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ApproV macht Ernst - Lost Place Caches werden archiviert

OP
Schnüffelstück
Chris HB schrieb:
Eine für mich und meine Familie (die gibt es meiner Meinung nach bei gc bereits!) und eine Datenbank für alle 'Durchgeknallten' können die ja bei denjenigen, die sich mit so spaßigen Farbklecksen beschiessen eröffnen (komm' gerade nicht auf den namen).

Das Problem sind wohl kaum die Sachen, die eindeutig einer Kategorie (oder Schublade) zuzuordnen sind. Wenn es wirklich so illegal und lebensgefährlich ist, dann sieht wohl kaum noch jemand eine Daseinsberechtigung in der Datenbank gc.com. Aber der Kalte Reifen und damit viele andere Caches sind eben im Graubereich. Dort sind Crossgolfer, Sprayer, Abenteuerfreaks und alle heiligen Zeiten auch mal Geocacher unterwegs. Ich würde mich nucht drüber wundern, wenn Opa Schulze hier seinen Dackel spazieren führt. Von der Gotcha-Fraktion (die meintest Du wohl) habe ich dort aber keine Spuren gesehen. Zumindest innen müssten die Flecken ja bleiben. Den Bauarbeitern ist eh alles egal, was sie nicht von der Pause abhält, außerdem bewegen sich die immer nur mit Radlader und Lastwagen durchs Gelände, denen kann man ja wirklich bequem aus dem Weg gehen. Und wenn man wirklich mal einen treffen sollte, meine Güte, dann gibts schlimmstenfalls eine Diskussion die sich garantiert nicht viel von der mit einem Jäger unterscheidet, wenn man Mission Echo macht. Ist aber schon seltsam, dass anscheinend noch niemand beim Kalten Reifen in irgendwelche Diskussionen oder gar Gefahren geraten ist.

Und von wegen in-einen-Topf-geworfen-werden: Nu stell Dir mal vor, jemand bastelt einen wirklich (!) gefährlichen und wirklich (!) illegalen Cache, listet ihn in der Terrorcaching.com Datenbank und ein Geocacher wird bei der Suche verletzt/festgenommen/sonstwas. Denkst Du wirklich, irgendjemand fragt nach, ob er seinen Ausdruck von Blümchencaching.com oder von Terrorcaching.com hat? Wohl eher kaum.
Also Dein Ziel in Ehren, aber ich befürchte, dass es damit nicht wirklich vorankommt. Da wäre es m.E. deutlich besser, die harmlosen Sachen á la Kalter Reifen drinzulassen, so lange in der Beschreibung klar und deutlich (also weder verheimlichend noch übertrieben) die Situation vor Ort beschrieben wird. Dann weiß jeder, woran er ist. ich habe auch auf manche Caches 0,0 Bock (oder darf sie erst unter bestimmten Voraussetzungen loggen :) ) - ja gut, dann isses halt so.

Chris HB schrieb:
Was die Friedenspfeife betrifft - soweit sind wir, glaube ich zumindest - noch nicht aufeinander losgegangen.

Richtig, ich rauche auch nicht mehr, aber die Sache mit dem Cache-Event in Amsterdam fände ich trotzdem cool.

Chris HB schrieb:
... und jetzt gehen wir eine Rauchen. (Ich, als Nichtraucher, esse dafür ein paar Smarties) :wink:

Oh, jetzt erst gesehen, peinlich... na, dann trinken wir einen distributed-Friendenskaffee, wie wärs?
 

º

Geoguru
Schnüffelstück schrieb:
Und da bin ich ganz Chris' Meinung. Es geht hier explizit darum, was man unter Geocaching versteht. Daher die Rubrik "Geotalk". Wo ist das Problem?
Dass hier mal wieder die leidige Forums-Zensur-Diskussion aufkam, die mit dem Thema "Off-Limits-Caches" nichts zu tun hat ... das nervt mich.

