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Big Shot Eigenbau

blueaxel

Geocacher
Ist ja schon völlig logisch je länger die Gummischnur ist, desto mehr Kraft kannst du einerseits hinein stecken, die dann beim Abschuß an das Geschoß abgegeben wird und außerdem verlängert sich auch noch der Beschleunigungsweg, also die Strecke auf der der Gegenstand beschleunigt wird!
 

adorfer

Geoguru
blueaxel schrieb:
außerdem verlängert sich auch noch der Beschleunigungsweg, also die Strecke auf der der Gegenstand beschleunigt wird!
Hat schon jemand einen Wert gefunden, mit welcher V0 der 350g-Wurfbeutel die Bigshot bei "maximal sinnvoller Spannung" verlässt?
 

blueaxel

Geocacher
-jha- schrieb:
blueaxel schrieb:
außerdem verlängert sich auch noch der Beschleunigungsweg, also die Strecke auf der der Gegenstand beschleunigt wird!
Hat schon jemand einen Wert gefunden, mit welcher V0 der 350g-Wurfbeutel die Bigshot bei "maximal sinnvoller Spannung" verlässt?

Hmm, is das irgendwie von Belang wie hoch die Vmax ist?

Solange man weiß, dass man z.B. auf eine Höhe von 30 Metern kommt?
 

blueaxel

Geocacher
-jha- schrieb:
blueaxel schrieb:
Hmm, is das irgendwie von Belang wie hoch die Vmax ist?
Man könnte die maximale Steighöhe ausrechnen.
Oder die Geschossenergie.

Schon klar, aber jetzt mal ehrlich: setzt du dich ernsthaft vor einem Cache hin, mit dem Wissen "Meine Bigshot schafft mit nem 350gr-Beutel theoretisch 25,8 Meter Höhe (bei optimalen Bedingungen)"

Mist, die nächste Astgabel ist in 26 Metern Höhe!
-Okay, ich lass es!

(schon klar, das war jetzt sehr überspitzt dargestellt, aber Fakt ist doch: was nützt denn die blanke Theorie, wenn entweder Wind herrscht, viele Äste im Weg sind, oder andererseits ne Anhöhe in der Nähe ist etc...)

Abgesehen davon wird der Flug eines solchen Geschosses von soviel verschiedenen Faktoren beeinflusst, dass dir die Vmax (beim verlassen der Schleuder) mal relativ wenig über die tatsächlich erreichte Höhe verrät!
Allein schon die geringe maßliche Streuung in der Produktion sorgt dafür, dass z.B. beim Produkt A das Geschoß absolut gerade und ohne Drall abgefeuert wird, während bei Produkt B der Wurfsack kleine Unregelmäßigkeiten aufweißt und deshalb z.B. dem Geschoß einen Drall oder eine Links-oder Rechtsdrift verpasst.

Dass das für den Flug bedeutende Änderungen zur Folge hat dürfte wohl klar sein.


Ich will jetzt hier nix kaputtreden, aber wollte nur deutlich machen, dass einem ne gemessene oder errechnete Vmax, nur sehr wenig bringt!

Btw. ich werde bei nächster Gelegenheit mal Fotos von meinem BigShot-Nachbau V2.0 machen. (muss ich noch vom Verzinker abholen!)
 

adorfer

Geoguru
upigors schrieb:
Stimme dir zu und konnte jha auch nicht wirklich ernst nehmen mit seinem posting.....
Das kommt halt darauf an, ob man sich noch an die Mittelstufen-Physik erinnert.
Dann könnte man z.B. schauen, ob man - so man das Astreibungs-Problem der Pilotleine in den Griff bekommt- doch besser mit dem 250er arbeitet statt mit dem 350er, unter Berücksichtung des Metergewichts der Pilotleine.
Und das Ergebnis dann mit den jetzt anderswo propagierten Spudguns vergleichen.
 

cherokee

Geomaster
ich wäre da eher praktisch veranlagt und würde einfach mal verschieden wurbeutel mit verschiedenen schnüren an dem selben baum ausprobieren um festzustellen, was gut geht. fertig. das dürfte mit 3-4 versuchen pro beutel-schnur kombi erledigt sein. bevor ich nun die matheunterlagen rauskrame, mir die mühe mache das alles zu berechnen und dann festellen muss, das das von der praxis zu weit entfernt ist ;)
 

t31

Geowizard
http://www.physikerboard.de/topic,11004,-bahngleichung---schraeger-wurf-mit-luftreibung.html

:D
 

adorfer

Geoguru
t31 schrieb:
http://www.physikerboard.de/topic,11004,-bahngleichung---schraeger-wurf-mit-luftreibung.html
Das Problem beim Gummi wird sein, dass im Gegensatz zu einer Spiralfeder die Kraft nicht (weitgehend) linear zur Auslenkung ist. Insbesondere "nahe der Maximalauslenkung" wird's da nicht schön aussehen.
Sprich: Aus der Zugkraft "beim Durchziehen" wird sich aus Weg und Auslenkung nicht die Energie bestimmen lassen. Wenn man allerdings V0 bei Wurfgewicht x hätte, dann könnte man sich einige zeitraubende empirische (und fehlerträchtig) Messungen sparen.
Hätte ja sein können, dass es die Werte schon irgendwo in technischen Datenblättern zur Bigshot gibt.
 

