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Akkus oder Batterien für GPS-Geräte? Empfehlungen für Akkus

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo Onkelchen,

bei meinen Aufzeichnungen handelt es sich um relativ "harte" Fakten.
Die Aussage "sind dauerstabiler" ist vergleichsweise "soft".

Oft werden verwahrloste herkömmliche NiMH mit frischen LSD-NiMH verglichen.

Und es ist nunmal Fakt, daß herkömmliche NiMH deutlich regelmäßiger gecycled werden müssen, als LSD-NiMH. Dazuhin kommt, daß olle NiMH oft mit ollen Ladegeräten geladen wurden, wobei bei Eneloop-Verwendern der Anteil an modernen Ladegräten statistisch signifikant höher sein dürfte. Das behaupte ich jetzt einfach mal ebenso soft und unbelegbar.

Meine Messungen zeigen, daß es "herkömmliche" NiMH gibt, welche mit LSD-NiMH in vielerlei Hinsicht locker mithalten können- und zwar gerade auch in Disziplinen, in denen die Eneloop immer als überlegen dargestellt werden (die Marketingstrategen lassen grüßen!). In mancher Hinsicht sind "herkömmliche" sogar frappierend deutlich überlegen. Das braucht man angesichts der Diagramme nicht näher zu erläutern.

Was in zwei Jahren ist, werden wir ja sehen. Ich habe Zuhause aber noch schlecht gepflegte, min. 2 Jahre alte 2400er Ansmänner, welche immer noch gut 2000mA liefern...
Ich sehe das gelassen- zumal ich mangels Akku-Weltbild die Dinge weitestgehend gleichgültig und kühl betrachte.


Mit freundlichen Grüßen,
Pfeifadeggel
 
Pfeifadeggel schrieb:
Hallo Onkelchen,

bei meinen Aufzeichnungen handelt es sich um relativ "harte" Fakten.
Die Aussage "sind dauerstabiler" ist vergleichsweise "soft".


Natürlich sind es harte Fakten.
Ebenso ist die Aussage ziemlich "soft", gerade weil die Umgebungsbedingungen sehr unterschiedlich sind.

Ich verwende jedoch für die eneloop-Akkus genauso wie für die "alten" Akkus das selbe Ladegerät und habe die Erstellung der "harten Fakten" durch Lade-Entlade Messkurven bereits sehr oft gemacht.

Was mir bei den eneloops bereits am Anfang aufgefallen ist, dass die Entladekurve bei gleicher Belastung höher ist. (Höhere Spannung in Nutzbereich)

Die ersten Messungen habe ich gemacht, bevor die eneloops in .de auf dem Markt waren. Sanyo hatte mir ein paar Sätze dafür zur Verfügung gestellt.

Seither haben sich die eneloop-Akkus nur gering verändert.
Auch die neuen eneloop-Akkus sind immer noch vergleichbar mit den damaligen Testsamples, die ja bereits aus der Serienfertigung kamen, allerdings noch japanisch beschriftete Verpackung trugen.

Die seinerzeit parallel angebotenen SANYO 2500er sind mittlerweile in der Tonne, obwohl sie noch genügend Kapazität haben, sich die Entladekurve allerdings nach unten (also in richtung niedrigerer Spannung in Nutzbereich) verschoben hat.

Am schlimmsten waren bisher ein paar Sätze AKKU-POWER 2500.
Die waren so gepuscht, dass sie zwar am Anfang eine höhere Entladekurve hatten als die SANYO 2500, jedoch haben sie sie nach einem Jahr bereits soweit nach unten verschoben, dass meine Digi-SLR sie nach 10-20 Fotos nicht mehr mochte und abgeschaltet hat.
Die gemessene Kapazität war aber immer noch bei 2100 - 2200 mAh. (Neu brachten sie kaum mehr)

Zum Vergleich: Im Neuzustand reichten sie - wie die SANYO 2500 - für ca. 600 - 700 Aufnahmen.

Die eneloop-Akkus haben zwar eine geringere Kapazität (nom. 2000 mAh, gemessen ca. 1900 - 1950 mAh), haben aber über die Nutzungszeit eine gleichbleibende Charakteristik und eine stabil hohe Entladekurve (Spannung), sodaß die Geräte die verfügbare Kapazität besser ausnutzen können.

Selbst die ersten eneloop-Akkus, die ich damals bekam, laufen heute noch einwandfrei in meiner Digikam und reichen immer noch für mehr als 3000 (dreitausend) Aufnahmen.
Sprich: Die sind immer noch wie neu.