Zurück zum Thema:
Schnüffelstück schrieb:
Aber der Kalte Reifen und damit viele andere Caches sind eben im Graubereich.
?!? Der Cache befindet sich auf dem alten Gelände der Continentalwerke? Das Gelände befindet sich in Privatbesitz? Es gibt keine Erlaubnis, dass man das Gelände betreten darf? hmmmm ... auch wenn es bis heute niemanden gestört hat, dass da viele Leute ihre Freizeit verbringen ist es trotzdem und schlichtweg illegal.
Da hilft einfach kein Schönreden. Macht es wie Morsix und dann gibt's keinen Stress.
 
A

Anonymous

Guest
Schnüffelstück schrieb:
Da wäre es m.E. deutlich besser, die harmlosen Sachen á la Kalter Reifen drinzulassen, so lange in der Beschreibung klar und deutlich (also weder verheimlichend noch übertrieben) die Situation vor Ort beschrieben wird.

Und schon sind wir einer Meinung. Ich bezog meine Beiträge nicht ausschließlich auf den *Kalten Reifen*, den habe ich weder gemacht noch mir bisher angesehen. Wenn der so harmlos und legal ist, wie Du es hier beschrieben hast, wird er sicherlich wieder aus dem Archiv genommen.

Kaffee ist ok :lol:
 

Sir Cachelot

Geoguru
ich hab jetzt nicht alles durchgelesen - ist ein bisschen viel, aber man könnte doch alles so lassen wies ist.
loggen kann man doch immernoch, auch wenns archieved ist, oder?
 

radioscout

Geoking
Schnüffelstück schrieb:
Das kann ich so bestätigen, ich habe den Cache nämlich gemacht und fand ihn eher lame. Wo gab es denn da was zu besichtigen? Wenn die Jungs wenigstens mal reingeschrieben hätten "Das Gebäude XYZ nicht betreten, is verboten"
Danke für die Bestätigung. Es wäre mir sehr peinlich, wenn dieser schöne Cache meinetwegen archiviert würde. Warst Du nach mir am Cache? Evtl. wurde das Gebäude mittlerweile abgerissen. Wenn man vom Cache zum P zurückgeht, kann man es in einiger Entfernung auf der linken Seite sehen.
Einen entsprechenden Hinweis in der Beschreibung gibt es nicht, denn wie Du sicher bestätigen kannst, ist das ein familienfreundlicher Cache. Ein paar hundert m vom P auf einem Weg, der von Hundebesitzern, Spziergängern und Leuten, die ihr Picknick machen genutzt. Alles ganz harmlos.
 

radioscout

Geoking
Was bringt es, wenn man Caches auf gesperrtem Gebiet versteckt und es in der Beschreibung nicht erwähnt? Z. B. frustrierte Cacher, die aufgrund der vielen positiven Logs viele 100 km gefahren sind und vor Ort vor einem Zaun oder Verbotsschild stehen.
Wenn man alleine ist, kann man das Verbot auf eigenes Risiko ignorieren. Aber was ist mit Familien oder Gruppen (Vorbildfunktion)?

Was könnten die Folgen sein?

Groundspeak könnte Accounts von Cachern, die illegale Caches legen nach einer Verwarnung löschen.
"Schlaue" Cacher könnten nun aus der Anonymität eines Internetcaffes einen neuen Account anlegen (oder schon vorher einen Zweitaccount anlegen, um illegale Caches zu listen).
Groundspeak könnte ab sofort bei jeder Anmeldung die Identität überprüfen, in dem jeder einen Brief (aus Papier) mit einem Passwort erhält, welches zur Freischaltung des Accounts (evtl. nur zum Caches listen) benötigt wird.
Jemand könnte noch schlauer sein wollen und auch Mittel finden, das zu umgehen (Adresse der Großmutter usw.).
Die Folge könnte eine Identitätsüberprüfung mittels Postidentverfahren sein.
Egal, welche Tricks man sich ausdenkt, die Admins sitzen am längeren Hebel.

Auch wenn das hoffentlich nie eintritt, werden solche Tricks Folgen haben:
Die Reviewer könnten die Anweisung erhalten, jede Cachelocation mittels Karte und Internetrecherche genau zu prüfen. Das wäre das Ende von "approved in 2 Minuten".

