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Formeln und Wegpunkte berechnen

Anbeku

Geocacher
Hallo zusammen,

ich nutze c:geo bzw dessen Vorläufer schon seit über 10 Jahren, muss aber zugeben, dass ich viele Funktionen erst in den letzten Jahren entdeckt habe nachdem ich mich an immer komplexere Caches heran gewagt habe und immer mehr merke was für ein tolles Tool das ist :). Eine Funktion die ich in letzter Zeit öfter nutze ist, die Methode, Koordinaten mit Formeln und Variablen selber zu berechnen. Das ist eine super nützliche Sache wenn man damit klar kommt und da liegt leider etwas das Problem. Grundsätzlich ist der Koordinatenrechner sehr wählerisch und schluckt fast keine Formel, die man in Beschreibungen findet, ohne umfangreiche, manuelle Nachbearbeitung. Das liegt sicherlich größtenteils auch daran, dass die Formeln in den Cache-Beschreibungen meist sehr chaotisch formatiert sind und beispielsweise Minus und Bindestrich wild durcheinender verwenden. Zweite Problem ist, dass es dafür offenbar keine Dokumentation gibt, denn die vorhandene ist offenbar für eine Vorgängerversion. Vieles habe ich durch ausprobieren herausgefunden, wobei mir mein Programmierhintergrund geholfen hat, bis ich irgendwann herausgefunden habe, dass man auch für Variablen Formeln verwenden kann, diese dem selben Schema folgen, aber im Gegensatz zum Koordinatenrechner gut dokumentiert sind. Seit dem läuft es. Was mir auch aufgefallen ist: Die Funktion "Scan Listing", die automatisch in der Beschreibung nach Formeln für Variablen sucht hat bei mir noch nie etwas auch nur halbwegs brauchbares gefunden. Sie liefert zwar Treffer, aber das sind in der Regel irgendwelche Korrdinatenbruchstücke oder Schnipsel aus dem text, die gar nichts mit Formeln zu tun haben. Oft habe ich es allerdings noch nicht versucht. Sehr gut finde ich, dass man mit diesen Formeln die Variablen schon so weit zu Hause vorbereiten kann, dass man vor Ort nur noch die Werte einsetzen muss und dann automatisch das Ergebnis bekommt, auch bei Dingen wie Buchstabenwert oder Quersumme. Das verringert zum einenen massiv die Fehler- und damit Frustquote und auch die Zeit die man vor Ort für Berechnungen braucht, was für viele doch der eher unspannende Teil ist.
Mein Fazit wäre jetzt, dass diese Funktionen sehr nützlich sind, aber da noch etwas Arbeit fehlt um sie wirklich für den Ottonomal-Benutzer frustfrei nutzbar zu machen. Aber vielleicht sehe nur ich das so. Wie haltet ihr das? Nutzt ihr den Koordinatenrechner und kommt ihr damit gut zurecht?
 

HHL

Geowizard
[...]
Mein Fazit wäre jetzt, dass diese Funktionen sehr nützlich sind, aber da noch etwas Arbeit fehlt um sie wirklich für den Ottonomal-Benutzer frustfrei nutzbar zu machen. Aber vielleicht sehe nur ich das so. Wie haltet ihr das? Nutzt ihr den Koordinatenrechner und kommt ihr damit gut zurecht?
Ich halte es mit Go(x)° (hier klicken)
Man kann dort auch mehrere Formeln eingeben. Das Ergebnis ist sofort auf einer Karte zu sehen. Mit dem Ergebnis läßt sich ganz prima direkt mit Locus Pro (einer Alternative zu c:geo) zum Cache navigieren.
 
