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22 Seiten über Geocaching im Forum jagderleben

KreuterFee

Geomaster
Wenn ich eine Dose im Wald verstecke die ich nicht auf Geocaching.com veröffentliche, bin ich verpflichtet mir die Genehmigung des Eigentümer zu holen, oder ist das im Rahmen der nichtkommerziellen Nutzung erlaubt.

Ach Zappo, vielleicht ja jetzt, es gibt mehr als nur Geocaching.com und opencaching.de :).
 

argus1972

Geowizard
KreuterFee schrieb:
Wenn ich eine Dose im Wald verstecke die ich nicht auf Geocaching.com veröffentliche, bin ich verpflichtet mir die Genehmigung des Eigentümer zu holen, oder ist das im Rahmen der nichtkommerziellen Nutzung erlaubt.

Ach Zappo, vielleicht ja jetzt, es gibt mehr als nur Geocaching.com und opencaching.de :).
Wenn ich Dich richtig verstehe, siehst Du die Möglichkeit, unter Vermeidung eines kommerziellen Portals die Genehmigungspflicht zu umgehen, oder?

Falsch!

Du umgehst lediglich die Guideline zur Genehmigungspflicht (die nebenbei ohnehin graue Theorie und damit Makulatur ist) von Grundsprech.

Das Land gehört immer noch jemandem, den Du genau genommen um Erlaubnis fragen solltest, ob Du auf seinem Grund und Boden etwas verstecken darfst.
Aber Du kannst praktisch sicher sein, dass der anders gelistete Cache bei einem halbwegs durchdachten Versteck so wenige Besucher haben wird, dass er unauffällig bleibt und in keinster Weise für den Waldbesitzer oder die Jäger zum Störfaktor wird.
Nicht die versteckte Dose an sich stört, die ist oft nur der Aufhänger in den Argumentationen, sondern es stören die Herden von fiesen Passanten, die durch den Wald marodieren, vielleicht auch mal den auslaufenden Spritkanister der Kettensäge finden und darüber erstaunt sind, oder die Jagd behindern.
 

KreuterFee

Geomaster
Das Betretungsrechtes ist ja unstrittig ,auch wenn manche das gerne aushebeln würden mit dem Hinweis auf irgendwelche Wildruhezonen die seltsamerweise direkt innerhalb eines Rodungsbietes verlaufen, welches keinerlei Deckung für das Wild bietet.
 

argus1972

Geowizard
Es geht doch bei der ganzen Debatte um die schädlichen Cacher in der sogenannten Natur nicht um nachvollziehbare Logik, realistischen Schadgehalt, Umweltschutz, Hege und Pflege und ähnliche Totschlagkeulen, die gerne in die Argumentation beider beteiligten Seiten an den Haaren herbeigezogen werden, um die eigenen Interessen plausibel zu machen und ihnen einen gutmenschlichen und damit legitimen Besser- und Vorrechtsanspruch anzudichten, sei dieser auch noch so wirklichkeitsfern.

Es geht darum, dass die Flur irgendwem gehört, der sinnvollerweise gefragt werden und seine Erlaubnis geben sollte, wenn sein Grund und Boden als Versteck für einen Cache verwendet wird.

Es geht zumindest für die Geocacher in erster Linie darum, wer am längeren Hebel sitzt und wer das ist, ist klar, glaube ich.

Daher sind kreative Auslegungen, der Versuch der Verdrehung von bestehenden Realitäten und Rechtslagen und auch noch so logisch begründete Gegenwehr der Dosensucherzunft bestenfalls müßig, schlimmstenfalls vollkommen kontraproduktiv.

Da bringt es auch nichts, die Dosen bei anderen Portalen oder im privaten Blog zu veröffentlichen.

Die Cacher können bestenfalls hoffen, unbemerkt zu bleiben oder zumindest geduldet zu werden.
Oder man fragt einfach vorher den, dem der Wald gehört, bevor man eine Dose legt.
 

KreuterFee

Geomaster
Naja, das Cacher schädlich sind ist eine gerne formulierte Aussage, welche durchs ständiges Wiederholen nicht richtiger wird.
Im Gegenzug ist es auch nicht richtig das jeder Jäger auf Katzen und Hunde schießt und eine Nachsuche unterlässt, wodurch dann der Tatbestand der Tierquälerei erfüllt werden kann.(Wie letztens zum wiederholten Male bei uns geschehen).