Ausserdem sollten wir uns stets über den Eindruck in der Öffentlichkeit machen, den solche Aktionen hinterlassen.
Noch berichten die Medien überwiegend positiv über unser schönes Spiel. Wollen wir, daß wir bald Storys für Skandalsendungen im Privat-TV liefern?
Noch interessiert sich die Polizei nicht für uns. Das kann sich ändern, wenn sich Meldungen über Geocacher auf verbotenem Gelände häufen.
 
OP
Schnüffelstück
radioscout schrieb:
Was bringt es, wenn man Caches auf gesperrtem Gebiet versteckt und es in der Beschreibung nicht erwähnt?

Nix, deshalb bin ich auch ein Freund der objektiven (weder unter- noch übertriebenen) Beschreibungen.

radioscout schrieb:
Ausserdem sollten wir uns stets über den Eindruck in der Öffentlichkeit machen, den solche Aktionen hinterlassen.
Noch berichten die Medien überwiegend positiv über unser schönes Spiel. Wollen wir, daß wir bald Storys für Skandalsendungen im Privat-TV liefern?
Noch interessiert sich die Polizei nicht für uns. Das kann sich ändern, wenn sich Meldungen über Geocacher auf verbotenem Gelände häufen.

Gefährliche Caches (und damit meine ich NICHT den Kalten Reifen, sondern wirklich gefährliche Caches) wird es immer geben. Wenn nicht bei GC, dann bei NC oder per Email oder sonstwo. Ideen sind schon mehr als ausreichend vorhanden. Und nochmal: Wenn tatsächlich mal jemand über die Stränge schlagen sollte (schon seltsam, dass das ausgerechnet bei diesen Caches noch nie passiert ist, soviel zum Thema Zielgruppe), dann wird garantiert niemand fragen, ob das nun ein Cache von GC.com, NC.com oder TC.com ist.
 

radioscout

Geoking
Gibt es überhaupt ein Verbot gefährlicher Caches?
Es gibt massenweise Klettercaches, Abseilcaches, Tauchercaches, Caches auf Berggipfeln usw.

Aber:
- diese Caches liegen nicht auf verbotenem Gelände
- die Art der Gefahr geht aus der Beschreibung hervor. Wenn da steht: "100 m Steilwand, Cache liegt auf halber Höhe" weiß jeder, was auf ihn zukommt

Gefährlich oder nicht ist nicht das Kriterium, um das es hier geht. Es geht um Caches auf Gelände, dessen Betreten verboten ist.
Ein Cache kann auf einen ebenen, 100*100 m großen Betonfläche liegen. Der Weg zum Cache ist weniger gefährlich als ein Waldspaziergang. Aber wenn das Betreten des Geländes verboten ist, gehört dort kein Cache hin.
 
OP
Schnüffelstück
radioscout schrieb:
Gefährlich oder nicht ist nicht das Kriterium, um das es hier geht. Es geht um Caches auf Gelände, dessen Betreten verboten ist.

Zugegeben, es ging eher um den Aspekt "illegal". Ersetze in meinem letzten Posting im letzten Absatz "gefahrlich" durch "illegal". Asche auf mein Haupt.
 

arbalo

Geomaster
lieber radioscout du siehst manchmal gewisse dinge zu deutsch / schwarz.

wenn wir gc 1000000000000000000% leagl machen wollen, können wir diesen sport vergessen, irgendwer* wird immer etwas zu mosern haben!!
*und sei es die unterenaturschutzbehinderung

oder welcher cacher hat sich wirklich die mühe gemacht zuprüfen ob das grundstück auf dem sich der cache befindet nicht evtl. privat ist.
ich habe nicht die genaue zahl im kopf aber prozentsatz privater wälder in d-land ist enorm!

und zum thema tv-berichte, wenn es den mix-fröschen von rlt, stasi1, prol-tv etc. eines tages gefällt werden sie uns medial "hinrichten" ob wir nun gänseblümchen im stadtpark suchen oder tupperdosen auf trüps.

unser sport unterliegt täglicher evolution, wer will da schon alles regeln?

die lösung: ich hab sie auch nicht!
ein approver je bundesland? der ggf. wirklich vorort prüft?
 

