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Was macht eigentlich einen guten Mystery Cache aus?

schatzi-s

Geowizard
Wem genau soll z.B. dieser Cache "viel Freude" machen?

https://coord.info/GC4W9H7
z. B. cachenden Mitarbeitern von
https://www.marum.de/
oder aehnlichen Institutionen?
oder, um das Listing zu zitieren:
"We know that there are a lot of active groups from Japan, India, France and South Korea (what about Great Britain?) doing marine research there. "

Ich denke, man muss hier unterscheiden zwischen dieser aufwendigen Dose, die vermutlich wirklich dort platziert wurde und einem beschwerten Petling, der von einem Urlauber auf der Kreuzfahrt ueber Board geschmissen wurde.
 

MadCatERZ

Geoguru
Und ich behaupte mal, dass ein Cache mit spaerlichen Fundzahlen einem Owner auch sehr viel Freude machen kann, weil dann haeufig die Logs einfach besser und individueller sind und die eintrudelnden Mails/ Logs auch vom Owner gelesen und nicht gleich geloescht werden.
In der Tat sind mir wenige gute Logs lieber als viele inhaltsarme. Zumal die Caches mit den spärlichen Fundzahlen ja nicht unbedingt sauschwer sein müssen, oft reicht es aus, wenn sie in 1, 2 km Umkreis keine Nachbarn haben. Das heißt wiederum, dass die Sucher sich voll und ganz auf diesen einen Cache konzentrieren, anstatt alle 200 Meter ins Gebüsch zu gehen.
Bei Ratehaken ist es m.E. nicht die Flucht vorm "doofen" Rätsel, die zu Facebook führt, sondern die Unlust, irgendeine Art von Mehraufwand zu betreiben, was - siehe oben - auch einen längeren Fußweg beinhaltet. Ich behaupte jetzt mal, dass ein Ratehaken ohne Nachbarn in 1,2 km Umkreis selbst nach Veröffentlichung bei Facebook recht sicher vor Statistikcachern ist.
Und ob ein Ratehaken Spaß macht, ist auch Ansichtssache, viele mögen Jigidis, da "source" ich dann gerne das "Lösen" aus und kann immer noch entscheiden, ob ich die Dose suche oder nicht. Und ja, ich stehe dazu und vermerke das auch in den Logs.
 

Zappo

Geoguru
Und ich behaupte mal, dass ein Cache mit spaerlichen Fundzahlen einem Owner auch sehr viel Freude machen kann....
Das ist m.Es nicht wirklich der springende Punkt.

"Nichtmassentaugliche" Caches haben natürlich ihre Berechtigung - aber in der Welt der Parallelwelt der Mystery werden sie trotzdem nicht mit spärlichen Fundzahlen bedacht, sondern in Massen als Fund geloggt - weil die Koords geteilt werden, weil man Beziehungen zu nem Randbegabten hat, whatever.

Wirklich gefunden im Sinne von selbst gelöst oder auch nur sich intensiv mit dem Rätsel beschäftigt haben den wieviel? Quote ist da bei 10 %? Oder bei 1 %?

Nöh, das ist schlicht Selbstbetrug der Owner.

Zumindest, wenn man annimmt, dass der Owner Interesse daran hätte, dass sein Rätsel die Leute resp. die Loggenden wirklich interessiert.

Gruss Zappo
 

Zappo

Geoguru
Bei Ratehaken ist es m.E. nicht die Flucht vorm "doofen" Rätsel, die zu Facebook führt, sondern die Unlust, irgendeine Art von Mehraufwand zu betreiben....
DAS sehe ich allerdings auch so. Aber es ist eigentlich ein Armutszeichen. Bei nem selbstgewählten Hobby nen Aufwand scheuen?
Das soll man mal nem Modellflieger oder nem Fussballer :) erklären.......

Gruss Z.
 

MadCatERZ

Geoguru
Nöh, das ist schlicht Selbstbetrug der Owner.

