen) Drecksdosen im Promillebereich haben alle anderen irgendwann mindestens 99,2% zufriedene Kunden...eh...Cacher und somit stumpfen Einheitsbrei oder beleidigte Owner, weil ein toller Cache genauso gut wegkommt wie eine Filmdose, die keine Drecksdose ist oder weil ich einen großen lokalen Cacherfreundeskreise habe - oder eben nicht und deswegen schlechter bewertet werde. Das kann man bei GCVote ganz gut beobachten...

Der Aufschrei, den es schon mehrmals bei eBay wegen Änderung des Systems wegen "emfpundenen Ungerechtigkeiten" gab mal ganz Außen vor - denn das könnte durchaus die Marktstellung von GC ins wanken bringen. Und das ist, verständlicher Weise, nicht in deren Interesse.

Von einer selbsttätigen "Qualitätspolizei" halte ich gar nichts. Selbst wenn die Dose das Allerletzte ist...dann kommts ins Log! Und nachfolgende Cacher können sich so eine Meinung bilden.

Mein Fazit ist:
Wer schon unter den aktuellen Bedingungen keine Arsch in der Hose hat um einen ehrlichen Log* zu schreiben wird auch bei einem verpflichtenden Sternesystem mit der Menge springen :roll:


*d.h. überhaupt Lust und Zeit haben einen wirklichen Log zu schreiben. Bei Nicht-Gefallen auch die Gründe zu nennen; Probleme ansprechen - das gilt natürlich auch umgekehrt für positive Erlebnisse.
 

SoliT

Geocacher
D-Thorolf schrieb:
Ein Benotungssystem wie bei eBay hat genau die Folge, die es bei eBay auch hat: Es wird nicht differenziert - und das trotz der Unterpunkte wie Artikelbeschreibung, Versankosten etc.
Abgesehen von (persönlich empfundenen) Drecksdosen im Promillebereich haben alle anderen irgendwann mindestens 99,2% zufriedene Kunden...eh...Cacher und somit stumpfen Einheitsbrei oder beleidigte Owner, weil ein toller Cache genauso gut wegkommt wie eine Filmdose, die keine Drecksdose ist oder weil ich einen großen lokalen Cacherfreundeskreise habe - oder eben nicht und deswegen schlechter bewertet werde. Das kann man bei GCVote ganz gut beobachten...

In einem Bewertungssystem ist eine Differenzierung immer eine schwere Sache. Ich behaupte ja auch nicht, dass GC-Vote die ultimative Lösung ist. Es ist aber immer noch besser als ein System das nur positive Bewertungen zulässt.
Das mit den nur zufriedenen Kunden kann ich bei GC Vote nicht nachvollziehen. Wenn ich in meine Tradi Datenbank schaue so finde ich bei über 3000 Dosen Bewertungen von 1-5 in der gesamten Bandbreite.
Finde ich dann noch einen Cache der bei 15 Votes einen Durchschnitt von 1.3 hat, gepaart mit so einem Listing: „Ganz einfaches Ding... nicht über den Behälter wundern... hatten gerade nichts anderes zur Hand ;-)“
und bei 136 Votes, und einem Durchschnitt von 2.2 kann man wohl kaum von einer fast vollständigen Zufriedenstellung der Kundschaft reden.

Mir wird dann klar, dass entspricht nicht meinen Vorstellungen von einem Geocache, nicht von etwas was ich suchen möchte und auch nichts was ich finden möchte.
So hilft mir GC Vote im Vorfeld meiner Touren ungeeignete Dosen auszusortieren und mindert mein persönliches Risiko Enttäuscht zu werden.
 

MadCatERZ

Geoguru
Bei eBay gibts Du Deine Wertung nicht anonym statt und hast eine Chance, realen Ärger zu bekommen, wenn Du einen Artikel schlecht bewertest.
Ein anonymes System, dass meinetwegen erst nach 10 Logs(DNF oder Fund) angezeigt wird, ist bei GC eine gute Lösung.
 

Cachebär

Geomaster
Bei eBay gibts Du Deine Wertung nicht anonym statt und hast eine Chance, realen Ärger zu bekommen, wenn Du einen Artikel schlecht bewertest.
Das stimmz so nicht, Katze. Darum schreibe ich hier ja auch imemr von einem Bewertungssystem, das den Sternbewertungen bei Ebay entspricht.

Bei Ebay hast Du einerseits die normale schriftliche Bewertung. Also vergleichbar mit dem Logeintrag beim Cache.

