Hallo zusammen,
was nach dem ersten Geocache, den man auf Opencaching versteckt, sofort auffällt: Es gibt kein Approving und der Geocache ist sofort verfügbar.
Dieser Punkt wurde sehr heftig diskutiert ob "ja" oder "nein" und wird sicher immer wieder eines der Streitthemen sein.
Tatsache ist: Ohne einen ungeheuren Aufwand ist es nicht möglich sicher zu stellen, dass keine rechtswidrigen Inhalte auf einer interaktiven Webseite veröffentlicht werden. Schon gar nicht wenn von den Verursachern alles daran gesetzt wird einer Seite zu schaden.
Das was Geocaching.com und Navicache.com betreiben mag in allen ehren gehalten werden und die Approver haben wirklich unseren Respekt für ihre (großteils?) ehrenamtliche und unentgeltliche Tatigkeit verdient.
Vorteil: Fehler in der Beschreibung können manchmal schon vor der Veröffentlichung gefunden werden. Zahlendreher, falscher Cachetyp oder eine falsch verstandene Difficulty/Terrain-Bewertungen.
Ungelöst: Da jedoch nach der Veröffentlichung die Beschreibung bearbeitet werden kann (und auch komplett ersetzt), müsste diese Änderung abermals Approved werden um gefährdende Inhalte zu erkennen. Ebenso müsste jeder Logeintrag zuerst geprüft werden. Das würde für jeden übertrieben wirken - und das ist es auch.
Aber was bringt uns eine Lösung die das Problem nur verschiebt und nicht behebt?
Opencaching.de geht einen anderen Weg:
Die "Approver"-Probleme teilen sich in 3 Problemkreise ein.
(1) rechtswidrige Inhalte (z.B. alles was erst ab 18 ist), sowie Urheberrechts-Verletzungen
(2) Zahlendreher und sonstige "Eingabefehler"
(3) speziell bei HTML-Beschreibungen: schadhafter JavaScript-Code sowie HTML-Elemente mit potentiell schadhafter Wirkung
(1) rechtswidrige Inhalte (z.B. alles was erst ab 18 ist), sowie Urheberrechts-Verletzungen
Dieses Problem hat genau so wie Opencaching.de auch jedes Webforum. Rechtslage in Deutschland ist: Sobald der Betreiber einer Webseite Kenntiss rechtswidriger Inhalte hat oder haben müsste (weil er darauf hingewiesen wird), muss er diese Inhalte in einem angmessenem Zeitraum entfernen (i.d.R. 48h).
Ob ein Inhalt wirklich rechtswidrig ist oder Urheberrechtsverletzungen enthält (ergo entfernt werden muss), kann nur von dem Seitenbetreiber entschieden werden (in diesem Fall also von mir), da dieser bei einer Fehleinschätzung neben dem Urheber bzw. Verursacher verklagt werden kann.
Da ich kein abgeschlossenes Studium in Rechtswissenschaften habe und keinen Anwalt für solche Fragen engagieren kann, werden meine Entscheidungen sicher nicht immer 100%ig korrekt sein. Da ich jedoch keine Lust auf eine Klage habe, werde ich im Zweifel immer den fraglichen Inhalt entfernen.
Selbiges gilt für Geocaches, die einen suchenden in Gefahren bringt die über dem sind was gesundem Menschenverstand widerspricht. Wenn z.B. ein Geocache zwischen 2 befahrenen ICE-Gleisen verlegt wird oder der Geocache auf einem Truppenübungsplatz liegt, auf dem der Zutritt nicht gestattet ist. Das waren 2 Beispiele die jedermann einleuten sollten - es wird sicher auch Beispiele geben wo dies nicht so eindeutig ist.
(2) Zahlendreher und sonstige "Eingabefehler"
Sollte mal ein Eingabefehler entstehen werden dies interessierte Geocacher sicher schnell herausfinden. Hier kann die Antwort nur sein: Die Kommunikation zwischen den Geocachern fördern. Entsprechende Ideen sind schon in der Planung und werden sicher bald veröffentlicht.
(3) speziell bei HTML-Beschreibungen: schadhafter JavaScript-Code sowie HTML-Elemente mit potentiell schadhafter Wirkung
Hier ist zum einen der Browser der Benutzer gefragt. Es sollte generell jeder über einen aktuellen Browser verfügen und diesen nach erscheinen von Sicherheitslücken aktualisieren. Dies gehört zu den üblichen Gefahren wenn man sich im Internet bewegt.
Zum anderen werden HTML-Beschreibung vor der Veröffentlichung automatisch überprüft und z.B. JavaScript-Code und bestimmte HTML-Tags herausgefiltert. Anfangs war diese Überprüfung sehr umständlich, doch nun sind wir auf einem Niveau, wo diese Überprüfung fast nie versagt. Sollte doch einmal etwas durchrutschen gilt das im letzten Abschnitt beschriebene.
