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Bauanleitung SKT Kurzsicherung

Orimha

Geocacher
Sagen wir mal deutlich jain... :D

Wir hatten hier schon Caches in den Bäumen, die ich ohne DRT nicht hätte anklettern wollen. Aber ist sicherlich auch eine Gewohnheitssache. Ein Freund von mir geht auch mit dem ID auf die Äste. Mir ist das zu umständlich und hakelig. Da ich gerne in den Bäumen bin, bleibe ich meistens auch etwas länger oben und kraxel noch mal hier hin und dort hin - einfach aus Spaß. :D

Gruß
Michael
 

satanklaus

Geomaster
Im Zusammenhang der aktuellen Diskussion:

Spricht irgendwas gegen einen Ropeman in der KS?
Einhändiges Verkürzen sollte einwandfrei funktionieren, zumachen wird er sofort und ohne den von mir weiter oben beklagten Tothub.

Klingt schon mal verlockend. Allerdings bleiben für mich zwei Fragezeichen:
Erstens das Verlängern; das wird unter Last nicht funktionieren wie mit einem Klemmknoten. Bei einem kurzen Versuch ging es aber nach kurzer Teil-Entlastung trotzdem relativ dosiert. Wenn man also nicht frei hängt sollte es zur Positionierung schon funktionieren. Ist die Frage, ob man z.B. beim Abklettern kurzer Stücke ohne Trittmöglichkeit die nötige Teilentlastung immer hinbekommt. (Ich weiß, Verlängern unter Voll-Last ist Shice, zumindest in Bäumen, aber ich habe ja brav Schlauchband drauf ...)

Und zweitens die Gefahr eines Mantelabrisses, falls man tatsächlich mal in die KS fällt. Bei gezahnten Klemmen liegt der Grenzwert ja bei nur (!) ca. 400daN. Der MK1 hat zwar nur Rillen und keine Zähne wie der MK2, ein komisches Gefühl bleibt auf jeden Fall. Andererseits haben auch die professionellen KS eine Klemme wie z.B. den Microcender drin... :???:

Meinungen? Erfahrungen?
 

Orimha

Geocacher
Hatte Anfangs mal den Mini Ropegrab. Ist ja ähnlich aufgebaut. Den Ropeman kenne ich nicht. Auf dem Bild sehe ich nur diese Drahtschlinge und damit möchte ich nicht im Baum klettern. Einmal irgendwo an einem Aststummel hängen bleiben und ......

Unter Last nicht verlängern zu können ist für mich ein nogo. Es gibt immer mal unangenehme Situationen, wo man die KS unter Last öffnen muss. Dann eher mit Knoten klettern.

Mantelriss sehe ich da nicht, da der Ropeman offensichtlich auch nur abgerundete Rillen hat. Die sollten dem Mantel nicht schaden. Dafür rutschen sie wahrscheinlich eher.

Gruß
Michael
 

schatzi-s

Geowizard
Unabhaengig von der technischen Diskussion moechte ich hier mal Danke fuer die Anleitung sagen!
Ich bin von der KuSi begeistert und fange an, das Seil niedriger einzuschiessen, nur damit ich die letzten Meter mit der KuSi klettern kann ;-) Und sei es, dass ich mich sie in die Pantin einklemme und damit steige,
Die Moeglichkeit jederzeit eine gestraffte Sicherung zu haben, gefaellt mir deutlich besser als Bandschlingen, die entweder kurz und sicher oder lang und bequem sind...
Meine KuSi ist gar nicht sooo kurz, so dass ich mich auch schon mal ein paar Meter auf dem Rueckweg mit ihr abseile...