Entscheiden für Akkus ist nicht die gemessene Kapazität sondern die Entladekurve bis zum Erreichen der Abschaltspannung des Gerätes.

Und da stellen die eneloops alles bisherige weit in den Schatten.

Viele Grüße
Onkelchen
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo Onkelchen,

Entscheiden für Akkus ist nicht die gemessene Kapazität sondern die Entladekurve bis zum Erreichen der Abschaltspannung des Gerätes.

So ist es.
Und in dieser Hinsicht stellte eben der Sanyo 2700 HR-3U den Eneloop weit in den Schatten! :D

Ebenso kann man auf meinen Entladediagrammen keine höhere Spannungslage bei Entladung erkennen.
Einzig und allein die geringere Selbstentladung des Eneloop kann man sehen und seine um 20-35% geringere nutzbare Energie :roll:


Wünsche einen schönen Abend!
Pfeifadeggel
 

t31

Geowizard
"(also in richtung niedrigerer Spannung in Nutzbereich)" ... gibt es dafür auch Zahlen, meine Erfahrung ist eher Gegenteilig.

Und eine DSLR mit AA-Akkus betreiben? Was soll denn das für eine DSLR sein (soviele gibt es ja nicht)? Also ich weiß nicht, bei Ebay bekommst du für 4 Euro Lithium-Akkus und damit schießt du 1000 Bilder auch noch nach 3 Jahren bequem inkl. IS und AF versteht sich, ich könnte bei meine Canon theoretisch zwar auch AA in den BG reinstecken (und nur da gehen sie überhaupt rein), käme aber nie auf diese abstruse Idee, zumal dann ständig die Batterieanzeige käme, da statt 4*1.5 nur 4*1.2V anliegen und der BG-AA-Einsatz nunmal für 6V konzipiert wurde.
 

Kellerkind123

Geocacher
Servus,

ich hab mir, nachdem der Heiligenschein der Eneloops ja ramponiert wurde, 4 Ansmann Akkus mit 2850 mAh zugelegt und bin bislang super zufrieden damit.

Danke an Pfeifadeggel für den Test und damit für die indirekte Kaufberatung.


KK
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo KK,

es ist mir wichtig zu betonen, daß ich keinesfalls dazu beitragen will den Ruf eines guten Produktes zu "ramponieren".

Die LSD-NiMH-Typen alias Eneloop und co haben definitiv den Vorteil der geringen Selbstentladung und besseren Lagerstabilität (die man eben mit gerigerer Kapazität erkauft).

Die Vergleichsmessungen sind wegen fehlender Stichprobenmengen nicht repräsentativ- Serienstreuung könnte eine Rolle spielen.

Die Vergleichsmessungen wurden mit einem Sanyo 2700 HR-3U durchgeführt.
Mir ging es darum aufzuzeigen, daß es durchaus Alternativen geben kann zu den allgegenwärtig in den Himmel gelobten LSD-Akkus.
Bleibt zu hoffen, daß Deine Ansmänner aus einer ordentlichen Fertigung stammen (Ist ja nur ein Verteiber- kein Hersteller).

Mit besten Grüßen,
Pfeifadeggel
 

Sechs Oecher

Geocacher
Pfeifadeggel schrieb:
Bleibt zu hoffen, daß Deine Ansmänner aus einer ordentlichen Fertigung stammen (Ist ja nur ein Verteiber- kein Hersteller).

Wie ich ja schon berichtet hatte, halten die dicken Ansmänner in meinem Gerät ca. 30-40 Minuten länger als die Eneloops ... da fällt die Entscheidung nicht sehr schwer ....

Habe ich somit eine schlechte Charge erwischt?
Welcher Anbieter liefert denn gleichbleibende Qualität?
 

Kellerkind123

Geocacher
@Pfeifadeggel

Ich habe deine Postings nicht als digitalen Rufmord aufgefasst, sondern habe, nach Abschluss deines Vergleichs, in mich hineingehört und mich gefragt: "Was will ich denn"?
Und da ich nicht vorhabe geladene Akkus ein Jahr lang irgendwo rumdümpeln zu lassen, habe ich mich letztendlich für Power statt Entladungssicherheit entschieden.
Für diese Entscheidung war es schon nötig, das jemand den Eneloops den Heiligenschein zurechtrückt. ;) Immerhin wurden sie streckenweise derart über den grünen Klee gelobt, dass man schon dachte: Wow, woher kommen die, aus der Raumfahrt?

