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Enttäuscht vom etrex yellow - Welches empfängt besser?

Hayes

Geonewbie
Hallo zusammnen!

Hab mir vor zwei Tagen das Etrex yellow (Firmware 3.30), u.a. aufgrund der positiven Berichte hier im Forum, gekauft.
Ich will es in erster Linie für Wander- und Bergtouren, hauptsächlich in dichtem Waldgebiet, und natürlich für Geocaching nutzen.
Doch schon beim ersten Test (kleiner Spaziergang ums Eck, lichte Bebauung, dafür viel grün) kams es zu starken Empfangstörungen. Die erste Initialisierungsphase hat fast 20min. gedauert und auch danach riss der Empfang immer wieder ab. Durchgehendes Tracking war nicht möglich.

Heute dann der Test bei einer kleinen Wandertour im Klövensteen.
Nach dem Einschalten dauert es ewig, bis das etrex navigationsbereit ist, wenn es überhaupt ein Signal kriegt. Selbiges bricht ständig ab. Wenn man das Gerät nicht permanent waagerecht mit ausgetrecktem Arm in der Hand hält, geht sowieso gar nichts.

Fazit: Ich brauche ein GPS, das auch im dichtesten Wald noch sicher orten kann, um im Notfall mein Auto wiederfinden zu können oder anhand der Koordinaten Hilfe ranholen zu können.
Ich hätte auch kein Problem damit, mir eine 1,5m Stabantenne auf den Rucksack zu pflanzen, wie im 2. Weltkrieg diese Rucksackfunkgeräte von den Amis.
Würde sowas was nutzen?
Welches Gerät hat bessere Empfangsleistung als das etrex? Mehr Funktionen brauch ich nicht, finde das etrex schon überladen, ich will nur meine Position wissen und per Richtungspfeil zum Ausgangspunkt zurückkommen, mehr nicht.

Danke im voraus für eure Tipps!

Gruß
Timo
 

Bidone

Geowizard
Das lange Einb uchen bei der Erstinbetriebnahme ist normal. Steht sogaar im Handbuch.
Da die Antenne des yello flach im Gerät eingebaut ist, ist es vorteilhaft den Empfänger waagerecht zu halten, damit ist optimaler Empfang gewährleistet.
Mit steigender Abdeckung des Himmels ist natürlich auch die Empfangsqualität eingeschränkt.
Ich war mit meinem etrex yello nun schon oft im Wald. Da gibts aber bei mir keine Empfangsabrisse. Außer in der Stadt in Häuserschluchten. Da setzt es schon mal aus.
Soweit ich weiß haben die Geräte mit Helix-Antenne einen besseren Empfang. Wie das Garmin 60CS. Ausserdem sollen die Magellan einen besseren Empfang bieten. Das kann ich aber nicht einschätzen, hier im Forum gibts darüber Glaubenskriege was besser ist.
Mein Tipp: Nimm das Gerät nochmals mit auf Tour. Vielleicht kommt ja der Aha-Effekt noch. Ich kann nicht klagen.
VG bidone
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich habe so ein etrex nun schon fast zwei Jahre. Kann nicht klagen, aber man muss sich dran gewöhnen. Genaue Koordinaten aufnehmen dauert etwas länger, aber das wo die anderen Cacher Empfang haben, habe ich den auch. Probier mal ob sich was ändert wenn Du Dein Handy aus machst.
 
OP
H

Hayes

Geonewbie
Handy hatte ich heute gar nicht mit.
Die Startphasen dauern sehr viel länger als im Handbuch beschrieben.
Und so häufig wie der Abfang abreisst ist das Gerät für mich nicht zu gebrauchen. Ich war ja nur im Naherholungsgebiet um die Ecke, wenn ich jetzt mal im Bayerischen Wald oder sonstwo bin, wie soll das dann ablaufen?
Wie gesagt, ich geb auch gern etwas mehr aus, wenn ich dafür stabilen Empfang habe.
 

Bidone

Geowizard
Vielleicht ist das etrex ja auch nicht in Ordnung? In HH gibts je einige Cacher. Vielleicht kannst Du deins ja mal neben ein anderes legen und vergleichen...
 

