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Zeit Online: Ausflugstipps für große Kinder

Paulator

Geocacher
eigengott schrieb:
Paulator schrieb:
@eigengott: man muss die Presse ja nicht zu solchen Caches mitnehmen.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wenn man einen Cache legt, kann man sich ja mal die Frage stellen, ob es (vom Spoilern mal abgesehen) ein Problem wäre, wenn ein TV-Team oder die Presse über den Cache berichtet. (...)

Ich hab den Eindruck wir meinen das Gleiche, reden aber irgendwie aneinander vorbei. :D Klar kann man die Presse mitnehemen diese sollte aber nicht spoilern oder Muggelhorden in Gang setzen, die statt mit Mutti und den Kids durch den Stadtpark zu schlendern nun auf eigene Faust durch olle russische Kasernen streifen und sich hinterher aufregen, dass da so viel Müll rumliegt, an dem die Kurzen sich verletzen können...

Ich finde eine Berichterstattung die Interesse weckt prima - nur bitte ohne allzuviele Details! Fände es schön, wenn auf diese Kleinode nicht jeder mit der Nase draufgestoßen würde. Denn wenn Herscharen über bestimmte Orte herfallen, auch ohne zu cachen, wird das immer irgendwelche Bedenkenträger auf den Plan rufen. Siehe erste Äußerungen des NABU in Bezug auf übermäßiges Betreten von Wäldern etc.


so long
 

_Karsten

Geocacher
Also ich persönlich gehe sehr gerne auf LostPlaces und klettere auch gerne an irgendwelchen Brücken oder Türmen usw rum - denn genau das ist es, was mir am Geocachen gefällt. Das ich mich dabei in einer Grauzone bewege, ist mir bewußt.

Caches mit Wachschutz mach ich nicht so gerne, das ist mir zu streßig - aber manchmal ist es eben so. Wenn ich dann erwischt werden sollte, rede ich nicht vom Geocaching sondern von meinem privaten Interesse das Gelände betreten zu haben. Und muß dann natürlich auch mit einer Ordnungswidrigkeit rechnen. Normalerweise wird man lediglich zum Verlassen des Geländes aufgefordert.

Im Falle von "Zimmer mit Aussicht" sind es übrigens herumfahrende Privatpersonen und *kein* beauftragter Wachschutz.

Den Bericht fand ich im Prinzip gut recheriert, nur die Spoiler, der Link und Koordinatenangaben im Video sind unter aller Kanone. Das lockt nur Unbedarfte an diese Orte, die sich der Risiken nicht bewußt sind und nicht wissen, wie man sich dort zu verhalten hat.

Eigengott schrieb:
Und für ein gutes Image in der Öffentlichkeit hilft auch keine Pseudo-Geheimhaltung. Sondern tatsächliches Wohlverhalten sowie funktionierende Selbstreinigungskräfte. Mit einem guten Image ist es übrigens viel leichter, auch mal eine explizite Genehmigung vom Eigentümer zu bekommen.
Aber nicht für die Orte, an die ich gerne gehe...

Noch etwas - LostPlace Caches (also das unerwünschte Betreten verlassener Gelände ohne Erlaubnis des Eigentümers) gibt es überall auf der Welt, auch im 'Mutterland' des Geocachings - aber nur hier in Deutschland scheint es nun solch Saubermann Tendenzen zu geben.

Jeder wie er will - man soll sich dann nur nicht auf 'Hey ich mach doch aber Geocaching ' rausreden...
 

radioscout

Geoking
-jha- schrieb:
denen GC1A759 vermutlich die Archivierung verdanken wird?
Die, die den Cache auf illegalem bzw. problematischen Gelände versteckt haben?

Ein legaler, unproblematischer und gut versteckter Cache braucht keinen Bericht zu fürchten.
 

radioscout

Geoking
mattes + paulharris schrieb:
Also ist es wenig sinnvoll, in solche Objekte auch noch mit der Presse reinzugehen und alle Welt mit der Nase drauf zu stoßen.... Was soll denn das?
Ist doch gut, wenn das öffentlich wird. Um so schneller wird archived und genauer aufgepasst, damit es in Zukunft keine illegalen Caches mehr gibt.
 

lordmacabre

Geomaster
radioscout schrieb:
-jha- schrieb:
denen GC1A759 vermutlich die Archivierung verdanken wird?
Die, die den Cache auf illegalem bzw. problematischen Gelände versteckt haben?

Ein legaler, unproblematischer und gut versteckter Cache braucht keinen Bericht zu fürchten.