Ja, dass die Akkus das halten, was ihr Name verspricht, dass hoffe ich auch. Aber immerhin habe ich 2 Jahre Garantie und die Hoffnung, dass Hinter Ansmann ein Markenhersteller steht, der eine ordentliche Qualitätsprüfung vornimmt. Werde meine Erfahrungen mit den Ansmännern aber posten, wenn sie eine Weile im Einsatz waren.

KK
 

RainerSurfer

Geowizard
Meistens ist es ja persönliche Erfahrung. Ich hatte auch mal Ansmann, die waren nicht besser als irgendwelche Akkus aus dem Discounter.
Dann passierte es 2 mal, das die mitgeführten Wechselakkus zwar mal vollgeladen waren, aber wenn man sie später braucht, halten sie nur so kurz, das man für der Ersatzakkus zusätzliche Ersatzakkus mitführen muss. Naja, nicht so prickelnd. Zu guter letzt kommt noch dazu, das umso höher die Kapazität, umso höher die Abweichung der Nennkapaziät ist und daher auch gleiche Akkus untereinander recht unterschiedlich sind.

Bei Akkuneukauf wechselte ich auf Eneloop und alle obigen Probleme waren behoben und trotz niedrigerer Kapazität längere Laufzeit. Also von daher sind mir eigenen Erfahrungen wichtiger, als eine Messreihe.

Aber glücklicherweise kann das jeder handhaben wie er will :D
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo KK,

ja- manchmal scheint man zu vergessen, daß es sich auch bei den LSD-Akkus nur um NiMH-Akkus handelt...
Habe selbst einen ganzen Stall voll unterschiedliche Ansmänner, kann aber zu deren Qualität wenig sagen, da ich bis vor ein paar Wochen meine Akkus teilweise übelst über lange Zeiträume verstauben lassen habe ohne darüber nachzudenken, daß ich sie so (ganz oder teilweise) zerstöre.
Da ich aber noch intakte Ansmänner besitze, alle meine gelben Ikea-Akkus hingegen im selben Zeitraum über die Regenbogenbrücke gegangen sind, scheinen mir die Ansmänner zumindest teilweise eine halbwegs ordentliche Qualität zu bieten.
Da ich früher mal ein wenig Elektroflug betrieben habe, neige ich aus alter Gewohnheit dazu Sanyo oder Panasonic-Akkus zu kaufen. "Umgelabelte" Produkte sind mir irgendwie unsympathisch.
Ob aber alle Marken, die wir von früher her noch als Hersteller kennen (z.B. Varta) prinzipiell alle ihre Produkte noch selbst produzieren entzieht sich meiner Kenntnis. Kann mir das eigentlich kaum vorstellen...

Gruß,
Pfeifadeggel
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo RainerSurfer,

die hier vorgestellten Vergleichsmessungen wurden mit einem seinerzeit sündhaft teuren Orbit Microlader durchgeführt.
Solche Geräte kaufen Modelbauer die mit der Zeit beim praktizieren ihres Hobbies stärken und Schwächen unterschiedlicher Akkutypen kennenlernen.

NIEMALS!, wirklich KEINESFALLS! würde ein Elektroflieger sein Modellflugzeug mit unzuverlässigen Empfänger- oder Sender-Akkus betreiben. Schließlich würden sie ihr teures und mühsam gebautes Flugzeug schlimmstenfalls komplett zerstören!
Diese Leute wissen wirklich was sie tun. Und sie setzen immer noch hochwertige "herkömmliche" NiMH-Akkus ein. Und glaube es mir: Dort sprechen sich Stärken und Schwächen neuer Akkus sehr schnell rum.
Viel schneller, als bei uns Taschenlampen-Freaks und Geocachern. Die sind wirklich dicht dran an der Materie.
Wenn Zuverlässigkeit beim Betrieb eines GPS-Gerätes eine wirklich so große Rolle spielt, dann sollte der Anwender eh immer einen Satz AA Lithium-Batterien in Reserve halten und sich regelmäßig(!) ein BIld verschaffen über den Zustand der eingesetzten Akkus. Wer kaputte Akkus mitnimmt, hat ja irgendwie selbst Schuld...
Und wer sich ein vernünftiges Ladegerät kauft und sorgsam mit seinen qualitativ hochwertigen Akkus umgeht, der wird sich wundern, wie lange das gut funktioniert. Eneloops werden imho (habs jetzt nicht recherchiert) mit 500 Ladezyklen spezifiziert- das ist nicht mehr, als bei jedem "normalen" NiMH-Akkus auch.

