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Aussterbende Fledermaus-Caches in der Nachbarschaft??

makihn

Geocacher
ElliPirelli schrieb:
Bedankt Euch bei denen, die deaktivierte Caches aufsuchen und dabei dann auch noch Bilder von den schlafenden Fledermäusen machen.


In Gießen ging das Regierungspräsidium einen anderen Weg, den der Aufklärung, wo Caches besser nicht platziert werden sollten. Das war schön zu sehen, daß da nicht die große Keule des Verbotes kam.
Es geht also auch anders. Leider geht es gar nicht, daß deaktivierte Caches trotz Sperre weiter gesucht werden.


Doch es geht. Der Owner muß mit Eintritt des Fledermausschutzes eben den Cache aus der Höhle o.Ä. entfernen, dann kommt auch keiner zum loggen.
 

Screami

Geocacher
Dass ohne die Geocacher die Plätze nicht mehr besucht werden sollen ist ziemlich optimistisch gedacht.
Die Zahl der Besucher mag durch Geocaching zugenommen haben, aber soweit ich das Beurteilen konnte hat sich ein Großteil der Cacher an die Schutzzeiten gehalten.
Von den anderen Leuten die die Plätze aus Erzählungen oder sonstwo her kennen kümmern sich viele nicht um solche Schutzzeiten oder sie nutzen den Ort gleich um ihren Müll abzuladen.
Ich will damit sagen mit der Gruppe der Geocacher hätte man wohl noch am ehesten Reden können und vernünftige Kompromisse zwischen Freizeit und Umweltschutz aushandeln können, bei allen anderen hat man sowieso keinen Überblick wer da wann drin herumläuft.

Aber auch zu der oft getätigten Aussage, dass Fledermäuse in ihrem Winterquartier sofort erwachen und sterben wenn sie angeleuchtet oder fotografiert werden, geht mir immer was anderes durch den Kopf.
Fledermauszählungen und Beobachtungen werden ebenfalls in den Wintermonaten in solchen Quartieren gemacht. Dabei geht man mit Taschenlampe in die Höhle und es werden teils auch Fotos von den Tieren gemacht.
Die müssten danach ja alle sterben...
 

Cachebär

Geomaster
Die bezaubernden Flieger haben aber derzeit ohnehin ein ganz anderes Problem, das hoffentlich nicht richtung Europa eingeschleppt wird... http://diepresse.com/home/science/724929/Nordamerika_Fledermaeuse-sterben-zu-Millionen :(

Wahrscheinlich erlassen die Sesselfurzer dann aber ganz einfach eine Verordnung, nach der es diesen Pilzen untersagt ist in die Höhlen einzudringen, und schon ist alles gut !
 

radioscout

Geoking
kletterhochi1 schrieb:
Bis jetzt waren die Caches aber offen und für jedermann einsehbar, somit auch für die Naturschutzbehörden die dann nachschauen konnten was passiert. Jetzt werden alle Caches archiviert. Die Caches werden aber mit Sicherheit neu entstehen nur eben anders. Und damit man sich und den Cache nicht verrät wird er im Winter nichtmehr zugemacht. Somit wurde genau das Gegenteil wird erreicht.
Wie gut, daß Reviewer niemals Dosen suchen.
 

imprinzip

Geowizard
Screami schrieb:
Ich will damit sagen mit der Gruppe der Geocacher hätte man wohl noch am ehesten Reden können

Ah ja?
Wir haben weder eine Anlaufstelle noch sonst irgendetwas.
Wir sind ein wilder Haufen Individualisten.
Glaubst du, irgendein Amt macht sich die Mühe, herauszufinden, wer hierfür der adäquate Ansprechpartner ist???
Oder wer soll für uns sprechen?
Oder für die Wanderer, Urbexer, MTBer....?
 

o-helios

Geowizard
Chris Race schrieb:
Demzufolge ist die Schutzzeit völlig latte, man will uns einfach dort nicht haben - und zwar ganzjährig!

Das ist doch nur die logische Konsequenz der "anderen Seite". Die Koordinaten stehen doch
auch ganzjährig im Netz und können von unvernünftigen Cachern und auch von
anderen Plattformbenutzern, denen die Dosen ohnehin völlig egal sind, ganzjährig genutzt
werden.
 

o-helios

Geowizard
Mal noch eine Frage an die Experten:

Gibt es andere Plattformen im Internet, die ebenso umfangreich, offen und für den
Benutzer anonym über (versteckte) Bunker und Höhlen informieren wie GC.com?
(Wenn es sie gibt, bitte hier keinen link setzen. Es interessiert mich einfach nur generell)
 

Mark

Geowizard
Es gibt zich Foren für Bunker, Stollen, Höhlen, Lost Places o.ä. Dort kriegt man vielleicht nicht sofort genaue Koordinaten präsentiert, aber wenn man etwas Zeit aufwendet, erfährt man auch einiges.
 

