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Darf es Caches geben, die ohne Hint kaum zu finden sind?

GassiPods

Geocacher
Habe dazu mal im Forum gesucht, aber nix vergleichbares gefunden.
Das dürfte auch fleissig kontrovers diskutiert werden - deshalb bitte sachlich bleiben:


Ich hatte neulich den Fall, dass ein Eventcache mit einem schönen und wirklich kreativen Nachtcache von den Organisatoren bereichert wurde.

Es stellte sich dann allerdings heraus, dass eine große Zahl von Leuten schliesslich nacheinander am Cacheort eintrafen und dieser nur mit dem Telefonjoker gehoben werden konnte.

Der Grund dafür war, dass er zwar nicht vergraben, aber vom Waldboden bedeckt war und rein gar nichts auf diese Stelle hinwies. Die genaue Stelle war allerdings im verschlüsselten Hint bezeichnet und damit geht es (mehr oder weniger). Der Empfang am Ort ist unter Bäumen naturgemäss schlecht.

Ohne Hint müsste man de facto auf einer - von der Ungenauigkeit des GPS bestimmten Fläche - den Waldboden, Wurzeln, Büsche und Bäume umgraben und entlauben - was die "wahren" Cacher unter uns natürlich erst einmal tun, da man ja nicht den Hint verwenden will. Das Gebiet sieht dann möglicherweise nach kurzer Zeit so aus, wie von den Wildsäuen heimgesucht. Dies darf meiner Ansicht nach nicht sein.

Der Cache ist nicht wirklich vergraben und die Difficulty in ausreichendem Masse hochgesetzt. Er entspricht daher den Regelungen und wurde deshalb auch genehmigt

- Wie ist Eure Meinung dazu?
- Nehmt Ihr nach 5 min den Hint oder geht Ihr mit einem Rechen in den Wald?

Schwieriges Thema, die Statuten zu ändern ist hier nicht die Frage, sondern eher, ob es nicht sinnvoll wäre, sich bzgl. Versteck und Hint nach eine Policy zu richten.

Also in der Art:
Cache sollte ohne Hint und ohne "Wildsau-Gehabe" zu finden sein, damit die Natur nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird.

PS: Wer jetzt weiss, welcher Cache gemeint ist: Ich persönlich finde den Cache bis auf diese Sache absolut toll und sehr ideenreich!
 

Sir Hugo

Geomaster
In so einem Fall würde ich statt des hints ein Spoiler-Foto für angebracht halten: Erspart größere Erdbewegungen...
 
A

Anonymous

Guest
Schließe mich Sir Hugo voll und ganz an.
Ein Bild sagt in diesem Fall mehr als tausend Hints :eek:
 

jennergruhle

Geoguru
Im Wald, an schwieriger Stelle zwischen Hunderten oder Tausenden von Bäumen hilft wohl nur ein Bild ordentlich, daran kann man dann von den vielen Bäumen den richtigen besser identifizieren als mit dem berühmten Hint "hinterm Baum" :wink: . Bringt natürlich nur was wenn man den Hint auch ausgerduckt bzw. auf dem mobilen Papierlos-Cachen-Gerät gespeichert hat.
 

Zai-Ba

Geowizard
Nanu?! Keine Umfrage :shock: :lol:

Ersteinmal: Wenn klar ist, dass das Final wie beschrieben versteckt ist, brauchen weder größere Erd- noch Laubmengen bewegt werden. Das Ding lässt sich ganz einfach durch klopfen aufspüren!!! Aber das scheinen noch nicht so viele kapiert zu haben... :(

Ansonsten lässt sich, vor allem bei einem Nachtcache, die Stelle wo die Kiste liegt ziemlich gut markieren (aber das ist Sache des Owners)

Also, wenn der Cache gleichmäßig schwierig ist, find' ich's OK.

keep caching, Zai-Ba
 

JamesDoe

Geomaster
Also Spoilerbilder sind auch nicht die Lösung - einer meiner Caches ist neulich nicht gefunden wurden - weil die Suchenden den Spoiler nicht bei hatten.

