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Zeit Online: Ausflugstipps für große Kinder

jmsanta

Geoguru
greiol schrieb:
http://www.zeit.de/digital/internet/2010-08/geocaching-lost-places-ausflugstipp
:roll: :kopfwand: :???: :motz: :zensur:

Tante edit erinnerte mich gerade noch an meine guten Manieren zu denken ;) : Dir, greiol, besten Dank für den Link!
 
Gut geschrieben ist er schon. Es fragt sich nur, ob ratsam ist, seine durchaus bedenklichen Aktivitäten (Stichwort: Wachdienst, sich durch Fenster zwängen, nicht erwischt werden etc.) in die Zeitung zu bringen. "Exilhamburger" hat das ja selbst auch erkannt. Man kann ja vieles machen, aber die Presse bei so einer Aktion mitzuschleppen, ist nicht die schlaueste aller Ideen. Jedenfalls nicht, wenn man geocachen in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wissen will.

PaulHarris

Bislang hatten Cacher nur die alleinige Verantwortung für vergrämtes Wild, schlaflose Fledermäuse und zertrampelte Wälder und Felder. Jetzt ist auch endlich klar, wer in leerstehenden Gebäuden herumgeistert und vermutlich für Graffities und geklautes Kupfer verantwortlich zeichnet.... Wann nimmt eigentlich mal ein Kletterfan die Presse mit wenn er wo rumklettert, wo er nichts zu klettern hat?
 

adorfer

Geoguru
jmsanta schrieb:
Tante edit erinnerte mich gerade noch an meine guten Manieren zu denken
Es wird Zeit, dass die Politik auf Geocaching aufmerksam wird:
Geocaching darf kein rechtsfreier Raum sein!
Kann doch nicht sein, dass da jeder macht was er will und das alles auf Kosten der Allgemeinheit!

P.S: Weiss man schon wer diese Hirnbefreiten waren, denen GC1A759 vermutlich die Archivierung verdanken wird?
 

t31

Geowizard
mattes + paulharris schrieb:
"Exilhamburger" hat das ja selbst auch erkannt.
wäre ja auch "dum" wenn nicht - so als Anwalt ... :roll:

Cache-Link gratis mit rein - wie lange wird der Cache noch leben, was ist der Zweck des Artikels? Dies darf sich jeder selbst beantworten.
 
-jha- schrieb:
Weiss man schon wer diese Hirnbefreiten waren, denen GC1A759 vermutlich die Archivierung verdanken wird?

vermutlich hatte der spezialexperte den cache am 2. mai gefunden und am 25. juli einen tb von tweedler reingeschmissen (wenn das mit den mehr als tausend funden stimmt und bei der zeit finnland zum baltikum zählt)
 

eigengott

Geowizard
Und wieder wird auf die Überbringer schlechter Botschaften eingedroschen. Anstatt auf diejenigen, die Geocaching einen schlechten Ruf bringen: Owner die die Grenzen nicht mehr kennen. Suchende die trotz Begegnung mit dem Wachdienst kein Needs-Archived-Log hinbekommen.

Dabei geht es gerade bei Lost Places auch ganz anders, Beispiel: http://coord.info/GC1RMXA Da liegt der Cache außerhalb.
 

Cspan64

Geocacher
Geocacher behalten ihre "Lost Places" gerne für sich, deshalb bleibt diese Brandenburger Kaserne ohne genaue Ortsangabe. Die Koordinaten für die versteckten Filmdosen gibt es im Internet.
Und weiter unten:
Die Start-Koordinaten N 52° 08.590 E 013° 21.129 führen uns an ein niedergewehtes Eingangstor mit viel Stacheldraht.
:kopfwand:
Und anschließend folgt noch der Link zum Listing. Voller Service.
 

Paulator

Geocacher
Zunächst einmal herzlichen Dank für den Link!