Zappo

Geoguru
Chris Race schrieb:
Dingens-Behörde schrieb:
• außer Fledermäusen noch weitere streng oder besonders geschützte Arten wie Wildkatze oder Garten- oder Siebenschläfer ganzjährig entsprechende Bereiche nutzen und durch Beeinträchtigungen gefährdet sind
• die genannten Bereiche von Fledermäusen z.T. auch außerhalb der Fledermausschutzzeit vom 1. Oktober bis 1. April als Balzquartier oder Tageseinstand im Eingangsbereich genutzt werden
• der Nutzungszeitraum durch die Fledermäuse sich je nach Witterungsverlauf auch ausweiten kann
Demzufolge ist die Schutzzeit völlig latte, man will uns einfach dort nicht haben - und zwar ganzjährig!
Genau DAS ist mein Kritikpunkt. Auf die "Tatsache" der regelwidrigen Störung während der Schutzzeit so zu reagieren, daß man die Locations ganztägig sperrt, ist ja wohl ein etwas abenteuerlicher Schluß. Und wenn man noch die genannte Ausweitung des Nutzungszeitraumes und der gelegentlichen Aufenthaltszone ansieht, kommt man zum Schluß, der Mensch hat im Wald garnix verloren.
Überall, an jedem Felsen, Höhle, altem Baumstamm kann sich ein Wanderfalke (Zitat Wikipedia: "Der Wanderfalke ist die am weitesten verbreitete Vogelart der Welt" ) aufhalten, eine Eule brüten oder ein Siebenschläfer tummeln.

Das ist aber falsch und kontraproduktiv. Der Bürger soll über sein Land und seine Umwelt sehr wohl Bescheid wissen, denn nur, was man kennt, wird man auch schützen. Mensch ODER Tier ist ein Fehldenk - Mensch UND Tier* ist problemlos möglich. Dazu gibts sinnvolle Schutzzeiten und Schutzregionen - und der Zwang zum sorgsamen Verhalten des Einzelnen in der Natur. Könnte man - wenn man es denn ernst nähme - ja auch in der Schule lehren.

Der Witz ist ja, daß man als selbst Naturschutzinteressierter hier den "Anwalt des Teufels" spielen muß - aber SO gehts eben auf keinen Fall. Das ist kein Natur- und Artenschutz, die mitgelieferten Begründungen zeigen auf, da gehts ums Rausdrängen - und das hat auch nix mit Cachen zu tun - mit der Argumentation kann es gegen Wanderer, Pilzesammler, Gassiführer und alle gehen.

Gruß Zappo

*Verwaltung UND Tier schon weniger - meine Meinung
 

o-helios

Geowizard
Zappo schrieb:
Der Bürger soll über sein Land und seine Umwelt sehr wohl Bescheid wissen, denn nur, was man kennt, wird man auch schützen.

Das ist sicher wahr.
Nur, muss dazu wirklich in jedem Loch und in jedem Bunker ein Geocache liegen?

Gäbe es nur ein paar Dosen an solchen Orten, gäbe es auch kein Problem und wir müssten
hier nicht diskutieren.
Die Geocacher haben den Bogen überspannt, und jetzt überspannt die andere Seite den Bogen.
Das ist eine sehr bedauernswerte Eskalation, aber meines Erachtens war sie unvermeidbar.
 

Zappo

Geoguru
o-helios schrieb:
Zappo schrieb:
Der Bürger soll über sein Land und seine Umwelt sehr wohl Bescheid wissen, denn nur, was man kennt, wird man auch schützen.
Nur, muss dazu wirklich in jedem Loch und in jedem Bunker ein Geocache liegen?.....
Nein. Aber der Bürger sollte sich Höhlen und Bunker - im Rahmen sinnvoller Regelungen - angucken können.

Aber das Problem liegt sicher hundertprozentig an der von Dir angeschnittenen Problematik der Cacher- und Cachemassen. Ich sag da mal gerne : "Das Hobby aus Übereifer und Hyperaktivität an die Wand gefahren". So wie ich und auch andere es ausüben, hätte das noch Jahrzehnte ungeachtet funktionieren können.

Aber Cachen hat sich eben vom "Medium" weg zum Selbstzweck bewegt. Früher hat man sich durchs Cache an interessante Orte leiten lassen, hat sich dort einigermaßen vernünftig bewegt, hat sich den Bunker/die Höhle/den Fels/die Kapelle z.B. angeguckt, zuhause eventuell nochmal was nachgeschlagen - wie es der interessierte Bürger eben macht. Und die Location hat den interessierten Bürger auch ausgehalten, das waren eben auch nur wenige, weil so ein Hobby -bzw. die Art der Ausübung- ja eher wenige anspricht.