Daher: Danke fuer den neu gewonnenen Kletterspass und die Moeglichkeit Dosen sicher zu erreichen, die nicht direkt vom Seil aus gegriffen werden koennen!
 

schatzi-s

Geowizard
wenn ich jemanden ueber mir habe oder wieder hochkommen, dann gerne ueber eine Bandschlinge/ Rolle. Wenn das nicht moeglich ist, hat die KuSi einen sehr effektiven Baum- und Seilschoner, den ich vorher natuerlich entsprechend platziere
 

schatzi-s

Geowizard
Zunaechst sorry fuer die durcheinandergewuerfelten Woerter... aber der Sinn kam wohl rueber ;-)

Der typische Anwendungsfall/ die Technik ist: Das Hauptseil haengt mal wieder viel zu tief und die naechsten brauchbaren Aeste sind so hoch, dass ich zwar die KuSi drueberwerfen, aber die Aeste nicht direkt kletternd erreichen kann.
Um das Seil der KuSi ist ein Seil- / Baumschoner, der oben auf dem Ast liegt und so beides schont. Nun klemme ich das lose Ende der KuSi in die Pantin, druecke mich mit dem Bein hoch und verschiebe zeitgleich den Klemmknoten.
Durch das Doppelseil ist der Hub zwar halbiert, aber man steigt :)
Alternativ kann man dafuer natuerlich auch eine HSK nutzen, aber mir persoenlich ist die FSK lieber.
 

satanklaus

Geomaster
Zunaechst sorry fuer die durcheinandergewuerfelten Woerter... aber der Sinn kam wohl rueber ;-)

Denk dir nichts. Als ich meine Antwort gepostet habe waren sich Tapatalk und der Server aufgrund einer wackeligen Datenverbindung aus der U-Bahn nicht so richtig über den Status einig: am Ende stand die Antwort 3x drin...

... die naechsten brauchbaren Aeste sind so hoch, dass ich zwar die KuSi drueberwerfen, aber die Aeste nicht direkt kletternd erreichen kann.

Genau für solche "Durststrecken" suche ich immer noch eine vernünftige Lösung, daher mein Interesse.
Ich improvisiere meist. Einige Optionen, die schon funktioniert haben:
- Ankerstichschlinge als Tritt um den Stämmling für kurze Strecken
- Stangerln (also die Laternentechnik) für mehrere Meter
- evtl. Ersetzen des Trittes durch Schlingenleiter/Etrier

Grundsätzlich geht natürlich auch ein Kurzseil. Da man das aber mitnehmen und immer weiter werfen möchte fällt ein Anschlag unten aus und man muss es quais umlaufend verwenden. Und damit hat man das Problem der Baumschädigung.
Wobei: mir fällte gerade auf, man kann es ja auch würgend einbauen. Funktioniert auch für den Rückweg, dann muss man halt am Doppelstrang runter (wenn man nicht die dreifäche Länge mitnehmen will, um es wieder abziehen zu können).

Aber letztlich ist das für ein paar Meter eigentlich zu viel Aufwand. Daher hat mir die Idee gefallen, dafür die KS zu verwenden, wenn man die eh dabei hat.
Ich sehe da nur zwei Probleme:
Erstmal muss man ein gutes Auge haben, wo man das Stück Schlauchband hinschiebt, das als Scheuerschutz dient. (Es sei denn man kommt mit den Händen ran und kann nachbessern. Aber wenn ich schon so nah bin dann kann ich das auf klettern.)
Und dann ist es sehr unangenehm in einer KS zu hängen, die nach oben läuft, weil das auf die Rippen drückt. Zumindest, wenn sie in den seitlichen Ösen festgemacht ist. (Das kann man natürlich verbessern, indem man sie in die Zentralöse umhängt, evtl. an einer Riggingplate).
Das Problem mit dem Scheuern könnte man umgehen, indem man den Karabiner nach dem Wurf in das hochlaufende KS-Seil einklinkt, das Ganze hochzieht und damit quasi abwürgt. Aber erstmal gibt es je nach Astdurchmesser Querbelastungen auf den Karabiner und dann ist das eine alles-oder-nichts Situation: ich muss dort hinkommen. Andernfalls bin ich mittem im Baum und habe keine KS mehr um weiter oder zurück zu kommen. Diese Gründe haben mich bisher abgehalten, das zu praktizieren.

