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Appell: Wichtiger als die Guidelines ...

StoerteBreker

Geocacher
Ich bin am Wochenende auf einen Cache aufmerksam geworden, in dem es mal wieder um das ewig gleiche Thema geht: Bahnhofsgelände, dreckige Ecken, unschöne Orte und ein Flamewar im Cachelisting.

Obwohl sicher viele wissen, um welchen Caches es handelt: darum soll es mir hier nicht gehen. Ich möchte keinen Owner und keinen Cache vorführen, sondern einen Appell an Euch alle richten. (Deswegen darf und soll hier gerne beides ungenannt bleiben.)

Ich schrieb dort eine ReviewerNote:

Ahoi!

Ich möchte hier nicht näher auf den Umgang miteinander oder auf die zahlreich gelöschten Logs eingehen. Ein Satz, bevor ich ein wenig aus den Guidelines zitiere: bitte bedenkt, es ist nur ein Spiel!

So, und nun gebe ich als Unbeteiligter ein paar Denkanstöße, daraus mag jeder für sich selbst Konsequenzen ziehen oder einmal darüber nachdenken:

Wir finden in den Guidelines ziemlich zu Beginn die folgende Passage: "Als Cache-Besitzer bist du für das Legen und die Wartung deines Caches allein verantwortlich."

Die Terrorwarnungen in Deutschland sollten bei jedem angekommen sein. Nun kann natürlich jeder für sich selber die Gefährdung selber einordnen und sie evtl. als Panikmache oder unbegründet halten. WIR können jedoch nicht den Auftrag und die Maßnahmen der Polizei und den anderen Sicherheitsbehörden ändern. Die BLEIBEN aufmerksam.

Auch hierzu äußern sich die Guidelines:

"Unter anderem werden folgende Arten von unzulässigen Caches meistens schnell archiviert:

[...]
* Caches, die in Gebieten versteckt wurden, die durch den zusätzlichen Fahrzeug- und Publikumsverkehr stark belastet werden. Dies gilt zum Beispiel für viele archäologische oder historische Fundstätten und Friedhöfe.
* Caches auf, unter oder in der Nähe von öffentlichen Anlagen, die als potentielle Ziele für terroristische Angriffe in Betracht kommen könnten. Das kann unter anderem für Autobahnbrücken, Dämme, Regierungsgebäude, Schulen und Flughäfen gelten.
[...]

Die Liste im letzten Punkt ist nicht als abschließend zu sehen! Es sind nur Beispiele genannt.

Was spräche z.B. dagegen, den Cache in einen Multi umzuwandeln und die Startposition in eine "Question-to-answer"-Station zu ändern, während der Final etwas außerhalb von Bahnhof und Muggelblicken liegt?

Zuletzt verweise ich noch auf einen Absatz, der aus meiner Sicht viel zu wenig beachtet wird (vielleicht sollte er am Anfang der Guidelines stehen?

"Denke bei allen Caches und Wegpunkten daran, wie der Behälter und das Verhalten der suchenden Geocacher auf Außenstehende wirken können. Sei respektvoll wenn du in Erwägung ziehst Caches oder Stationen in Gebieten zu verstecken, die durch den zusätzlichen Fahrzeug- und Publikumsverkehr stark belastet werden (dies gilt zum Beispiel für viele archäologische oder historische Fundstätten und Friedhöfe). Zum Beispiel setzt ein Cache, der von Büro- oder Wohnungsfenstern aus gut einsehbar ist, den Geocacher der Beobachtung durch Außenstehende aus, die die Vorgänge womöglich verdächtig finden. Auch wenn dein Cache mit einer Genehmigung auf öffentlichem Grund liegt, kann es jenseits der Grundstücksgrenze besorgte Anwohner geben. Und eine Munitionsbox oder ein PVC-Rohr kann tief im Wald ein großartiger Behälter sein, in städtischer Umgebung aber Ängste auslösen. Ein Behälter aus durchsichtigem Kunststoff oder ein Microcache dürfte hier die bessere Wahl sein. Wo viele Menschen unterwegs sind, sollten verdächtig wirkende Behälter und Befestigungsmaterialien wie Kabel oder Klebeband vermieden werden. Kennzeichne deinen Behälter deutlich auf der Außenseite als Geocache, damit bei einem Zufallsfund keine Verunsicherung oder Sorge aufkommt. Mache alle militärischen Symbole und Beschriftungen durch Übermalen oder einen Geocache-Aufkleber unkenntlich. Lege eine "Stash Note" in deinen Cache, die das Spiel erklärt. Wer sich bei der Auswahl seiner Verstecke und Behälter vom gesunden Menschenverstand leiten lässt, verringert das Risiko, dass sein Cache von Leuten, die diesen Sport nicht kennen, als Gefahr wahrgenommen wird."