Die Commuity (bzw. wenige Querschläger) entscheidet, ob dieses System dauerhaft funktioniert. Sollte es nicht funktionieren werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, die effektiv dagegen vorgehen, jedoch den normalen Benutzer nicht einschränken.
Zwei Beispiele für solche Maßnahmen:
- Wortfilter die nach jeder Bearbeitung einer Beschreibung/Logeintrages nach blacklisted Wörtern sucht und bei einem Fund eine manuelle Überprüfung auslösen.
- Eine Möglichkeit für jeden eingeloggten Benutzer einen Geocache zu melden. Bis zur Überprüfung wird die Beschreibung/der Logeintrag verborgen. Damit dies nicht für FTF-Jäger oder "Neidhammel" zum Spielball wird, können ebenfalls entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Das soll hier aber nicht weiter vertieft werden.
Zuletzt sei noch auf ein "Qualitätsvorteil" eines Approving hingewiesen werden:
Es ist möglich über ein Approving einen Qualitätsstandart zu halten. Geocaches die diesem Standart nicht entsprechen werden einfach nicht veröffentlicht. Es soll Geocaching-Seiten im Internet geben die es sich zutrauen ein Werturteil über die Arbeit eines einzelnen Geocachers zu fällen. Ich traue mir dies nicht zu.
Auch hier gilt: damit dies nicht umgangen werden kann ist ein zu hoher Aufwand nötig (regelmäßiger Besuch der Geocaches).
Die Lösung von Opencaching wird sein:
- Zum einen wird es ein Bewertungsschema geben, das jedem Finder eines Geocaches erlaubt, diesen zu bewerten. Sind dann genügend Bewertungen vorhanden, kann der Geocache auch im Suchergebnis bevorzugt werden oder (je nach Einstellung des Benutzers) auch versteckt werden.
- Zum anderen könnten sich Benutzer freiwillig für ein Approving melden und Geocaches nach und nach approven. Die Benutzer hätten dann die Möglichkeit nur nach approvten Geocaches zu suchen oder alle anzuzeigen. (Da hier jedoch eine Menge arbeit dahintersteckt - die ich nicht übernehmen kann - kann ich nur anbieten entsprechendes in der Seite zu implementieren - das Approving müssten jedoch freiwillige durchführen)
Auch hier gilt wieder:
Beste Grüße,
Oliver
Edit: 4 schwerere Tippfehler
was nach dem ersten Geocache, den man auf Opencaching versteckt, sofort auffällt: Es gibt kein Approving und der Geocache ist sofort verfügbar.
Dieser Punkt wurde sehr heftig diskutiert ob "ja" oder "nein" und wird sicher immer wieder eines der Streitthemen sein.
Tatsache ist: Ohne einen ungeheuren Aufwand ist es nicht möglich sicher zu stellen, dass keine rechtswidrigen Inhalte auf einer interaktiven Webseite veröffentlicht werden. Schon gar nicht wenn von den Verursachern alles daran gesetzt wird einer Seite zu schaden.
Das was Geocaching.com und Navicache.com betreiben mag in allen ehren gehalten werden und die Approver haben wirklich unseren Respekt für ihre (großteils?) ehrenamtliche und unentgeltliche Tatigkeit verdient.
Vorteil: Fehler in der Beschreibung können manchmal schon vor der Veröffentlichung gefunden werden. Zahlendreher, falscher Cachetyp oder eine falsch verstandene Difficulty/Terrain-Bewertungen.
Ungelöst: Da jedoch nach der Veröffentlichung die Beschreibung bearbeitet werden kann (und auch komplett ersetzt), müsste diese Änderung abermals Approved werden um gefährdende Inhalte zu erkennen. Ebenso müsste jeder Logeintrag zuerst geprüft werden. Das würde für jeden übertrieben wirken - und das ist es auch.
Aber was bringt uns eine Lösung die das Problem nur verschiebt und nicht behebt?
Opencaching.de geht einen anderen Weg:
Die "Approver"-Probleme teilen sich in 3 Problemkreise ein.
(1) rechtswidrige Inhalte (z.B. alles was erst ab 18 ist), sowie Urheberrechts-Verletzungen
(2) Zahlendreher und sonstige "Eingabefehler"
(3) speziell bei HTML-Beschreibungen: schadhafter JavaScript-Code sowie HTML-Elemente mit potentiell schadhafter Wirkung
(1) rechtswidrige Inhalte (z.B. alles was erst ab 18 ist), sowie Urheberrechts-Verletzungen
Dieses Problem hat genau so wie Opencaching.de auch jedes Webforum. Rechtslage in Deutschland ist: Sobald der Betreiber einer Webseite Kenntiss rechtswidriger Inhalte hat oder haben müsste (weil er darauf hingewiesen wird), muss er diese Inhalte in einem angmessenem Zeitraum entfernen (i.d.R. 48h).