Zusätzlich hast Du bei Ebay die anonyme Sternchenbewertung, aufgeteilt in 4 Kathegorien. so kannst Du zB den Versand anonym in fünf Stufen von schlecht bis gut bewerten. Zusätzlich verhidnert eine verzögerte Einberechnung, dass der Verkäufer herausfinden kann, wer ihn wie bewertet hat. Das Anklicken der Sterne dauert nur Sekunden.

SOWAS fehlt (mir) bei G$, auch wenn GCVote so etwas ähnliches ansatzweise bietet. Die Vorbehalte dagegen (Zappo u.a.) kann ich derweil nicht verstehen. Bei Ebay ist die Abgabe einer Bewertung nur möglich, wenn man die Sternbewertung durchführt.
Vgl : Log nur möglich, wenn man den Cache per Mausklick bewertet. So entsteht ein relativ objektives Ranking.

Danach kann man als Cacher auswählen, ob man einen Cache mit nur 1,5 von 5 Sternen unbedingt suchen möchte...

Viele Verfeinerungen sind dabei möglich, zB dass Cacher mit vielen Funden (und damit zwangsläufig mehr Erfahrung was die Bandbreite der Caches angeht) eine höhere Gewichtung bei der Abgabe der Sternwertung erhält. Auch kann man die Sternwertung eines Caches solange geheimhalten, bis zB 10 Logs (=10 Bewertungen) eingegangen sind, um keine temporären Zufallswerte als Grundlage zu nehmen.

...aber im ernst...
Können wir soviel sinnvolle "Innovation" von G$ erwarten ??? :(
 

Zappo

Geoguru
Cachebär schrieb:
....SOWAS fehlt (mir) bei G$, auch wenn GCVote so etwas ähnliches ansatzweise bietet. Die Vorbehalte dagegen (Zappo u.a.) kann ich derweil nicht verstehen......
Um da Mißverständnisse zu vermeiden - ich hab nix gegen ein Bewertungssystem mit Negativbewertungen. Im Gegenteil.

Ich bezweifle aber, daß das im Ergebnis soooo aussagekräftig daherkommt, wie hier offensichtlich erwartet wird. Wenn man die Praxis des Loggens mal ansieht - wieviel Prozent schreiben denn ehrliche oder gar kritische Logs? Und wieviel Caches haben sogar Schleifchen - obwohl sie beim besten Willen nicht als vollwertiger Cache anzusehen sind? Solange die Begeisterungswelle der Anspruchslosen schon beim Mikro hochkommt, den nichts anderes auszeichnet als die Tatsache, daß er im Rahmen einer Runde hinter Busch Nr. 6 liegt, sind aus DER Richtung schonmal keine Negativbewertungen zu erwarten.

Ich denke schon, daß die Praxis des Cachens genauso aussieht, wie es den Vorlieben von großen Teilen der Leute, die mittlerweile Caches suchen und legen, entspricht. Das Problem ist ja die mangelnde Qualität der Cacher :D :D :D - da ist der Flachcache nur das Symptom.

Damit wird man sich anfreunden müssen - oder nicht.


Gruß Zappo
 

MadCatERZ

Geoguru
Moment: Ein Log ist immer mit einem Namen verknüpft. Natürlich sind die meisten Drohungen, die gegen NA-Logger ausgestoßen werden, heisse Luft, aber einem Kritischlogger kann man ganz leicht eins auswischen: "Der findet meinen Cache kacke, dann sorge ich dafür, dass er in seinem Cache auch Kacke findet" - um es mal zu übertreiben(hoffentlich!) - oder etwas weniger drastisch.
Viele loggen einfach nur um des lieben Friedens willen positiv ("Heute mit X gefunden" beinhaltend), und wer gibt schon zu, den ganzen Nachmittag Müll geloggt zu haben, anstatt nach Dörtes Döschenrunde #3 einfach abzubrechen und einen richtigen Cache zu suchen, oder einfach nur so zu wandern, obwohl es durchaus eine qualitätsbewusste Fraktion gibt.
Gerade vorhin habe ich den letzten beiden Fundlogs das Wort "eklig" gefunden, für mich ein klarer Hinweis darauf, welchen Cache ich mir sparen kann.
Eine anonyme Bewertungsfunktion wäre hier ein echter Fortschritt, wenn neben vielen wolkigen Logs, in denen kritische Stimmen untergehen, auch mal eine etwas aussagekräftigere Funktion verfügbar wäre
 

Frigo123

Geocacher
Zunächst mal ein freundliches "Hallo" in die Runde. Ich bin zusammen mit meiner Frau noch recht neu im Bereich des Geocachens unterwegs (Raum Lübeck). Es macht einfach gewaltig Spaß und wir sind begeistert bei der Sache. Das nur mal vorweg, nun zur Sache.