TomX

Geonewbie
extrem schlechter empfang kenne ich nur von damals mit meinem etrex vista, das war meiner ansicht miserabel, ständig aussetzer. das gpsmap 60c und das etrex legend c was ich nun besitzte ist spitze und selbst im wald mit dem empfang kein thema mehr!!!!!
 
Für mich klingt das so, als wäre es noch gar nicht richtig initialisiert.
Geh' mit deinem etrex doch mal einen sonnigen Feldweg entlang, wo weit und breit keine Abschattung ist, dann kann es die erreichbaren Satelliten alle einlesen und für die nächsten Einsätze besser finden.
Im Bayerischen Wald gibt es auch Höhen und Lichtungen, in denen der Empfang gut ist, aber wenn Du das Gerät erst im Wald anmachst, hat es keine Chance - wie jedes andere Gerät auch.

Joschi
 

hheng

Geocacher
Hayes schrieb:
Fazit: Ich brauche ein GPS, das auch im dichtesten Wald noch sicher orten kann, um im Notfall mein Auto wiederfinden zu können oder anhand der Koordinaten Hilfe ranholen zu können.
Ich fürchte den Anspruch kannst du vergessen. Du erwartest zuviel von einem GPS. Es braucht freie Sicht auf die Satelliten. Abschattungen und Reflektion wirken sehr störend auf seine Funktion. Insbesondere nasses Laub oder Schnee wirkt ziemlich unangenehm. Deshalb ersetzt es in den Bergen nicht Karte und Höhenmesser.
 

HerrK

Geomaster
Jo, steht auch in der Anleitung drinnen,
das die erste Initialisierung locker 15 Minuten dauern kann,
da alle Geräte aus Taiwan kommen und ab einer Standortänderung von 600 Meilen
sich das Gerät komplett neu angleichen muss.
Hat bei meinem GPSmap 60 beim ersten mal auch so lange gedauert.
 

morsix

Geowizard
Hayes schrieb:
Ich hätte auch kein Problem damit, mir eine 1,5m Stabantenne auf den Rucksack zu pflanzen, wie im 2. Weltkrieg diese Rucksackfunkgeräte von den Amis.
Würde sowas was nutzen?

Eine externe Antenne ist das einzige, das Dir im dichten Wald helfen kann. Dabei genügt aber keine "Stabantenne" auf dem Rucksack, eher brauchst Du einen Teleskopstab, etwa eine Fiberglas Angelrute oder Zeltstangen. An einem Ende machst Du die externe antenne dran, am anderen Ende die Hand und das ganze dann, hoffentlich lang genug, ordentlich über die Baumkronen geschoben wirkt Wunder.

Ich hatte mal eine solche Konstruktion für UKW-Funk (435 MHz u. 1,2GHz).

Ich bin mir auch schon am Überlegen, ob ich diese "KontruktioN" wieder ausgrabe und fürs cachen verwende.

Heute morgen hatte ich auf den Weg zur Arbeit durch den Laubwald angezeigte +/- 78m auf dem 60cs --- Das könnte bei cachen schon arg sein :)

Grüße
Rudi
 

Schnueffler

Geoguru
Leg Dein Gerät mal irgendwo hin, wo es alle Satelliten "sehen" kann. Ich habe das damals im Garten gemacht. Kein Baum weit und breit. Und dann einfach mal ne halbe Stunde oder länger ruhig liegen lassen. Das wirkt Wunder bei der Initialisierung. Danach sollte es dann auch schneller nenen Fix bekommen.
 

gagga

Geocacher
meine Praxis-Erfahrung in drei Jahren mit dem yellow und ein paar gewagte Thesen:

• optimaler Empfang ist nur, wie beschrieben, in waagerechter Position (am besten am halb ausgestreckten Arm) möglich. Dies betrifft bauartbedingt aber auf alle etrexe zu

• der erste Fix geht deutlich schneller, wenn das Gerät beim Einschalten freie Sicht zum Himmel hat und möglichst nicht bewegt wird (gehen / fahren).

• den "Immer-und-überall" Empfänger gibt es leider (noch) nicht. Gerade im Sommer wird das Suchen empfangsgünstiger Positionen im Wald manchmal zum Geduldsspiel.

