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Blinker/Reaktivlichter mit Vollmondabschaltung ?

peter51d

Geocacher
Hallo

Ich plane in näherer oder fernerer Zukunft einen NC zu legen, der mit möglichst wenig Licht auskommt. Eine kleine Stirnleuchte aus dem Baumarkt wir völlig ausreichend sein. Nur soviel, das man sieht wo der Weg ist.

Zur zeit sieht die Planung auch einige Blinker/ Reaktivlichter vor.
Diese sollen aber zwei Kriterien erfüllen.

1: Um einer zu excessive Nutzung lichtstarker Taschenlampen entgegen zu wirken, sollte der Blinker bei beleuchtung durch selbige abschalten und für eine Zeit X ( z.B. ~10 min) aus bleiben.
Dies sollte schon bei relativ geringen Beleuchtungswertänderungen geschehen, so das auch ein nur zufälliges leuchten in die Nähe des Blinkers zu seiner abschaltung führt.

2: Der Blinker soll sich
a: am Tag abschalten
und
b: sich während der Vollmondzeit autumatisch deaktivieren.


Meine Ideen dazu wären:

1: Negiertes Reaktivlicht mit entsprechender Empfindlichkeit (was dort für die Helligkeitsmessung genutzt wir, ist für mich hier erst mal noch nicht relevant)

2a: Siehe 1

2b: jetzt wird es interressant. Der Mondzyklus ist ja fix mit 28 Tagen.
Mein Ansatz wäre, um ein Zeitfenster von 7 Nächten (3 Nächte vor und nach Vollmond plus die Vollmondtnacht )zu erzeugen, die Anzahl der Tagabschaltungen zu zählen.
21 mal normaler Betrieb und 7 mal Deaktivierung.
Danach von vorne.

Wäre so etwas mit einem ATTiny noch vernünftig zu realisieren oder braucht es schon was grösseres?

Noch bin ich auf dem Gebiet der Microcontroler totaler Dau.

Erst mal geht es mir hier um etwas Brainstorming ob so etwas überhaupt machbar ist.

An sonsten muss ich mir halt was anderes überlegen, was aber auch kein Problem wäre, das die Planung noch ganz am Anfang ist.

Über Anregungen und Antworten würde ich mich freuen.

Gruß

peter51d
 
Ich gehe davon aus du spielst darauf an, Jägern aus dem Weg zu gehen und das Wild nicht zu sehr zu stören.

Einen einfachen Blinker (Stichwort "ewiger Blinker") so extrem zu technisieren macht zumindest mit Stromspargründen als Beweggrund wenig Sinn.

Beim Reaktivlicht ist der Schritt nicht ganz so groß. Meiner Meinung nach macht ein externer RTC-Chip Sinn. Je nach Modell sind die teilweise über einen großen Temperaturbereich hochgenau bei gleichzeitig sehr niedrigem Stromverbrauch. Und wenn man schon nach Dingen wie Vollmondnächten geht sollte man so konsequent sein und den Cachestart erst nach rund 2 Stunden nach Sonnenuntergangszeit erlauben.

Das Gesetz sieht vor, dass ab 1,5 Stunden nach Sonnenuntergangszeit viele Tiere nicht mehr gejagd werden dürfen und alles, was später noch gejagd werden darf, wird, wie du schon erkannt zu haben scheinst, zumindest meistens eher bei guten Sichtverhältnissen geschossen.

Die Erkennung einer zu hellen Taschenlampe auf dem Wege ist allerding quatsch. Du misst doch nur, wieviel Licht auf einer bestimmten Fläche ankommt, weisst aber nichts über Abstrahlwinkel der Lampe und wie weit der Sucher entfernt ist. Entsprechend gebündelt kann über eine gewissen Entfernung eine 0,5 W-Funzel dann an einem LDR eine größere Widerstandsänderung hervorrufen als die breit strahlende 3W LED-Leuchte.

Mit Mikrocontrollern umzugehen kann man lernen, oder aber man findet unter Cachern diejenigen, die einem für kleines Geld so etwas nach Wunsch bauen.
Andere wiederum können sich solche Späße nicht erlauben und müssten wenigstens halbwegs realistische Stundensätze berechnen. Das willst du nicht bezahlen - glaub´mir :D

28 Tage ist übrigens laut Wikipedia falsch, es sind rund 29,53 Tage.
Abzählen ist also eher schlecht, denn dann vergisst du die 0,53 Tage.
 