Insofern empfehle ich, den Cache umzugestalten und biete natürlich dabei meine Hilfe an.

Viele Grüße aus dem Land zwischen den Meeren,

StoerteBreker
Volunteer Reviewer for Geocaching.com

Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.die-reviewer.info

Als Rückmeldung darauf kam eine ReviewerNote des Owners, die ich erneut kommentiert habe:

Ahoi!

Ich möchte eigentlich verhindern, dass aus diesem Listing ein Forum wird, möchte aber dennoch zu diesem Absatz noch einen Kommentar abgeben:

Durch die "Denkanstöße", kam mir so der Gedanke, stelle Dir nur mal so vor, ich würde alle Cache melden, die den Guidelines nicht entsprächen und der eine oder andere Goecacher täte das auch.Oh Gott, was hätten die Reviewer zutun, echt heftig und was würde aus unserem tollem Hobby nur werden, wie viele Cache blieben denn wohl nur noch übrig..... mag gar nicht daran denken.

Ich mag mir das sehr gerne vorstellen. Mit Verstößen gegen die Guidelines oder (noch schlimmer) gegen den gesunden Menschenverstand schaden wir uns nur selber: 1. der Owner haftet für Leichtsinn oder für das Nichteinschalten des Hirns, 2. der Geocacher haftet ebenfalls, wenn er den Leichtsinn mitmacht, das Hirn nicht einschaltet und einfach nur des Punktes wegen mitmacht und 3. wir schaden damit unserem Ruf und unserem Hobby.

Warum haben sich denn schon Fronten gegen uns gebildet? Weil wir es in vielen Bereichen einfach übertreiben. Materielle Caches an Bahnhöfen müssen nicht sein, im Naturschutzgebiet nur naturverträglich, im Jagd-Revier ggf. nur nach Rücksprache mit dem Jäger oder mit Rücksicht.

Uns gehört die Welt nicht alleine - Rücksicht gehört im Leben überall dazu - auch beim Geocaching. Ansonsten wird es Verbote für unser Hobby hageln und davon haben wir alle nichts!

Viele Grüße aus dem Land zwischen den Meeren,

StoerteBreker
Volunteer Reviewer for Geocaching.com

Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.die-reviewer.info
 

º

Geoguru
Ist ein Bahnhof nicht per Definition ein Privatgelände der DB? Da brauch man doch dann sowieso eine Erlaubnis der DB, um da eine Dose zu verstecken, oder?
 
OP
StoerteBreker

StoerteBreker

Geocacher
º schrieb:
Ist ein Bahnhof nicht per Definition ein Privatgelände der DB? Da brauch man doch dann sowieso eine Erlaubnis der DB, um da eine Dose zu verstecken, oder?

Sicher - aber ich kenne die genauen Grundstücksgrenzen nicht. In diesem Fall lag der Cache etwas außerhalb. Aber nochmal: darum ging es hier doch gar nicht.
 

UF aus LD

Geowizard
Ach Stoertebreker, danke!
Wenn deine Gedanken mal zum Allgemeingut werden würden .......

Grüße aus der Pfalz in meine Urlaubs"heimat"
 

adorfer

Geoguru
UF aus LD schrieb:
Wenn deine Gedanken mal zum Allgemeingut werden würden .......
Mit den allseits beliebten Variationen des Kantschen Imperativs kommt man leider nicht weiter. (Hier: "Lege keine Caches, die Du nicht gern selbst suchen und finden würdest.")

Ohne den konkreten Cache zu kennen, aber "Micro in Bahnhofsnähe" lässt doch eigentlich jeden Sucher wissen, was ihn erwartet, oder?