Wenn ich nicht verpflichtet bin, mir eine Genehmigung einzuholen, dann lasse ich das, genauso wie es mir auch im Traum nicht einfallen würde zu fragen, wenn ich haushaltsübliche Mengen an Pilzen aus dem Wald zum eigenen Verzehr mitnehme.
 

argus1972

Geowizard
KreuterFee schrieb:
Wenn ich nicht verpflichtet bin, mir eine Genehmigung einzuholen, dann lasse ich das, genauso wie es mir auch im Traum nicht einfallen würde zu fragen, wenn ich haushaltsübliche Mengen an Pilzen aus dem Wald zum eigenen Verzehr mitnehme.
Genaugenommen ist man in erster Linie moralisch verpflichtet, eine Erlaubnis einzuholen.
Ein Gesetz gibt es meines Wissens ja (noch) nicht, wenn auch mit gezielter Lobbyarbeit bundesweit daran geschraubt wird. Früher oder später wird es auch sicherlich eines geben - zu unserem Nachteil natürlich!

Generell gebe ich Dir Recht, klarer Fall!

Aber trotzdem ließen sich mit einer Erlaubnis alle Probleme für die betreffende Dose im Handstreich vom Tisch wischen.
In einschlägigen Berichten wird seitens der Waldbesitzer und Jäger fast immer der Wunsch geäußert, vorher gefragt zu werden. Dabei kommt oft die Aussage, im Prinzip nichts gegen Geocaching zu haben - nur eben ohne Wildwuchs und nach vorheriger Absprache.
Offen gesagt finde ich das nicht zu viel verlangt und mehr als ein Nein kann ja nicht passieren.
Auch wird oft der Verzicht auf Nachtcaches erbeten. Auch das finde ich irgendwie nachvollziehbar und einleuchtend. Bekanntlich sind es bevorzugt Nachtcaches, die zu besonders harten Gegenreaktionen führen.

Kommt man also als Cacher der "gegnerischen Seite" zumindest so weit entgegen, dass man auch ihre Wünsche akzeptiert oder zumindest in sein Projekt gedanklich ernsthaft einbezieht, stehen die Chancen für ein weitestgehend freidvolles Miteinander garnicht mal so schlecht.

Vielleicht ließe sich sogar eine Verschärfung der Gesetzeslage vermeiden, denn die würde in Cacherkreisen für Aufhorchen und tellergroße Augen sorgen.
 

KreuterFee

Geomaster
Sicherlich kann man über diesen moralischen Anspruch streiten, generell vermeide ich jeden Kontakt zu den Herren der grünen Fraktion, das beinhaltet auch die Plazierung meiner Dosen.
Aber ich glaube über das Thema kann man sich wirklich den Kopf heiß reden.
 

Zappo

Geoguru
Also die ganze Sache krankt ja daran, daß es keine belastbare gesetzliche Antwort gibt über die Frage, ob das Betretungsrecht das Verstecken einer Dose beinhaltet oder nicht.

Da läßt der Gesetzgeber (wie auch z.B. beim Waffenrecht) die rätselnden Beteiligten, ob Forst oder Cacher, ganz schön im Stich. Manche Gesetze machen eben eher den Eindruck von Bananenware - reift beim Kunden. In unserem Falle im Hickhack zwischen Cacher und Forst/Jagd. Und -sorry Argus :D - FRAGEN ist ja recht und schön - aber auf Grundlage von WAS kommt da ne Antwort? "Nöh, will ich nicht !"? "Unser" Jäger hat verbieten wollen, daß wir auf dem eigenen Wiesenstück einmal im Jahr mit den Kindern Bogenschießen - auf DER Ebene ist es dann doch schwierig.

Die ganze Cacherbande - mich eingeschlossen - wartet doch wohl auf eine klare Regelung und Aussage von Wald und Forst, unter welchen Bedingungen Geocaching geduldet werden kann. Und wenn da mal käme z.B. "Nur auf Wegen"/ "nur soundsoviele pro km2 "/ "Nachtcaches nur mit ausdrücklicher Absprache" / "irgendeine andere sinnvolle Handlinganregung" wäre es ein leichtes, das zu befolgen - wenn im Gegenzug die entsprechend ausgelegten Caches gesichert wären.