Ich habe mich hier eigentlich nur angemeldet, weil mich viele der Kommentare zu diesem Thema gewaltig nerven und ich gern mal meinen Senf dazu abgeben möchte.
Auch wir als Anfänger standen schon vor hingeworfenen Dosen. Gut, das ist nicht so toll, aber muss man sich dann gleich derart aufregen, wie es einige "Profis" hier machen ? Immerhin hat sich jemand die Mühe gemacht und für andere eine Dose gelegt, allein das sollte honoriert werden. Nicht jeder ist schlichtweg genial genug, um ein anspruchsvolles Ergebnis in die Landschaft setzen zu können, möglichst noch mit tollen Aufgaben verbunden ?
Und nicht jeder ist ein Bastelgenie und verfügt über das Talent supertolle Dosen zu erschaffen.
Für mich (uns) zählt in erster Linie der Spaß am Hobby und wenn ich diese genervten Kommetare hier lese, habe ich den typisch deutschen erbsenzählenden Modelleisenbahner vor meinem geistigen Auge.

Und was tolle Umgebungen angeht: Hat von euch schon mal jemand versucht, an besonders schönen Orten eine Dose zu legen ? Wir schon, trotz unserer erst 72 Funde, haben wir immerhin 3 Dosen untergebracht. Diese sollten eigentlich alle am "Stülper Huk" liegen, aber nur eine konnten wir dort unterbringen. Warum ? Weil JEDER schöne Ort schon satt belegt ist !
Also mussten wir mit zwei Dosen auf weniger attraktive Orte ausweichen. So ist es nun mal und das wird sicher der Grund sein, warum es häufig Dosen an weniger "supertollen" Orten gibt.

Bitte denkt doch einfach mal daran, dass hinter jeder ausgelegten Dose ein Mensch steckt, der sich Gedanken gemacht hat ! Und noch etwas: Arroganz ist ein Zeichen von Dummheit...

Grüße Sönke
 

Zappo

Geoguru
Frigo123 schrieb:
Auch wir als Anfänger standen schon vor hingeworfenen Dosen. Gut, das ist nicht so toll, aber muss man sich dann gleich derart aufregen, wie es einige "Profis" hier machen ? .....habe ich den typisch deutschen erbsenzählenden Modelleisenbahner vor meinem geistigen Auge.........

Bitte denkt doch einfach mal daran, dass hinter jeder ausgelegten Dose ein Mensch steckt, der sich Gedanken gemacht hat ! Und noch etwas: Arroganz ist ein Zeichen von Dummheit...
Bitte denk dran, daß nicht nur hinter jeder Dose, sondern auch hinter jedem Post hier ein Mensch steckt. Der seine Gedanken, seine Zeit und seinen Grips hier investiert, um erkannte Missstände des gemeinsamen Hobbys zu erkennen und zu diskutieren - und eventuell Wege zur Abhilfe aufzuzeichnen. Finde ich jetzt weder verurteilungswürdig noch irgendwie unnormal. Den Erbsenzähler seh ich eher in der Reihe derer, die jeden Punkt mitnehmen - sei es ein Cache oder eine Dose, auf der unrichtigerweise eine GC-Nummer hängt.

Und noch etwas: Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz :D
Sorry - bei DER Vorlage :D

Im Ernst - findest Du es wirklich angreifenswürdig, wenn man sich Gedanken über die Vermeidung von Caches macht, die irgendwo liegen, nur weil da noch Platz ist, als Behälter eine Filmdose und ein paar Papierfetzen drin - und ein Listing ohne Text?

Gruß Zappo
 

Mtn

Geocacher
Frigo123 schrieb:
Wir schon, trotz unserer erst 72 Funde, haben wir immerhin 3 Dosen untergebracht. Diese sollten eigentlich alle am "Stülper Huk" liegen, aber nur eine konnten wir dort unterbringen. Warum ? Weil JEDER schöne Ort schon satt belegt ist !
Also mussten wir mit zwei Dosen auf weniger attraktive Orte ausweichen. So ist es nun mal und das wird sicher der Grund sein, warum es häufig Dosen an weniger "supertollen" Orten gibt.