Ob es sinnvoll ist so freimütig über diese Lost Places zu berichten möchte ich aber stark anzweifeln. Gerade diese speziellen Orte sind es, die (für mich) das Geocaching zu dem besonderen Erlebnis machen. Um so Bedauerlicher wenn durch solche, handwerklich sicherlich gut gemachten, Berichte diese LPs zu einer Attraktion für Familienausflüge oder für hirnlose rechte Idioten werden, die dort ihre Wehrsportübungen abhalten. Wurde selber in Beelitz schon mal beinahe Zielscheibe von, nennen wir es mal neutral, "Gotchaspielern"... :shocked:

Allerdings möchte ich hier auch dem Aufschrei "Needs-Archived" entgegen wirken. War selber vor 1,5 Jahren Ort und es ist, meiner Erfahrung nach, ohne Probleme möglich das Gelände zu betreten ohne ein Verbotsschild zu sehen oder einen Zaun zu überklettern. Ganz im Gegenteil! Es war sehr viel schwerer eine Umgrenzung auszumachen. Vielleicht bin ich aber auch nur von einer völlig falschen Seite rangegangen... :???: :roll:

Zum Thema Wachschutz: Es ist äußerst Zweifelhaft ob der dort zeitweise mit seinem Privat-KFz herumfahrende Zivilist (wie gesagt ich war vor 1,5 Jahren dort) überhaupt irgendwelche ihm übertragenen Befugnisse hat. Es gibt Vermutungen, dass es sich um einen selbsternannten Sheriff unter den Anwohnern handelt... Habe ihn bloß von weitem gesehen, als er mal wieder mit seiner besseren Hälfte auf Patrouille war...

Wie auch immer: Die LPs von Hornesia sind legendär und nach meinem Kenntnisstand auch legal zu loggen und somit wohl auch regelkonform. Natürlich birgt ein LP gewisse Risiken über die ich mir im Klaren sein muss. Wenn ich unsicher bin oder Zweifel habe sollte ich so einen Cache nicht angehen. Eigentlich auch keine wirklich neue Erkenntnis...

Nur mal mein Senf zu dem Thema...

Happy caching!
 

adorfer

Geoguru
Paulator schrieb:
Kannst Du das noch etwas präzisieren?
Gab (gibt?) wohl einen Mitarbeiter (Praktikanten?) bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der anhand der Karten bei geocaching.de Tradis direkt auf den eigenen Liegenschaften und Multis genauer angeschaut hat, die ihm anhand "verdächtiger Namen bzw. Bildern in der Gallery" und Start/Mysterykoordinaten im Umfeld von Liegenschaften aufgefallen sind.
Owner bekamen dann direkte Ansprache.
 
Fakt ist, daß auch der allerletzte lost place irgendwem gehört. Das mag ein Bundesland sein oder ein privater Eigentürmer.
Und besagter lost place kann dem Eigentümer egal sein oder meinetwegen auch nur lästig. Aber er muß seinen Verkehrssicherungspflichten nachkommen, Das mag er mangels Interesse durchaus lasch handhaben. Aber wenn öffentlich wird, daß da Leute rumlaufen, muß er aus reinem Eigeninteresse tätig werden und das Gelände sichern, weil sonst Schadensersatzanspüche drohen.
Also ist es wenig sinnvoll, in solche Objekte auch noch mit der Presse reinzugehen und alle Welt mit der Nase drauf zu stoßen.... Was soll denn das?

Und was die SBA angeht: Das ist wirklich nicht mein Ding. War es noch nie und wird es auch nicht sein.

PaulHarris
 

eigengott

Geowizard
mattes + paulharris schrieb:
Also ist es wenig sinnvoll, in solche Objekte auch noch mit der Presse reinzugehen und alle Welt mit der Nase drauf zu stoßen....

Sehr schwaches Argument, das spätestens dann zusammenbricht, wenn mal ein Journalist auf eigene Faust geocachen geht.