Auch mein Cache liegt in einem natürlichen Loch mit Erde überdeckt, und es bedarf keiner weiteren Hilfsmittel um ihn zu heben. Aber nach einer Woche ohne Fund hat sich die Umgebung wieder egalisiert.

Das eigentliche Problem ist ja, dass man in den meisten Fällen den Cache nicht hunderte Meter in den Wald reinlegen will, sondern in einer vernünftigen Entfernung zum nächsten Weg.

Und da ist die Tarnung nun mal ein wichtiger Punkt. Je unauffälliger der Cache getarnt ist, desto höher die Lebenserwartung.

Natürlich ist es bei einem Nachtcache besonders wichtig das der Cache zu finden ist.

Ich werde bei meinem Nachtcache die Cachelocation entsprechend mit Reflektoren eingrenzen. Damit ist zumindest das Gebiet begrenzt.

Gruß aus Godesberg

Jens

@Blindschleicher:

Thomas, gerade bei diesem Cache ist Tarnung wirklich wichtig, da an dem Platz so wie an diversen Bänken in direkter Umgebung die Dorfjugend sich austobt. Und die Dorfjugend vom Brüser Berg (Europaring) ist nicht unbedingt die Jugend auf die wir Beide unsere Altersversorgung bauen sollten.

An einer Bank circa 100m Luftlinie von der Cachelocation in Richtung Bach entfernt liegen und hängen diverse Bekleidungsstücke rum. Vom BH über Jeans alles. Außerdem auch diverse Flaschen. Ich hatte da mal gedacht eine Station zu legen, und dann davon Abstand genommen.
 
Naja, mit dem Foto ist das auch so eine Sache.

Ich vermeide es, Cachebeschreibungen auszudrucken und lade mir meistens die Caches der jeweiligen Umgebung mit GSAK und Spoilersync auf den PDA. Da werden die Fotos dann doch sehr klein und v.a. wenn dann noch die Sonne auf den PDA scheint, ist da oft nicht mehr viel zu erkennen. Da ich mir die mehr als 100 Beschreibungen zuhause nicht alle vorher ansehe und mir vor Ort spontan welche rauspicke, habe ich dann schon mal ein Problem.
Das betrifft wohl auch PocketWeb-Nutzer.

Wenn schon Hilfestellung, dann ziehe ich geschriebene Hints vor.
Außerdem bringen v.a. diese Riesenfotos immer eine Mordsdatenmenge mit sich.

Udo - bekennender Hintleser
 

Starglider

Geoguru
Zai-Ba schrieb:
Das Ding lässt sich ganz einfach durch klopfen aufspüren!!!
Genau!

Es folgt eine Foto von einem Cacher bei der holländischen Reifeprüfung:

358_ba.jpg


Wenn wir schon klopfen, dann mit mehr Power! (grunz)

Ich ziehe gute = nützliche Text-Hints Spoilerfotos normalerweise vor, denn die Hints werden beim ausdrucken oder der Paperless-Verarbeitung immer irgendwie mitgeschleift.
Spoilerfotos dagegen können schnell mal irgendwo auf der Strecke bleiben.
 
Spoilerfotos sind als Dreingabe wirklich prima - wenn ich nach Hause komme, und das Ding wirklich nicht gefunden habe, und dann nochmal auf ein Foto schauen kann: Prima. >>2. Hintstufe.
Doch bin ich glücklich, wenn ich einen verschlüsselten Texthinweis habe, der eindeutig ist, oder ich wenigstens weiss, wonach ich suche. Ich habe die Vorstellung, dass man nur mit einen GPX File in der Lage sein sollte einen Cache zu finden. Ohne Bild oder andere externe Dateien.
 