Zu guter letzt kommt noch dazu, das umso höher die Kapazität, umso höher die Abweichung der Nennkapaziät ist und daher auch gleiche Akkus untereinander recht unterschiedlich sind.
Wundert mich schon lange, warum eigentlich in einschlägigen Foren kein Mensch nachfragt, warum es denn so wichtig ist daß die zwei AA-Akkus in (geregelten!) Taschenlampen oder in anderen Geräten mit elektronischer Schutzabschaltung exakt gleiche Kapazitäten aufweisen. Wenn man einen Bären tragen will, dann sollte man sich schon Gedanken darüber machen, welchen Nutzen der bringt...

Jemand, der den Zustand seiner Akkus nicht regelmäßig kontrolliert sollte bezüglich der exakt übereinstimmenden Energiegehalte seiner Akkus eh` nicht zu hohe Erwartungen stellen.

Also von daher sind mir eigenen Erfahrungen wichtiger,...
Genau so sehe ich das auch. Das Erstellen der Kurven war eine eigene Erfahrung, die mich unabhängig macht von Informationen aus dem Netz.

Gruß,
Pfeifadeggel
 

RainerSurfer

Geowizard
Ein Modellflieger stellt mit Sicherheit andere Anforderungen an einem Akku als ein GPS-Nutzer. Somit kann man das Ergebnis nicht wirklich vergleichen.
Eneloops sind mit 1000 Ladezyklen angegeben. Eneloops lade ich aber erst, wenn sie wirklich leer sind und nicht sicherheitshalber, wie vorher normale Akkus.

Ansonsten sind wir doch einer Meinung ;)

Seitdem ich einen Akkulader mit Kapazitätsmessung habe, werden bei mir die Akkus gepaart. Der schlechtere Akku bestimmt wie lange der Akkusatz hält. Nur bei den Eneloops ist das nicht mehr ganz so wichtig, da sie eben untereinander nicht so stark varieren.

Fröhliches Akku laden
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo Rainer,

wenn ich die Modell-Elektroflieger ins Feldführe, dann deshalb, weil es kaum eine andere Gruppe gibt, in der man über Akkus so gut informiert ist. Und weil es kaum ein anderes Hobby gibt, wo die Zuverlässigkeit von Akkus derartig von essentieller Bedeutung ist.

LSD-NiMH und "herkömmliche" NiMH unterscheiden sich weniger, als das denjenigen Recht ist, welche sämtliche Werbeaussagen bezüglich des Eneloop für bare Münze nehmen.

Nehmen wir mal die Werbeunterlagen, welche Sanyo unters Volk bringt und schauen uns die näher an:

Stichwort: Höhere Spannungslage der Eneloops http://www.eneloop.info/typo3temp/pics/6d5f5bc751.gif
Das Eneloop-"Werbeposter" suggeriert Eneloops hätten generell eine höhere Spannungslage bei Stromentnahme, als andere NiMH-Akkus.
Dazu müsste aber der Innenwiderstand generell geringer sein, als dervon anderen NiMH. Ist er aber nicht.
Sany selbst gibt sowohl für seinen 2700 HR-3U, als auch für seinen Eneloop AA Impendanz von 25mOhm an. Gleicher Innenwiderstand => gleiche Spannungslage bei Entladung!
Auf meinem Schaubild hier http://www.geoclub.de/download/file.php?id=3121 ist wie zu erwarten von einer höheren Spannungslage auch nichts zu sehen!

Stichwort: Höhere Kältefestigkeit der Eneloops http://www.eneloop.info/typo3temp/pics/bc510dfd1b.gif
Das Eneloop-"Werbeposter" suggeriert Eneloops hätten generell eine höhere Kältfestigkeit- würden bei Kälte mehr Strom und/oder höhere Spannungen liefern als andere NiMH-Akkus.
Auf meinem Schaubild hier http://www.geoclub.de/download/file.php?id=3237 ist von einer höheren Leistungsfähigkeit bei niedrigen Temperaruren wieder nichts zu sehen. Die Spannungslage entspricht exakt der des HR-3U und liegt über die Plateau-Phase der -10°C-Entladung bei rund 0,965V- also deutlich niedriger, als das auf dem oben verlinkten Eneloop-"Werbeposter" abgebildet (~1,075V @2A).