Ob ein Inhalt wirklich rechtswidrig ist oder Urheberrechtsverletzungen enthält (ergo entfernt werden muss), kann nur von dem Seitenbetreiber entschieden werden (in diesem Fall also von mir), da dieser bei einer Fehleinschätzung neben dem Urheber bzw. Verursacher verklagt werden kann.
Da ich kein abgeschlossenes Studium in Rechtswissenschaften habe und keinen Anwalt für solche Fragen engagieren kann, werden meine Entscheidungen sicher nicht immer 100%ig korrekt sein. Da ich jedoch keine Lust auf eine Klage habe, werde ich im Zweifel immer den fraglichen Inhalt entfernen.
Selbiges gilt für Geocaches, die einen suchenden in Gefahren bringt die über dem sind was gesundem Menschenverstand widerspricht. Wenn z.B. ein Geocache zwischen 2 befahrenen ICE-Gleisen verlegt wird oder der Geocache auf einem Truppenübungsplatz liegt, auf dem der Zutritt nicht gestattet ist. Das waren 2 Beispiele die jedermann einleuten sollten - es wird sicher auch Beispiele geben wo dies nicht so eindeutig ist.
(2) Zahlendreher und sonstige "Eingabefehler"
Sollte mal ein Eingabefehler entstehen werden dies interessierte Geocacher sicher schnell herausfinden. Hier kann die Antwort nur sein: Die Kommunikation zwischen den Geocachern fördern. Entsprechende Ideen sind schon in der Planung und werden sicher bald veröffentlicht.
(3) speziell bei HTML-Beschreibungen: schadhafter JavaScript-Code sowie HTML-Elemente mit potentiell schadhafter Wirkung
Hier ist zum einen der Browser der Benutzer gefragt. Es sollte generell jeder über einen aktuellen Browser verfügen und diesen nach erscheinen von Sicherheitslücken aktualisieren. Dies gehört zu den üblichen Gefahren wenn man sich im Internet bewegt.
Zum anderen werden HTML-Beschreibung vor der Veröffentlichung automatisch überprüft und z.B. JavaScript-Code und bestimmte HTML-Tags herausgefiltert. Anfangs war diese Überprüfung sehr umständlich, doch nun sind wir auf einem Niveau, wo diese Überprüfung fast nie versagt. Sollte doch einmal etwas durchrutschen gilt das im letzten Abschnitt beschriebene.
Die Commuity (bzw. wenige Querschläger) entscheidet, ob dieses System dauerhaft funktioniert. Sollte es nicht funktionieren werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, die effektiv dagegen vorgehen, jedoch den normalen Benutzer nicht einschränken.
Zwei Beispiele für solche Maßnahmen:
- Wortfilter die nach jeder Bearbeitung einer Beschreibung/Logeintrages nach blacklisted Wörtern sucht und bei einem Fund eine manuelle Überprüfung auslösen.
- Eine Möglichkeit für jeden eingeloggten Benutzer einen Geocache zu melden. Bis zur Überprüfung wird die Beschreibung/der Logeintrag verborgen. Damit dies nicht für FTF-Jäger oder "Neidhammel" zum Spielball wird, können ebenfalls entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Das soll hier aber nicht weiter vertieft werden.
Zuletzt sei noch auf ein "Qualitätsvorteil" eines Approving hingewiesen werden:
Es ist möglich über ein Approving einen Qualitätsstandart zu halten. Geocaches die diesem Standart nicht entsprechen werden einfach nicht veröffentlicht. Es soll Geocaching-Seiten im Internet geben die es sich zutrauen ein Werturteil über die Arbeit eines einzelnen Geocachers zu fällen. Ich traue mir dies nicht zu.
Auch hier gilt: damit dies nicht umgangen werden kann ist ein zu hoher Aufwand nötig (regelmäßiger Besuch der Geocaches).
Die Lösung von Opencaching wird sein:
- Zum einen wird es ein Bewertungsschema geben, das jedem Finder eines Geocaches erlaubt, diesen zu bewerten. Sind dann genügend Bewertungen vorhanden, kann der Geocache auch im Suchergebnis bevorzugt werden oder (je nach Einstellung des Benutzers) auch versteckt werden.
- Zum anderen könnten sich Benutzer freiwillig für ein Approving melden und Geocaches nach und nach approven. Die Benutzer hätten dann die Möglichkeit nur nach approvten Geocaches zu suchen oder alle anzuzeigen. (Da hier jedoch eine Menge arbeit dahintersteckt - die ich nicht übernehmen kann - kann ich nur anbieten entsprechendes in der Seite zu implementieren - das Approving müssten jedoch freiwillige durchführen)
Auch hier gilt wieder:
Die Commuity (bzw. wenige Querschläger) entscheidet, ob dieses System dauerhaft funktioniert. Sollte es nicht funktionieren werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, die effektiv dagegen vorgehen, jedoch den normalen Benutzer nicht einschränken.
Beste Grüße,
Oliver
Edit: 4 schwerere Tippfehler