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Akkus: Cr123 / 18650 vs. AA

radioscout

Geoking
De Saujonge schrieb:
Tja, dann muss ich meine Zweifel wohl wieder zurück ziehen.
Bin aber echt verwundert dass so eine neue Akku Art einen besseren Wirkungsgrad haben als AA Akkus mit Jahrzehnten von Entwicklungsjahren.
Es ist eine völlig andere und in vielen Punkten überlegene Technologie.
Und so neu ist die Li-Akkutechnik auch nicht. Durch die massenhafte Verbreitung hat sie in der letzten Zeit auch eine enorm schnelle Entwicklung durchgemacht.

NiCd-Akkus gibt es seit Jahrzehnten. Die ersten in AA-Größe, die ich vor Ewigkeiten gekauft habe, hatten 450 mAh. Dann ging es langsam über 500, 600 bis 750 mAh (gibt es größere?).
Mit MiMH kam dann eine neue Technologie, die sich recht schnell bis zu ihrem heutigen Niveau entwickelte.


BTW: Die Akku-Diskussion in einen neuen Fred abtrennen?
 

t31

Geowizard
Das die Li-Akkus von der Leistungsdichte her besser sind steht außer frage, sie sind aber auch nicht ganz unproblematisch, wobei die Betriebssicherheit heute kein Thema mehr ist, dennoch darf man sie nicht einfach so laden, sondern nur mit den dafür ausgelegten Ladegeräten. Nachteile bei Li-Akkus sind, bei Kälte geht es abwärts und sie dürfen nicht tiefentladen werden.

Ni-MH, haben eine etwas kleiner Leistungsdichte und sind ebenfalls Kälte empfindlich. An das Ladegerät stellen sie nicht so hohe Anforderungen wie Li-Zellen, nur bratendarf man sie natürlich auch nicht.

NiCd haben eigentlich nur Nachteile: geringe Leistungsdichte, Memoryeffekt und sind mittlerweile aus Umweltgründen vom Markt genommen worden. Sie hatten haber auch einen Vorteil: Kälte machte denen kaum etwas aus.

Das sich die Li-Akkus auf lange Sicht durchsetzen werden - ist logisch - allerdings werden nicht die Taschenlampen der treibende Faktor sein, denn wer braucht schon Akkus in Taschenlampen? Normalerweise werden die mit langlebigen Batterien betrieben, damit man Licht hat, wenn mal der Strom weg ist. Wir Cacher brauchen ja die Taschenlampe für einen anderen Zweck und da sind finanziell wiederum Akkus günstiger, nur sind wir wahrscheinlich nicht die größte Zielgruppe.
Li-Akkus sind heute Standard bei Kameras, aber dort sind es andere an die Geräte angepasste und herstellerspezifischen Bauformen, meist um den Kunden nochmals zu schröpfen zu können; heute wird mit Zubehör das Geld verdient.
Ansonsten sieht es eher mau aus - die Akkus werden sich also erst dann durchsetzen, wenn bei uns nicht nur die Taschenlampen, sondern auch die dazu passenden Akkus/Batterien flächendeckend angeboten werden. Taschenlampen mit CR123-Batterien im Set werden ja schon vielerorts angeboten, nur sind die leer schaut man dumm aus der Wäsche - online bei solchen Artikel zu bestellen ist auch immer etwas umständlich (mir zumindest, ich mag das nicht): Zeit, Post, Bezahlung.
 

MiK

Geoguru
Wie sieht es eigentlich bei den 18650-Akkus mit der Selbstentladung aus? Wie sieht die Entladekurve aus? In beiden Punkten sehen ja die Eneloops sehr gut aus. Gerade auch für ungeregelte Lampen.
 

radioscout

Geoking
MiK schrieb:
Wie sieht es eigentlich bei den 18650-Akkus mit der Selbstentladung aus?
Wie bei Li-Akkus üblich: extrem gering.