Um das Seil der KuSi ist ein Seil- / Baumschoner, der oben auf dem Ast liegt und so beides schont. Nun klemme ich das lose Ende der KuSi in die Pantin, druecke mich mit dem Bein hoch und verschiebe zeitgleich den Klemmknoten.
Durch das Doppelseil ist der Hub zwar halbiert, aber man steigt :)

Scheint mir für kürzere Abschnitte eine pragmatische Lösung, ich werds mal probieren. Ich nehme an, für den Rückweg löst du einfach dosiert den Verkürzer, um "abzuseilen"?
 

Igab

Geocacher
Für den Rückweg kann mein sein Austiegsseil (je nach Seileinbau und Länge) ja auch mit hochnehmen und dort dann höher einbauen / umlenken, dann ist das Problem auch gleich aus der Welt.
Den Seil-/Baumschoner kann man bei genug Seillänge der Kusi mit je einem Schlingenknoten (komme gerade nicht auf den korrekten Namen) vor und hinter dem Schoner gut positionieren, danach einfach ein kräftiger Zug und die Knoten sind wieder raus aus dem Seil, dann kanns auch schon nach oben gehen.
Einfach mal in Bodennähe ausprobieren, das funktioniert ganz gut.
 

satanklaus

Geomaster
Für den Rückweg kann mein sein Austiegsseil (je nach Seileinbau und Länge) ja auch mit hochnehmen und dort dann höher einbauen / umlenken, dann ist das Problem auch gleich aus der Welt.
Klar, bei halbwegs geradliniger "Routenführung" sicher sinnvoll. Je öfter das Seil aber irgendwo reibt desto mehr muss man hinterherziehen, bis hin zur Bewegungsunfähigkeit mittendrin. Geht also nicht immer.
Den Seil-/Baumschoner kann man bei genug Seillänge der Kusi mit je einem Schlingenknoten (komme gerade nicht auf den korrekten Namen) vor und hinter dem Schoner gut positionieren, danach einfach ein kräftiger Zug und die Knoten sind wieder raus aus dem Seil
Erst dachte ich: was sollen die Schleifknoten bringen? Ich will den Schutz ja nicht fixieren, der bewegt sich nicht von selber. Aber dann wurde das klar: ich ziehe erst den Schoner in Position, dann die Knoten raus und dann das Seil unter Druck durch den Schoner bis es passt. Da ich zum Rausziehen der Schleifknoten an beide Enden ran muss den Schoner vor dem Wurf wahrscheinlich eher etwas zu weit hinten platzieren und dann zurückziehen.
Ja, gibt Sinn, danke für den Tipp!
Was ist mit der Gefahr des Verklemmens durch die zusätzlichen Knoten? Wenn ich genau darüber nachdenke geht das vllt. sogar ohne Knoten. Wie immer : Versuch macht kluch...
 

schatzi-s

Geowizard
ist ja auch eine Frage, wie leicht das Seil durch den Schoner geht. Idealerweise ist es so eng, dass es sich beim Wurf nicht verschiebt (meist kann man ja abschaetzen, wo der Schoner hin muss und kann ihn dort vorher im Seil positionieren.
Nebenbei: Der Default-Anschlagpunkt meiner KuSi ist bei mir immer der zentrale vor dem Bauch, da ich sie gerne mal als Aufstieghilfe nehme ich es auch als deutlich unangenehmer empfinden wuerde, wenn das Gewicht an den seitlichen Aufhaengepunkten haengen wuerde...

Noch schoener ist es natuerlich, wenn man jemandem ueber sich hat: Dann laesst man einfach was im Baum und bittet den Naechsten, das mitzubringen ;-) An dieser Stelle: Ein herzlicher Gruss an meine (teilweise mitlesenden und -schreibenden Mitcacher ;-)
 

KreuterFee

Geomaster
Also ich nutze als Seilschoner 26mm Schlauchband, das passt mit etwas Geduld über mein 10,5er Seil und ist klasse in der Anwendung.
 

white_omen

Geocacher
Hallo,

ich plane auch eine Kurzsicherung zu verwenden. Gerne würde ich aber den Prusik durch "Metall" ersetzen. In all den Posts wurde schon Sachen wie "Positionierer" "Ropeman" "ASAP" usw.. erwähnt.