OP
peter51d

peter51d

Geocacher
Danke schon mal für die Antwort.

Ja, es hat zum Teil etwas mit der Jagd zu tun. Das Ganze wir aber, bevor ich loslege noch mit dem Revierinhaber durchgesprochen. Den kenne ich zwar ein wenig, aber gute Lösungen parat zu haben , wie man einige eventuell auftretende Reibungspunket entschärfen kann sind nie verkehrt. Wäre hier aber OT.

Vollmond bei vielleicht noch klarem Himmel sind für Jäger nun mal ideal. Also möchte ich diese gerne aussen vor lassen. Nach Moglichkeit, automatisch, da Hinweise im Listing oft nicht viel bringen.

Ausser dem finde ich einen NC, der mit möglichst wenig Licht machbar ist, einfach schöner.

Das Argument mit dem Abstrahlwinkel der Taschenlampe ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Aber, die "Blinker" werden erst in einer Entfernung <= 10 m zu sehen sein und da sollte sich selbst ein Flood schon deutlich bemerkbar machen.

Zum RTC, nur ganz kurz gegooglet. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es doof gesagt nur ein Zeitwerk.

Um damit einen Start erst 2 Stunden nach Sonnenuntergang zu ermöglichen müssten doch alle Sonnenuntergangszeiten auch noch hinterlegt werden,oder sehe ich das jetzt falsch? :???:

Den genauen Mondzyklus hate ich noch nicht nachgesehen. Aus grauen Schultagen schwierte mir noch was von 28 Tagen im Kopf.

Der Umgang mit Microkontrolern steht auf meiner to do Liste. Ein wenig eingelesen habe ich mich schon und zur Zeit stelle ich mir gerade dir Grundausstattung zusammen. Wird aber noch etwas dauern bis der erste Tiny programmiert ist. Der soll dann erst mal die Steuerung unserer Warmwasserzirkulationspumpe optimieren.

Ist zwar schon etwas (nee, eigendlich schon lange :cry: ) her das ich das letze mal ne Steuerung programmiert habe, aber das wir schon werden.

Ich kenne die Stundensätze in diesem Bereich jetzt nicht :ka:, will ich glaube ich auch nicht.
Aber ich kenne sie aus einigen IT Bereichen :shocked: das reicht mir.

Erst mal geht es mir hier auch um die generelle Machbarkeit oder auch nicht, mit halbwegs vertretbarem Aufwand.

Gruß

peter51d
 

radioscout

Geoking
Du benötigst entweder Tabellen oder Formeln, mit denen Du berechnest, wo Sonne und Mond stehen.
Alternativ einen nach oben gerichteten Lichtsensor zum Erkennen von Sonne und Vollmond sowie einen Timer, der z.B. auf die zwei Stunden nach Sonnenuntergang aufpasst.

Ich würde allerdings darauf und auf die "Helle-Lampen-Falle" verzichten. Es wird ohnehin jemand angerufen oder, noch schlimmer, versucht, die Elektronik zu überlisten. Und die "Helle-Lampen-Falle" wird dazu führen, daß ständig ausprobiert wird, wann es wieder geht, was mehr stört und auffällt.
 

qByter

Geocacher
Man kann das sicher perfektionieren und z.B. die Sonnenuntergänge und Vollmondtage berechnen (für Sonnenuntergänge siehe beispielsweise hier: Link), aber ich würd das deutlich pragmatischer lösen...

Einfach eine oder mehrere Stationen einbauen, die nur zu einer bestimmten Uhrzeit lösbar sind (z.B. Startzeitpunkt 23 Uhr). Das ginge mit einer gekoppelten RTC, aber ich hab schon öfter auch einfach verbaute Wecker gesehen, Standalone oder an einen Mikrocontroller gekoppelt... Denkbar wäre auch was externes, z.B. über einen Anruf (oder Webseite, falls man mobilen Internet-Zugriff voraussetzen will), wo ein PC/Webserver nur an bestimmten Tagen und ab einer bestimmten Uhrzeit die nötigen Informationen rausrückt.

