JoFrie
Geowizard
Hallo Leute,
sorry für den etwas reißerischen Titel, aber ich wollte möglichst viele Neulinge dazu bewegen hier mal rein zu schauen
Auch wollte ich das hier eigentlich in Videoform machen und ich werde das sicher auch noch filmerisch (Bilder sagen mehr als tausend Worte) festhalten, aber da sich die Anrufe von verunsicherten Usern mit falschen Vorstellungen immer mehr häufen, möchte ich hier vorweg nochmal einige Worte loswerden, die Neulingen hoffentlich etwas helfen, so einiges hier im Internet besser beurteilen zu können. Dieser Beitrag hat jetzt auch kein Anspruch auf "die letzte Weisheit", sondern soll wirklich nur mal helfen, so einige verschobene Vorstellungen wieder gerade zu rücken.
Also erst einmal vor weg - es gibt keiner Eierlegende Wollmilchsau bei Taschenlampen (noch nicht) man sollte sich bei seiner Wahl erst einmal selber bewusst werden was Ihr genau für Euch braucht.
Da erstmal wären folgende Entscheidungen zu treffen und für sich selber zu gewichten:
- Reichweite (Nahbereich/Mittlere Reichweite/Thrower)
- Lichtausbeute (immer in Zusammenhang mit Punkt Reichweite und Preis zu betrachten)
- Stromquelle (AA / 18650er/...)
- Größe (Hosen-/Jackentasche/Rucksack/seperat zu schleppen)
- Preis
- Handling (Modi, Handhabung, etc.)
Wenn Ihr damit fertig seit, dann könnt Ihr eigentlich erst anfangen zu suchen und nun folgende farbige Worte hierzu...
Die Lumen/Luxangaben in Foren und überhaupt im Internet sind klasse - wenn Sie mit entsprechenden Bildern belegt sind - ansonsten nützen die Euch gar nichts - Beispiel - 250 Lumen können 200 Meter weit reichen, sind dann aber zu einen kleinen Punkt gebündelt, oder die können Euch klasse den Nahbereich ausleuchten, aber nach 15-20 Metern ist schon wieder dunkel.
Was ich damit sagen will, Neulingen nützen all diese tollen Angaben nichts. Auch die Bilder sind eher mit Vorsicht zu genießen, nicht selten haben die unterschiedliche Belichtungszeiten, oder die zeigen den Beam an einer weißen Wand... aber auch hier können die Abstände zu dieser weißen Wand unterschiedlich sein. Da kann ich höchstens in einer Serie vom selben Ersteller die Bilder miteinander vergleichen und ganz ehrlich Donuts (die helleren/dunkleren Ringe im Beam) fallen draußen in der freien Natur wesentlich geringer auf, wie drinnen an der weißen Wand... und wo brauchen wir die Lampe primär? Also für die meisten User sind solche Dinge eher vernachlässigbar. Hatte hier noch nie jemanden der gesagt hat: "Ja, die Lampe gefällt mir, aber die Donuts, das geht ja gar nicht, da kauf ich lieber eine andere!"
Mal so ein paar kleine "Weisheiten" mit auf dem Weg für Euch... gewichtet erst einmal nach den Punkten oben. Dann sucht euch eine Lampe raus die da grob eben diesen gefundenen Anforderungen gerecht wird und schaut nach ähnlichen Lampen (LED+Stromquelle), die meisten Hersteller verbauen da die selben LED's in sofern werden die Lampen zumindest in dem Punkt einfach vergleichbar.
Dann mal auf den Reflektor schauen - einfache Faustregel bei gleicher LED ist die Lampe mit großen Reflektor eher ein Thrower, die mit kleineren Reflektor eher ein Fluter. (Ausnahme Linsensysteme z.B. Led Lenser) Schon sind die Lampen schon mal grob recht gut ein zu ordnen. Wenn Ihr Beamshots findet, schaut Euch einfach mal an wie groß/klein der Punkt in der Mitte ist (wenn man den überhaupt erkennen kann) je heller der ist (hier ist der Luxwert nun doch mal interessant) desto weiter reicht die Lampe in Natura.
Was ich sagen will letztendlich müssen sich alle Hersteller an die Physik und an die Marktwirtschaft halten. Es gibt keine "Wunderlampe", die hätten die Chinesen auch schon längst kopiert, sondern es kochen alle Hersteller mit dem selben Zutaten.
Also bekommt Ihr für 50 Euro nirgendwo eine Lampe die gleich gut mit einer 100 Euro Lampe ist... natürlich kann die 50 Euro Lampe genau soviel Licht machen - aber dann müsst Ihr ganz sicher wo anders Abstriche machen.
Schnelles Beispiel aus meinem Sortiment:
Eastward XGR2 und Lumapower MRV
Die XGR2 macht fast genau das Licht der MRV, kostet aber nur "die Hälfte" - wieso?
