Genehmigungen?

[Ich_bin_es_nur]

Ich versuche seit einiger Zeit, einen Cache zu veröffentlichen, der mal nicht der grüne Petling hinter der Baumwurzel ist. Nach einigen Standortproblemen mit Abstandskonflikt (u.a. mit einem Wherigo) und Naturschutzgebieten, habe ich eine passende Stelle gefunden, wo es mit der Örtlichkeit schon mal passt.

Der Cache ist ein Holzbalken, an dem der Petling sich in einem verschlossenen Behältnis befindet und der Schlüssel ist anwesend.
Eingereicht und bisher nicht genehmigt, weil ich eine Erlaubnis vorweisen soll, dass ich den Holzpfosten dort aufstellen darf. Allein das Problem, das ich nicht weiß, ob der benachbarte Kleingartenverein, der Deichverband oder der Umweltbetrieb (früher Stadtgrün) zuständig ist, ist schon sehr hinderlich. Ich finde das irgendwie übertrieben. Der Pfosten steht in einem bewachsenen (Sträucher und Bäume) Abschnitt, ist im vorbeigehen nicht zu sehen und so aufgestellt, dass er umfällt, wenn man zu doll gegenläuft.
Wollen die Rewiewer nur 08/15 Dosen an den Leitplanken oder bin ich da zu empfindlich. Eigentlich sollten da jetzt noch drei bis vier Dosen als Serie zukommen, die alle etwas mit Pfosten zu tun haben, aber ich habe im Moment keinen Bock mehr.

 

[pikachu]

Kann ich absolut verstehen (mit dem "keinen Bock mehr").
Genauso gut könnte man auch eine Genehmigung verlangen, daß man einen Magnetpetling an einer Leitplanke anbringen darf ...

Manchmal schüttelt man nur noch mit dem Kopf ...

 

[KatrinundGerwin]

Keep calm and eat a Zimtschnecke

Just saying...

Wann immer die Reviewer der Meinung sind, dass sie eine Erlaubnis (<- Sic!) sehen möchten, dann haben sie lt. der Guidelines das Recht dazu, denn du bestätigst bei jedem Cache, dass du die Erlaubnis hast. -> Link zu den Guidelines

 

[Ich_bin_es_nur]

Woher bekomme ich den die Erlaubnis, einen Magnetpetling an eine Leitplanke zu hängen. Wird niemand erteilen, ergo müssen 95 % aller Dosen als illegal betrachtet werden.
Bleibt im Ergebnis also nur, beim einreichen nicht so ganz genau zu beschreiben, was man veröffentlichen möchte.

 

[HHL]

[...] einen Magnetpetling an eine Leitplanke zu hängen. Wird niemand erteilen, ergo müssen 95 % aller Dosen als illegal betrachtet werden.

Bei dieser Art von Geocaches würde ich das sogar begüßen.

 

[Vio-la]

@Ich_bin_es_nur Findest du es sinnvoll, sowas auf diese Weise in einem Forum breitzutreten? Die Regeln sind wie sie sind, und wenn die Einhaltung angemahnt wird, hat man sich dran zu halten (du möchtest ja auch nicht dass jemand in deinen Vorgarten einen Pflock reinhaut, auch wenn nur der Kompost daneben ist, und dass dann lauter fremde Leute sich dort auch des Nächtens einen absuchen), und wenn mal ein Auge zugedrückt wird, freut man sich bitte still darüber.

Wenn du in einer Ecke mit ungeklärter Eigentumslage unbedingt einen aufwändigen Cache errichten willst, frag halt alle potenziellen Eigentümer um Erlaubnis. Dann kannst du auch sicher sein dass sich keiner dadurch gestört fühlt.

In meiner Gegend gibt es eine Serie von aufwändigen und auffälligen Caches zB an Holzstadeln, also kann man für sowas durchaus eine Erlaubnis kriegen, wenn man nett fragt.

 

[SammysHP]

Bleibt im Ergebnis also nur, beim einreichen nicht so ganz genau zu beschreiben, was man veröffentlichen möchte.

Genau so ist es. Offiziell gibt es nur PETlinge an Leitplanken und unter Bänken. Dort liegt selbstverständlich auch keine Genehmigung vor, aber das interessiert die Reviewer in der Regel nicht so genau.