Insofern: Bitte nicht auf die Presse eindreschen, die lediglich die Realität wiedergibt (Pressefreiheit und so...). Sondern sich mal der Realität stellen, dass es Problemcaches gibt, die letztlich zu schlechter Presse, Archivierungen und im letzten Schritt zum Geocaching-Verbot auf großen Flächen führen.
 

Paulator

Geocacher
@ -jha-

Das ist ja interessant. Danke für die Info!


Allerdings gebe ich meinem Vorredner auch bzgl der Sicherungspflichten recht. Gerade in den neuen Bundesländern sind viele LPs so gut wie gar nicht gesichert oder gekennzeichnet...


@eigengott: man muss die Presse ja nicht zu solchen Caches mitnehmen. Da gibt es reichlich andere. Ein Reporter findet noch anderer Gründe für eine Reportage über ehemalige Übungsplätze und militärische Liegenschaften.

Ein großflächiges GC-Verbot? Klingt jetzt nach drohendem Ungemach...
 
@ Eigengott: Es liegt mir fern, auf die Presse einzudreschen. Die schreiben das, was gewünscht wird und was man ihnen präsentiert. Das ist schon klar. Und ich lege auch keinen gesteigerten Wert auf irgendwelche illegalen Aktionen oder sagen wir mal "Aktionen im Zwischenraum". Aber ich fühle mich auch nicht dazu berufen, den Zeigefinger zu heben. Meinetwegen kann jeder glücklich werden, wie er will. Und nach den logs zu urteilen, hat der Cache inkl. Versteckspiel mit dem Wachdienst ja allen prima gefallen. Nur solche Aktionen bewußt in Begleitung der Presse zu veranstalten, finde ich wenig angebracht. Ob solche Caches aus Gründen der Ethik sein sollten oder besser nicht, ist eine andere Frage. Aber ich bin auch Dr. jur, nicht Dr. phil.....

PaulHarris
 

eigengott

Geowizard
Paulator schrieb:
@eigengott: man muss die Presse ja nicht zu solchen Caches mitnehmen.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wenn man einen Cache legt, kann man sich ja mal die Frage stellen, ob es (vom Spoilern mal abgesehen) ein Problem wäre, wenn ein TV-Team oder die Presse über den Cache berichtet. Lautet die Antwort darauf "Um Gottes Willen, bloß nicht!" ist das ein guter Hinweis darauf, den Cache dort/so entweder gar nicht zu legen oder sich die Genehmigung vom Eigentümer zu holen.

Denn nochmals: Die Presse ist nicht das große Problem. Das sind eher Behörden, Anwohner und vor allem Eigentümer, die im Zweifelsfall nicht nur einen Problemcache sondern gleich viele völlig harmlose Dosen im Umkreis platt machen lassen.

Und für ein gutes Image in der Öffentlichkeit hilft auch keine Pseudo-Geheimhaltung. Sondern tatsächliches Wohlverhalten sowie funktionierende Selbstreinigungskräfte. Mit einem guten Image ist es übrigens viel leichter, auch mal eine explizite Genehmigung vom Eigentümer zu bekommen.

Momentan hinterlassen wir aber bei so manchem Eigentümer einen ganz miesen Eindruck. Und das hat nur am Rande mit Presse oder Geocachern die der Presse helfen zu tun.
 

t31

Geowizard
Nicht jeder geht normalerweise dort hin, so kennen wir das jedenfalls, die Zahl der Geocacher sind eher klein gegenüber anderer LP-Liebhaber, aber durch solche reißerischen Artikel werden diese Location erst für Otto-Normal interessant gemacht und zur Normalität erklärt (was der kann können wir schon lange). Der Ansturm der iPhone ist sicher und auch die damit einhergehende Zerstörung, wenn ganze Massen durch LP-Gelände streifen den es eigenmtlich gar nicht um die Location geht sondern nur um den Punkt.

Auch die Presse hat Verantwortung und sollte - wenn schon - Geocaching so darstellen wie Geocaching im Regelfall ist, auch wenns weniger reißerisch ist.
 
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