Bei der XGR2 habt Ihr die Modi alle hinten auf dem Clicky, die MRV hat einen separaten Modeschalter.
Die Probleme der XGR2 sind mit dem Clicky sind hinlänglich bekannt (wenn in echt auch nicht so häufig, wie es nach dem Einträgen hier in den Foren mach mal erscheint), bei der MRV hatte ich bis jetzt einen Clicky der mal nicht ganz so wollte wie er sollte.
Die MRV hat eine kratzfeste Beschichtung (die kostet in der Herstellung einiges mehr als die normale Anodisierung) und sieht nach einigen Wochen intensiven Gebrauch noch deutlich besser aus, als die XGR2, die dann häufig schon viele Stellen hat.
Dann kommen nach so einige Kleinigkeiten dazu... letztendlich merkt man nach etwas Gebrauch schon die Unterschiede der beiden Lampen und da sollte man sich doch vorher überlegen was man haben möchte. Wer nur ab und an mal einen Nachtcache machen geht dem reicht die XGR2 sicher, aber wer beruflich auf eine zuverlässige und gute Lampe angewiesen ist, der sollte genau so sicher zur MRV greifen.
Also Fazit - Ihr könnt stundenlang in den Foren lesen, das wird Euch aber viel weniger nutzten, als die Lampen wirklich mal 5 Minuten live miteinander zu vergleichen. Auch wenn Ihr stundenlang liest, werdet Ihr dadurch nicht auf das verborgene Schätzchen treffen, das alle Eure Träume wahr werden läßt. Wer hier regelmäßig mit liest, der merkt schnell, das meist im Endeffekt immer die gleichen Modelle empfohlen werden. Greift da ruhig auf bewährte und empfohlene Modelle zurück.
Auch hier ein kleines Beispiel - wenn Ihr zur Reflektorsuche einen Thrower sucht, dann seit Ihr mit der "alten" Technik (XR-E Led) besser dran wie mit den neuen helleren (XP-G), da die XR-E sich besser bündeln läßt, so hat die MRV 1.3 mehr Reichweite, als die MRV 2.0 (Habe deshalb extra noch einige MRV mit XR-E bestellt) weil jeder Cacher der hier vor Ort probiert hat, lieber die alte MRV wollte, als die neue hellere MRV 2.0 .
Manchmal ist weniger halt mehr.
In diesem Sinne - Gruß,
Jörg
sorry für den etwas reißerischen Titel, aber ich wollte möglichst viele Neulinge dazu bewegen hier mal rein zu schauen
Auch wollte ich das hier eigentlich in Videoform machen und ich werde das sicher auch noch filmerisch (Bilder sagen mehr als tausend Worte) festhalten, aber da sich die Anrufe von verunsicherten Usern mit falschen Vorstellungen immer mehr häufen, möchte ich hier vorweg nochmal einige Worte loswerden, die Neulingen hoffentlich etwas helfen, so einiges hier im Internet besser beurteilen zu können. Dieser Beitrag hat jetzt auch kein Anspruch auf "die letzte Weisheit", sondern soll wirklich nur mal helfen, so einige verschobene Vorstellungen wieder gerade zu rücken.
Also erst einmal vor weg - es gibt keiner Eierlegende Wollmilchsau bei Taschenlampen (noch nicht) man sollte sich bei seiner Wahl erst einmal selber bewusst werden was Ihr genau für Euch braucht.
Da erstmal wären folgende Entscheidungen zu treffen und für sich selber zu gewichten:
- Reichweite (Nahbereich/Mittlere Reichweite/Thrower)
- Lichtausbeute (immer in Zusammenhang mit Punkt Reichweite und Preis zu betrachten)
- Stromquelle (AA / 18650er/...)
- Größe (Hosen-/Jackentasche/Rucksack/seperat zu schleppen)
- Preis
- Handling (Modi, Handhabung, etc.)
Wenn Ihr damit fertig seit, dann könnt Ihr eigentlich erst anfangen zu suchen und nun folgende farbige Worte hierzu...
Die Lumen/Luxangaben in Foren und überhaupt im Internet sind klasse - wenn Sie mit entsprechenden Bildern belegt sind - ansonsten nützen die Euch gar nichts - Beispiel - 250 Lumen können 200 Meter weit reichen, sind dann aber zu einen kleinen Punkt gebündelt, oder die können Euch klasse den Nahbereich ausleuchten, aber nach 15-20 Metern ist schon wieder dunkel.