soarboy

Geocacher
Hallo,

an alle die höher hinaus wollen!
Aufmerksam habe ich eure Berichte verfolgt. Nach dem letzten Cache, der mit der
Steinschleuder kam mehr erreichbar war, wurde beschlossen ein großes Teil zu bauen.
Der Ast wurde zwar erreicht, aber die Pilotleine wollte nur widerwillig auf der anderen Seite
wieder herunter.
Alles außer dem Schleuderkopf lag schon zuhause herum. Ein Teleskopstiel (2,6m) von einem Teichreiniger, Hochstartgummi für Modelle mit 2,5kg und Stoff für den Wurfbecher. Der Schlosser meines Vertrauens hat den 8mm Stahl nach meiner Drahtvorlage gebogen und an das Rohr geschweißt – beides ist aus rostfreiem Stahl.
In ca. 3 Stunden war das gesamte Teil fertig und gestern wurde getestet.
30m Leine wurden von der Haspel abgerollt und auf dem Boden abgelegt – das Ende wurde an der Haspel fixiert. Ein Wurfsack mit 300g wurde in den Wurfbecher eingelegt und möglichst senkrecht abgeschossen – der Wurfsack flog so hoch, dass sich die am Boden liegende Haspel am Ende des Steigfluges vom Boden abhob – also wurde eine „gemessene“ Höhe von 30m erreicht.
Könntet ihr auch mal einen solchen Versuch starten?

Grüße soarboy
 

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do1000

Geowizard
Hi,
sieht gut aus, das Ding. Könntest Du vielleicht Detailfotos von der "Tasche" posten? Ich denke, das ist eine heikle Stelle beim Selbermachen. Würd mich interessieren, wie Du das gemacht hast. Testen muß ich meine aber nicht. Ich glaube nicht, dass meine großartig besser oder schlechter ist als Deine.

Grüße

do1000
 

soarboy

Geocacher
Hallo,

der Stoff ist einseitig gummiert. Das Jalousieband verläuft am Stück von rechts innen, über die Außenseite nach links innen. Für den Becher habe ich aus Papier einen Zuschnitt erzeugt, diesen auf den Stoff übertragen - danach das Band mit einer Heftzange an beiden Seiten fixiert und meine Liebe hat das Band festgenäht.

Grüße soarboy
 

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Macabela

Geocacher
Schaut gut aus!
Mich würde noch interessieren, wie der Wurfbeutel im Gummi befestigt ist. Ist das Reepschnur die da drinnen steckt? Hält das auch?
Ich verwende noch Kabelbinder :eek:ps: und bei mir hält´s bis jetzt (sicher 250 Abschüsse (incl. Wasserbomben mit den Kids :D :D :D ) ohne Probleme!!
Grüße!
 

soarboy

Geocacher
Hallo!

Im Schlauchende steckt ein Stück Dübelstange.
Von einer Dübelstange (8mm, Buche) wird ein ca. 60mm langes Stück abgeschnitten.
Das Stück wird an beiden Enden abgerundet – das geht am Besten in einer Bohrmaschine mit einer Feile und Schleifpapier. Ungefähr 15mm vor einem der Enden wird eine umlaufende Kerbe mit 2mm Tiefe eingearbeitet – das geht auch wie oben beschrieben. Jetzt kommt noch
ein 3mm Loch in das Ende und das Ganze wird lackiert. Die so präparierte Dübelstange wird mit etwas Spüli in eines der Schlauchenden geschoben. Genau über der Kerbe fällt das Gummi ein – an dieser Stelle lege ich einige Wicklungen aus saugfähiger Schnur und tränke
den so entstandenen Ring mit Sekundenkleber (genauso könnte dort auch ein Kabelbinder zum Einsatz kommen). Der Wurfbeutel wird mit Jalousienschnur (doppelt) mit der Dübelstange
verbunden.
Es ist noch nie vorgekommen, dass sich ein so eingesetzter Dübel aus dem Schlauchende verabschiedet hat - bei Hochstart von Modellen treten da viel größere Kräfte auf.


Macabela – wo kommt bei dir der Kabelbinder zum Einsatz?

Grüße soarboy
 

Macabela

Geocacher
Hört sich gut an, die nächste Bastelstunde ist gerettet :D
Meine Wurfbeutelaufnahme ist vom Prinzip gleich wie Deine aufgebaut, nur hab ich die Gummienden direkt durch die Schlaufen gefädelt, umgelegt und mit den Kabelbindern fixiert.
Nach den ersten Schüssen hat sich das festgezogen und bewegt sich nicht mehr...
Ich reich noch Fotos nach.
 
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