radioscout

Geoking
Blindschleicher schrieb:
- Wie ist Eure Meinung dazu?
Das perfekte Versteck ist für mich daß, an dem täglich 10000 Muggels vorbeigehen können ohne auch nur zu ahnen, daß dort ein Cache liegt, daß jedoch vom geübten Auge des Cachers sofort oder recht schnell entdeckt wird. Ein gewisser Aha-Effekt darf natürlich auch dabei sein.
Einen Cache so zu verstecken ist nicht einfach.
Aber jeder kann einen Cache so verstecken, daß er fast unauffindbar ist.
 

radioscout

Geoking
Mr. Schwertfisch schrieb:
Doch bin ich glücklich, wenn ich einen verschlüsselten Texthinweis habe, der eindeutig ist, oder ich wenigstens weiss, wonach ich suche. Ich habe die Vorstellung, dass man nur mit einen GPX File in der Lage sein sollte einen Cache zu finden. Ohne Bild oder andere externe Dateien.

Starglider schrieb:
Ich ziehe gute = nützliche Text-Hints Spoilerfotos normalerweise vor, denn die Hints werden beim ausdrucken oder der Paperless-Verarbeitung immer irgendwie mitgeschleift.

Dem stimme ich voll und ganz zu. Und auch im Wald kann ein Hint besser formuliert sein als "Baumstumpf" oder "Am Baum": z.B. "Zwischem dem Baum mit dem Nistkasten und der einzeln stehenden Birke".
 

familysearch

Geomaster
Der Beschreibung nach war der Hint, den vermutlich etliche cacher gelesen hatten, ja wohl auch nicht so der Hit, sonst wäre nicht der Telefonjoker gezogen worden.
Viele caches (und Stages eines Multis!) lassen sich nur mit Hint leicht finden, ein Foto ist da sicher am aussagekräftigsten. Wenn einem daran gelegen ist, dass der cache leicht auffindbar ist, und dies durch eine cache-typische Markierung der Stelle nicht möglich ist, sollte man vielleicht erwägen, außer dem Spoiler-Foto auch noch eine brauchbare wörtliche Beschreibung als Hint zu bieten. Der Hint "siehe Foto", der mir auch schon "unterlaufen" ist, ist für cacher ohne Ausdruck wenig zielführend. (Werde das ändern.)
Eigentlich ist es paradox, einen Hint zu geben, von dem man durchaus möchte, dass der cacher ihn nutzt. Da könnte man es auch gleich in die Beschreibung setzen. Aber ich denke, dass es übliche Praxis ist, davon auszugehen, dass Hints auch "entschlüsselt" werden.
Oftmals ist ein Foto die einzig sinnvolle Hint-Möglichkeit, einen cache leicht auffindbar zu machen. Insofern halte ich die Forderung, caches sollten immer auch ohne Foto passabel zu finden sein, für überzogen. Dadurch würden die Möglichkeiten der Platzierung zu sehr eingeschränkt.

Im übrigen, eine beabsichtigte Schwerauffindbarkeit scheint eine komplizierte Angelegenheit zu sein. Daran habe ich nur Gefallen, wenn es wirklich geistreich gemacht ist.
Die unbeabsichtigte Schwerauffindbarkeit eines caches, z.B.
- ungenaue Koordinaten
- Blätterabdeckung
- 1000 mögliche Normal-Verstecke etc.
halte ich für einen cache-Design-Fehler, da kommt (bei mir) wenig Freude auf.
familysearch
 

radioscout

Geoking
familysearch schrieb:
Eigentlich ist es paradox, einen Hint zu geben, von dem man durchaus möchte, dass der cacher ihn nutzt. Da könnte man es auch gleich in die Beschreibung setzen. Aber ich denke, dass es übliche Praxis ist, davon auszugehen, dass Hints auch "entschlüsselt" werden.
...
Der Hint ist ja deswegen ROT13-"verschlüsselt". Man soll ihn nutzen, wenn man ihn benötigt, es aber erst mal ohne probieren. Wer den Hint sofort liest, nimmt sich selber dem Spaß an der Suche.