Und einfach mal darauf verzichten, wenn kein Platz frei ist, ist keine Lösung?

Sorry, ich finde zwar auch, dass die Mitglieder der grünen Hölle (sofern man die überhaupt in einen Topf packen kann) oft über das Ziel hinaus schießen, aber in diesem Punkt kann ich Zappo einfach nur Recht geben: Das Forum ist zur Diskussion da - auch darüber, was man eventuell verbessern könnte. Und miese Dosen (so wie von ihm skizziert) helfen niemandem.

Übrigens: Bei miesen Dosen hat sich idR auch der Aufwand des Owners in Grenzen gehalten. Da überschwänglich zu danken (ich verfasse normalerweise überdurchschnittlich lange Logs) wäre albern.
 

MadCatERZ

Geoguru
Frigo123 schrieb:
Zunächst mal ein freundliches "Hallo" in die Runde. Ich bin zusammen mit meiner Frau noch recht neu im Bereich des Geocachens unterwegs (Raum Lübeck).
Schönen Gruß in die alte Heimat :^^:

Frigo123 schrieb:
Immerhin hat sich jemand die Mühe gemacht und für andere eine Dose gelegt, allein das sollte honoriert werden. Nicht jeder ist schlichtweg genial genug, um ein anspruchsvolles Ergebnis in die Landschaft setzen zu können, möglichst noch mit tollen Aufgaben verbunden ?
Und nicht jeder ist ein Bastelgenie und verfügt über das Talent supertolle Dosen zu erschaffen.
Ich honoriere Arbeit und Mühe in meinen Logs, aber eine Filmdose irgendwo an irgendeinem beliebigen Ort fallenzulassen und dann ein rudimentärtes Listing ohne Informationsgehalt einzureichen ist eine rein mechanische Handlung, die nicht honoriert zu werden braucht, schon gar nicht dadurch, dass man sich nach dem Teil bückt.


Frigo123 schrieb:
Und was tolle Umgebungen angeht: Hat von euch schon mal jemand versucht, an besonders schönen Orten eine Dose zu legen ?
Ja, und das mit Erfolg.

Frigo123 schrieb:
Wir schon, trotz unserer erst 72 Funde, haben wir immerhin 3 Dosen untergebracht. Diese sollten eigentlich alle am "Stülper Huk" liegen, aber nur eine konnten wir dort unterbringen. Warum ? Weil JEDER schöne Ort schon satt belegt ist !
Wenn am gewünschten Ort schon eine Dose ist, ist doch alles super, das von den Suchern erfahrene Erlebnis "Stülper Huk" wird doch nicht dadurch geschmälert, dass da eine Dose weniger liegt, es sei denn...

Frigo123 schrieb:
Also mussten wir mit zwei Dosen auf weniger attraktive Orte ausweichen. So ist es nun mal und das wird sicher der Grund sein, warum es häufig Dosen an weniger "supertollen" Orten gibt.
die Sucher kommen nicht, um das Stülper Huk zu besuchen, sodern weil da genug Caches liegen, die den Aufwand, sich von der Couch zu erheben, rechtfertigen.

Frigo123 schrieb:
Bitte denkt doch einfach mal daran, dass hinter jeder ausgelegten Dose ein Mensch steckt, der sich Gedanken gemacht hat ! Und noch etwas: Arroganz ist ein Zeichen von Dummheit...
Auch hinter den Ausgrabungsarbeiten im Umkreis mancher Caches stecken Menschen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Nachtrag:
Die Cachesättigung im Huk ist doch in Ordnung, das ist für einen entspannten Ausflug mehr als ausreichend, selbst für Statistikfans ist da genug zu holen:
huk.jpg
 