... braucht keinen guten Bericht zu fürchten. Wenn der Bericht spoilert und jedem Idioten den Platz der Dose bis auf den Meter genau beschreibt, dann kann das Ding auch einbetoniert sein. Irgendwelche Helden werden ihre destruktive Rüpelader schon daran auslassen.
 

radioscout

Geoking
_Karsten schrieb:
Noch etwas - LostPlace Caches (also das unerwünschte Betreten verlassener Gelände ohne Erlaubnis des Eigentümers) gibt es überall auf der Welt, auch im 'Mutterland' des Geocachings
Meinst Du die vielen LPC in den USA?
 

_Karsten

Geocacher
radioscout schrieb:
Meinst Du die vielen LPC in den USA?
Natürlich nicht - ich rede von etlichen Abandoned Sites in verlassenen Industrieruinen, alte verfallene Hotels/Shoppingmalls/Wohnhäusern/Staudämmen usw, usw - und nicht von LampPostCaches.

radioscout schrieb:
Um so schneller wird archived und genauer aufgepasst, damit es in Zukunft keine illegalen Caches mehr gibt.
Wenns nach Dir gänge, aber das ist genau die 'Saubermann Tendenz' die ich in meinem Post meinte :p

Es gibt nun mal genügen 'Große Kinder', die gerne in solch halblegalen Orten rumstreifen und dies auf eigenes Risiko tun. Dass dies eine große Faszination ausübt, sieht man auch an den überall in der Presse erscheinenden Berichten über verlassene Orte. Dies wird auch dadurch belegt, dass in Berlin/Brandenburg die LostPlaceCaches in zu den beliebtesten Caches zählen. (siehe GCVote-Statistik oder auch die dazu gehörigen Logs, die dies noch deutlicher ausdrücken)

Von den über tausend Caches in Berlin dürfte nur eine Handvoll mit Wissen des Grundeigentümers und mit Genehmigung dort liegen, die Restlichen sind auch illegal und gehören (wenn man es mit dem Sauberman und nur legale Caches wirklich ernst nimmt) alle archiviert... Deine 'Schmerzgrenze', was denn nun noch tolerierbar ist, ist halt einfach zu niedrig :p Werd einfach mal lockerer.

In einer Demokratie gibt es halt nicht nur Spießer die aufs Gesetz pochen (ist jetzt nicht auf Dich bezogen !), sondern auch einen breiten Bereich persönlicher Freiheit.
 

Carsten

Geowizard
_Karsten schrieb:
Es gibt nun mal genügen 'Große Kinder', die gerne in solch halblegalen Orten rumstreifen und dies auf eigenes Risiko tun.

Daran will und kann sie ja auch niemand hindern. Sie sollen das dann aber bitte nicht mit Geocaching in Verbindung bringen (erst recht nicht gegenüber der Medien), denn das wirft das falsche Licht auf das Hobby. Mal abgesehen davon, dass viele Caches an solchen Orten bei genauerer Betrachtung der Guidelines eigentlich archiviert werden müssten.
 

_Karsten

Geocacher
Carsten schrieb:
Sie sollen das dann aber bitte nicht mit Geocaching in Verbindung bringen (erst recht nicht gegenüber der Medien), denn das wirft das falsche Licht auf das Hobby.
Da stimm ich mit Dir nur teilweise überein - den Medien gegenüber sollte man LPs nicht als 'die Attraktionen' hinstellen. Klar möchten sie lieber genau über solche Caches berichten, aber 90% der Caches sind anders. Jeder neue Bericht über Geocaching auf LPs ist einer zuviel.
Bezüglich der Verbindung von Geocaching und LostPlaces finde ich, dass die Verbindung deutlich mehr Spaß macht als jede der Aktivitäten einzeln.

Carsten schrieb:
bei genauerer Betrachtung der Guidelines
Die Guidelines sind im Grunde nur als rechtliche Absicherung für Groundspeak da - wie gesagt, selbst in den USA wird bei AbandonesSites ein Auge zugedrückt - dies geht halt solange, bis sich dann mal jemand empfindliches mit einem SBA aufregt oder Beschwerden von Dritten kommen. Dann bleibt Groundspeak nichts übrig als zu handeln.

'Geocaching an sich' bietet genügend Spielraum für allerlei Varianten, da ist dann einfach Tolleranz zwischen den verschiedenen Ausrichtungen nötig und nicht die Abgrenzung (von LPs, T5er und und und) die von ein paar Mitspielern betrieben wird.. Denn wenn man wirklich 100% legal nach den Guidelines vorgehen will, dann bleibt (bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmecaches) nichts mehr vom Geocaching übrig.
 
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