Fotos haben einen Nachteil: Die Landschaft verändert sich ständig (Jahreszeiten, veränderung der Vegetation). Viele Fotos sind nutzlos, weil sie einen viel zu kleinen Bereich zeigen und keine Zuordnung zur vorhandenen Landschaft ermöglichen.
 

Kiki

Geomaster
radioscout schrieb:
Fotos haben einen Nachteil: Die Landschaft verändert sich ständig (Jahreszeiten, veränderung der Vegetation). Viele Fotos sind nutzlos, weil sie einen viel zu kleinen Bereich zeigen und keine Zuordnung zur vorhandenen Landschaft ermöglichen.

Sehr lustig sind im Winter aufgenommene Spoilerfotos, bei denen man im Hochsommer vor Ort angesichts des inzwischen dort wuchernden Dschungels wirklich gar nichts wiedererkennt... :roll:

Was extreme Nahaufnahmen angeht: Es gibt Leute, die schwören geradezu darauf... :?

Eine Spoilerbildvariante, die bisweilen ganz nett sein kann, ist "Blick vom Cache aus". :)
 

JamesDoe

Geomaster
Ich hab neulich ein Spoilerfoto von einem Baum gehabt, wo der nächste Hint in der Wurzel liegen sollte. Der Bau sah aus als wenn man in der Wurzel eine Mun-Kiste verstecken könnte.

Als ich den Baum dann endlich gefunden habe, war es ein kleiner Baum mit etwa 13cm Stammdurchmesser :p - tolles Foto aus einer etwas anderen Perspektive.

Fand ich im zweiten Gedanken nicht schlecht die Idee.

Gruß aus Godesberg

Jens
 

Ilsebilse

Geomaster
Ich hatte bei meinem jüngst gelegten Cache das Problem, das laubbedingt der Empfang am Final mäßig war. Der Cache wäre mit Suchen sicher auch so früher oder später zu finden (klassisches Versteck), da es aber der Final eines Multis ist, habe ich ein Foto eines charakteristisch ausschauenden Baumes als Spoiler reingestellt - mit dem Hinweis im Listing, dass der Spoiler doch bitte genutzt werden möge, bevor die Butnik zertrampelt wird.

Wenn nun jemand das Listing vorher nicht liest, hat er/sie Pech, muß länger suchen. "Supersucher" mit Ehrgeiz brauchen sich das Bild nicht anschauen. Allen anderen wird hoffentlich Frust erspart und der Natur unnötiger Trampelschaden. Das war die fairste Lösung, die mir einfiel.

Hints können auch sehr sinnvoll sein, aber nur, wenn sie ausreichend aussagekräftig sind - die Birke im Eichenwald macht Sinn, aber im Birkenwald....
 

JamesDoe

Geomaster
Ich habe eigentlich bei allen meinen Caches Spoilerbilder für den Final. Hints nur nach Bedarf (wenn ich den Bedarf sehe).

Die Reaktionen bisher zeigen das ich nicht so falsch liegen kann.

Gruß aus Godesberg

Jens
 
radioscout schrieb:
Das perfekte Versteck ist für mich daß, an dem täglich 10000 Muggels vorbeigehen können ohne auch nur zu ahnen, daß dort ein Cache liegt, daß jedoch vom geübten Auge des Cachers sofort oder recht schnell entdeckt wird. Ein gewisser Aha-Effekt darf natürlich auch dabei sein.
Einen Cache so zu verstecken ist nicht einfach.

Das sehe ich genauso.

Wer dazu mal einen unter genau diesem Aspekt "perfekt" gemachten Cache sehen will, dem sei der Burg Uda reloaded empfohlen. Wer ihn kennt weiss was gemeint ist. Wer ihn nicht kennt sollte ihn machen. Gemeint ist Station 6.
 
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