Nun ist die Jagd nach der Dose und dem Punkt eben in den Vordergrund getreten - das interessiert viele, das können viele, das machen dann auch viele - ohne zu wissen, was sinnvoll ist. Und eigentlich auch ohne Interesse an der Location. Das konnte eigentlich nur schiefgehen.

Gruß Zappo
 

o-helios

Geowizard
Oh, da sind wir ja mal weitgehend einer Meinung :D

Noch etwas zur Unvernunft der Geocacher.
Ein solcher Log sagt mir, dass dieser Owner absolut gar nichts kapiert hat:

http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=4ddc79ca-d9c8-4897-8686-02250b5304d9
 

Zappo

Geoguru
o-helios schrieb:
Oh, da sind wir ja mal weitgehend einer Meinung :D
Auch :D - seh ich eh so - über Nuancen streitet sichs halt am besten, wenn man eigentlich grundsätzlich ähnlicher Meinung ist.
Muß jetzt arbeiten.

Gruß Zappo
 

Die Geocräsher

Geowizard
o-helios schrieb:
Nur, muss dazu wirklich in jedem Loch und in jedem Bunker ein Geocache liegen?

Nein, sicher nicht!
Aber als Owner richtet man sich eben nach dem Markt (die User)
Ich habe eben das ausgelegt, was den Leuten gefällt. Wäre mein erster Bunkercache gefloppt, dann wärs das gewesen. Das gilt auch für andere Owner.
Wenn der Markt nach mehr, schneller, höher, weiter, schreit, dann wird er das auch Bekommen, mit allen negativen Konsequenzen, die sich jetzt zeigen.
Die Mitschuld liegt auch bei den Ownern :???:
 

Rheinfranke

Geocacher
Mich würde mal das Schreiben von der SGD interessieren.

Wenn die Jungs von Groundspeak das wollten könnte sie auch einen Wiederspruch einlegen, aber sie gehen den Weg des geringsten Wiederstandes und geben klein bei.

Wenn das in anderen Bundesländern Mode macht, könnte es schon passieren, dass viele Cacher zu anderen Plattformen wechseln denen es egal ist.



Ansonsten ist das wieder mal das typische Beispiel von "Es könne eine schützenswerte Art dort sein und eventuell gestört werden"

Häuser bauen ist ja auch nicht grundsätzlich verboten, nur weil auf der Wiese, auf der das Haus gebaut werden soll eventuell eine schützenswerte Art wächst oder lebt.
 

Cachebär

Geomaster
Noch etwas zur Unvernunft der Geocacher.
Ein solcher Log sagt mir, dass dieser Owner absolut gar nichts kapiert hat:

http://www.geocaching.com/seek/log.aspx ... 250b5304d9

Soso... der Cacher hat den Cache im letzten Oktober mit dem Hinweis auf den Fledermausschutz disabled (Schutzzeit) und warnt in seinem Listing vorbildlich vor Gefahren und drängt auf umweltfreundliches Verhalten.

ER hat im Gegensatz zu manchem selbsternannten Umweltgutmenschen, alles kapiert !

TROTZDEM wurde sein Cache mit dem Hinweis auf die bekannte Entscheidung der Sesselpuper archiviert !

Seine Konsequenz : Da er diese Art der Diskriminierung nicht akzeptiert und er seitens des Betreibers keine Unterstützung erwarten kann, wechselt er konsequent den Betreiber.

Genau dieselbe Konsequenz zieht Golo2001, der dazu folgendes (in meinen Augen zutreffendes) schreibt : ( http://coord.info/GC3C76W )

Hallo liebe Cacher!

Aufgrund aktueller, erzwungener Massenarchivierungen der interessantesten Caches in RLP muß ich leider eine für mich bedauerliche Entscheidung umsetzen!

Bislang war Geocaching für mich eine wunderbare Synthese aus Abenteuer, Erkundung, Technik, Rätselei, Naturerlebnis und Freiheit!
Und ich werde alles daran setzen, daß dies auch in Zukunft so bleibt!

Leider wird dieses Hobby in zunehmendem Maße von anders orientiert Interessierten torpediert.
Dies mag durch singulär inadäquates Verhalten mancher Cacher sehr gut begründet sein, ist aber aufgrund meiner Überzeugung und Erfahrung in der Summe ein primär machtpolitisches Instrument!

Fragt man die öffentlichen Institutionen, ob das Auslegen einer Filmdose z.B. an einem Verkehrsschild, einer Leitplanke oder sonstwo erlaubt ist, so wird man regelmäßig ein deutliches Nein hören!
Fragt man den NABU, ob das Installieren eines Caches in einer Höhle gerne gesehen wird, wird man ebenfals ein Nein vernehmen!