OP
Anbeku

Anbeku

Geocacher
Ich halte es mit Go(x)° (hier klicken)
Man kann dort auch mehrere Formeln eingeben. Das Ergebnis ist sofort auf einer Karte zu sehen. Mit dem Ergebnis läßt sich ganz prima direkt mit Locus Pro (einer Alternative zu c:geo) zum Cache navigieren.
Danke, Go(x) werde ich mal ausprobieren. Ich bin momentan allerdings sehr glücklich damit, mit c:geo eine App zu haben, wo alles wesentlich mit drin ist. Ich finde es super, dass die Formeln und Variablen da mit dem Cache abgespeichert werden und ich die somit dann auch nach Wochen oder Monaten verwenden kann. Ich bereite das gerne schon mal vor, z.B. wenn ich mal nachts wach im Bett liege, aber suche den Cache dann erst Wochen oder Monate später. Für komplexe Navigationsaufgaben nutze ich in der Regel OSMAnd.
 

schatzi-s

Geowizard
Volle Zustimmung: Formeln in Listings sind echt haeufig die Hoelle und schon manuell schwer zu interpretieren ...

Ein Tipp: Die komplexesten Formeln stehen haeufig schon im Listing und tauchen nicht erst beim Cachen auf. Eine Moeglichkeit ist es, die Formeln bereits zuhause am PC "aufzubereiten" und sie dann in den persoenlichen Notizen zu speichern. Dann hat man sie in c:geo und kann sie entsprechend in die Variablendefintion kopieren.
Streng genommen kann man sie auch gleich in einem Format abspeichern, das c:geo importieren kann. Wie das geht, wuerde aber an dieser Stelle aber zu weit fuehren. Wenn Du Programmierkenntnisse hast, kannst Du ja mal testweise die Variablendefinition in c:geo in die persoenlichen Notes exportieren. Eigentlich sollte das Format ziemlich selbsterklaerend sein und hoechstwahrscheinlich ist es sogar irgendwo definiert.
 
OP
Anbeku

Anbeku

Geocacher
Volle Zustimmung: Formeln in Listings sind echt haeufig die Hoelle und schon manuell schwer zu interpretieren ...

Ein Tipp: Die komplexesten Formeln stehen haeufig schon im Listing und tauchen nicht erst beim Cachen auf. Eine Moeglichkeit ist es, die Formeln bereits zuhause am PC "aufzubereiten" und sie dann in den persoenlichen Notizen zu speichern. Dann hat man sie in c:geo und kann sie entsprechend in die Variablendefintion kopieren.

Ja, wenn das eine geplante Aktion ist, bereite ich das mittlerweile auch alles zu Hause vor. Oft so weit, dass ich vor Ort gar nichts mehr berechnen muss. Die Formeln so weit auszutüfteln, dass ich da bestenfalls nur noch die direkte Antwort einsetzen muss, macht mir fast so viel Spaß wie das Suchen selber, aber da bin ich wahrscheinlich eher ein besonderer Fall. Am anfang hatte ich noch das Problem, dass ich Fehler bei der Aufbereitung gemacht habe die im worst case nicht zum Sytaxfehler, sondern nur zu falschen Koordinaten geführt haben. Mittlerweile blicke ich da aber durch.


Streng genommen kann man sie auch gleich in einem Format abspeichern, das c:geo importieren kann. Wie das geht, wuerde aber an dieser Stelle aber zu weit fuehren. Wenn Du Programmierkenntnisse hast, kannst Du ja mal testweise die Variablendefinition in c:geo in die persoenlichen Notes exportieren. Eigentlich sollte das Format ziemlich selbsterklaerend sein und hoechstwahrscheinlich ist es sogar irgendwo definiert.
Ja das hab ich tatsächlich auch mal gemacht und das scheitnin der Tat nicht so kompliziert selber zu schreiben zu sein. Letzteres habe ich aber noch nicht ausprobiert.
 
OP
Anbeku

Anbeku

Geocacher
Übrigens ich hab da jetzt mal tatsächlich bei c:geo in den Quellcode geschaut, da ich gehofft hatte, Syntax und Funktionsumfang des Formelinterpreters würden irgendetwas bekanntem entsprechen, aber das ist offenbar nicht so. Es gibt aber durchaus noch etwas mehr Funktionalität als in der Doku beschrieben ist. Damit kann man schon eine Menge anfangen.
 

FamJobig

Geocacher
Hallo Anbeku du könntest ja gerne an der Doku mitarbeiten.
c:geo wird so schnell geupdatet, dass die Doku da nie mithalten kann.
Die Release Notes sind immer ein guter hinweis auf die durchgeführten Neuerungen.

