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Approving bei Opencaching

Oliver

Geowizard
Hallo zusammen,

was nach dem ersten Geocache, den man auf Opencaching versteckt, sofort auffällt: Es gibt kein Approving und der Geocache ist sofort verfügbar.

Dieser Punkt wurde sehr heftig diskutiert ob "ja" oder "nein" und wird sicher immer wieder eines der Streitthemen sein.

Tatsache ist: Ohne einen ungeheuren Aufwand ist es nicht möglich sicher zu stellen, dass keine rechtswidrigen Inhalte auf einer interaktiven Webseite veröffentlicht werden. Schon gar nicht wenn von den Verursachern alles daran gesetzt wird einer Seite zu schaden.

Das was Geocaching.com und Navicache.com betreiben mag in allen ehren gehalten werden und die Approver haben wirklich unseren Respekt für ihre (großteils?) ehrenamtliche und unentgeltliche Tatigkeit verdient.

Vorteil: Fehler in der Beschreibung können manchmal schon vor der Veröffentlichung gefunden werden. Zahlendreher, falscher Cachetyp oder eine falsch verstandene Difficulty/Terrain-Bewertungen.

Ungelöst: Da jedoch nach der Veröffentlichung die Beschreibung bearbeitet werden kann (und auch komplett ersetzt), müsste diese Änderung abermals Approved werden um gefährdende Inhalte zu erkennen. Ebenso müsste jeder Logeintrag zuerst geprüft werden. Das würde für jeden übertrieben wirken - und das ist es auch.

Aber was bringt uns eine Lösung die das Problem nur verschiebt und nicht behebt?

Opencaching.de geht einen anderen Weg:

Die "Approver"-Probleme teilen sich in 3 Problemkreise ein.

(1) rechtswidrige Inhalte (z.B. alles was erst ab 18 ist), sowie Urheberrechts-Verletzungen
(2) Zahlendreher und sonstige "Eingabefehler"
(3) speziell bei HTML-Beschreibungen: schadhafter JavaScript-Code sowie HTML-Elemente mit potentiell schadhafter Wirkung

(1) rechtswidrige Inhalte (z.B. alles was erst ab 18 ist), sowie Urheberrechts-Verletzungen

Dieses Problem hat genau so wie Opencaching.de auch jedes Webforum. Rechtslage in Deutschland ist: Sobald der Betreiber einer Webseite Kenntiss rechtswidriger Inhalte hat oder haben müsste (weil er darauf hingewiesen wird), muss er diese Inhalte in einem angmessenem Zeitraum entfernen (i.d.R. 48h).

Ob ein Inhalt wirklich rechtswidrig ist oder Urheberrechtsverletzungen enthält (ergo entfernt werden muss), kann nur von dem Seitenbetreiber entschieden werden (in diesem Fall also von mir), da dieser bei einer Fehleinschätzung neben dem Urheber bzw. Verursacher verklagt werden kann.

Da ich kein abgeschlossenes Studium in Rechtswissenschaften habe und keinen Anwalt für solche Fragen engagieren kann, werden meine Entscheidungen sicher nicht immer 100%ig korrekt sein. Da ich jedoch keine Lust auf eine Klage habe, werde ich im Zweifel immer den fraglichen Inhalt entfernen.

Selbiges gilt für Geocaches, die einen suchenden in Gefahren bringt die über dem sind was gesundem Menschenverstand widerspricht. Wenn z.B. ein Geocache zwischen 2 befahrenen ICE-Gleisen verlegt wird oder der Geocache auf einem Truppenübungsplatz liegt, auf dem der Zutritt nicht gestattet ist. Das waren 2 Beispiele die jedermann einleuten sollten - es wird sicher auch Beispiele geben wo dies nicht so eindeutig ist.

(2) Zahlendreher und sonstige "Eingabefehler"

Sollte mal ein Eingabefehler entstehen werden dies interessierte Geocacher sicher schnell herausfinden. Hier kann die Antwort nur sein: Die Kommunikation zwischen den Geocachern fördern. Entsprechende Ideen sind schon in der Planung und werden sicher bald veröffentlicht.

(3) speziell bei HTML-Beschreibungen: schadhafter JavaScript-Code sowie HTML-Elemente mit potentiell schadhafter Wirkung

Hier ist zum einen der Browser der Benutzer gefragt. Es sollte generell jeder über einen aktuellen Browser verfügen und diesen nach erscheinen von Sicherheitslücken aktualisieren. Dies gehört zu den üblichen Gefahren wenn man sich im Internet bewegt.

