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Bandschlingen + Baum

OP
A

aron_neberg

Geonewbie
ZDW schrieb:
Sportklettergurte kann man schon verwenden (mach ich auch), aber aufsteigen am Dynamikseil macht echt keinen Spaß. Es geht zwar (zum "Mal ausprobieren"), aber es ist sehr kraftraubend und, je nach Einbauvariante, z.T. auch schädlich für den Baum.

Ich bin ja schon davon überzeugt einen Kambiumschoner zu verwenden und nicht mit dem Seil den Ast abzusägen. ;) Wenn es mir dann zu anstrengend wird, kann ich immernoch ein Statikseil kaufen, aber ich bezweifel, dass 12-15m in den Baum klettern anstrengender als eine Mehrseiltour am Fels ist, daher ist das erstmal ok.

Welche HSK die tollste ist, wurde ja schon öfter diskutiert, ich würde dann folgendes verwenden:

den o.g. 120cm Kambiumschoner mit Trilock und 8mm-Schraubglied
Petzl Ascension
Petzl Croll
billige 50m-Wurfleine mit improvisiertem Sack ;)

Das erscheint mir auch finanziell angemessen. :)

Kann man an Bäumen mit vielen Ästen eigentlich auch über den Kambiumschoner Toprope klettern oder eher nicht?
 

ZDW

Geocacher
aron_neberg schrieb:
Kann man an Bäumen mit vielen Ästen eigentlich auch über den Kambiumschoner Toprope klettern oder eher nicht?

Im Prinzip schon, ich kenne aber keinen Baum, bei dem das tatsächlich geht.
 

fockel007

Geocacher
@aron_neberg: Für's ausprobieren und einen Baum hoch ist das auch kein Problem mit einem Dynamikseil das ganze zu machen, ist zwar etwas "unangenehmer" aber kein Problem.
Wirklich unangenehm wird das ganze erst wenn man nach dem Aufstieg oben einen Stand baut, und die Vorspannung vom Dynamikseil komplett raus ist, die wieder vor dem Abstieg reinzubekommen ist nicht ganz so schön. Das "reinsetzen" dann wird auch, sagen wir mal matschig vom Gefühl her.
Ich bin auch schon am Dynamikseil auf einen 20m+ Baum hoch in Ermangelung eines Statikseiles in der passenden Länge, nachdem die Seildehnung "aufgebraucht" gehts.
Zum improvisierten Wurfsack: guck mal in den Shops nach - manchmal kostet das Set mit Wurfleine + Beutel nur 5 EUR mehr als die Wurfleine einzeln...

Als Sportkletterer bin ich mir nicht sicher ob du mit der Croll viel Spaß haben wirst (zumindest in Verbindung mit einem Sportgurt). Ich persönlich mag die gar nicht und steige da lieber mit Halbautomat + HSK bzw. HSK+ ATC auf.
 

ZDW

Geocacher
fockel007 schrieb:
Als Sportkletterer bin ich mir nicht sicher ob du mit der Croll viel Spaß haben wirst (zumindest in Verbindung mit einem Sportgurt). Ich persönlich mag die gar nicht und steige da lieber mit Halbautomat + HSK bzw. HSK+ ATC auf.
Das ist wohl bei jedem sehr individuell. Ich verwende, wie oben schon geschrieben, auch einen Sportgurt und steige ausschließlich mit HSK+Croll auf. HSK+I'D hab ich einmal versucht und nach 5m aufgegeben, nach einer Zeit, in der ich mit Bruststeigklemme zweimal auf den 15m hohen Baum gestiegen wäre.

Edit: Zum Thema Wurfleine:
Da gibt es ebenfalls verschiedenste Meinungen, aber meine Lieblingsvariante ist Mauererschnur aus dem Baumarkt: 100m lang, 2,4mm stark, geflochten, knallrot (auch in giftgrün erhältlich ;)) für ca. 5€.
Die Wurfsäcke sind aus Lederresten selbst genäht, mit Schrotkugeln gefüllt und wiegen 150g, 230g und 290g (kostenlos durch netten Herrn im Waffenladen + bereits vorhandenes Leder)
 

gamelan

Geocacher
Hallo Aron,

dann melde ich als "doch-eher-Sportkletterin" auch mal zu Wort.
Ich glaube, du wolltest eigentlich erst mal wissen, wie man mit Bandschlingen aufsteigt.
Das ist im Prinzip dasselbe wie hochprusiken. Eine Bandschlinge (mit Ankerstich - oder bei sehr glattem Material Prusikknoten) um Baum, Mast etc. gelegt und mit Karabiner am Anseilring des Gurtes befestigt. Die andere (längere) Bandschlinge legst du auf die selbe Weise um Baum, Mast oder dgl. Diese dient dir dann als Trittschlinge.
Und dann hochprusiken, das kennst du ja bestimmt vom Alpinklettern!