Und was der Apell an die Vernunft betrifft: Leider zwecklos, denn die Artenvielfalt unter den Geocachern ist inzwischen grenzenlos.
Die Fraktion der masochistischen Toilettensklaven mit Statistikfetisch scheint nicht ganz klein zu sein. Also finden sich viel mehr "Liebhaber" von Pissecken-Caches als solche von Wander- und Familien-Multis.
Und die Statistik gibt den Ownern recht: Es meckern zwar viele, aber Fundzahlen sprechen eine eindeutige Sprache.

Was die Reviewer anbelangt: Wenn der Cache nicht offensichtlich guideline-widrig ist, was sollen sie dann machen? Ein Hickhack mit dem Owner anzetteln bei einem vermutlich (unterstellt!) nicht so tollen Cache in der Hoffnung, dass der es sich noch anders überlegt und die bereits ausgelegte Dose (den 'Geomüll') wieder hereinholt?
 

kukus

Geowizard
-jha- schrieb:
Ohne den konkreten Cache zu kennen, aber "Micro in Bahnhofsnähe" lässt doch eigentlich jeden Sucher wissen, was ihn erwartet, oder?

Ja, und der Reviewer, der den Cache freigeschaltet hat, hat es auch gewusst :roll:
Ich denke, dass ein Großteil der problematischen Caches bei einem gewissenhaften Reviewingprozeß erkannt werden können und der Owner darauf angesprochen werden kann.
Und ob die Aufhebung der 46m-Abstand-zum-Gleis-Regel wirklich ein Segen war oder besser auf andere Schutzzonen ausgeweitet werden sollte, müßte auch mal überlegt werden.
 
OP
StoerteBreker

StoerteBreker

Geocacher
Ja, und der Reviewer, der den Cache freigeschaltet hat, hat es auch gewusst :roll:

Ja sicher. Hätte ich Ihn zurückgehalten, wäre ein andere gekommen und hätte gemeint, dass der Reviewer wohl blind gewesen sein muss, weil sich der Cache eben nicht mehr auf dem Bahnhofsgelände befand.

Vielen Dank für diesen Schlaumeier-Tipp! :gott:

Ich denke, dass ein Großteil der problematischen Caches bei einem gewissenhaften Reviewingprozeß erkannt werden können und der Owner darauf angesprochen werden kann.
Und ob die Aufhebung der 46m-Abstand-zum-Gleis-Regel wirklich ein Segen war oder besser auf andere Schutzzonen ausgeweitet werden sollte, müßte auch mal überlegt werden.

Also arbeite(n) ich / wir nicht gewissenhaft? Okay ... dann hole ich wieder das Regelbuch heraus und lese gaaaaaaaaaaaaanz genau. :lachtot:

Wenn Du Anregungen hast: [email protected] oder http://feedback.geocaching.com.
 
steingesicht schrieb:
StoerteBreker schrieb:
Wichtiger als die Guidelines ... gesunder Menschenverstand

Danke!

Vollkommen korrekt. Leider scheinen aber selbst die Reviewer den nicht immer zu gebrauchen, weshalb ein Appel eines einzelnen (Reviewers) leider untergehen wird...

(Konkret meine Ich den Fall eines Caches auf einem Weg im NSG, wo der Reviewer argumentiert (sinngemäß): "Es steht nirgends geschrieben. dass man in einem NSG nicht auf Bäume klettern darf".)
 

kukus

Geowizard
Ja, Entschuldigung, aber wenn du als Reviewer merkst, dass die Guidelines in einem oder mehreren Punkten unzureichend sind, gehe ich davon aus, dass du das auf dem kurzen Dienstweg nach Seattle meldest und dies dann auch diskutiert wird.

Ein "Schlaumeier-Tip" ist eher, an den gesunden Menschenverstand von Ownern und Suchern zu appellieren, auch wenns gut gemeint ist.

