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cachejudge.com

nimue

Geocacher
radioscout schrieb:
Das funktioniert, weil hier ganz automatisch nach den richtigen Kriterien bewertet wird. Wenn ich einen Krimi kaufe und spannende Handlung geboten bekomme, werde ich das Buch gut bewerten. Wenn unter dem Krimi viele Sternchen stehen kann jeder Krimikäufer davon ausgehen, daß das ein guter Krimi ist.

Ehm, nein. Definitiv nicht. Zu einem Krimi gehört nicht nur Spannung, sondern auch Charakterzeichnung, Atmosphäre, Kreativität, Sprachstil, Gestaltung des Buches, Aussage uvm. Das alles wird von jedem subjektiv empfunden (ich selbst rezensiere ja fast täglich Bücher und bin etwas tiefer in der Materie drin).

radioscout schrieb:
Bei einer Cachebewertung muss auch jeder Cache seiner Art entsprechend bewertet werden. Der Krimifan würde wahrscheinlich nie eine Lovestory kaufen und dementsprechend nie bewerten. Aber auch der Multifan wird mal einen Drive-In-Cache suchen und muß diesen dann auch so bewerten wie ein Drive-In-Cache-Fan und nicht wie ein Multifan.

Liest Du viel? Ich lese nämlich sehr viel und alles querbeet: Fantasy, Historische Romane, Krimis, bluttriefende Thriller, Horrorromane, Liebesschnulzen, Klassiker, Weltliteratur, Zeitgenössisches usw.. und alle Bücher werden von mir bewertet. Und da bin ich nicht die einzige - Vielleser haben durchaus so ein Leseverhalten. ;-)

Insofern bin ich immer noch der Meinung, dass das ohne Probleme vergleichbar ist.
 

radioscout

Geoking
nimue schrieb:
Zu einem Krimi gehört nicht nur Spannung, sondern auch Charakterzeichnung, Atmosphäre, Kreativität, Sprachstil, Gestaltung des Buches, Aussage uvm.
Logisch. Sonst wäre es ein Kriminalreport. Und natürlich kann eine Lovestory das Mordmotiv sein.
Ich dachte bei meinem Beispiel eher an ein Buch, das als Krimi verkauft wird:
- Polizist findet Leiche
- Lernt beim Ermitteln nette Dame kennen
- 200 Seiten Lovestory ohne jeden Bezug zum Fall
- Am Ende wird noch ganz nebenbei erwähnt, daß der Mörder gefasst wurde.


nimue schrieb:
Ich lese nämlich sehr viel und alles querbeet: [...] und alle Bücher werden von mir bewertet. Und da bin ich nicht die einzige - Vielleser haben durchaus so ein Leseverhalten. ;-)
Du machst das sicherlich richtig und bewertest jedes Buch individuell. Das das bei Caches nicht klappt sieht man bei den vielen abwertenden Logs bei sehr gut gemachten Caches. Wenn man einen Drive-In-Cache sucht darf man keine Tageswanderung erwarten und muß das auch bei der Bewertung berücksichtigen.


nimue schrieb:
Insofern bin ich immer noch der Meinung, dass das ohne Probleme vergleichbar ist.
In der Praxis scheinen viele damit Probleme zu haben.
 

nimue

Geocacher
radioscout schrieb:
In der Praxis scheinen viele damit Probleme zu haben.

Na klar, da gebe ich Dir absolut recht. Ich gehe hier gerade auch nur vom Idealfall aus und denke ebenfalls nicht, dass sich das so perfekt realisieren lässt :^^:

Hand aufs Herz: Sieh Dir mal die Amazonrezensionen genauer an... wie oft gibt es da absolut dusselige Kommentare. Oft sogar von Lesern, die vielleicht erst auf Seite 50 von 500 sind. Da wird so viel Quatsch geschrieben, man mag es kaum glauben (ich erhalte für mein Literaturportal auch täglich solcher Müll-Rezis, die ich gar nicht erst veröffentliche).
Bisher habe ich einen Cache gelegt und direkt im Listing um _konstruktive_ Kritik gebeten. Und das war bislang erfolgreich (o.k., der Cache lebt noch nicht so lange) und ich konnte das Listing und den Cache selbst immer mehr verbessern. Leider ist es aber doch so, dass die wenigsten Owner Kritik in ihren Logs lesen wollen :???:
 

Guido-30

Geowizard
Solange bei vielen Leuten illegale Caches ganz oben in der Hitliste stehen und sich in den Logs selbst für den "schlimmsten Dreckscache" immer wieder bedankt wird, frage ich mich, wie verlässlich so ein Bewertungssystem sein kann?
 

nimue

Geocacher
Guido-30 schrieb:
Solange bei vielen Leuten illegale Caches ganz oben in der Hitliste stehen und sich in den Logs selbst für den "schlimmsten Dreckscache" immer wieder bedankt wird, frage ich mich, wie verlässlich so ein Bewertungssystem sein kann?