cachepohl

Geocacher
Die Einschätzung, ob eine Dose gut oder schlecht ist, allein an der Größe derselben festzumachen ist IMHO etwas kurzsichtig.
Natürlich freut sich das Cacherherz, eine 'anständige' Größe in ansprechender Gegend zu finden, die mehr als einen Nanostreifen enthält - aber aus meiner noch nicht riesigen aber wachsend kritischen Erfahrung hat auch mancher Mikro oder auch Nano seine Berechtigung. Nicht jeder - aber wenn es die Location rechtfertigt, jemand herzubringen, die Gegend zu zeigen, dieselbe aber nicht für Caches größer als Mikro geeignet ist (Innenstadtlagen, Brücken o.ä.), dann kann auch ein kleiner Cache der Mühe wert sein.
Und wer wie wir am Anfang den Einstieg in das Cachen macht, folgt doch nur dem "Schatzsucher-Gen" - die Freude des Fundes gerade bei den allerersten Caches beflügelt und trägt weiter, auch wenn es so verdammenswerte Mikro-Caches waren...
Natürlich kann man sich jetzt darüber streiten, ob diese Erstfunde, vielleicht in mit Erfahrung als grauenvoll zu bewertender Ausführung, von Mikros evtl. "erziehunghemmend" oder "entwicklungsschädlich" sein können. Tatsache ist, dass der Cacher "an sich" eine Entwicklung mitmacht und nach einiger Zeit in der Lage sein sollte für sich zu entscheiden, was ein guter oder schlechter Cache ist.
Wenn man einen Cache nicht so toll fand, soll man das ruhig sagen - nur, aus seiner eigenen Meinung eine Allgemeingültigkeit abzuleiten, ist wohl eher arrogante Selbstüberschätzung, insbesondere wenn das durch 'einfach Einsammeln' manifestiert würde.
Ein anonymes Bewertungsschema wäre wohl probates Mittel - aber nur, wenn ein Loggender quasi dazu gezwungen würde, eine Bewertung abzugeben. Ansonsten hat man den Effekt beliebiger Bewertungsportale - überspitzt gesagt: Meckern geht immer, positive Bewertungen scheinen ja nicht nötig, weil ja alles prima war ...
Nur mal so...
Micha
 

Zappo

Geoguru
ubbie66 schrieb:
Die Einschätzung, ob eine Dose gut oder schlecht ist, allein an der Größe derselben festzumachen ist IMHO etwas kurzsichtig. Wenn es die Location rechtfertigt, jemand herzubringen, die Gegend zu zeigen, dieselbe aber nicht für Caches größer als Mikro geeignet ist (Innenstadtlagen, Brücken o.ä.), dann kann auch ein kleiner Cache der Mühe wert sein.....
Richtig. Hat aber auch - denke ich - niemand das Gegenteil behauptet. So groß als möglich - das ist im urbanen Gebiet manchmal eben Micro. Wo es geht, sollte man aber zumindest die Grundelemente des Cachens - nämlich richtiges Logbuch und Trackables - mit seiner Dose abdecken. Die Gründe, weshalb das nicht gemacht wird, sind meines Erachtens im rein finanziellen Bereich zu suchen. Wobei JEDER die Kohle hat, einmal im Jahr ne Munikiste zu kaufen. Allerdings sicher nicht hundert. Die "hundert" ist aber eine rein persönlcihe Entscheidung.

ubbie66 schrieb:
Ein anonymes Bewertungsschema wäre wohl probates Mittel - aber nur, wenn ein Loggender quasi dazu gezwungen würde, eine Bewertung abzugeben. Ansonsten hat man den Effekt beliebiger Bewertungsportale - überspitzt gesagt: Meckern geht immer, positive Bewertungen scheinen ja nicht nötig, weil ja alles prima war ...
Also ich halte die Problematik eher für umgekehrt - BEDANKT wird sich für jeden Müll. Zumindest in den Logs. Das krankt natürlich auch daran, daß keine objektiven Kriterien für gute und schlechte Caches gesehen resp. akzeptiert werden. Obwohl die z.B. in "Step one", Briansnat, Morsix Gesetze usw. durchaus formuliert sind.
Man kann sie eben nicht einklagen - es gibt keine Exekutive. Also ist man ein wenig hillflos denen gegenüber, die das nicht richtig verstanden haben. Und weil zu deren Spielweise keine Leistung, keine Liebe und kein Aufwand gehört, werden das immer mehr - wie immer, wenn es darum geht, nix können zu müssen :D

Wenn ich die weiter oben angepinnte Karte angucke, kann ich nur den Kopf schütteln. Alle 300 Meter gibts da sicher keine "unique Location" wie in der Spielidee gefordert. Und sicher nicht jede Dose ist so ein Erlebnis, daß man sich beim nächsten Event dran erinnert und mit glühenden Ohren davon erzählt.

Cachen hat was mit erleben zu tun, und Caches legen mit zum Erlebnis hinführen. Das wird durch Masse nicht besser - der einzelne Cache hat mittlerweile so eine Entwertung und Belanglosigkeit erfahren, daß er nur durch seinen Platz in der Runde, in der Matrix, in der Challenge überhaupt noch wahrnehmbar ist. Das ist einfach nicht der Sinn der Sache.

Gruß Zappo
 
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