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AVR-Anfänger: Wie starten?

speerwerfer

Geocacher
ich habe die zweite Auflage von diesem Buch hier und finde es sehr gut: http://www.amazon.de/Mikrocomputertechnik-Controllern-Atmel-AVR-RISC-Familie-Programmierung/dp/3486587900/
 

ZebProphet

Geonewbie
Wenn Du aus der Bastelgegend schon kommst, dann kannst Du Dir den AVR auf einem Breadboard aufbauen. Ein kleines Breadboard braucht man auf jeden fall, wenn man mal etwas Peripherie testen will.
Wenn Du nicht so viel basteln willst, dann nimmst Du am besten etwas einfaches fertiges, z,B. das "ATMEL Evaluations-Board Version 2.0.1 - Bausatz" (http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=MTY5OTgxOTk=&w=OTk4OTU4&ts=0) dazu findest Du auch ein fertiges Display im Shop. Kosten: €15 für das Eval-Board komplett mit Bauteilen. Gleich noch unterschiedliche Quarze und AVRs mitbestellen und den Quarz auf dem Board - anders als in der Anleitung - sockeln. Kabel und Netzteil und Breadboard ebenso dort zu finden.
Falls Du keine serielle Schnittstelle mehr hast - und ein USB-EIA232 geht in der Regel nicht - dann brauchst Du noch einen USB-Programmierer. Den findest Du für wenig Geld z.B. hier: http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/usb-avr-prog im Shop. Mit dem Programmer kannst Du dann zum einen auch das Board von Pollin programmieren, aber auch auf dem Breadboard oder in der fertigen Schaltung.
Ein Buch brauchst Du in der Regel nicht. Das AVR-GCC-Tutorial von http://www.mikrocontroller.net/ reicht vollkommen. Jegliche Software zum Programmieren ist kostenfrei. Als Programmiersprache würde ich Dir C empfehlen.

lg,

ZebProphet
 
OP
Sushkin

Sushkin

Geocacher
Moin!
Vielen vielen Dank schon mal für die vielen Tipps und Ideen.

ZebProphet schrieb:
Falls Du keine serielle Schnittstelle mehr hast - und ein USB-EIA232 geht in der Regel nicht...
ZebProphet
Meinst Du mit USB-EIA232 einen USB-Seriell-Adapter? Eigentlich war nämlich genau meine Idee, einen solchen Adapter und ein einfaches Evaluation Board zu kaufen. Gibt's da verschiedene Adapter bzw. kennt einer einen, der für diese Aufgabe geeignet ist?
An sonsten sieht meine Bestelliste zum Starten (die ich mir zu Weihnachten gönnen werde :) wie folgt aus:
ATMEL Evaluations-Board Version 2.0.1 - Bausatz
einige AVRs
ein Breadboard
ein paar Bauteile (Widerstände, Transistoren, Dioden, LEDs, Sensoren, Quarze etc.)
und halt irgendeinen Adapter, um das Board per USB-Schnittstelle zu betreiben.

Viele Grüße,
Sushkin
 

stonewood

Geowizard
Sushkin schrieb:
ZebProphet schrieb:
Falls Du keine serielle Schnittstelle mehr hast - und ein USB-EIA232 geht in der Regel nicht...
ZebProphet
Meinst Du mit USB-EIA232 einen USB-Seriell-Adapter? Eigentlich war nämlich genau meine Idee, einen solchen Adapter und ein einfaches Evaluation Board zu kaufen.
Nein, da geht's darum einen Atmel direkt an USB anzuflanschen. Kein USB/Seriell-Wandler nötig. Details gibts z.B. bei http://www.fischl.de/usbasp/, das ist ein AVR-Programmer der nur aus einem AtMega und einigem passivem Kleinkram besteht. Weitere Möglichkeiten gibts z.B. auf http://www.obdev.at/products/avrusb/projects-de.html.
 

ZebProphet

Geonewbie
ja, genau. ein normaler USB-Seriell-Adapter, den man dann mit PonyProg betreibt braucht für 8KB flashen eine halbe Stunde, weil es eben doch keine richtige serielle Schnittstelle ist. Wir reden jetzt von Adaptern < €40. Industrieadapter oder Adapter mit entsprechendem Chip können das Flashen auch richtig. Meldungen über Adapter und Probleme kannst Du Dir bei Bedarf zu genüge googeln.