Hm,... solange viele Cacher Mikros aus dem Auto werfen, an Leitplanken und Müll-und-Dreckslöchern platzieren, frage ich mich, wie viel Spaß so ein Hobby überhaupt machen kann ;)

Ich finde ja, dass man nie immer nur von den schlechten Beispielen ausgehen sollte.

Edit: Hier habe ich gerade genau das gefunden, was ich eigentlich schon längere Zeit suchte.
 

radioscout

Geoking
nimue schrieb:
Hm,... solange viele Cacher Mikros aus dem Auto werfen, an Leitplanken und Müll-und-Dreckslöchern platzieren, frage ich mich, wie viel Spaß so ein Hobby überhaupt machen kann ;)
Diese Caches haben i.A. die höchsten Fundzahlen. Es gibt also sehr viele Cacher, die diese Caches gerne suchen.
 

nimue

Geocacher
radioscout schrieb:
nimue schrieb:
Hm,... solange viele Cacher Mikros aus dem Auto werfen, an Leitplanken und Müll-und-Dreckslöchern platzieren, frage ich mich, wie viel Spaß so ein Hobby überhaupt machen kann ;)
Diese Caches haben i.A. die höchsten Fundzahlen. Es gibt also sehr viele Cacher, die diese Caches gerne suchen.

Ja, das war auch nur analog zu Guidos Beitrag gemeint und sollte aussagen: Alles ist relativ ;) In dem Zusammenhang mit Verlässlichkeit zu argumentieren bringt einfach nichts.
 

BonnerGuido

Geomaster
Weil bei GC-Vote jetzt schon 17.000 Bewertungen gespeichert sind, sind auch einige Caches mehrfach bewertet worden. Ohne jetzt eine statistische Auswertung gemacht zu haben, scheinen mir die Bewertungen relativ dicht aneinander zu liegen, also auf der Skala 1 bis 5 Sternchen immer nur 1 Sternchen Differenz.
Wenn ich einen Cache, der bisher genau eine Bewertung hatte, selbst bewerte, liegt meine Meinung immer sehr nah an der des Vorgängers.
Vielleicht täuscht mein Eindruck. Vielleicht haben die Benutzer irgendwie zufällig den selben Geschmack. Oder das Problem stellt sich in der Praxis nicht so krass.
Aber ich rechne schon damit, dass es umstrittene Caches mit divergierenden Bewertungen geben wird. Trotzdem kann die simple und subjektive Bewertung meistens schon helfen und einen groben Hinweis auf die Cache-Qualität geben. Es will ja keiner die Logs abschaffen.
 

nimue

Geocacher
KaPsTeam schrieb:
Caches zu bewerten, ohne dass der Owner Kenntnis davon hat, würde mir im Traum nie einfallen.
:schockiert:

Stimmt... meine Träume sehen definitiv auch anders aus. Grundsätzlich pflege ich nicht, von Geocaching zu träumen (so weit bin ich noch nicht) :D
 

KaPsTeam

Geocacher
nimue schrieb:
KaPsTeam schrieb:
Caches zu bewerten, ohne dass der Owner Kenntnis davon hat, würde mir im Traum nie einfallen.
:schockiert:

Stimmt... meine Träume sehen definitiv auch anders aus. Grundsätzlich pflege ich nicht, von Geocaching zu träumen (so weit bin ich noch nicht) :D

So wirklich witzig kann ich es nicht finden. :/
Es geht mir darum, dass Leute ihre Zeit und Geld investieren und andere meine sie könnten mit schnell Sternchen setzten der Sache gerecht werden. :???:
 

nimue

Geocacher
KaPsTeam schrieb:
nimue schrieb:
KaPsTeam schrieb:
Caches zu bewerten, ohne dass der Owner Kenntnis davon hat, würde mir im Traum nie einfallen.
:schockiert:

Stimmt... meine Träume sehen definitiv auch anders aus. Grundsätzlich pflege ich nicht, von Geocaching zu träumen (so weit bin ich noch nicht) :D

So wirklich witzig kann ich es nicht finden. :/
Es geht mir darum, dass Leute ihre Zeit und Geld investieren und andere meine sie könnten mit schnell Sternchen setzten der Sache gerecht werden. :???:

Und einen Logeintrag mit "TFC *denkdireinenSmileyaus*" findest Du besser?

