jennergruhle
Geoguru
Was bei extrem pinnschieteriger Auslegung und Denunziantentum natürlich gar nicht geht - Dann hat jeder Owner (Extremfall 1) nur noch genau einen (!) Cache, falls er ein Eigenheim hat (und vielleicht noch einen zusätzlichen wenn er einen Schrebergarten hat).eagle-eb schrieb:Ich schätze 99,9% der Caches liegen ohne Genehmigung auf fremdem Boden.
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Auch öffentlich zugängliche Grundstücke sind idR. für den einen Cache legenden Owner nun mal fremd im Sinne, daß der Owner nicht das alleinige Nutzungsrecht hat. Und daß man die der Öffentlichkeit gewidmeten Grundstücke frei betreten darf, heißt im Umkehrschluß doch wohl nicht, jeder darf machen, was er will. Aber vielleicht spricht ja nichts gegen eine Duldung. Schließlich wollen wir alle noch eine Weile cachen gehen.
Solche Verhältnisse will ja wohl keiner haben.
Das andere Extrem ist der widerrechtlich in umzäuntes Land plazierte Lost-Place-Cache, für den man Hausfriedensbruch oder gar Einbruch begehen muss (Extremfall 2).
Die Realität liegt irgendwo in der Mitte dazwischen. Bei meinem obigen Beispiel aber definitiv näher an 1 als an 2 - wie schon geschrieben, ein komplett öffentlich zugängliches Gelände. Da hatte jemand wohl Frust über das Nicht-Finden und hat aus Trotz den Cache gemeldet. Einen vernünftigen anderen Grund sehe ich nicht. Feiges Denunziantentum ohne Rückgrat halt - man hätte mich ja auch im Vorfeld mal kontaktieren können und sagen, wem das Ganze nun wirklich gegen den Strich geht.
Wie gesagt, selbst bei den offiziellen Ämtern bekommt man als Privatperson keine Auskunft, wem ein bestimmtes Stück Land gehört. Und ja, ich kenne Leute im Grundbuch- und Katasteramt, die mir das (zumindest für Rostock) bestätigt haben.eagle-eb schrieb:Aber richtig problematisch sind wirklich die LostPlaces. Und da muß Dir kein OC oder GC sagen, an wen Du Dich wenden sollst für eine Genehmigung. Dies ist in erster Linie Deine Aufgabe, rauszufinden, wem das Grundstück gehört.