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Caches radioaktiv markieren?

wittels

Geocacher
Hallo,

-tiger- schrieb:
...und auch für diese Hinweise auf öffentlich zugängliche Strahlenquellen werde ich selbstverständlich noch nachträglich eine Genehmigung beantragen ;)

Erteilt! :lol:

Auch Menzenschwand im Schwarzwald bietet sich an.

Gruß,
wittels
 
A

Anonymous

Guest
wittels schrieb:
Mit Verlaub, das ist quark. :roll: Schau Dir die umgebungsüberwachenden Messgeräte an, die um jedes KKW installiert sind. Diese Technik, die dort verbaut ist, spielt in einer anderen Liga als die, die der Hobbymesser hat. Stell Dich lieber an eine Bahnstrecke und warte, bis ein Güterzug mit Kunstdünger vorbeikommt. Da kannst Du wirklich was messen...

Gruß,
wittels

Nur eine Frage. Diese andere Liga. Ist die spezialisiert? Oder mißt die ALLES? Oder nur das was aus dem Reaktor entweichen könnte? Ich weiß, eine blöde Frage für einen Profi, aber.....
Was die Güterzüge betrifft. Ich bin hier völlig verstrahlt. Bahnlinie direkt vorm Haus und eine Firma die mit Hochfrequenz arbeitet dahinter (hinterm Haus). ;)
Also ich persönlich nehm`s nicht so eng......solange ich cachen gehe, merke ich davon nicht allzuviel ;). Wenn ich noch ein paar Jahre älter bin gehe ich halt als Leuchstab zum Nachtcachen :)

Gerald
 

wittels

Geocacher
Hallo,

Dreiradcacher schrieb:
Nur eine Frage. Diese andere Liga. Ist die spezialisiert? Oder mißt die ALLES? Oder nur das was aus dem Reaktor entweichen könnte? Ich weiß, eine blöde Frage für einen Profi, aber.....

Es kommt unterschiedlichste Messtechnik zum Einsatz, die die ionisierende Strahlung messen kann. Hauptsächlich zur Dosisleistungsbestimmung (das, was ein Geiger-Müller-Zählrohr auch messen kann) kommt ein Halbleiter-Detektor oder ein Szintillationsmessgerät in Frage. Diese Messgeräte sind um ein vielfaches teuerer, dafür aber umso genauer. Die messen dann alles, was aus dem Reaktor (hoffentlich nicht) rauskommt, aber auch die natürliche radioaktive Strahlung wird gemessen. Manche Messstationen können sogar online abgerufen werden. Einfach mal ein bissel im Internet suchen.
Nichtionisierende Strahlung (z.B. aus Mobiltelefonen oder Funkmasten) werden hier nicht gemessen.

Gruß,
wittels
 
A

Anonymous

Guest
Ich habe es gemacht! Ich habe einen radioaktiven Cache gelegt. Er wartet noch darauf freigeschaltet zu...

Och nö...

content_696_1030486586.jpg



...nicht schon wieder ein FTF-Jäger.

Könnte noch eine Weile dauern, ich muss das Final wieder aufbauen :(
 

Xellos

Geocacher
morsix schrieb:
Eine brauchbare und deuitlich messbare radioaktive Quelle sind ausgebrannte Glühstrümpfe von Gaslaternen.
Die müssen nicht ausgebrannt sein. Neu strahlen sie auch schon so. Das Thorium ist schon drin, denn daraus baut sich das Gitter auf, in dem die thermolumineszenten Stoffe gelagert sind.
Die Baumwollsocke ist nur dazu da, das Zeug knautschbar auf die Gaslampe zu bringen, bis es einmal abgebrannt und der Glasdeckel drauf ist.
Wenn der Strumpf einmal gebrannt hat, ist nur noch das Thoriumoxidgitter mit den Leuchtsubstanzen da, das zerbröselt, wenn man es anfaßt.

morsix schrieb:
Gibt es eine Vorschrift, daß ausgebrannte Glühstrümpfe als Sondermüll zu behandeln sind?
Das wüßte ich auch mal gerne.
Mich wundert sowieso, wie man sowas frei kaufen kann, sogar ohne die EU-Warnhinweise. ("Vorsicht! Wein enthält Ethanol und Sulfite!" Tut er zwar schon seit 5000 Jahren, aber jetzt muß man davor warnen.)