geoBONE

Geocacher
radioscout schrieb:
Schnüffelstück schrieb:
Das kann ich so bestätigen, ich habe den Cache nämlich gemacht und fand ihn eher lame. Wo gab es denn da was zu besichtigen? Wenn die Jungs wenigstens mal reingeschrieben hätten "Das Gebäude XYZ nicht betreten, is verboten"
Danke für die Bestätigung. Es wäre mir sehr peinlich, wenn dieser schöne Cache meinetwegen archiviert würde. Warst Du nach mir am Cache? Evtl. wurde das Gebäude mittlerweile abgerissen. Wenn man vom Cache zum P zurückgeht, kann man es in einiger Entfernung auf der linken Seite sehen.
Einen entsprechenden Hinweis in der Beschreibung gibt es nicht, denn wie Du sicher bestätigen kannst, ist das ein familienfreundlicher Cache.
Den Rheinwiesencache habe ich ebenfalls besucht und IMHO ist es einer der schlechtesten und am lieblosesten in die Landschaft gerotzten Plastikdosen überhaupt. Die erste Version musste verlegt werden, da der Mindestabstand zu einem anderen Cache zu gering war. Im folgenden Ersatzversteck cachte man auf dem Silbertablett (vielleicht immer noch so? habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht alle Logs zu lesen). Cachewartung ist ebenfalls mehr als bescheiden. Die Vermutung, dass der/die Owner auch nur einen Gedanken an die nahegelegene Industrieruine verschwendet haben, halte ich für sehr gewagt. Noch nicht einmal den TA-Log haben sie selbst auf die Reihe bekommen *kopfschüttel*

Gruss, Thomas
 
OP
Schnüffelstück
geoBONE schrieb:
Den Rheinwiesencache habe ich ebenfalls besucht und IMHO ist es einer der schlechtesten und am lieblosesten in die Landschaft gerotzten Plastikdosen überhaupt.
(...)
Die Vermutung, dass der/die Owner auch nur einen Gedanken an die nahegelegene Industrieruine verschwendet haben, halte ich für sehr gewagt.

Exakt mein Reden, aber ich wollte es nicht so deutlich sagen, sonst heißt es wieder ich würde nur rumlästern

Ach, dieser elende Heise-Entzug heute macht mich echt kaputt...
 

laogai

Geomaster
arbalo schrieb:
ein approver je bundesland? der ggf. wirklich vorort prüft?
Super Idee:
Mitgliedsbeitrag: 300,00 Euro jährlich
Cache anmelden: 100,00 Euro
Cache als gefunden loggen: 10,00 Euro

So könnte es funktionieren!
Zumindest finanziell...
 

º

Geoguru
arbalo schrieb:
... oder welcher cacher hat sich wirklich die mühe gemacht zuprüfen ob das grundstück auf dem sich der cache befindet nicht evtl. privat ist.
ich habe nicht die genaue zahl im kopf aber prozentsatz privater wälder in d-land ist enorm!
Im Gegensatz zu den USA ist das Betreten von Privatwäldern in Deutschland grundsätzlich erlaubt. Man muss sogar einen guten Grund aufbringen, wenn man Sperren (=Zäune) im eigenen Wald aufstellen und damit das Betreten verhindern will.

arbalo schrieb:
und zum thema tv-berichte, wenn es den mix-fröschen von rlt, stasi1, prol-tv etc. eines tages gefällt werden sie uns medial "hinrichten" ob wir nun gänseblümchen im stadtpark suchen oder tupperdosen auf trüps.
Da machst Du es Dir leider etwas zu einfach. Ein Familienhobby wie Baden am Baggersee, Segeln, Modelflugzeuge bauen oder Orientierungslauf wird aus gutem Grund nicht von den Medien zerrissen: Die Leute bewegen sich innerhalb der Legalität. Ich hab einfach keinen Bock wegen ein paar Heinzgesichtern mich ständig für ein Hobby rechtfertigen zu müssen, was an und für sich harmlos ist.

Oder mal anders gefragt: Warum muss es Caches geben bei deren Suche man gegen geltendes Recht verstossen muss?
 
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