Für MICH habe ich ja die Sichtweise, daß ein unstörend verlegter Cache am Ende einer naturerlebnisbetonter Wanderung das selbe ist wie ein Gipfelbuch oder eine Wegeauschilderung und deshalb als erlaubter Bestandteils der erlaubten Ausübung von Sport und Spiel zu sehen ist. Das gilt natürlich für PTs und Flächenbedosung eher weniger.

Aber wie gesagt: Nix genaues weiß man nicht.

Gruß Zappo
 
Das Hauptproblem ist, dass die Jäger, Jagdpächter und Eigentümer niemand in "ihren"
Wäldern haben wollen.
Was verständlich ich, wenn man sich anschaut, was die da teilweise abziehen.
Daran wird kein "Dialog" etwas ändern.
 

argus1972

Geowizard
Zappo schrieb:
Also die ganze Sache krankt ja daran, daß es keine belastbare gesetzliche Antwort gibt über die Frage, ob das Betretungsrecht das Verstecken einer Dose beinhaltet oder nicht.
Richtig! Bleibt also nur die individuelle Absprache mit dem Gutsherren, wenn man wirklich auf Nummer sicher gehen wollte.
Natürlich ist die Entscheidung dann reine Willkür, aber immerhin eine Entscheidung und damit auch Klarheit. Nach meinem Empfinden hat er das Recht, Nein zu sagen.
(Ich an seiner Stelle täte es auch, wenn ich mit Geocaching schon meine einschlägigen Erfahrungen gemacht hätte ... :roll: )


Ganz unter uns - sollte ich jemals wieder einen Cache legen, werde ich vermutlich auch nicht den Aufwand der Ermittlung des Besitzers betreiben. Doch sollte ich ihn beim Testmarsch treffen, würde ich tatsächlich fragen.
Und sollte ich ein Nein hören - TC mit Lösungscode aus den QTA´s per Mail, der Weg ist das Ziel, nicht die Dose. :D
 

Jaga

Geocacher
GEOrge LuCACHE schrieb:
Das Hauptproblem ist, dass die Jäger, Jagdpächter und Eigentümer niemand in "ihren" Wäldern haben wollen.
Was verständlich ich, wenn man sich anschaut, was die da teilweise abziehen.
Daran wird kein "Dialog" etwas ändern.

Zwei Anmerkungen:

1. Ich würde an Deiner Stelle mal selbstkritisch nachdenken, ob Du nicht auch irgendwo versteckte Anzeichen einer Paranoia siehst.

2. Wenn Du die Erfahrung machst, dass Dich Förster, Waldeigentümer und das andere grün berockte Gesocks nicht gerade willkommen heißen, dann mag das vielleicht auch ein ganz klein wenig mit Deinem Verhalten gegenüber diesen Leuten zu tun haben. Das nur so als Idee zur Ursachenforschung. Zumindest entnehme ich Deinen Beiträgen hier im Forum eine gewisse, wie soll ich sagen, Unlust des Umgangs, um nicht zu sagen Aggressivität gegenüber jenen, die im Wald bestimmte Funktionen ausüben. Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was Du hier so an Schoten postest, dann wundern mich gewisse Unannehmlichkeiten nicht.

In Deinem Fall ist das Sprichwort fast schon wörtlich zutreffend: "Wie man in den Wald hineinruft..." Versuch's doch einfach mal mit einer etwas positiveren Einstellung.
 

Jaga

Geocacher
KreuterFee schrieb:
Das Betretungsrechtes ist ja unstrittig ,auch wenn manche das gerne aushebeln würden mit dem Hinweis auf irgendwelche Wildruhezonen die seltsamerweise direkt innerhalb eines Rodungsbietes verlaufen, welches keinerlei Deckung für das Wild bietet.

Gerade Rodungsflächen können sich zu Wildruhezonen entwickeln, weil dort junge und wohlschmeckende Pflanzen nachwachsen und diese Flächen Übersicht bieten, was besonders das Rot- und Damwild schätzt. Aber das ist leider typisch: Aussagen Anderer anzweifeln und erst mal Lüge unterstellen, ohne selbst über ausreichend Grundwissen zu verfügen. Genau dieses Misstrauen und seine Folgen macht Geocacher angreifbar und disqualifiziert sie in den Augen der Wald-Profis als ernstzunehmende Gesprächspartner.
 