Zum anderen werden HTML-Beschreibung vor der Veröffentlichung automatisch überprüft und z.B. JavaScript-Code und bestimmte HTML-Tags herausgefiltert. Anfangs war diese Überprüfung sehr umständlich, doch nun sind wir auf einem Niveau, wo diese Überprüfung fast nie versagt. Sollte doch einmal etwas durchrutschen gilt das im letzten Abschnitt beschriebene.


Die Commuity (bzw. wenige Querschläger) entscheidet, ob dieses System dauerhaft funktioniert. Sollte es nicht funktionieren werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, die effektiv dagegen vorgehen, jedoch den normalen Benutzer nicht einschränken.

Zwei Beispiele für solche Maßnahmen:

- Wortfilter die nach jeder Bearbeitung einer Beschreibung/Logeintrages nach blacklisted Wörtern sucht und bei einem Fund eine manuelle Überprüfung auslösen.

- Eine Möglichkeit für jeden eingeloggten Benutzer einen Geocache zu melden. Bis zur Überprüfung wird die Beschreibung/der Logeintrag verborgen. Damit dies nicht für FTF-Jäger oder "Neidhammel" zum Spielball wird, können ebenfalls entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Das soll hier aber nicht weiter vertieft werden.


Zuletzt sei noch auf ein "Qualitätsvorteil" eines Approving hingewiesen werden:

Es ist möglich über ein Approving einen Qualitätsstandart zu halten. Geocaches die diesem Standart nicht entsprechen werden einfach nicht veröffentlicht. Es soll Geocaching-Seiten im Internet geben die es sich zutrauen ein Werturteil über die Arbeit eines einzelnen Geocachers zu fällen. Ich traue mir dies nicht zu.

Auch hier gilt: damit dies nicht umgangen werden kann ist ein zu hoher Aufwand nötig (regelmäßiger Besuch der Geocaches).

Die Lösung von Opencaching wird sein:

- Zum einen wird es ein Bewertungsschema geben, das jedem Finder eines Geocaches erlaubt, diesen zu bewerten. Sind dann genügend Bewertungen vorhanden, kann der Geocache auch im Suchergebnis bevorzugt werden oder (je nach Einstellung des Benutzers) auch versteckt werden.

- Zum anderen könnten sich Benutzer freiwillig für ein Approving melden und Geocaches nach und nach approven. Die Benutzer hätten dann die Möglichkeit nur nach approvten Geocaches zu suchen oder alle anzuzeigen. (Da hier jedoch eine Menge arbeit dahintersteckt - die ich nicht übernehmen kann - kann ich nur anbieten entsprechendes in der Seite zu implementieren - das Approving müssten jedoch freiwillige durchführen)

Auch hier gilt wieder:
Die Commuity (bzw. wenige Querschläger) entscheidet, ob dieses System dauerhaft funktioniert. Sollte es nicht funktionieren werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, die effektiv dagegen vorgehen, jedoch den normalen Benutzer nicht einschränken.


Beste Grüße,
Oliver

Edit: 4 schwerere Tippfehler
 
OP
O

Oliver

Geowizard
Hallo HHL,

HHL schrieb:
Oliver schrieb:
… (1) rechtswidrige Inhalte (z.B. alles was erst ab 18 ist), sowie Urheberrechts-Verletzungen
autofahren?

Es ist möglich über ein Approving einen Qualitätsstandart zu halten. …
eine interne rechtschreibprüfung wäre cool.

Wenn das alles ist was DU daran auszusetzen hast, ist diese und die nächste Woche schon versüßt.

Danke für dein durchaus brauchbares Feedback,
Oliver
 

radioscout

Geoking
Werden denn die neuen Caches weiterhin sofort in der Liste erscheinen (bitte!) und bei Bekanntwerden von Verstößen entfernt?
Mir gefällt es sehr gut, wenn ich das Ergebnis sofort sehen kann.
 
OP
O

Oliver

Geowizard
Werden denn die neuen Caches weiterhin sofort in der Liste erscheinen (bitte!) und bei Bekanntwerden von Verstößen entfernt?

ja, das ist mein fester Plan und wenn sich das irgendwie machen lässt (wie oben beschrieben), werden wir daran auch festhalten.
 