Tipps und Tricks findet man auch sonst online mit ein bisschen suche.
Ich habe z.B. für einen c:geo Workshop eine PowerPoint erstellt und das Video anschliessen bei Youtube hochgeladen.

PS ich habe "Scan Listing" auch noch nie gescheit genützt copy paste ist viel einfacher;)
 

FamJobig

Geocacher
Ich halte es mit Go(x)° (hier klicken)
Man kann dort auch mehrere Formeln eingeben. Das Ergebnis ist sofort auf einer Karte zu sehen. Mit dem Ergebnis läßt sich ganz prima direkt mit Locus Pro (einer Alternative zu c:geo) zum Cache navigieren.
Lieber 3 Apps als eine?
Vielleicht solltest du dich mal mit der aktuellen c:geo App auseinander setzen. (Die App hat in den letzten Jahren riesen Sprünge gemacht)
Da brauch ich nicht 3 verschiedene Anbieter für eine Lösung
 

HHL

Geowizard
Lieber 3 Apps als eine?
Vielleicht solltest du dich mal mit der aktuellen c:geo App auseinander setzen.
Zu 1: Zählen scheint nicht deine Stärke zu sein. Go(x) + Locus = 2
Zu 2: Warum sollte ich mich überhaupt mit einer Scraping App auseinandersetzen? Eine App ohne Api-Zugang ist für mich ein absolutes NoGo.

Frohes Lernen
Hans
 

FamJobig

Geocacher
Zu 1: Zählen scheint nicht deine Stärke zu sein. Go(x) + Locus = 2
Zu 2: Warum sollte ich mich überhaupt mit einer Scraping App auseinandersetzen? Eine App ohne Api-Zugang ist für mich ein absolutes NoGo.

Frohes Lernen
Hans
Berechnen - Navigieren - Loggen wäre ich dann bei 3 Apps
Zu 2 - Aus dem selben Grund wie ich, da die Groundspeak App Schrott ist und es auf Android keine andere vernünftige Geocaching App gibt.
Übrigens wenn dich c:geo eh nicht interessiert, warum gibst du dann hier des öfteren deinen Senf dazu?
 

HHL

Geowizard
und es auf Android keine andere vernünftige Geocaching App gibt
Das ist definitiv nicht richtig. Für mich ist hier mal wieder Schluß. Einige User scheinen an einer vernünftigen Diskussion kein Interesse zu haben.
Und mich mit Propaganda für eine spezielle App auseinander zu setzen, ist mir meine Zeit zu Schade.
 

capoaira

Geomaster
Cool fände ich, wenn man den Ownern ein Format mitgeben könnte, welches sich eindeutig parsen lässt. Z.B. bietet der GCWizard ja ein json-Export an. Wenn mehr Owner das nutzen würden, könnte man Formeln in diesem Format automatisch in c:geo (und theoretisch auch anderen Apps) einlesen. Die Werte könnte man z.B. in den persönlichen Notizen speichern.
 

RSKBerlin

Moderator und ewiger Geonewbie
Teammitglied
Cool fände ich, wenn man den Ownern ein Format mitgeben könnte, welches sich eindeutig parsen lässt. Z.B. bietet der GCWizard ja ein json-Export an. Wenn mehr Owner das nutzen würden, könnte man Formeln in diesem Format automatisch in c:geo (und theoretisch auch anderen Apps) einlesen. Die Werte könnte man z.B. in den persönlichen Notizen speichern.
Das wäre seitens Groundspeaks trivial und effektiv als optionale Funktionen in einem Unterwegpunkt zu implementieren.

Womit klar wäre, dass es niemals passieren wird.

Und wer glaubt, dass sich Owner mit so etwas beschäftigen werden, glaubt auch, dass der Osterhase die Large-Dosen bringt (oder so ähnlich).

c:geo hat ja einen rudimentären Parser für Formeln. Meiner Meinung nach wesentlich eleganter ist der Multi Cache Solver für Locus. Aber auch der ist nicht perfekt. 🤷‍♂️ Anderseits ist das so weit vom Ursprungsthema weg, dass man dafür ggf. einen eigenen Diskussionsfaden aufmachen sollte.
 