MiK schrieb:
Wie sieht die Entladekurve aus?
Etwas weiter unten findest Du diese schönen Messreihen:
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=25&t=30269

MiK schrieb:
Gerade auch für ungeregelte Lampen.
Wann verschwindet dieses Zeuch sollte endlich vom Markt? Die erforderliche Elektronik kostet nur noch ein paar Cent.
 

de_Bade

Geowizard
hat eigentlich mal jemand versucht in eine 3xAAA "trommel" statt den vorgesehenen batterien mal eine 18650 zu stecken? müsste doch mit geringem aufwand machbar sein und sollte einige vorteile haben
 

tituz

Geocacher
JoFrie schrieb:
Hallo Tobias,

also ich bevorzuge die 18650er, da die einiges mehr an Kapazität und damit Betriebszeit aufweisen. Das mit mehr Helligkeit trifft auch nur zu wenn Du die 18650er in einer Lampe betreibst die für zwei CR123 ist und wo dementsprechend die Regelelektronik für 6 oder mehr Volt ausgelegt ist, da kann es mit einem 18650er schon dazu kommen das die Lampe nicht die maximale Helligkeit erreicht. Aber selbst da ist bei einigen höherwertigen Exemplaren kein oder kaum ein Unterschied bemerkbar.

Wenn die Elektronik der Lampe von Anfang an auf einen 1x18650er ausgelegt ist, dann ist die Lampe genauso hell, wie eine Lampe die für 2xCR123 ist. (Gilt natürlich nur wenn die selbe LED benutzt wird ;) )

Gruß,
Jörg

Ok, aber wie sieht es eigentlich bei UV Lampen aus? Dort ist auch 1 x 18650 oder 2 x CR123 angegeben. Was mich irritiert ist die Angabe für die 18650er:
- The voltage of full charge and cut-off discharge is 4.2V and 2.75V

Die UV Lampe ist aber mit einem Spannungsbereich von
- Power input voltage: 3.6V~18V

Die 18650 müssten trotz zunächst flacher Entladekurve schnell an die Grenze kommen, wo die Funzel ausgeht, oder sehe ich das falsch?

Gruss, Titus
 

bsterix

Geowizard

JoFrie

Geowizard
Oder bei mir... da ich immer wieder nach den Lampen gefragt werde, habe ich auch immer die passende Stromversorgung hier. :roll:

Was die 18650 und die UV-Lampen angeht, die 18650er Zellen sind mit 3,7 Volt angegeben, die Lampen meist mit diesem Wert oder dem x-fachen davon, da die CR123A auch 3,7 Volt haben. Meist lassen sich die Lampen mit einer oder zwei 18650er betreiben oder halt entsprechend zwei-vier CR123A. Die meisten Lampen gehen auch nicht schlagartig aus wenn die Spannung unter x Volt sinkt, sondern werden dann nur schwächer. Das kann man bei vielen Lampen mit einer 18650er Zelle beobachten, da sinkt der Output mit dem Spannungsabfall der Zelle langsam.

Beispiel:
file.php


Hier sieht man in der ersten Hälfte schön wie mit der Zelle auch der Output sinkt, da kommen evtl. auch noch einige Faktoren wie z.B. sinkende Leistung durch steigende Wärme dazu, aber primär dürfte das die sinkende Zellspannung sein.

Gruß,
Jörg
 

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tituz

Geocacher
Danke für die schöne Darstellung!

Ich war mir nicht sicher, ob die Regelung unterhalb 3,6V überhaupt noch Licht macht. Ich hatte mir die Ultrafire WF-501B mit 3W UV Bulb (sku.15456) bestellt, zunächst mit einem 5er Pack nicht wiederaufladbarer CR123, bis ich das geklärt habe.
In einem anderen Diagramm hatte ich auch gesehen, dass bei einer zu erwartenden Stromaufnahme von rund 1A die 3,6V erst nach 70min unterschritten werden bei den 2500mAh 18650, das reicht für UV Anwendungen ohnehin dicke ;)

Die Uniquefire hat vermutlich eine bessere Materialqualität und wäre vermutlich auch mit einer UV Bulb nachrüstbar, aber die Ultrafire wird wohl auch ok sein, mal sehen. Wenn sie tendenziell was taugt,, hole ich mir vermutlich auch noch eine 250lm Bulb dazu für evtl. Gastcacher. Ansonsten kommen wir mit unseren L2D von Fenix gut klar. Die 4D Maglite (auf 230lm gepimpt) liegt zumindest seitdem nur dumm rum bei uns.