Starglider

Geoguru
Oliver schrieb:
Es soll Geocaching-Seiten im Internet geben die es sich zutrauen ein Werturteil über die Arbeit eines einzelnen Geocachers zu fällen. Ich traue mir dies nicht zu.
Ja, aber...
Oliver schrieb:
Zum einen wird es ein Bewertungsschema geben, das jedem Finder eines Geocaches erlaubt, diesen zu bewerten.
...jeder Feld-Wald-Wiesen Cacher soll das tun?

Ich hoffe nur, die Bewertungen werden dabei nicht anonym und ohne Begründung erfolgen. Wer sich zum Cachekritiker berufen fühlt soll dann bitte auch auch zu seinem "Qualitätsurteil" stehen und es begründen.

Wenn ein langer, schöner Wandercache von vielen relativ schlecht bewertet wird, nur weil sie weit laufen müssen, nützt mir das Gesamturteil "befriedigend" (oder schlechter) nichts, wenn ich gerade solche Caches mag.
 

mombill

Geocacher
Ich finde es nicht verkehrt, wenn jeder "Wald- und Wiesencacher" (wie Du es formulierst) an einem solchen Bewertungssystem teilnehmen kann - natürlich nicht anonym und natürlich nicht ohne Begründung für die Bewertung. Ich glaube, es gibt sehr viele sporadische Geocacher, die sicherlich auch zu einer objektiven Meinung fähig sind.

Starglider schrieb:
Wenn ein langer, schöner Wandercache von vielen relativ schlecht bewertet wird, nur weil sie weit laufen müssen, nützt mir das Gesamturteil "befriedigend" (oder schlechter) nichts, wenn ich gerade solche Caches mag.

Das heisst aber nicht, dass automatisch die vielen anderen unrecht haben - vielleicht haben dann ja auch viele einen anderen Geschmack als Du.

Ich denke, um die Schönheit der Natur bewerten zu können, muss man kein begnadeter Geocacher sein.
 
OP
O

Oliver

Geowizard
Falls zum Bewertungssystem bereits Gesprächsbedarf besteht, bitte ein neues Thema auf machen - sonst wird es mal wieder OT

Bevor ein solches System online geht, wird sicher noch einige Zeit vergehen (das Bewertungssystem hat momentan keine Priorität) und auch alle Fragen werden davor geklärt sein (zumindest im kleineren/interessierten Kreis).
 

-tiger-

Geowizard
Zum Thema Approval: Wenn ich wollte, könnte ich euch spontan mindestens 10 Caches bei geocaching.com nennen, die massiv gegen die Guidelines verstoßen (ich will aber nicht ;) ). Der eine oder andere könnte für einen unvorsichtigen Cacher schnell auf der nächsten Polizeiwache enden, teilweise sollen solche Sachen ja auch schon vorgekommen sein. Approved wurden die Caches trotzdem. Das zeigt, daß ein Approver-System wie bei gc.com nur bedingt funktioniert. Ein solches Approver-System hilft vielleicht Anfänger-Fehler zu vermeiden, schützt aber nicht vor - je nach Sichtweise - bedenklichen Caches.

Nicht daß mich einer falsch versteht: Mich stören die Caches nicht, ganz im gegenteil, gerade die "grenzwertigen" sind teilweise die spannendsten. Und da bei keinem von denen, an die ich jetzt denke, bisher jemand SBA geloggt hat oder auch nur irgendwelche Bemerkungen in den Logs stehen, scheinen die übrigen Cacher das auch so zu sehen. Ich denke, daß das Fehlen eines Zwangs-Approvals auf opencaching.de der Qualität der Caches keinen Abbruch tun wird. Nur eine Funktion zur "Cacher-Selbstkontrolle", um besagte Caches auf Truppenübungsplätzen ggf. melden zu können, sollte es geben. Wobei auch das nach hinten losgehen kann. Bei einem meiner Caches wurde SBA geloggt, weil der sucher mehrfach gegen die Hinweise in der Beschreibung verstoßen hat, unnötigerweise über Zäune gestiegen ist statt mal in die Karte zu schauen und vermutlich auch noch mit dem Auto auf gesperrten Wegen rumgefahren ist. Am schluss stand der Sicherheitsdienst da, da kann aber der Cache nix dafür. Der ist natürlich 100% legal erreichbar und verstößt auch nicht gegen die Guidelines. Solche Fälle sollten erst geklärt werden, bevor eine automatische Deaktivierung zuschlägt.