D-Thorolf

Geocacher
Boarischer Jaga schrieb:
Aber das ist leider typisch: Aussagen Anderer anzweifeln und erst mal Lüge unterstellen, ohne selbst über ausreichend Grundwissen zu verfügen.
Warum sollte dieses Forum anders sein als Andere...nur weil es das Größte/Bekannteste ist :roll:

Hinzu kommen die immer gleichen trolligen User, die nicht selten in Kombination mit gefährlichem Halbwissen laut um sich schreiben. So ist das halt, wenn Geocacing "in der Mitte der Gesellschaft" angekommen ist...
 

KreuterFee

Geomaster
@bayrischer Jäger
Hm, bist du dort der Pächter, oder woher beziehst du deine Kenntniss der Gegebenheiten Vorort, falls du allerdings nur einen neunmalklugen Kommentar abgeben wolltest, ist dir das Gelungen.
 

Jaga

Geocacher
KreuterFee schrieb:
@bayrischer Jäger
Hm, bist du dort der Pächter, oder woher beziehst du deine Kenntniss der Gegebenheiten Vorort, falls du allerdings nur einen neunmalklugen Kommentar abgeben wolltest, ist dir das Gelungen.

Ich verstehe das Argument nicht. Muss ich Pächter genau dieses Reviers sein, um Deine allgemein formulierte Vermutung bezüglich Rodungsflächen und Wildruhezonen aufzugreifen und zu kommentieren?

Ich habe versucht zu erklären, dass Rodungsflächen (auch Verjüngungen genannt, wenn es kleinere Flächen sind) durchaus sich zu Wildruhezonen entwickeln können, weil dort junge Pflanzen nachwachsen und Rundumsicht besteht. Wildtiere, die in Herden leben - in unseren Breiten sind das Rotwild und Damwild - bevorzugen große Flächen und nutzen derlei Lichtungen daher durchaus. Muss ich jetzt das Grundstück kaufen, um in Deinen kritischen Augen glaubhaft zu sein, oder glaubst Du mir das auch so?

Im übrigen müssen wir uns nicht streiten: Wenn man sich im Wald zivilisiert und normal verhält, ängstigt man die Wildtiere nicht unbedingt. Doof sind Reh, Hirsch, Fuchs und Wildschwein keinesfalls. Sie beobachten sehr genau und kriegen ganz schnell raus, dass diese menschlichen Schatzsucher, die da immer wieder für sie unerklärlicherweise auftauchen, im Grunde harmlose Gesellen sind und immer um dieselben Bäume herumstreichen. Daher flüchten die nicht gleich Hals über Kopf, sonder schaun sich das Geschehen aus sicherer Entfernung an – und versuchen zu verstehen.

Wenn ich jetzt böse wäre würde ich sagen: Mit einem guten Fernglas könnte man sogar beobachten, wie sie verständnislos den Kopf schütteln. :D
 

Zappo

Geoguru
Boarischer Jaga schrieb:
.....Im übrigen müssen wir uns nicht streiten: ....
Seh ich auch so.

"Kindlein liebet einander" - m.W. irgendwo bei Johannes. :D

Und wenns mit der Liebe njcht klappt, kann man sich ja immer noch auf die Respektebene zurückziehen. Tut auch dem Forum gut.

Das mit den Freiflächen ist eh interessant - nach dem großen "Lothar"-Sturm vor einigen Jahren hats im Bienwald auf der französischen Seite riesige Waldflächen umgelegt. Da ist von allein durch Pionierpflanzen, selbstbesamte Birken- und Buchenwälder usw. eines der artenreichsten Biotope herangewachsen - in D haben wir in Freiflächen eher Aufforstung und Springkraut.

Gruß Zappo
 
Zappo schrieb:
Boarischer Jaga schrieb:
.....Im übrigen müssen wir uns nicht streiten: ....
Seh ich auch so.

"Kindlein liebet einander" - m.W. irgendwo bei Johannes. :D

Und wenns mit der Liebe njcht klappt, kann man sich ja immer noch auf die Respektebene zurückziehen.
Das klappt genau so wenig.

Das klappt hier überhaupt nur, weil meine Ignorierliste so gut bestückt ist.
 
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