Stichwort: Stromfestigkeit http://www.eneloop.info/typo3temp/pics/5a160d92fc.gif
Das "Werbeposter" suggeriert Eneloop heben sich generell durch hohe Stromfestigkeit aus dem Feld aller NiMH Akkus ab. Gemäß des "Werbeposters" müsste bei einer Entladung mit 2A über die Plateau-Phase eine Spannung von rund 1,23V anliegen.
Auf meinem Schaubild hier http://www.geoclub.de/download/file.php?id=3200 liegt aber die tatsächliche Spannungslage über die Plateau-Phase bei einer Entladung mit lediglich 1,5A nur bei ca. 1,13V.
Wenn zwischen Wunsch und Realität mehr als 0,1V liegen, dann ist das in diesem Zusammenhang ein Haufen Holz!
Wiederum keinerlei Unterschied im Vergleich zu einem NiMH "herkömmlicher" Bauart feststellbar.

Stichwort: nutzbare Kapazität http://www.eneloop.info/typo3temp/pics/0a9113aaa6.gif
Das Eneloop-Werbeposter zeigt endlich mal einen weiteren Qualitäts-NiMh aus eigener Fertigung im direkten Vergleich und suggeriert der Nachteil einer geringeren absoluten Kapazität würde durch die höhere Spannungslage zu einer vergleichbaren nutzbaren Kapazität bis zur Notabschaltung der Schutzelektronik führen.
Aufgrund eigener Vergelichsmessungen hier http://www.geoclub.de/download/file.php?id=3200
konnte diese These nicht im Geringsten bestätigt werden. Ganz im Gegenteil. Die entnehmbare Energie liegt über 30% unter dem Vergleichs-Akku HR-3U !


Und last but not least der absolute Knüller :roll:

Stichwort: Selbstentladung http://www.eneloop.info/typo3temp/pics/aea9d23465.gif
Die Kapazität eines HR-3Uliegt vorneweg rund 30% über der Kapazität eines Eneloop.
Laut dieser Werbetafel liegt die relative Kapazität eines HR-3U nach einem Jahr bei rund 65% der Ausgangskapazität. Nominal also rund 1755mAh.
Die relative Kapazität eines Eneloop liegt nach 360 Tagen bei rund 87%. Das wären dann noch rund 1740mAh.
Gut, daß wir mal drüber gesprochen haben- findest Du nicht auch?!


Wer sich mit Akku-Entladekurven auskennt, dem fällt ganz allgemein weiterhin auf, daß NiMH-Akkuentladekurven in Inet häufig "weich geschwungen" dargestellt werden, während dem real existierende NiMH "treppenförmig" von Spannungsniveauzu Spannungsniveau abfallen, wobei sich meist eine Art Plateau-Phase findet, auf der die Spannung bei Entnahme einer vorgegebenen Stromlast im Mittleren Bereich der zeit-Achse eine gute Strecke verharrt (das Niveau wird dabei vom Innenwiederstand vorgegeben).
Dahingegen sehen die inet-Kurven merkwürdig "weich geschwungen"/"idealisiert" aus (ganz ohne Plateaus!). Auf mich wirken die auf den ersten Blick "gefaked", daß es eine wahre Freude ist- Traue keiner Kurve, die Du nicht selbst gefälscht hast!


Mit freundlichen Grüßen,
Pfeifadeggel
 

MadMike

Geocacher
Hm - ich hab noch keine Eneloop-Werbeunterlagen gesehen. Mir kommt's nur darauf an, dass sich meine Akkus nicht spürbar entladen, wenn ich sie mal 4 Wochen oder länger nicht brauche. Und dass auch der zweite Satz, denn ich dann immer dabei habe, noch gute Energie leistet, ohne ihn nachladen zu müssen. Insofern sind mir irgendwelche Werbesprüche wurscht - wer der Werbung vertraut, hat auf Sand gebaut. Huch, ist ja auch ein Spruch! :^^:

Ich freue mich einfach nur, dass meine Akkus im Oregon und meiner Digi-Kamera jetzt lange durchhalten und ich entspannt geocachen und auf Fototour gehen kann. Auch jenseits aller Messkurven (deren Korrektheit und Informationsgehalt ich nicht anzweifeln will!). Und da habe ich m.E. mit den Eneloops und Infinions einen guten Kauf gemacht. Was will ich mehr? Nix. Na also. ;)
 

Sechs Oecher

Geocacher
@ Pfeifadeggel:

Ausgehend von meinem letzten Post bez. Akkuleistung der Ansmann 2750 mAh......