Tiger
 

Starglider

Geoguru
mombill schrieb:
Ich glaube, es gibt sehr viele sporadische Geocacher, die sicherlich auch zu einer objektiven Meinung fähig sind.
Sicherlich, obwohl ich persönlich dem Urteil eines erfahrenen Cachers tendenziell mehr trauen würde als dem eines Anfängers. Deshalb würde ich halt gerne sehen, wer warum wie benotet hat.

Zumindest das "wie" und "warum" würde auch den Ownern zeigen, wie man es besser machen kann.

Womit wir beim nächsten potentiellen Problem wären:
Caches, die nachgebessert wurden, schleppen möglicherweise noch ewig alte schlechte Bewertungen mit sich herum. An den Logs lässt sich so etwas nachvollziehen, an einer Gesamtnote nicht.
 

radioscout

Geoking
Noch eine Idee:

Bei geocachingworldwide.com (auch dort waren alle meine Caches gelistet) konnte man als Finder optional D und T bewerten.
Diese Bewertung wurde im Log angezeigt und zusätzlich neben dem vom Owner angegebenen D/T-Rating, welches dadurch nicht verändert wurde, angezeigt.
So konnte man sich schnell ein Bild über grob fehlbewertete Caches machen und der Owner bekam eine Hilfe, um seine beschreibung ggf. anzupassen.
 

Starglider

Geoguru
Das Konzept gefällt mir, gerade bei den Schwierigkeitsgraden, die ja eigentlich dem Durchschnittscacher als Maßstab dienen sollten.

Etwas ähnliches könnte ich mir auch für den Zeitbedarf vorstellen.

Villeicht könnte einer der Moderatoren die Beiträge zum Bewertungssystem in den neuen Fred verschieben?
Mein Dank würde ihn ewig verfolgen
:D
 

alex3000

Geowizard
Black-Jack-Team schrieb:
Gute Idee!
Finderbewertungsfelder für D/T und aufgewendete Zeit fände ich klasse!

Stimme zu!

Zum urpsprünglichen Thema:

Ich finde, 99% aller Cacher sind mündige, verantwortungsbewußte Menschen. Die Cacher sollten sich gegenseitig unterstützen; sich gegenseitig auf Fehler aufmerksam machen.

Aber vielleicht brauchen wir doch eine zentrale Anlaufstelle, die nur im Notfall eingesetzt wird. Denn es wird sicherlich mal Streitthemen geben, ob der Cache in Ordnung ist. So als Schiedsstelle gedacht.
 

UteHans

Geocacher
Nun bin ich ja noch nicht so lange dabei; aber ich habe mich immer gefragt, wie ein Freigeben des Caches 'aus der Ferne' wert sein kann. Offensichtlich unzulässige oder gefährliche Inhalte mag man ja noch aus der Beschreibung, ggf. der Lage in der MAP-Karte herauslesen. Aber ohne Ortskenntnisse oder sogar Besichtigung des Cache wird es äußerst schwierig sein, einen Cache zu beurteilen. Hier ist ganz einfach auch die Unterstützung durch die ersten Finder erforderlich. Dann aber bitte nicht ein öffentlicher Verriss im Board, sondern eine PN an den Freigebenden und den Besitzer.
Da ich nicht rechtskundig genug bin, mal die Frage an Berufenere: übernimmt nicht mit der Freigabe auch der Freigebende ganz oder teilweise die Verantwortung für die Rechtmäßigkeit?
Wie wäre es mit einer 'vorläufigen' Freigabe, die dann durch die ersten Finder bestätigt wird?
Das Ganze darf natürlich nicht in eine Verwaltungsorgie ausarten, die dann den Betreibern nicht nur die Zeit, sondern auf Dauer auch die Lust nimmt!
Jetzt die goldene Idee finden ...
Hans
P.S. auf jeden Fall mal ein dickes DANKE und immer gute Nerven!
 

Team-Crossgolf

Geowizard
Seid Ihr alle Beamte?

Oder warum jetzt so einen Aufwand. Warum nicht gleich noch die Qualität der Bilder und die Anordnung der Icons und die Anzahl der Rechschreibfehler bewerten.
 
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