Zumindest, wenn man annimmt, dass der Owner Interesse daran hätte, dass sein Rätsel die Leute resp. die Loggenden wirklich interessiert.
Die Owner wissen das, oder zumindest viele. So verbohrt, das nicht zu bemerken, dass die Logs nach einiger Zeit oberflächlicher werden, ist kaum einer.
Und ich weiß, dass es viele Owner und auch Rätselfüchse ärgert.
Ähnlich wie diese "T5"-Angeldinger Irritationen in der Klettercommunity verursachen.
 

schatzi-s

Geowizard
DAS sehe ich allerdings auch so. Aber es ist eigentlich ein Armutszeichen. Bei nem selbstgewählten Hobby nen Aufwand scheuen?
noe, das mag fuer den 1,2 km Umweg gelten, aber nicht fuer Raetseldosen. Das Hobby, das ich mir ausgesucht habe, ist immer noch Geocaching und nicht Raetsel loesen. Was nicht heisst, dass ich zwangslaeufig gerne suche und mich auch mal mit einem - fuer mich - schoenen Raetsel beschaeftigen kann.
Das soll man mal nem Modellflieger oder nem Fussballer :) erklären.......
ohne mich damit auszukennen: Der Fussballer will sicherlich Tore schiessen und gewinnen. Ob jeden Fussballer interessiert, warum sich z. B. gesunde Ernaehrung auf sein Spiel auswirkt, wage ich zu bezweifeln.
 

schatzi-s

Geowizard
In diesem Thread wurden ab und zu die Owner beschrieben, als wollten sie gebauchpinselt werden oder wuerden es gewollt den Cachern unnoetig schwer machen. Keine Frage, solche Owner gibt es und wehe, man uebt Kritik an ihren Dosen ... aber:
Es gibt auch die Owner, denen es gar nicht klar ist, wie sie die Leute quaelen, weil sie z. B. das von ihnen erzeugte Puzzle selber (natuerlich) nicht gepuzzelt haben, die von ihnen aus dem Internet kopierten Raetsel nicht selber geloest haben oder so tief im Thema stecken, dass sie gar nicht daran denken, dass andere Cacher dafuer deutlich laenger brauchen als sie.
Ich musste das bei meinen Fieldpuzzeln auch erst lernen. Ich hatte z. B. einen "Verschieberaetsel Cache". Es war eine elektronische Umsetzung des Kinderspielzeugs, bei dem man z. B. eine 4x4 grosse Matrix mit einem Bild hatte und bei der ein Segment leer war. Durch Verschieben musste man nun das Bild rekonstruieren. Mein Teil fing an mit 2x2, dann 3x3, 4x4 bis 5x5. Ich brauchte dafuer wenige Minuten, Jemand, der das noch nie gemacht hatte, konnte da auch mal eine Stunde dran verbringen. Und das draussen ... weniger waere da mehr gewesen. Spaetestens 5x5 war absolut zuviel.
Ausserdem wird gerne von vielen Owern vergessen, dass ihre Hobbys nicht unbedingt jeden interessierten. Wenn ein Raetsel verklausuliert auf ein Lied hinweist, dann freue ich mich, wenn ich das Lied gefunden habe. Mich dann aber noch zu zwingen, es (genauer das richtige Video) mir bei Youtube anzusehen und dann zur hochkomplexen Berechnung der Koordinaten herauszubekommen, wer am Klavier sitzt, bzw. beim Rudelgesang der dritte von links ist, kann den Spass am Raetsel je nach Musikstil schon mal auf 0 senken ...
 

MadCatERZ

Geoguru
Es gibt auch die Owner, denen es gar nicht klar ist, wie sie die Leute quaelen, weil sie z. B. das von ihnen erzeugte Puzzle selber (natuerlich) nicht gepuzzelt haben,
Kurzer Einwand: Hier oben fordern einige Reviewer ab einer bestimmten Teileanzahl den Nachweis vom Owner, das Teil selbst auch gelöst zu haben. Hat der Community sehr viel Qual erspart.


Ist wie mit jedem Cache: Musst ihn nicht machen.
Angelcache? Hab' keine Angel -> ignorieren
Klettercache? Mag nicht klettern -> ignorieren
Micro-Multi mit 12 QTAs und einer trigonometrischen Finalformel und Hint "Mülleimer"? -> doof - ignorieren
Powertrail an der Bundesstraße? Bekloppt -> ignorieren
Rätsel ist doof? -> ignorieren
Wo ist das Problem?
Selbst mit härtester Filterung sind da draußen immer noch genug Caches für eine lange Cacherlaufbahn für jeden von uns.
 

pikachu

Geomaster
Es gibt auch die Owner, denen es gar nicht klar ist, wie sie die Leute quaelen, weil sie z. B. das von ihnen erzeugte Puzzle selber (natuerlich) nicht gepuzzelt haben, die von ihnen aus dem Internet kopierten Raetsel nicht selber geloest haben oder so tief im Thema stecken, dass sie gar nicht daran denken, dass andere Cacher dafuer deutlich laenger brauchen als sie.