Genau genommen darfst du Caches nur auf deinem eigenen Grund legen oder wenn du die Erlaubnis des Eigentümers hat. Warum sollte er (als Nicht-Cacher) dir diese Erlaubnis geben? Damit macht er sich doch potentiell nur Probleme. Die „Gute alte Zeit“, in der man aufwändige Caches an spannenden Orten verstecken konnte, ist leider schon lange vorbei.

 

[Ich_bin_es_nur]

Das habe ich irgendwie befürchtet. Dann sammle ich meinen Pfosten eben wieder ein und verzichte in Zukunft auf neue Dosen.

 

[pikachu]

Diese Richtlinien sind halt (so steht es zumindest da) so mit dem HQ erarbeitet worden. Sie sind aber m.E. in dieser Hinsicht ein Papiertiger. Ich denke mal: Bei 99,9% der Dosen wurde das nicht geprüft, sonst lägen sie nicht da. Und das weiß hier auch jeder. Alles andere ist doch weltfremd und schlicht Realitätsverweigerung.

Wer kommt denn auf die Idee, einen Petling an einem alten Baumstumpf "genehmigen" zu lassen?

(Ok, so welche gibt's sicher auch ...)

 

[Sechsfüssler]

oder bin ich da zu empfindlich

Ich finde, Du bist zu empfindlich.

Wenn der Standort tatsächlich so unproblematisch ist, gibt es doch nichts zu tun, den potentiellen Besitzer anzurufen, zu fragen 'gehört das Gebüsch Dir? Kann ich da einen Pfosten für Geocacher hinstellen?´ und sich über dessen Zustimmung zu freuen.

Und wenn das Gebüsch meins wäre, möchte ich bitte auch gefragt werden.

 

[Ich_bin_es_nur]

Öffentlicher Grund, zwei Behörden als mögliche Ansprechpartner. Wer soll denn da Ja sagen.

 

[Sechsfüssler]

Der eine oder der andere.

 

[SonnyWolf]

Öffentlicher Grund, zwei Behörden als mögliche Ansprechpartner. Wer soll denn da Ja sagen.

Das geht sicher aus wie das Hornberger Schießen und wäre mir dann auch zu aufwendig bzw. wenig erfolgversprechend.
Ich würde eher auf die Suche gehen nach einer anderen Location, gibt's da nichts direkt am Kleingarten Verein? Hast mit denen vielleicht mal geredet?

 

[KatrinundGerwin]

Bleibt im Ergebnis also nur, beim einreichen nicht so ganz genau zu beschreiben, was man veröffentlichen möchte.

Tolle Idee, da haben wir dann immer explizit nachgefragt, was dort versteckt wurde, viele Reviewer handhaben das inzwischen so (wenn es nach dem Geocaching HQ geht müssten es alle machen).

Woher bekomme ich den die Erlaubnis, einen Magnetpetling an eine Leitplanke zu hängen. Wird niemand erteilen, ergo müssen 95 % aller Dosen als illegal betrachtet werden.

Nö, bei uns in der Kreisstadt liegen ALLE Caches mit Erlaubnis der Verwaltung, dafür haben wir uns vor einiger Zeit mit eben dieser getroffen und gesprochen. Ergebnis, wir dürfen im Stadtgebiet Caches legen, solange keine Beschädigung passiert. Die ebenfalls anwesende UNB hat kurze Zeit später sogar Trails in NSGs erlaubt (unter Auflagen nach einem Vororttermin). Reden und fragen hilft nahezu immer.

aber das interessiert die Reviewer in der Regel nicht so genau.

Mit Verlaub: Schwachsinn und Reviewerbashing (und wir dachten die Zeiten wären im Geoclub vorbei). Die Schweizer Kollegen haben das gut auf den Punkt gebacht:

Grundsätzlich bestätigt jeder Owner beim Einreichen des Listings, dass die nötigen Bewilligungen zur Platzierung des Caches vorhanden sind. Im Allgemeinen gehen wir davon aus, dass dies stimmt. Bei Projekten, bei denen damit zu rechnen ist, das suchende Cacher darauf angesprochen werden, was sie hier tun, oder bei denen mit erhöhtem Einfluss auf die Umgebung gerechnet werden muss, behalten wir uns vor, uns diese Bewilligung explizit vorlegen zu lassen.
Die Bewilligung zum Platzieren eines Caches benötigst Du nicht nur, wenn der Cache auf Privatgrund liegt, auch öffentlicher Grund hat einen Besitzer, typischerweise die jeweilige Gemeinde oder allenfalls der Kanton oder Bund.