Ein einfacher USB-ISP-Programmer funtioniert da gleich viel besser. der von Ulli ist nicht schlecht und einfach selber günstig aufgebaut. Wenn ich nochmal einen bräuchte, würde ich den von http://www.ullihome.de/index.php/USBAVR-ISP/de nehmen. der kann viel mehr, ist aber auch komplizierter aufzubauen. smd eben.

Für ganze Schaltungen (inkl. Prozessor) bieter sich "BB-2T4D-01 " oder größer an. Ich stehe auf die kleinen "Labor-Steckboard SYB-46". Gut als Interface-Board mit paar Tastern und Leds inkl. Batterie zu nehmen. Und ein Tiny oder Atmega8 passt auch drauf.

Die Quarze sind beim Atmel-Bausatz von Pollin schon dabei. Lediglich Spezialquarze, also z.B. 20MHz, 12MHz oder alle ungraden mit Schnittstellenfrequenzen musst Du für spezielle Projekte zusätzlich bestellen. Serielles Kabel und Netzteil, USB-Kabel/ Kabel an sich (z.B. http://shop.ulrichradig.de/product_info.php?cPath=23_24_43&products_id=127) nicht vergessen.

Falls Du dann eine Platine möchtest, brauchst Du noch eine kleine Lochrasterplatine (Pollin) und bissl Draht, 2x22pF Kondensatoren und 10K Widerstand für Reset und Taster, sowie 150-270 Ohm für Leds. Buchsenleisten/Stiftleisten und Wannenstecker im richtigen Format gibt es leider bei Pollin nicht. ist aber auch erstmal nicht wichtig.
 

stonewood

Geowizard
Übrigens braucht man für Reaktivlicht-Basteleien eh keinen Quarz: Der interne 128Khz-Oszillator tut dafür auch gute Dienste, und spart auch noch Strom. Auch mit den internen 4,8 oder 9,6 Mhz läßt sich gut was machen. Spart damit beim eh chronisch I/O-Pin knappen Tiny13 dann auch noch Pins.

Einen Quarz braucht man eigentlich nur wenn man die serielle Schnittstelle benutzt oder ähnlich zeitkritische Funktionen braucht. Für Elektronik im Wald also eher selten.
 

ZebProphet

Geonewbie
absolut richtig. Interne 1MHz bis max 8MHz reichen für das gröbste, wenn es "nur" blinken soll. allerdings würde ich nie kleiner als ein 2313 gehen, denn paar Ports - und externe Interrupts - für Taster, Leds, Spannungsüberwachung, Serielle-Schnittstelle fürs Debuggen, ISP zum Programmieren, LCD, ... Da ,kommt schon einiges zusammen. wobei ich selbst den 2313 mit einen komfortablen Bootloader (413 Byte) http://elektronik-kompendium.de/public/arnerossius/schaltungen/avr/tn2313bl.htm verwende. Vermeidet das ewige Umstecken zwischen 232 und isp port.
 

stonewood

Geowizard
ZebProphet schrieb:
Falls Du keine serielle Schnittstelle mehr hast - und ein USB-EIA232 geht in der Regel nicht - dann brauchst Du noch einen USB-Programmierer. Den findest Du für wenig Geld z.B. hier: http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/usb-avr-prog im Shop.
Ich hab den jetzt auch mal hier liegen. Schickes Ding, und läßt sich auch problemlos selbst aufbauen.
Nun brauch ich keine Docking-Station mehr zum Programmieren. Da mein Laptop selbst keine parallele Schnittstelle mehr hat, aber zumindest die Docking-Station das noch bietet war das bisher mein Weg die Tinys mit einem Programm zu beglücken.
 

ZebProphet

Geonewbie
Es gibt sehr viele Möglichkeiten den AVR zu programmieren. Sei es auf dem Entwicklungsboard oder mit dem USB-Programmer. Ich habe für beides und für unter Linux und Windows gleichermaßen einsetzbar Burn-O-Mat als GUI für AVR-Dude gefunden. http://avr8-burn-o-mat.aaabbb.de/ Damit klappt es auch mit den Fuses, weil die Bezeichnung als vernünftiger Text dort steht und automatisch Abhängigkeiten berücksichtigt werden.
 
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