• wie hier oft geschrieben wird, soll der Einsatz externer Antennen wahre Wunder bewirken. Leider verfügt der yellow über keinen ext. Anschluss. Eine passende Relaisantenne (evtl. sogar noch mit Verstärker), wird in etwa nochmal soviel kosten wie das Gerät selbst - von dem unkomfortablen Kabelgedöns ganz abgesehen. Vielleicht wäre da die Anschaffung eines anderen Gerätes mit Ant.-Eingang von Vorteil.

• GPS Mäuse (speziell die mit SIRF Chipsatz) scheinen zu den z.Z. empfindlichsten Empfängern überhaupt zu gehören. Ich benutze so eine Maus gelegentlich im Auto am PDA - wenn yellow und 60c unter Laub keine brauchbaren Signale mehr empfangen, werden mit der Maus immer noch jede Menge Sats gefunden. Das sieht dann in ungefähr so aus:

15.jpg

(sorry für die krude Verlinkung! - Das Bild dient nur exemplarisch und ist nicht von mir, sondern stammt aus diesem Thread: http://www.naviboard.de/index.php?showtopic=9367 )

Mit der genannten Aufgabenstellung einer durchgängigen Trackerfassung unter schlechten Empfangsbedingungen sollte man vielleicht den Umstieg auf PDA in Erwägung ziehen (leider aber dann auch mit den Nachteilen, d.h. geringe Batterielaufzeit und nur sehr bedingte Outdoor-Tauglichkeit).

mfg.
 

Team-Crossgolf

Geowizard
Und warum können dann die popeligen TomTom Navis in dem dichtesten Waldweg super die Sateliten erkennen ???

Das fragte ich mich schon immer - und ich glaube es wird ein Rätsel für immer bleiben.

Wer kann da mal ne saubere, logisch Antwort hierher posten und zugleich an die GARMIN-Entwickler schicken.

Dietmar
 

bikeman

Geocacher
Wenn ich meinen eMap so aufrecht in meinem Wagen einbaue wie „gagaa“ habe ich auch nur recht schlechten empfang (oder betreibst Du deinen Garmin auch mit einer externen Antenne?). Die Antenne im Gerät ist für den wagerechten Einsatz ausgelegt (wurde ja auch schon mehrmals geschrieben). So muss das Signal durch das Heckfenster empfangen werden. So-bald ich meine externe Antenne (mit eingebauten Verstärker) anschließe und vorne an das Fenster auf dem Armaturenbrett ablege bekomme ich nahezu alle Signale der zur Verfügung stehenden Satelliten und dass, mit sehr guter Leistung. Ich habe dann sogar in meiner Garage noch ausreichenden empfang. Wenn alle Möglichkeiten freie Sicht auf einen Satelliten zu bekommen versperrt sind, wird auch kein Signal empfangen werden können.

Die Auto Navis z.B. TomTom gehen doch bestimmt davon aus, dass man auf einer Straße unterwegs ist. Oder empfangen die auch im Gelände (ohne Straßen) noch so gut?
 

Team-Crossgolf

Geowizard
Wie geschrieben - in einem absolut mit Laubbäumen überwucherten Waldweg gab mein Geko 201 den Löffel ab. Der Foretrex 201 meines Mitcachers ging ebenso auf Blindheit.

Und das TomTom - absolut zuverlässig und perfekt. In der Sat-Ansicht super Daten. Auch 100 m vor und Rückwärtsfahren im Schritttempo zeigte absolute Spitzenwerte.

Was machen die das anderst?

*grrrrrrr*
 

Starglider

Geoguru
bikeman 2004 schrieb:
Wenn ich meinen eMap so aufrecht in meinem Wagen einbaue wie „gagaa“ habe ich auch nur recht schlechten empfang
Auf dem Foto von gagaa ist ein 60er zu sehen dessen Quad Helix-Antenne in der senkrechten Position am besten empfängt, das ist im Prinzip schon OK.

Für die KfZ-Navigation ist der 60er im Bild allerdings sehr ungünstig plaziert. Normalerweise bringt man den weiter oben an, mit dem Display rechts über dem Tacho. So sieht man im Hintergrund noch immer die Straße wenn man aufs Display schauen muss. In dieser Position ist der Empfang dann auch besser.