Wenn man einen Controller mit RTC einsetzt, wäre es ein leichtes die Vollmond-Tage der nächsten X Monate einfach fest zu hinterlegen und abzufragen. Spätestens alle paar Monate muss man eh zur Wartung ausrücken und kann die Daten anpassen, ebenso den Startzeitpunkt (im Winter halt früher, im Sommer später)... Im EEprom ist genug Platz für vordefinierte Tage.
Sonderlich aufwändig wäre das nicht, und ob die RTC nun ein paar Minuten falsch geht wäre in dem Fall sogar auch egal.
 
peter51d schrieb:
Erst mal geht es mir hier um etwas Brainstorming ob so etwas überhaupt machbar ist.

Definitiv ja.

Wie schon gesagt, alles berechenbar - oder eben per Tabelle. Unterschätze mal die kleinen Mikrocontroller nicht, da geht Einiges. Und das nächstgrößere Modell mit doppeltem und vierfachem Flash, RAM und EEPROM kostet auch nur Centbeträge mehr.

Ein Duplikat der Algorithmusergebnisse oder der Tabelleneinträge sollte online stehen.

Dass das per Anruf eines bekannten Cachers, der den Cache bereits gemacht hat, umgangen werden kann, ist klar, aber man kann sich eben nicht vor Allem schützen.
Eine "Vollmondabschaltung" bei zwei oder drei Stationen sollte da schon deutlich mehr bewirken - also wer sich beim Erfragen der Lösungen da nicht kangsam blöd vorkommt ...
Nicht weniger gut geeignet ist für den Jäger ist wohl eine gechlossene Schneedecke oder reife, abgeerntete Kornfelder - all dies bietet einen guten Kontrast wodurch man weniger Licht braucht.

Also lassen sich solche Begegnungen sowieso nur eingrenzen, aber niemals ganz verhindern.

Ich würde es mit der Helligkeitserkennung der Taschenlampe einfach lassen. Neben der unterschiedlichen Art, wie verschiedene Lampen ihre Leistung abstrahlen, kommen auch noch Nebel, Tau, Dreck und andere Störfaktoren dazu, die die Ergebnisse verfälschen.

Weise darauf hin, dass der Cache auch nur mit Kopflampe zu machen ist und so die Kulisse schöner wirkt und überlasse den Rest den Cachern.
 
OP
peter51d

peter51d

Geocacher
@ radioscout

Eine Vollmond erkennung über einen zusätzöichen Sensor schliesse ich bei den angestrebten Örtlichkeiten für mich erst mal aus.
Die 2 Stunden nach Sonnenuntergang wurden ja von Cachekiller666 ins Rennen gebracht, wären halt noch mal optional.

Die "helle Lampe Falle" wäre zeitlich begrenzt. Also Lampe aus, warten und nach einer Zeit x wäre der Blinker wieder aktiv. Da wäre es eher kontraproduktiv immer wieder zu leuchten, da es dann immer länger dauern würde bis der Blinker wieder an geht. Einen entsprechender Hinweis im Listing würde es natürlich geben. Aber mal sehen, vielleicht lass ich es auch weg.

@ qByter

Stationen die nur zu bestimten Zeiten machbar sind, möchte ich eigendlich nicht, genau so wenig wie ich einen mobilen Internetzugang vorraus setzen möchte.

Das ganze soll mit relativ einfachen Mitteln zu lösen sein, die eigendlich fast jeder Cacher zu Hause hat.
Zeitlich fixe Stationen erzeugen nur unnötigen Stress finde ich.

Deine Idee mit den Fix programmierten Einschaltzeiten, hört sich aber schon mal interresant an.

@ Cachekiller

Die Strecke die mir Vorschwebt liegt "tief im dunklem Tann". Felder gibt es dort keine und auch eine geschlossene Schneedecke ist mehr als unwarscheinlich. Selbst im letztem Winter, gab es die dort nicht.

@ all

Danke schon mal für die guten Ratschläge und Informationen.
RTC scheint mir hier ein guter Lösungsanstz zu sein.
Da werde ich mich wohl mal weiter einlesen.