Ich weiß nicht, wie der Reviewing-Prozess geregelt ist und welche Punkte ausser der Abstandskontrolle obligatorisch sind. Vielleicht klärst du mich mal auf???
 

adorfer

Geoguru
kukus schrieb:
-jha- schrieb:
Ohne den konkreten Cache zu kennen, aber "Micro in Bahnhofsnähe" lässt doch eigentlich jeden Sucher wissen, was ihn erwartet, oder?
Ja, und der Reviewer, der den Cache freigeschaltet hat, hat es auch gewusst
Stelle Dir vor, jemand mit ziemlich überhöhtem BMI aufgrund von abendlichem Bierkonsum geht zum Arzt. Dort klagt er dann über Rückenschmerzen und kaputte Knie, der Arzt stellt auch noch Bluthochdruck und Diabetis-Risiko fest und sorgt sich um die Leberwerte.

Was wird der Arzt nun tun?
Er wird den Patienten seine Ernährungsgewohnheiten und den Alkohol ansprechen.
Nur wird er reden können so viel er will: Bei jemandem, der das schon immer so macht, wird er mit guten Worten nichts ändern. Der Patient zeigt sich allenfalls einsichtig, wird aber seiner Willensschwäche erliegen.
Nicht von ungefähr sind Kuren und Therapien zeitraubend und teuer.

Zum Cachen zurück: Es ist in der Regel ziemlich schwierig -bis unmöglich- einen Owner von einer einmal ins Auge gefassten Cacheidee abzubringen. Sofern es nicht irgendwo schwarz auf weiss steht, wird es nicht akzeptiert. "Was nach Guidelines zulässig ist, dass muss auch freigeschaltet werden."
Ich kann da jeden Reviewer verstehen, der irgendwann in den "Nach mit die Sintflut"-Modus schaltet und alles durchwinkt, was nicht offensichtlich NoGo ist.
Denn außer ewig langen Diskussionen gibt's nichts zu gewinnen, abgesehen von Dauerdiskussionen und Reviewerbeschiss.
 
OP
StoerteBreker

StoerteBreker

Geocacher
kukus schrieb:
Ja, Entschuldigung, aber wenn du als Reviewer merkst, dass die Guidelines in einem oder mehreren Punkten unzureichend sind, gehe ich davon aus, dass du das auf dem kurzen Dienstweg nach Seattle meldest und dies dann auch diskutiert wird.

Nein, ich meine nicht, dass die Guidelines unzureichend sind. Immerhin haben Sie sich über Jahre entwickelt und mittlerweile sind dort 10-Jahre-Geocaching-Erfahrung weltweit enthalten.

Die Guidelines gelten weltweit(!), somit macht es keinen Sinn, die Guidelines auf deutsche Verhältnisse. Dazu kommt sicherlich auch die typisch deutsche Mentalität.

Zurück zum Ursprung: mein Ziel war es, deutlich zu machen, dass der gesunde Menschenverstand die wichtigste Guideline ist. Und DAS muss auch in den Köpfen hängen bleiben!

Die Qualität der Caches muss durch die Community geregelt werden. Solange jeder noch so doofe Cache gesucht wird, wird er auch weiterhin gelegt.

kukus schrieb:
Ein "Schlaumeier-Tip" ist eher, an den gesunden Menschenverstand von Ownern und Suchern zu appellieren, auch wenns gut gemeint ist.

Dann gebe ich also auf und ertrage das, was im Moment in Wald und Wiese an Caches veröffentlicht wird, in der Hoffnung, dass es sich von selbst regelt?

kukus schrieb:
Ich weiß nicht, wie der Reviewing-Prozess geregelt ist und welche Punkte ausser der Abstandskontrolle obligatorisch sind. Vielleicht klärst du mich mal auf???

Ein Blick in die Guidelines genügt, um zu sehen, auf was wir achten. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?
 
OP
StoerteBreker

StoerteBreker

Geocacher
-jha- schrieb:
Denn außer ewig langen Diskussionen gibt's nichts zu gewinnen, abgesehen von Dauerdiskussionen und Reviewerbeschiss.

Danke. Hier ist es ja auch nicht anders.

Ich (als Frischling) habe ja immer noch die Hoffnung, hier eine Lanze für die Reviewer brechen zu können, aber ich denke, das kann ich aufgeben.