Quelle: https://gcwiki.atlassian.net/wiki/spaces/GEO/pages/528389/Switzerland

 

[SammysHP]

Mit Verlaub: Schwachsinn und Reviewerbashing (und wir dachten die Zeiten wären im Geoclub vorbei). Die Schweizer Kollegen haben das gut auf den Punkt gebacht:

Grundsätzlich bestätigt jeder Owner beim Einreichen des Listings, dass die nötigen Bewilligungen zur Platzierung des Caches vorhanden sind. Im Allgemeinen gehen wir davon aus, dass dies stimmt. Bei Projekten, bei denen damit zu rechnen ist, das suchende Cacher darauf angesprochen werden, was sie hier tun, oder bei denen mit erhöhtem Einfluss auf die Umgebung gerechnet werden muss, behalten wir uns vor, uns diese Bewilligung explizit vorlegen zu lassen.
Die Bewilligung zum Platzieren eines Caches benötigst Du nicht nur, wenn der Cache auf Privatgrund liegt, auch öffentlicher Grund hat einen Besitzer, typischerweise die jeweilige Gemeinde oder allenfalls der Kanton oder Bund.


Quelle: https://gcwiki.atlassian.net/wiki/spaces/GEO/pages/528389/Switzerland

Aber das ist doch genau das, was ich geschrieben hatte: langweilige Dosen unter der Parkbank kann man legen und Reviewer fragen nicht nach der Genehmigung. Im nächsten Absatz meinte ich, dass trotzdem überall eine Genehmigung notwendig sei, so wie es auch in deinem Zitat beschrieben ist.

 

[Ich_bin_es_nur]

Ich glaube hier kann geschlossen werden. Das klingt hier inzwischen so, als wenn das im Tonfall ausartet, was nicht meine Absicht war.
Ich habe rausgehört, das die Frage nach Genehmigungen legitim ist, baue meine Dose wieder ab und gut ist.

 

[schatzi-s]

schade

 

[DNF_BLN]

schon wieder alle.

Spaß beiseite. Du brauchst für jeden (wirklich jeden) Cache eine Erlaubnis. Und du kreuzt ja auch mit einreichen des Listings an, das du sie eingeholt hast. Wenn du nun einen Cache einreichst der etwas anders ist wie der Petling an der Leitplanke oder die Filmdose am Verkehrsschild fragt ein Reviewer auch schon einmal nach. Das ist dann so und man sollte dann die Erlaubnis vorzeigen können. Du hast ja etwas Zeit bevor das Listing aus der Liste verschwindet.
Eigentlich ist es den Reviewern auch klar das vermutlich für die allermeisten Caches der Punkt bei Einreichung pro forma angeklickt wird. Wenn es nun kein Cache ist der sehr Aufwendig gestaltet ist, neben einem Hochsitz, Eisenbahnstrecke oder anderen potenziell kritischen Orten/Objekten sich befindet, dann wird das auch eigentlich freigeschaltet. Zumindest kenne ich das so von den Reviewern die ich kenne. Aber du hast ja schon für dich eine Lösung gefunden. Wobei das nachfragen ja nichts kostet außer ein wenig Recherche, Telefoniererei und Zeit. Mehr wie Nein sahen können sie ja nicht. Aber immerhin weißt du dann das du in einer Geocachingdiaspora lebst und über einen Umzug nachdenken solltest.

@KatrinundGerwin

Mit Verlaub: Schwachsinn und Reviewerbashing (und wir dachten die Zeiten wären im Geoclub vorbei)

Ich habe das nicht aks Reviewerbashing verstanden und so gelesen. SammysHP hat ja nur wiedergeben wie die Situation bei den meisten Fällen in der Regel ist. Zumindest deckt sich seine Aussage mit meiner erlebten Praxis. Es kann durchaus und mag ja durchaus sein das ihr bei jeder Dose nach der Genehmigung fragt. Aber das bezweifle ich, da hätte ich sicherlich schon von gehört auf irgendeinem Event. Ich kenne nur eine Reviewerin im NO der Republik welche etwas speziell ist. Mit allen anderen kann man sich sehr gut unterhalten und diskutieren.
Ausserdem seid ihr schon so lange im Geoclub, da habt ihr doch schon ganz anderes hier erlebt und ihr seid ja immer noch dabei.