Der Locker von Singing Rock kann ich nicht verwenden, da die Seilstärke nicht passt. Ich hab mich mal auf der Seite von Singing Rock umgeschaut und das hier gefunden "http://www.singingrock.com/back-up?cat=2206"
Sieht ähnlich aus wie das BACK-UP von Kong, bin mir aber nicht sicher ob es den gleichen Zweck erfüllt: http://www.kletter-spezial-laden.de/Klettern/Sicherungs-und-Abseilgeraete/Mitlaufende-Auffanggeraete/Kong-BACK-UP.html


Im Moment tendiere ich zum Cinch (http://www.kletter-spezial-laden.de/Klettern/Kong-Cinch-Abseilgeraet.html). Hat jemand negative Erfahrungen bei der Kurzsicherung damit gemacht?


Eine letzte Frage hätte ich noch. Ich habe standardmäßig 2 Eddys beim Klettern dabei. Wär es nicht auch möglich den zweiten Eddy für die Kurzsicherung zu verwenden?


Vielen Dank für die Hilfe.
 

KreuterFee

Geomaster
Das Eddy ist nicht so geeignet für die Kurzsicherung.
In der Regel verlängerst oder verkürzt du die Kurzsicherung ohne Last.
Daher wird beim Verlängern der Kurzsicherung sehr oft die Paniksicherung des Gerätes einrasten.

Das Verlängern der Kurzsicherung mit dem Eddy ist auch nicht so komfortabel, weil das Gerät relativ groß ist.

An der Kurzsicherung ist meiner Meinung nach entweder ein Prusik-List (in diesem Threat mehrmals beschrieben) oder in der Tat das Chinch ideal.

Das Chinch lässt sich sehr feinfühlig verkürzen und verlängern, und hat den Vorteil, das keine Feder den Schliessmechanismuss künstlich offen hält, wie z.B. beim Grigri oder Rig.
Es schließt sehr zuverlässig, auch bei kleinerer Belastung.

Im Gegensatz zu dem hier noch nicht genannten ART Positionierer (die vermeintliche Königsklasse an der Kurzsicherung) kann der Chinch auch noch vollwertig am Einfachstrang verwendet werden, um z.B. kurze Strecken ab- oder aufzuseilen.

Ich verwendet den Chinch schon ein paar Jahre an der Kurzsicherung.
 

Wegpunkt

Geocacher
Nachdem ich mir für Auf und Ab ein I'D zugelegt hatte, arbeitet auch bei mir das Cinch an der KuSi, und ich bin sehr zufrieden damit.
 

schatzi-s

Geowizard
Ich nutze in der Zwischenzeit als KuSi ein Petzl ZigZag (ist ja auch quasi ein "Prusik in Metal") mit einem zusaetzlichen kurzen Seil. Das ZZ spielt zwar leider in einer anderen Preisklasse, ist aber am langen Seil ein geniales BKS System. Wenn man eh eins hat, ist das kurze Seil fuer kleines Geld zu bekommen. Um nicht immer das ganze Seil beim Wechsel durchziehen zu muessen, haben meine Seile am Ende kein festes Auge, sondern ein geknotetes.
Das ZigZag hat die Eigenbau KuSi (3-4 m kurz, mit Valdotain Tresse Knoten statt Prusik) jedoch nicht verdraengt: Ich nutze sie statt Bandschlingen zur Zwischensicherung beim Klettern, wenn ich das ZigZag umbaue. Durch die Laenge ist sie sehr handlich und im Gegensatz zu einer Auswahl Bandschlingen hat sie immer die passende (bei Bedarf sogar unter Last einstellbare) Laenge....
 

Frisco

Geonewbie
Hallo liebe T5er,

ich möchte mir auch eine Kurzsicherung nach dem Vorbild bauen.
Mich würde aber nochmal interessieren ob Ihr es bevorzugt die Karabiner per Knoten einzubinden oder gespliesste bzw. vernähte Seilenden bevorzugen würdet.

Desweitern habe ich leider keine Angabe gefunden wie lang das Klemmknotenseil sein sollte. 1m oder lieber mehr oder weniger?

Würde mich über antworten freuen. Da auch im eigenen Kletterkreis die Meinungen stark auseinander gehen.
 
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