Fakt ist: ein Reviewer steht immer zwischen den Stühlen und von einer Seite kriegt man garantiert (irgendwann) einen zwischen die Hörner.
 

radioscout

Geoking
StoerteBreker schrieb:
WIR können jedoch nicht den Auftrag und die Maßnahmen der Polizei und den anderen Sicherheitsbehörden ändern. Die BLEIBEN aufmerksam.
Richtig. Nur leider begreifen einige User das nicht und bilden sich ein, daß es für sie Ausnahmen gibt, weil sie ein Spiel spielen wollen.

StoerteBreker schrieb:
Zuletzt verweise ich noch auf einen Absatz, der aus meiner Sicht viel zu wenig beachtet wird (vielleicht sollte er am Anfang der Guidelines stehen?
Ja, das sollte ganz oben stehen und noch strikter als die "160 m-Regel" durchgesetzt werden.

StoerteBreker schrieb:
Warum haben sich denn schon Fronten gegen uns gebildet? Weil wir es in vielen Bereichen einfach übertreiben. Materielle Caches an Bahnhöfen müssen nicht sein, im Naturschutzgebiet nur naturverträglich, im Jagd-Revier ggf. nur nach Rücksprache mit dem Jäger oder mit Rücksicht.

Uns gehört die Welt nicht alleine - Rücksicht gehört im Leben überall dazu - auch beim Geocaching. Ansonsten wird es Verbote für unser Hobby hageln und davon haben wir alle nichts!
Vielen, vielen Dank! Bitte mach weiter und hilf, "Caches" zu verhindern, die unserem schönen Spiel schaden. Irgendwann werden es auch die "Ich bin Geocacher, ich darf das"-Betonköpfe einsehen müssen. Und bis dahin hilft nur ablehnen und archivieren von "Caches", die dem Spiel schaden.

Der Dank und das Lob gelten natürlich für alle Reviewer, die zum Erhalt von Geocaching beitragen ohne daß man es mitbekommt weil sie z.B. nicht darüber schreiben.
 

kukus

Geowizard
StoerteBreker schrieb:
Nein, ich meine nicht, dass die Guidelines unzureichend sind. Immerhin haben Sie sich über Jahre entwickelt und mittlerweile sind dort 10-Jahre-Geocaching-Erfahrung weltweit enthalten.

Die Guidelines gelten weltweit(!), somit macht es keinen Sinn, die Guidelines auf deutsche Verhältnisse. Dazu kommt sicherlich auch die typisch deutsche Mentalität.

In den letzten Jahren hat sich viel verändert, insbesondere was qualität und quantität von Caches und Cachern betrifft. Auf neue oder auch nur neu erkannte Probleme sollte sehr wohl in den Guidelines reagiert werden. Dabei ist es doch mehr als logisch, dass dabei auch spezifische nationale Probleme und Gesetze einfließen.

StoerteBreker schrieb:
Zurück zum Ursprung: mein Ziel war es, deutlich zu machen, dass der gesunde Menschenverstand die wichtigste Guideline ist. Und DAS muss auch in den Köpfen hängen bleiben!
Hast ja Recht...allein mir fehlt der Glaube.

StoerteBreker schrieb:
Ein Blick in die Guidelines genügt, um zu sehen, auf was wir achten. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?
Die meisten Punkte der Guidelines sind nicht wirklich überprüfbar, daher meine Frage.
 
OP
StoerteBreker

StoerteBreker

Geocacher
kukus schrieb:
In den letzten Jahren hat sich viel verändert, insbesondere was qualität und quantität von Caches und Cachern betrifft. Auf neue oder auch nur neu erkannte Probleme sollte sehr wohl in den Guidelines reagiert werden.

Zum Beispiel?

kukus schrieb:
Dabei ist es doch mehr als logisch, dass dabei auch spezifische nationale Probleme und Gesetze einfließen.

Zitat aus den aktuellen Guidelines: "Halte dich, wie immer, an die lokalen Gesetze."
 

adorfer

Geoguru
kukus schrieb:
In den letzten Jahren hat sich viel verändert, insbesondere was qualität und quantität von Caches und Cachern betrifft. Auf neue oder auch nur neu erkannte Probleme sollte sehr wohl in den Guidelines reagiert werden.
Du möchtest, dass die Kurpfalzcharta oder meinetwegen aus die Morsix-Regeln Bestandteil der Guidelines werden.