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OP
Anbeku

Anbeku

Geocacher
Ich denke auch nicht, dass man von den Ownern im allgemeinen erwartet kann, die Formeln in einer festgelegten, komplexen Syntax zu formulieren. Es würde aber in den meisten Fällen schon reichen, wenn man sich bei der Formelerstellung die größten "Unarten" abgewöhnen würde, die oft gemacht werden. Insbesondere auf Leerzeichen verzichten, kein Bindestrich statt minus und kein Punkt hinter Formeln. Auch nett wäre, keine Variablen, die aus mehr als einem Buchstaben bestehen, aber das kommt zum Glück nicht so häufig vor. Meines Erachtens sind das aber alles auch Fälle, die sich mit einem etwas fehlertoleranteren Perser abhandeln lassen müssten.
 
OP
Anbeku

Anbeku

Geocacher
Was ich sonst noch sagen wollte: Nichts lag mir ferner als hier einen ideologischen Grabenkampf über die zu verwendende Software loszutreten. Es tut mir sehr leid, dass sich da Leute von abgeschreckt fühlen. Ich selber gehöre auch eher zu den Verfechtern von Open Source Software, aber muss hier niemanden missionieren. Umgekehrt lade ich jeden ein, mich von den Vorzügen seiner bevorzugten Software zu überzeugen, ich bin da prinzipiell für alles offen. Hier in diesem Thread ging es allerdings ursprünglich speziell um den Formelinterpreter von c:geo.
 

capoaira

Geomaster
Was ich sonst noch sagen wollte: Nichts lag mir ferner als hier einen ideologischen Grabenkampf über die zu verwendende Software loszutreten. Es tut mir sehr leid, dass sich da Leute von abgeschreckt fühlen.
Dafür musst du dich nicht entschuldigen. HHL ist ja ganz offensichtlich gegen c:geo, kann es aber irgendwie trotzdem nicht lassen hier ständig negatives über die App zu schreiben.
Halt es am besten wie ich: einfach ignorieren, bzw filter das hilfreiche, denn ich muss zugeben, dass Go(x) tatsächlich sehr vielversprechend aussieht und ich die App definitiv mal ausprobieren werde.

Ich bin mir sicher, dass das c:geo Team noch weiter am Formel Parsen arbeiten wird. Vielleicht nehmen sie ja auch paar Sachen aus diesem Thread auf.
Ein Bindestrich als minus zu erkennen, sollte ja tatsächlich nicht so schwer sein.
 

Oliver-HB

Geocacher
Ich lerne ja - als Owner aber auch als Cacher - dazu.
Wenn ich mir meinen neuen Cache (https://coord.info/GCAWB4E) ansehe:
  • keine Rechenzeichen, die falsch interpretiert werden könnten (z.B. x statt * oder : statt /)
  • jede Variable steht einzeln (A B C statt ABC)
  • kein Punkt direkt hinter eine Variablen
Dennoch werden im Reiter "Variablen" keine angezeigt.
Nachdem das Listing gescannt wurde:
  • bei: N53
  • KZ-Fl
  • Text
statt
  • A
  • B
  • C
  • usw.
WIe müsste ich im Listing die Final-Koordinate mit den Variablen aufbauen, damit diese richtig in c:geo erkannt werden?

Danke.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied

RSKBerlin

Moderator und ewiger Geonewbie
Teammitglied
Eigentlich sollte "N53° 0H.FDB E008° 4G.ECA" funktionieren.
Ich sage das jetzt nicht, um Werbung für Locus zu machen, sondern als Anregung für die Entwickler:

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Sprich: Der Solver findet die Formel, bietet die Möglichkeit, identifizierte Nord- und Ostwerte einzelnen bestehenden oder neuen Unterwegpunkten zuzuordnen - und das alles offline und mit gutem UI. Für mich aktuell immer noch der Goldstandard.
 
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