Genau deswegen wurde der Betatest erfunden ...
:)
 

Vio-la

Geomaster
ch hatte z. B. einen "Verschieberaetsel Cache". Es war eine elektronische Umsetzung des Kinderspielzeugs, bei dem man z. B. eine 4x4 grosse Matrix mit einem Bild hatte und bei der ein Segment leer war. Durch Verschieben musste man nun das Bild rekonstruieren. Mein Teil fing an mit 2x2, dann 3x3, 4x4 bis 5x5. Ich brauchte dafuer wenige Minuten, Jemand, der das noch nie gemacht hatte, konnte da auch mal eine Stunde dran verbringen. Und das draussen ... weniger waere da mehr gewesen. Spaetestens 5x5 war absolut zuviel.
Das sehe ich nicht so kritisch. Da ist nur eine Warnung im Listing wichtig. Dann kann man sich überlegen ob man sich auf den Weg macht und ob es schlimm ist, 2x zu kommen, also erst mal zum Ansehen ob das machbar sein könnte.
Ich bin mal auf einen Cache gestoßen, der lt Listing extrem schwer und vermutlich nicht ohne Übung aufzubekommen war. Ich bin hin, hab ihn abfotografiert, im Internet bestellt, und dann nach Videos gesucht und geübt, ihn zu öffnen. Als ich es in einer annehmbaren Zeit konnte, bin ich wieder hin und hab das Logbuch rausgeHolt. Hat echt Spaß gemacht.
 

jennergruhle

Geoguru
Bei nem selbstgewählten Hobby nen Aufwand scheuen?
Oder eben Aufwand verlagern / delegieren umgehen. Das gibt es bei anderen Hobbys sicher auch, also z.B. dass man sich gegenseitig ein paar Arbeiten abnimmt. Zum Beispiel, weil man beim Modellbau großen Bock und die nötige Ausrüstung fürs Bohren und Fräsen, aber nicht für das Lackieren hat.

Kurzer Einwand: Hier oben fordern einige Reviewer ab einer bestimmten Teileanzahl den Nachweis vom Owner, das Teil selbst auch gelöst zu haben. Hat der Community sehr viel Qual erspart.
Das sollte es überall geben, dann blieben uns solche "Puzzles" wie "1000 Teile graue Fläche" erspart.
 

jennergruhle

Geoguru
Genau, T5 kann auch 50 km Wanderung, Leiter, Boot oder Tauchausrüstung bedeuten. Wobei für gewöhnlich T5 "extreme Kraftanstrengung oder Spezialausrüstung, um zur Dose zu gelangen" bedeutet. Hingegen wird "extrem aufwändige Aktion oder Spezialausrüstung, um die Dose zum Cacher zu bringen" eher mit D5 bewertet wird.
 

radioscout

Geoking
DAS sehe ich allerdings auch so. Aber es ist eigentlich ein Armutszeichen. Bei nem selbstgewählten Hobby nen Aufwand scheuen?
Das soll man mal nem Modellflieger oder nem Fussballer :) erklären.......

Gruss Z.
Es gibt Modellflieger*innen, die jedes Teil selber bauen. Es gibt welche, die diesen Aufwand scheuen und einem Bausatz oder gleich ein fertiges Modell kaufen.

Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber es gibt wohl Leute, die Fußballstadienbesuche sammeln und bei denen gilt ein Stadion als besucht, wenn man mindestens ein halbes Spiel gesehen hat. Die zahlen den Eintrittspreis für ein Spiel, schauen es zur Hälfte an und fahren zum nächsten, um ihre Liste schnellstmöglich zu füllen. :kopfwand:
 

lolyx

Geoguru
Finde ich nicht, wie oben schon von mir aufgefuehrt, hat fuer mich die Qualitaet eines Mysterys (Caches) nichts mit seiner Massentauglichkeit zu tun.
Ein guter Mystery kann/ darf auch polarisieren, gerade weil er z. B. nur mit einem wenig verbreiteten Spezialwissen loesbar ist.
Solange das nicht überhand nimmt, durchaus. Ich habe auch schon einige Cache für "Spezialwissen" gemacht, bei denen der Owner einen mit dem Cache langsam (wenn man genügend Elan hatte) zum Spezialwissen geführt hat.
 
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