In beiden Fällen steht aber keinesfalls die Verkehrssicherheit respektive der Naturschutz im Vordergrund, sondern ein deutsches Prinzip:
"Bei mir nicht!"

Alle mir bekannten Geocacher haben sich immer um den maximalen Respekt vor den natürlichen Gegebenheiten bemüht und sind jederzeit bewußt und umsichtig mit der Natur umgegangen!

Leider werden nun alle besonders interessanten Caches über einen Kamm geschoren und der Rasenmähermethode unterworfen:
Weg damit - Ab ins Archiv - Nie wieder!!

Diese offensichtliche Politisierung meines Hobbys ist nicht mehr das, was ich mir wünsche!

Daher werde ich nun diesen und alle meine anderen Caches auf geocaching.com archivieren!

Physisch bleiben sie planmäßig bestehen - auf welcher Plattform sie präsentiert werden, wird sich in der nächsten Zeit entscheiden!

Ich danke allen Besuchern meiner Caches für die tollen und motivierenden Logs und wünsche Euch allen weiterhin viel Spaß bei unserem gemeinsamen, wunderbaren Hobby!

Viele Grüße
golo2001


Macht ruhig weiter mit Eurem Duckmäusertum, es hat Euch ja sooo viel gebracht. Wenn der letzte Leitplankencache wegen der Gefährdung von Tretminenmaden verboten und dieses Hobby endgültig tot ist, werden wohl auch die letzten merken, dass Unterwürfigkeit und Kriecherei vor populistischen und erlogenen Fehlentscheidungen die falsche Wahl war...

Dieser teils markant formulierte Beitrag ist nicht persönlich an den Gequoteten gerichtet, sondern soll alle aufrütteln, die meinen dass man mit permanentem und vorauseilendem Zurückweichen Land gewinnen kann !

Edit@Rheinfranke : das SDG-Pamphlet findest du im zitierten Link dieses Beitrags.
 

o-helios

Geowizard
Mal ganz sachlich bleiben, lieber xtw.
Hier diskutieren keine Umweltgutmenschen, sondern solche, die sich mit einem
Problem auseinandersetzen.

Glaubst du wirklich, dass eine Verlagerung dieser Caches von GC nach OC irgendein Problem löst?
 

Cachebär

Geomaster
Ich bin zwar im Ausdruck hart, aber trotzdem sachlich, lieber Helios !

Ich vermisse allerdings die von Dir genannte Auseinandersetzung * - stattdessen sehe ich Durckmäuserei und Verständnis für populistische, teils diskriminierende Fehlentscheidungen von jenen Umweltgutmenschen, welche sich übrigens leider NICHT an irgedwelchen Diskussionen beteiligen sondern ihr Diktat vom (realitäts)fernen Schreibtisch ausüben.

Niemand sagt, dass die Verlagerung (Betreiberwechsel) irgendein Problem (wie zB den falschen Umgang mit irrationalen Behördenentscheidungen) löst, aber wie ich bereits schrieb, ist das eine Konsequenz des betroffenen Owners auf das Verhalten von GC. Siehe auch Dein eigener Link.

Von einer Dachorganisation erwarte ich, dass man etwas für die (zT zahlenden) Mitglieder macht oder es wenigstens versucht - wie aktuell der ADAC im Bezug auf die Spritpreise und die diskriminierenden Streckensperrungen für Biker.

* : ich vermisse auch eine Begründung für Dein Schlechtmachen des Owners ("...dieser Owner absolut gar nichts kapiert hat...")
 

imprinzip

Geowizard
xtw schrieb:
selbsternannten Umweltgutmenschen
xtw schrieb:
xtw schrieb:
xtw schrieb:
Macht ruhig weiter mit Eurem Duckmäusertum
xtw schrieb:
Unterwürfigkeit und Kriecherei vor populistischen und erlogenen Fehlentscheidungen
xtw schrieb:

Ist das bei dir also sachlich...
Kein Wunder geraten wir zunehmend in den Fokus der Kritik.
Applaus!
 

Cachebär

Geomaster
Ich erwarte (und benötige) keinen Applaus. Mir geht es um die Sache und nicht um Eitelkeiten oder Selbstdarstellung.

Die von Dir gequoteten Auszüge sind im Übrigen inhaltlich und sachlich korrekt, ja.

Das mit Deinem "Fokus der Kritik" offenbart sich mir hingegen nicht. Welcher meiner Caches bzw welcher meiner Logs entspricht denn nicht Deinen Erwartungen ???

In den "Fokus der Kritik" gerät man im Übrigen selten, viel öfter wird man dorthin geschoben und traut sich nicht, ihn zu verlassen.
 
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