Was ich damit sagen will, Neulingen nützen all diese tollen Angaben nichts. Auch die Bilder sind eher mit Vorsicht zu genießen, nicht selten haben die unterschiedliche Belichtungszeiten, oder die zeigen den Beam an einer weißen Wand... aber auch hier können die Abstände zu dieser weißen Wand unterschiedlich sein. Da kann ich höchstens in einer Serie vom selben Ersteller die Bilder miteinander vergleichen und ganz ehrlich Donuts (die helleren/dunkleren Ringe im Beam) fallen draußen in der freien Natur wesentlich geringer auf, wie drinnen an der weißen Wand... und wo brauchen wir die Lampe primär? Also für die meisten User sind solche Dinge eher vernachlässigbar. Hatte hier noch nie jemanden der gesagt hat: "Ja, die Lampe gefällt mir, aber die Donuts, das geht ja gar nicht, da kauf ich lieber eine andere!"
Mal so ein paar kleine "Weisheiten" mit auf dem Weg für Euch... gewichtet erst einmal nach den Punkten oben. Dann sucht euch eine Lampe raus die da grob eben diesen gefundenen Anforderungen gerecht wird und schaut nach ähnlichen Lampen (LED+Stromquelle), die meisten Hersteller verbauen da die selben LED's in sofern werden die Lampen zumindest in dem Punkt einfach vergleichbar.
Dann mal auf den Reflektor schauen - einfache Faustregel bei gleicher LED ist die Lampe mit großen Reflektor eher ein Thrower, die mit kleineren Reflektor eher ein Fluter. (Ausnahme Linsensysteme z.B. Led Lenser) Schon sind die Lampen schon mal grob recht gut ein zu ordnen. Wenn Ihr Beamshots findet, schaut Euch einfach mal an wie groß/klein der Punkt in der Mitte ist (wenn man den überhaupt erkennen kann) je heller der ist (hier ist der Luxwert nun doch mal interessant) desto weiter reicht die Lampe in Natura.
Was ich sagen will letztendlich müssen sich alle Hersteller an die Physik und an die Marktwirtschaft halten. Es gibt keine "Wunderlampe", die hätten die Chinesen auch schon längst kopiert, sondern es kochen alle Hersteller mit dem selben Zutaten.
Also bekommt Ihr für 50 Euro nirgendwo eine Lampe die gleich gut mit einer 100 Euro Lampe ist... natürlich kann die 50 Euro Lampe genau soviel Licht machen - aber dann müsst Ihr ganz sicher wo anders Abstriche machen.
Schnelles Beispiel aus meinem Sortiment:
Eastward XGR2 und Lumapower MRV
Die XGR2 macht fast genau das Licht der MRV, kostet aber nur "die Hälfte" - wieso?
Bei der XGR2 habt Ihr die Modi alle hinten auf dem Clicky, die MRV hat einen separaten Modeschalter.
Die Probleme der XGR2 sind mit dem Clicky sind hinlänglich bekannt (wenn in echt auch nicht so häufig, wie es nach dem Einträgen hier in den Foren mach mal erscheint), bei der MRV hatte ich bis jetzt einen Clicky der mal nicht ganz so wollte wie er sollte.
Die MRV hat eine kratzfeste Beschichtung (die kostet in der Herstellung einiges mehr als die normale Anodisierung) und sieht nach einigen Wochen intensiven Gebrauch noch deutlich besser aus, als die XGR2, die dann häufig schon viele Stellen hat.
Dann kommen nach so einige Kleinigkeiten dazu... letztendlich merkt man nach etwas Gebrauch schon die Unterschiede der beiden Lampen und da sollte man sich doch vorher überlegen was man haben möchte. Wer nur ab und an mal einen Nachtcache machen geht dem reicht die XGR2 sicher, aber wer beruflich auf eine zuverlässige und gute Lampe angewiesen ist, der sollte genau so sicher zur MRV greifen.
Also Fazit - Ihr könnt stundenlang in den Foren lesen, das wird Euch aber viel weniger nutzten, als die Lampen wirklich mal 5 Minuten live miteinander zu vergleichen. Auch wenn Ihr stundenlang liest, werdet Ihr dadurch nicht auf das verborgene Schätzchen treffen, das alle Eure Träume wahr werden läßt. Wer hier regelmäßig mit liest, der merkt schnell, das meist im Endeffekt immer die gleichen Modelle empfohlen werden. Greift da ruhig auf bewährte und empfohlene Modelle zurück.
Auch hier ein kleines Beispiel - wenn Ihr zur Reflektorsuche einen Thrower sucht, dann seit Ihr mit der "alten" Technik (XR-E Led) besser dran wie mit den neuen helleren (XP-G), da die XR-E sich besser bündeln läßt, so hat die MRV 1.3 mehr Reichweite, als die MRV 2.0 (Habe deshalb extra noch einige MRV mit XR-E bestellt) weil jeder Cacher der hier vor Ort probiert hat, lieber die alte MRV wollte, als die neue hellere MRV 2.0 .
Manchmal ist weniger halt mehr.
In diesem Sinne - Gruß,
Jörg