Das ist ein löbliches Ansinnen, aber nichts was die lokalen Reviewer selbst herbeiführen können. Groundspeaks Ziel ist es, möglichst viele Caches zu listen und damit auch möglichst viele Geocacher als Kunden zu haben. Daher gibt's jetzt auch wieder Powertrails.
Die 161m-Regel ist doch nur das Feigenblatt, falls mal $ORGANISATION über die Cachedichte klagt.... da kann man dann drauf verweisen und das beruhigt viele, weil sie dann nicht mehr als einen oder wenige Caches (und damit zerwühlte Punkte) erdulden müssen.
 

kukus

Geowizard
Ich will definitiv keine Kurpfalz-Charta, aber Fakt ist doch, dass das, was bei einer Hand voll Besuchen pro Jahr noch ging, bei 100+ Findern p.a. nicht mehr geht. Und daher muss die Massensportart Geocaching irgendwie effektiver als bisher geregelt werden, sonst :hilfe:

Die lokalen Gesetzte? Wer kennt sie alle und wer hält sich beim Cachen dran? :???:
Da strenge Gesetzesauslegung das Ende vom Geocaching, wie wir es heute kennen, bedeuten würde, wird sich partiell dran gehalten, aber jeder Owner/Sucher hat eine andere Sichtweise, an welches Gesetz/Verordnung sich zu halten ist.
Die Guidelines werden schon wenig gelesen, die ganzen Gesetze kennt doch keiner von uns.
 

radioscout

Geoking
StoerteBreker schrieb:
Zurück zum Ursprung: mein Ziel war es, deutlich zu machen, dass der gesunde Menschenverstand die wichtigste Guideline ist. Und DAS muss auch in den Köpfen hängen bleiben!
Das ist Dir auch sehr gut gelungen. Ich hoffe, daß es auch in den Köpfen hängen bleibt.

StoerteBreker schrieb:
Die Qualität der Caches muss durch die Community geregelt werden. Solange jeder noch so doofe Cache gesucht wird, wird er auch weiterhin gelegt.
Die Qualität, wie auch immer man sie definieren mag, ist völlig egal. Außer denen, die den Cache suchen, interessiert die keinen. Und da hat auch jeder seine eigenen Vorlieben.

Aber das wichtigste hast Du doch schon genannt: die "ein Cache darf niemanden stören und nichts beschädigen"-Regel, die Du gerne ganz vorne in den Guidelines haben willst.

Warum werden "Caches" freigegeben, die auf Privatgelände (Bahngelände) liegen? Warum wird ein "Cache" freigegeben, in dessen Listing steht: "Der Cache liegt im NSG, die Wege müssen nur ca. 10 m verlassen werden"? Warum ein "Cache" freigegeben, in dessen Listing steht, daß er absichtlich den Muggels direkt vor die Tür gelegt wurde? Warum werden (Kletter)"Caches" unter Brücken freigegeben? Warum an Schulen, Kindergärten, Spielplätzen? Warum werden "Caches" an Strommasten, Kraftwerken und Umspannwerken freigeben?
Was muß noch passieren, damit endlich dieser Teil der Guidelines endlich genau so streng gehandhabt wird wie die "161 m-Regel"?


Ich habe kürzlich einen Cache gefunden, der im NSG liegt und IIRC auch vom Weg aus gefunden werden kann. Aber: es gibt keinen brauchbaren Hint, das Versteck ist beliebig und der Empfang an der Stelle schlecht. Wie sieht es dort aus? Jeder Baumstumpf (u.A. Käfer-Lebensraum) ist zerstört. Schwere Steine (geschätzt 20-30 kg) liegen umgedreht. Felsen und Baumwurzeln (von lebenden Bäumen) sind freigegraben.
Wie wird es wohl aussehen, wenn der Cache gemuggelt oder von einem Tier "verschleppt" wird und noch länger in einem noch größeren Radius gesucht wird?

Warum wird bei NSG-Caches nicht verlangt, daß ein aussagekräfitiges Spoilerbild solche Schäden verhindert und jedem zeigt, daß der Cache wirklich vom Weg aus erreichbar ist?
Selbst ein Cache, den jeder sofort findet führt zu Schäden, wenn er gemuggelt wurde und im erweiterten Radius gesucht wurde.
 
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