Gruss, Titus
 

JoFrie

Geowizard
Hallo Titus,

das Uniquefire Laufzeitdiagramm habe ich nur der besseren Verständlichkeit halber hier eingefügt. Ich habe von keiner UV-Lampe ein Laufzeitdiagramm, das macht auch kaum Sinn.
Die Uniquefire als sehr gerichtete Lampe mit einer UV-Led modden dürfte wenig Sinn machen.

Nun weis ich nicht genau den Verbrauch der UV-Led... wart mal... 200mAh
So dann rechnen wir mal 2500mAh/200mA = 12,5h nun noch minus tatsächliche Kapazität (2500mAh ist immer etwas hoch gegriffen) ~10-11 Stunden Laufzeit mit langsam abnehmender Helligkeit.
Aber ich glaube da bleiben min. 7-8 Stunden sehr gut nutzbare UV Eigenschaften der Lampe übrig.

Beantwortet das nun Deine Fragen/Befürchtungen. Ach übrigens, mit CR123 sieht das anders aus, die haben weniger Kapazität, dafür aber eine höhere Spannung, das heißt die mit CR123A betriebene Lampe verliert im ersten Drittel vielleicht auch bis zur Hälfte Ihrer Laufzeit (die aber kürzer ist) kaum Helligkeit. Laufzeit dürfte mit den CR123A und bei angenommenen 800mAh / stück so um 6-7 Stunden liegen. Also bis Du da mal wieder Akkus tauschen musst... ;)
Daher empfehle ich halt auch immer das Q5 Memory Drop-in zu der Lampe, dann hast Du eine brauchbare helle (LD20 Niveau) Suchlampe für den Tag und bei Bedarf eine sehr gute UV-Lampe für die UV Stationen bei Caches, das Drop-in lässt sich übrigens gut in einer Filmdose aufbewahren - etwas Schaumstoff dazu - perfekt.

Gruß,
Jörg
 

tituz

Geocacher
Hallo Jörg,

die WF-501 mit UV ist mit 3W angegeben. Macht rechnerisch 3W / 3,6V = 0,833A. Habe dann noch etwas Verlustleistung unterstellt und daher rund 1A geschätzt und aus der Kennlinie im anderen Thread zu UV hier 70min Laufzeit, bis 3,6V erreicht ist, entnommen.
Habe etzt nochmal bei Dealextreme nachgeschaut, im Dateblatt dazu steht auch:
- UltraFire WF-501B shell casing
- 3W high powered UV LED light
- 395~400nm wavelength
- Powered by 1 x 18650 or 2 x 3.0V/3.6V CR123A batteries
- Power input voltage: 3.6V~18V
- Single-mode tailcap clicky switch
- Regulated driver circuitry
- 1000mA circuit current output
- Coated glass lens with aluminum textured/OP reflector
Ich habe aber auch Zweifel, ob die wirklich 3W hat, das wäre echt viel. Bin gespannt, kann aber leider keinen direkten Vergleich zu der 1W UV Lampe von dealextreme starten.

Aber du konntest meine Zweifel entkräften, ob 18650 sinvoll ist gegenüber höherer Spannung bei weniger Kapazität.
Wichtig war mir aber vor allem deine Aussage, dass trotz der Regelung unterhalb 3,6V nicht schlagartig Schluss ist.