ICH bewerte die Caches mit eigenen Worten sehr umfangreich - Du kannst Dir gerne meine letzten Logs ansehen (GC-Name literaturschock). UND ich bewerte dann passend zu meinen Worten mit den Sternchen. Wie andere das tun, ist mir völlig schnuppe, solange ich das optimale heraushole und nur vom Optimalen gehe ich aus.

Das Sternchensetzen ist nur zusätzlich zum Logeintrag gedacht. Was genau findest Du daran so verwerflich, dass es einem "TFC" weniger gerecht werden könnte?
 

KaPsTeam

Geocacher
Ganz einfach. Der Owner hat davon in der Regel keine Kenntnis und es geschieht anonym(ohne Username). Kann jeder schön Sternchen drücken wie er will. Hat für mich keine Aussagekraft.

Aber das Thema ist schon so ausgelutscht und dreht sich ewig im Kreis. :kaffee3: Durchsetzten wird sich meiner Meinung nach kein Bewertungssystem.
 

nimue

Geocacher
KaPsTeam schrieb:
Ganz einfach. Der Owner hat davon in der Regel keine Kenntnis und es geschieht anonym(ohne Username). Kann jeder schön Sternchen drücken wie er will. Hat für mich keine Aussagekraft.

Ich als Owner würde mich über so eine Bewertung jedenfalls freuen - ist ja doch eher selten, dass Besitzer egal welchen "Mediums" etwas von der Bewertung mitbekommen im Vorfeld. Auf meiner GC-Karte tauchen jedenfalls immer mehr Sternchen auf und das finde ich super :^^: Aber ich unterhalte mich auch gerne ansonsten über verschiedene Caches - ohne die Owner vorher zu informieren. ;)
 

radioscout

Geoking
nimue schrieb:
Aber ich unterhalte mich auch gerne ansonsten über verschiedene Caches - ohne die Owner vorher zu informieren. ;)
Interessanter Aspekt. Ich mache das nämlich auch.
Da hört man dann über den totlangweiligen Abzählmulti mit Final 50 m neben dem Parkplatz genau das, was man selber darüber denkt: Zeitverschwendung, nur gesucht, weil gerade nichts besseres erreichbar war und auf die Frage, warum der Cache im Onlinelog so gelobt wird hört man: "Der Owner hat sich ja schließlich Mühe gegeben, da kann ich doch kein ehrliches negatives Log schreiben" oder "Ich kenne den Owner persönlich".

Wenn es ein gutes Bewertungssystem gäbe wäre das eins, welches solche privaten Gespräche auswerten könnte.
 

DerTonLebt

Geocacher
Meiner Ansicht nach kann sich ein faires und neutrales Bewertungssystem nur dann durchsetzen, wenn es anonym ist.

Beim loggen sind einige häufig eingeengt durch
- Befangenheit gegenüber dem Owner oder der örtlichen Cachergemeinde
- Scheu vor der Auseinandersetzung mit unverhältnismäßig harschen Retourkutschen der Owner oder deren Clique
- die allgemeinen Regeln der Höflichkeit, und weil man sich oft denken kann, dass der arme Owner des Nachts in sein Kissen weint, wenn man seinen Pissecken-Cache nicht öffentlich toll findet (oder so ähnlich...)

Zu den letzten beiden Punkten emfpehle ich die Lektüre dieses Erlebnisberichtes: Klick mich

Es hat schließlich auch seinen Grund, warum in demokratischen Systemen geheim gewählt wird, nicht?
Die Wikipedia weiß dazu zu sagen:
Wikipedia schrieb:
Die Sicherung des Wahlgeheimnisses ist einer der Grundsätze demokratischer Wahlen. Ziel ist es die Einschüchterung von Wählern und den Verkauf von Stimmen zu erschweren.

Wobei letzteres in unserem Fall eher unwahrscheinlich ist.

Gruß
DTL
 
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