Was sagen mir Deine Meßreihen, habe ich hier Schrott gekauft?
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo "Drei Oecher",

ich besitze diesen Ansmann-Typ nicht. Generell habe ich an meine Ansmännern auch keine äufwändigen Messprozeduren vollzogen, weil diese bereits ziemlich alt sind.
Ich kann Dir nichts vernünftiges sagen zu diesen 2750ern.

Was sagen mir Deine Meßreihen, habe ich hier Schrott gekauft?
Meine Messreihen sagen Dir, daß es neben den Eneloops auch andere wirklich gute Akkus gibt und Du Deinen Ansmännern eine Chance geben solltest. Jetzt wo Du sie schon gekauft hast.
Du hättest aber auch die HR-3U kaufen können, dann hättest Du jetzt keine "Katze im Sack".

Nur so viel: Beim bekannten Händler mit dem großen "C....." gibts den 4er-Pack HR-3U für 10 Euro und den 4er-Pack AA-Eneloop zu 13,95 Euro.
Hier bekommt man in meinen Augen beiden HR-3U ganz klar mehr Leistung pro Euro, wenn man mit der höheren Entladerate leben kann (was objektiv betrachtet meist der Fall ist).

In meinen Augen ist der HR-3U ganz klar eine Empfehlung wert und vom Preis-Leistungsverhältnis her gesehen derzeit kaum schlagbar!


@ MadMike,

und mir kommt es darauf an, daß ein frischer Akkusatz eine möglichst lange Betriebszeit des Gerätes ermöglicht. Wirtschaftlichkeit ist für mich durchaus auch ein Faktor...
Nach beiden Kriterien ist der genannte HR-3U eine sehr gute Lösung. Werde die HR-3U beim Einsatz in meinem Vista vor den Eneloop den Vorzug geben. Die Eneloops kämen für mich wegen der Lagerfähigkeit aber als Backup-Lösung in Frage.


Gruß,
Pfeifedeggel
 

RainerSurfer

Geowizard
Pfeifadeggel schrieb:
Nur so viel: Beim bekannten Händler mit dem großen "C....." gibts den 4er-Pack HR-3U für 10 Euro und den 4er-Pack AA-Eneloop zu 13,95 Euro.
Ja, mei. Beim kleinen "a..." Marketplace kosten die Eneloops 9,27 incl. Versand. Mein 8er Pack hat vor 1 1/2 Jahren 14,45 € gekostet.

@Drei Oecher
Von Pfeifadeggel gemessen HR-3U und Eneloop besteht keinerlei Zusammenhang zu deinen Ansmann-Akkus. Daraus kannst du keine Schlüsse ziehen.
 

Robie Sterling

Geocacher
Hallo Cacher,

ich muss dringend mein Akku Sortiment erneuern.Haupteinsatzgebiet sind Navi (eTrex und Polar RS 800),Mp3 Player,Taschenlampe u.ä.) Nach diversen Fehlkäufen mit Billig angeboten a`la "Maxcell" habe ich letztes mal ein paar Euro mehr investiert und Markenakkus von Ansmann gekauft. Mit denen bin ich auch sehr zufrieden.Ich habe aber jetzt ein wenig bei Amazon gestöbert und habe dort noch die "Enerloop" Akkus von Sanyo gefunden. Hat einer von euch schon erfahrungen mit diesen Akkus gemacht ? Gibt es noch eine brauchbare Alternative ?
 

PHerison

Geowizard
Wer suchen kann ist klar im Vorteil: http://www.geoclub.de/search.php?keywords=eneloop

Kurz: Selbstenladung bei Lagerung sehr gering --> Immer volle Akkus dabei, auch wenn schon vor 14 Tagen geladen.
In der Digi-Knipse spitze (weil selten gebraucht). Im GPS unnoetig, weil genauso schnell leer wie ein 0815-Akku, aber: als Reserve-Akku im Rucksack 1A.
 
A

Anonymous

Guest
Auch ich nutze Eneloops und das BC700 Ladegerät (baugleich
mit dem Conrad Teil).

Damit läuft mein Etrex HCX ca. 20 Stunden oder 2 Tage.

Allerdings läuft die Akkuanzeige sehr ungleichmäßig ab.
Von 4-3 Striche gehts langsam und dann ratzfatz gegen Null.

Chris
 
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