Das Memory Drop-In hatte ich auch schon ins Auge gefasst, lieber wäre mir aber eine einfache 3-Mode Lösung mit Abstufung High-Mid-Low. Die 5 Modis der Fenix sind mir scho zu viel. Strobe, um angreifende Wutzen zu verwirren wird nicht wirken, fürchte ich, und SOS Sigale nimmt eher niemand mehr ernst. ;)
Was hältst du eigentlich von diesem Drop-In? Hat mit 410lm ja angeblich viel Leistung, wenn das überhaupt stimmt, aber ob der Reflektor auch die Hitze mitmacht?
Ansonsten habe ich noch dieses gefunden ausser dem von dir vorgeschlagenem.

Gruss, Titus
 

JoFrie

Geowizard
Also ich hatte mal die 1 Watt und die 3 Watt UV Leuchte hier, da hat mir von der 1 Watt das Gehäuse besser gefallen und leistungstechnisch (nur gefühlsmäßig, da noch ohne Messequipment), gaben die beiden sich nicht viel. Daher nehme ich seit dem nur noch die 1 Watt Version. Die ~200 mAh habe ich vorhin mit meinem Voltmeter nachgemessen, sollten also stimmen, einen Laufzeittest habe ich nicht vor mit so einer Lampe zu machen, da man die eh höchstens mal eine halbe Stunde braucht.

Die 18650 sind gerade bei so einer Lampe sinnvoll, weil die Lion kaum Selbstentladung haben und lange Ihre Ladung halten. Da man die Lampe selten braucht ist so die Chance höher das da noch was kommt wenn man sie braucht ;)

Also das Memory Dropin hat eigentlich nur eine Stufe und die Einstellung. Man programmiert die Stärke die man haben möchte und die Lampe geht danach in der Stärke an/aus.
5 Mode mag ich nicht, da man bei den chinesischen Lamepen, meist durch alle Modi schalten muss um die Lampe dann an/aus zu bekommen. Dann lieber ein an/aus Drop-in Cree R2 Drop-In 1-Mode

Von einer MC-E Led in so einem kleinen Gehäuse halte ich wenig, das muss eigentlich zwangsläufig zu Hitzeproblemen führen.


Gruß,
Jörg
 

tituz

Geocacher
Die Maximallaufzeit ist bei UV ziemlich uninteressant da gebe ich dir Recht.

Dass die 3W nicht viel mehr bringt als die 1W, dachte ich mir auch schon, aber kosten in etwa gleich. Die Gehäuseform der WF-501 gefällt mir anhand der Abbildungen auch nicht so gut wie bei der WF-502, hoffe aber, dass dies nur ein optischer und kein Qualitätsaspekt ist.

Als Multicore Lampe werde ich mich bei Bedarf auch eher für ein angemessenes Gehäuse entscheiden. Aber eigentlich war die Fenix L2D bislang auch immer mehr als ausreichend. ;)

Dass man alle Modi durchswitchen muss war mir nicht bewusst, dachte, es wäre so gelöst wie bei der Fenix. Das ist natürlich ein gutes Argument für das Memory Drop-In.

Danke für die hilfreichen Antworten!

Gruss, Titus
 

tituz

Geocacher
Soweit mir bekannt bezieht sich das auf den Kurzschlussschutz, damit dir die Dinger in diesem Fall nicht um die Ohren fliegen. ;)

Gruss, Titus
 

Kappler

Geowizard
Und soweit mir bekannt, geht es zusätzlich noch um einen Schutz vor Unterspannung bzw. Tiefentladung, da hierdurch LiIon-Akkus schnell ins Nirvana geschickt werden können...
 

JoFrie

Geowizard
Protected = Schutzschaltung vor Über-/Unterspannung, Kurzschluß und bei guten Zellen Temperatur.
Unprotected = ohne selbige

Vorteil der unprotected, die können mehr Leistung abgeben.

Als Hinweis das ist aber kein "Verpolungsschutz" - Akku falsch herum in die Lampe kann bei einigen die Elektronik/Led zerstören. Deshalb den Akku mit dem Pluspol, wenn es nicht anders angegeben wurde zur LED einsetzten.

Gruß,
Jörg
 
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