Gruß,
Andreas
 

wittels

Geocacher
Morn,

Xellos schrieb:
morsix schrieb:
Eine brauchbare und deuitlich messbare radioaktive Quelle sind ausgebrannte Glühstrümpfe von Gaslaternen.

morsix schrieb:
Gibt es eine Vorschrift, daß ausgebrannte Glühstrümpfe als Sondermüll zu behandeln sind?
Das wüßte ich auch mal gerne.
Mich wundert sowieso, wie man sowas frei kaufen kann, sogar ohne die EU-Warnhinweise. ("Vorsicht! Wein enthält Ethanol und Sulfite!" Tut er zwar schon seit 5000 Jahren, aber jetzt muß man davor warnen.)
Gruß,
Andreas

Glühstrümpfe kann man in der Regel nicht mit einem Geiger-Müller-Zählrohr messen. Eher eignet sich dazu ein Kontaminationsnachweisgerät (die bekannten "Bügeleisen"), da der gamma-Anteil sehr gering ist. In den Glühstrümpfen überwiegt der alfa/beta- Anteil, das man am besten mit einem Proportionalzählrohr (eben dieses "Bügeleisen") messen kann.
Man kann die Dinger einfach so kaufen, weil sie nicht unter die Strahlenschutzverordnung fallen. Deswegen ist die Entsorgung auch unproblematisch.

Gruß,
wittels
 

Maulef

Geocacher
wittels schrieb:
Man kann die Dinger einfach so kaufen, weil sie nicht unter die Strahlenschutzverordnung fallen. Deswegen ist die Entsorgung auch unproblematisch.

Laut Wikipedia dürfen sie zumindest nicht nach Deutschland importiert werden und die bei der Berliner Stadtlicht GmbH in Berlin entstehenden 50 Kg schwach radioaktiver Sondermüll werden dort auch als Problem gesehen.

Maulef
 

wittels

Geocacher
Maulef schrieb:
Laut Wikipedia dürfen sie zumindest nicht nach Deutschland importiert werden und die bei der Berliner Stadtlicht GmbH in Berlin entstehenden 50 Kg schwach radioaktiver Sondermüll werden dort auch als Problem gesehen.

Maulef

Komisch, dass man die Dinger immer noch kaufen kann, auch wenn sie nicht importiert werden dürfen? Wie zuverlässig ist wikipedia ?
Bei 50kg (das sind eine Menge Glühstrümpfe, wenn man bedenkt, dass einer nur wenige Gramm wiegt) kommt man allerdings auch leicht über die Freigrenzwerte. Meine Aussage bezog sich auf einen oder wenige Glühstrümpfe, war wohl nicht verständlich ausgedrückt.

Gruß,
wittels
 

Grüner Baum

Geocacher
Thoriumhaltige Glühstrümpfe werden keine mehr hergestellt. Allerdings bekommt man bei div. Auktionshäusern immer noch welche aus Altbeständen.
z.B. habe ich in meinen div. Petromaxlaternen nur die alten, die halten um ein vielfaches länger.
 

Xellos

Geocacher
wittels schrieb:
Glühstrümpfe kann man in der Regel nicht mit einem Geiger-Müller-Zählrohr messen.
Gut, daß die Regel nur einmal im Monat ist... :lol:

Also, mein Zähler mit Geiger-Müller-Zählrohr tickert schon heftig los, zumindest reicht's, um Schüler und unwissende "Alle Atome sind böse!"-DAUs zu erschrecken. :twisted:

Es stimmt schon, daß das verwendete Thorium ²³²Th ein alpha-Strahler ist. Aber das Zerfallsprodukt Radium ²²⁸Ra und dessen Zerfallsprodukt Actinium ²²⁸Ac sind β⁻-Strahler, deren Strahlung mit dem Zählrohr mit geöffneter Metallblende gut, zumindest ausreichend, detektiert werden kann. Danach geht's wieder in die α-Strahlung bis runter zum Blei.

wittels schrieb:
Eher eignet sich dazu ein Kontaminationsnachweisgerät (die bekannten "Bügeleisen"), da der gamma-Anteil sehr gering ist.
Leisten können und leisten wollen... :?

wittels schrieb:
Man kann die Dinger einfach so kaufen, weil sie nicht unter die Strahlenschutzverordnung fallen.
Das ist ja das verwunderliche.
Vielleicht hat den EU-Kommissaren noch keiner verraten, daß die Teile strahlen?

Gruß, Andreas
 
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