Die GPS-Maus liegt dagegen bestimmt irgendwo ganz vorne unter der Windschutzscheibe :roll:
 

gagga

Geocacher
TEAM-CROSSGOLF schrieb:
Und warum können dann die popeligen TomTom Navis in dem dichtesten Waldweg super die Sateliten erkennen ???

Das fragte ich mich schon immer - und ich glaube es wird ein Rätsel für immer bleiben.

Wer kann da mal ne saubere, logisch Antwort hierher posten und zugleich an die GARMIN-Entwickler schicken.

Dietmar

ich versuchs mal :lol:

Garmin & Co. verkaufen hauptsächlich Handempfänger zur Navigation und die erfüllen ihre vorgesehenen Aufgaben eigentlich sehr gut. Von ein paar Sondereinsatzbereichen (wozu ich auch Geocaching zähle) abgesehen, lässt sich überall im Gelände eine exakte Position ermitteln - ggf. läuft man mal auf eine Lichtung oder einen Hügel hinauf. Die dafür entwickelten Empfangsteile reichen (nach Meinung der Hersteller) für diese Zwecke vollkommen aus, sind aber vielleicht schon ein bisschen in die Jahre gekommen.

Ein Unternehmen wie SIRF entwickelt die Chips zum Einbau in Elektronikgeräte wie z.Z. für Fahrzeugnavigation, GPS-Mäuse, demnächst PDAs & Mobilelektronik, Handy, etc. Die Aufgabenstellung ist dabei eine andere - stets Empfang mit möglichst kleinen Antennen unter schlechten Bedingungen (Abschattungen, schnell wechselnde Sat-Sichbarkeit, Reflexionen, ...) Dafür werden dann sämtliche Register des technisch Möglichen gezogen. Manchmal extrapoliert so ein Chip auch kurzzeitig nur die Position, und rechnet etwas aus Geschwindigkeit, Richtung und einzelnen reflektierten Signalen zusammen, Hauptsache er liefert Daten.

Am besten funktioniert die "Raterei" in Beweguing - sobald der Empfänger aber an einem Ort mit schlechten Empfang steht, wird auch hier die erreichte Genauigkeit sehr schlecht und weicht schonmal etliche 10 Meter von der eigentlichen Position ab. Wegen dieser massiven "Hüpferei" unter bestimmten Bedingungen sind ne Menge Mäuse ab default-Einstellung auch nicht zum Käschn geeignet.

Ein Handempfänger dagegen wertet nur direkt empfangene Signale aus und "trickst" auch gar nicht erst rum, um irgendetwas zu erraten. Entweder es gibt ein Fix, eine Position und eine Genauigkeit, oder der User möge bitte den Standort wechseln.

mfg
 

gagga

Geocacher
Hallo,

nur nochmal zur Info - das verlinkte Bild ist nicht von mir, sondern stammt aus dem genannten Thread. Ich weiß, dass die Konfiguration zu Ungunsten des Garmins ist.

Das Bild zeigt aber in etwa die Relationen bezüglich Empfang zwischen einem Handempfänger und einer GPS Maus.

mfg.
 

Team-Crossgolf

Geowizard
Na das ist mal eine Antwort - ich bin zufrieden damit. Jetzt wird mir einiges klarer. Danke!

Ich bin wieder zufrieden mit meinem Geko 201 und meinem Legend und hab Sie beide wieder ganz doll lieb.
 

bikeman

Geocacher
hmmm

vielleicht liegt es an der Antenne selbst?

Ein TomTom Navi muss da an der Bordspannung mit 12 V betrieben keine Energie sparen so kann ein recht starker Verstärker eingesetzt werden.

Mache ich ja auch wenn ich meine externe Antenne (ex) einsetzte. Die soll die Signale um 28 dB verstärken und einen Stromverbrauch von 5 - 12 mA haben. Müsste ich mal testen ob die Haltezeiten der Akkus bei Einsatz der ex kürzer werden. Bei den 2500 mA/h Akkus ist das sicherlich kein Problem.

Gruß bikeman

PS: (siehe auch http://www.gilsson.de)
 
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