Was Bäume mit Ästen betrifft: Toprope eher nicht (s.o.), außer es baut dir jemand einen Umlenker ein!
Aber man kann natürlich vorsteigen, indem man Zwischensicherungen mit Bandschlingen und Karabinern/Epressen um die Äste legt!
Und wenn man dann oben ist, könnte man besagten Umlenker einbauen und jemand könnte dann im Toprope hochklettern. Wenn die Äste dann nicht im Weg sind ;) ...
 

KreuterFee

Geomaster
Beklettern eines Baumes wie in der Halle, kann man sicherlich bei den wenigsten Bäumen machen, in deinem Fallraum befinden sich Äste, auf die du während des Fallens aufschlagen würdest.
Wenn man am Seil nicht bis zur Dose aufsteigen kann, dann hat sich bei mir ein umlaufendes Seil bewährt, hier kann ich den Fallraum durch die Längenregulierung eingrenzen.
Bandschlingen im Baum nehme ich, wenn ich mir einen Stand baue, oder wenn ich nur eine Kurzsicherung habe um mich beim Umbau der Kurzsicherung am Baum zu fixieren.
Eine Sicherung des Aufstieges nur mit Bandschlingen halte ich für mich zu gefährlich, ein 30cm Fall in eine Bandschlinge kann schon gefährliche Verletzungen hervorrufen.
 

Nerre

Geowizard
Die Standartbandschlingen die am häufigsten im Einsatz sind sind zwei 240er (240 cm). Damit kannst du bei fast jedem Baum unten dein Seil anschlagen und auch prima im Baum damit herumklettern (wenn du noch 2 mehr hast), da du sie sowohl lang und würgend als auch doppelt als 120er einbauen kannst. Für Prusiktechnik sind sie aber in der Regel zu lang. Dafür empfehle ich als Ergänzung noch 2 120er. Damit geht dann fast alles.

Wichtig: breite Bandschlingen kaufen!
 

Yohan

Geocacher
Please excuse me for writting in English. I can read German reasonably well, so please answer in German, as this is a German language forum. (Ich hoffe dass ich nach einige monaten verstenbares Deutsch kan schreiben aber das ist noch nicht so weit nun.)

Can someone please post a picture of the way to connect a "bandslinge" to a tree in order to get a proper "ankerpunkt" for SKT technik? I searched in the book "Seilklettertechnik by Sadewasser" and searched the forum for keywords like "ankerpunkt am baum" but could not find a good picture.

This is the system like I have seen it being used in Belgium:

550069_2614556381924_1795502132_1548917_877238451_n.jpg


What I know that could be better is 2 karabiners instead of 1 between the "bandslinge" and the rope. And the 2 karabiners should have their gates facing opposite directions. The knot is a "neunerknoten" which is a bit stronger than the "achterknoten". What worries me the most is the way the bandslinge is looped through itself, as this weakens the strenght of the bandslinge at the cross-over point by approximately 50%. Therefor my question is: "How can this be improved or is this already OK"?

Many thanks for your help.

Yohan
 

Orimha

Geocacher
Ich mache das so....

... wofür die Bandschlinge?

Alternativ statt des gesteckten Achters gehen auch zwei Karabiner (gegenläufig).

Gruß
Michael
 

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satanklaus

Geomaster
Yohan schrieb:
What worries me the most is the way the bandslinge is looped through itself, as this weakens the strenght of the bandslinge at the cross-over point by approximately 50%. Therefor my question is: "How can this be improved or is this already OK"?
Yohan

The depicted attachment option is common practise and can be considered sufficiently safe. Even if the Ankerstich (Girth hitch) weakens the sling by 50% it could still take a load of ~10 kN. This is more than you can produce with human body weight and some additional dynamic load caused by climbing movements. The only improvement I would recommend is to install an option to lower the climber from the ground in case of an emergency.
 
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