Gruß

peter51d
 

chrysophylax

Geomaster
Wenn es meinem Reaktivlicht nach der Auslösung noch zu hell ist (im Sinne von deutlich heller als vor der Auslösung), dann wechselt es in den Tagmodus und bleibt so erstmal 3min nicht ansprechbar. Passiert überwiegend, wenn LDRs zum Auslösen eingesetzt werden, die nach frontalem Anleuchten in kurzem Abstand eine Weile brauchen, bis sie ihren Dunkelwiderstand wieder erreicht haben.

Auch eine Variante mit Phototransistor und entsprechend empflindlich dimensioniertem Spannungsteiler und Filter-C hab ich schonmal spasseshalber gemacht, die braucht es extrem dunkel um in den Nachtmodus zu gehen und auslösbar zu sein, Dämmerung ist da definitiv noch deutlich zu hell.

Die Einen sehens als Bug, die Anderen nutzens als Feature... An die Variante "Vollmonderkennung" (und 2-3 Tage davor und danach) hab ich auch schon ein paarmal gedacht, ich würde das Problem mit RTC undoder DCF77 Empfänger erschlagen und statt sackweise Mathematik mir einfach im EEPROM die Vollmondtermine für die nächsten 2-3 Jahre ablegen. Mehr als zwölfmal ist üblicherweise in einem Jahr kein Vollmond ;), und dann kann ich mir auch problemlos die nötige Handvoll Bytes als Tabelle ins EEPROM legen und da nachsehen. Und alle 2-3 Jahre ist eine Wartung einer Waldelektronik wohl mindestens fällig....

Warum in einem armen µC rechnen, wenn man auch Hirn und komfortabel verfügbare Tabellenwerke aus dem Internet nutzen kann....

chrysophylax.
 
Wobei man, wenn man mal kurz darüber nachdenkt, feststellen wird, dass es sich zumindest zur reinen Erkennung der Mondphase für unsere Zwecke eher um sehr einfache Rechnungen und nicht Säcke voll Mathematik handelt.

Wer da mit Trigonometrie im dreidimensionalen Raum anfängt ist selber schuld :)

Aber stimmt schon, Tabellen sind nicht verkehrt, vor Allem, wenn es noch mehr als nur Mondphasen zu berücksichtugen gibt.
Man ist auch nicht auf das EEPROM alleine beschränkt sondern kann seine Daten durchaus auch im Flash mit ablegen. Das mag nicht ganz so elegant erscheinen aber in dem Fall kann man sicher damit leben.
Bedenkt man, dass man in 3 Byte (24Bit) Speicher eine minutengenaue Zeit ab Zeitpunkt x für die nächsten über 30 Jahre ablegen kann, passen da vieeele Daten rein.
 
OP
peter51d

peter51d

Geocacher
Danke erst mal für alle eure Antworten und informativen Hinweise. :applaus:

Eine kleine Grundausstattung ist geordert und ich hoffe, dass ich zwischen den Jahren dann genügend Ruhe habe, die ersten, hoffentlich erfolgreichen Schritte, im Bereich der Microcontroller zu unternehmen.

Werde mich für den Anfang, aber warscheinlich mal ein einfacherer Sachen versuchen und dann so nach und nach zu den RTC ect. hocharbeiten.

Mit vorweihnachtlichen Grüßen

peter51d
 

scc

Geocacher
Hallo;
Mir schwebt da eine prinzipiellere Lösung vor;die auch noch ein parr andere Probleme löst.
Aber mit pic's ,10F20X oder so .
 

chrysophylax

Geomaster
scc schrieb:
Hallo;
Mir schwebt da eine prinzipiellere Lösung vor;die auch noch ein parr andere Probleme löst.
Aber mit pic's ,10F20X oder so.
Lass uns an deinen Ergebnissen teilhaben, die Volksfront von Judäa ist hier etwas unterrepräsentiert... Ansonsten ist ja gerade die perfekte Zeit zum Elektronik-Werken nachdem Alle brav die Fleissarbeit des Favoriten-Punkte vergebens hinter sich gebracht haben...

chrysophylax.de
 

scc

Geocacher
Otternasen,Lerchzungen,Spezialcaches ...

Hallo chrysophylax

Ja es wird eine Sezial-Creativer-Chache werden.Nur soviel man wird auch die (led)-
Taschenlampe "modden" müssen. Also FOLGT DER SANDALE !!!
 
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