Hallo zusammen,
da mich "normale" Caches eigentlich nicht mehr so reizen, bin ich immer auf der Suche nach größeren Herausforderungen
Und da ich nun schon einige Zeit klettere, dachte ich mir, naja, ich versuche mal mit Kollegen einen T5-Klettercache am/im Baum... Klettern, Sichern und Umgang mit Material beherrsche ich vom Sportklettern am Sandsteinfelsen sicher und einwandfrei.
Folgende Ausrüstung besitze ich:
-60m Dynamik(!)seil
-Sitzgurt
-Helm
-Bandschlingen (diverse Längen von 30cm bis 240cm ist alles dabei)
-paar Meter Reepschnur (verschiedene Dicken)
-5 Schraubkarabiner/HMS (verschiedene Formen u Größen)
-ATC Guide
-Petzl GriGri
Dann noch Expressen und einiges andere an Gedöns, welches wohl nicht direkt weiterhilft. Eine Pilotschnur und ein Wurfsäckchen werde ich noch auftreiben/kaufen können. In verschiedenen Blogs und Foren habe ich mittlerweile einiges zu Klettercaches und dem Aufstieg am Seil gelesen. Die üblichen Videos habe ich mir angeschaut. Soweit ist mir eigentlich alles klar. Allerdings bin ich von den hohen Kosten, die der Kauf von neuem Material/Aufstiegsgeräten (Petzl Ascension) ein wenig abgeschreckt. Nun habe ich mir folgendes überlegt/aus der Petzl-Anleitung für's Abseilen mit dem GriGri kopiert/aus meinen Erfahrungen vom Sportklettern übertragen:
Die Pilotleine wird wie auch immer über den gewollten Ast befördert, auf der anderen Seite abgelassen und mit dem Kletterseil verbunden. Dann ziehe ich das Kletterseil hoch, bis es auf der andren Seite des Asts wieder etwa 5m runterhängt. Auf der Seite, von welcher es hochgezogen wurde, kommt jetzt ein Ankerstich ins Seil, in welchen ich einen kleinen Schrauber hänge. In den Karabiner kommt dann noch die Pilotleine und "über" den Ankerstich Gewebe, um Seil und Baum zu schonen. (Wirklich nötig, da das Seil ich ja sowieso kaum bewegt?!). Jetzt ziehe ich das Seil weiter hoch/das Aufstiegsende gen Erde. Dadurch dass die Pilotleine ja durch den Karabiner geführt wird, entsteht oben eine "Schlaufe", das Seil hängt über den Karabiner an sich selbst. Die "herabgelassene" Seite dient zum Aufsteigen, die andere Seite dazu, das Seil wieder vom Baum zu kriegen.
Da an dieser Stelle das Seil in den Baum eingebaut sein sollte (selbstverständlich gewissenhaft überprüft, ob auch alles richtig sitzt etc.), kann ich anfangen, aufzusteigen. Dazu würde ich den Bandschlaufenklemmknoten (http://gudelius.de/fbbdklkn.htm) verwenden, der mich bisher absolut überzeugt hat und einfacher zu handeln ist als ein Prusik mMn. Also oben einen FB-Klemmknoten, daran mit Schraubkarabiner eine Bandschlaufe als Trittschlaufe und eine als Reserversicherung in die Anseilschlaufe (lang genug, um nicht gespannt zu sein). Als zweites einen weiteren FB-Klemmknoten mit Verbindung zur Anseilschlaufe. Unter den 2. FB-Klemmknoten kommt das GriGri direkt in die Anseilschlaufe (über Schraubkarabiner), um im Nachhinein nicht umbauen zu müssen und direkt Abseilen zu können nach dem Ausbau der zwei FB-Klemmknoten. Dann hoch mit dem 1. FB-Klemmknoten, in die Schlaufe stellen und den 2. Knoten hochgeschoben, in Gurt setzen, 1. hoch usw. Dabei immer schön das Seil durch das GriGri ziehen.
Oben dann in die Beinbandschlaufe stellen, GriGri so hoch wie möglich, reinsetzen - Grigri blockiert. Bremsprusik an die Beinschlaufe und unters GriGri (sicher ist sicher). Beinbandschlaufe entlasten, ausbauen und dann abseilen aufn Boden. GriGri sollte selbstständig blockieren, durchrutschen wird zusätzlich noch durch Prusik (wie bei Achter/ATC) verhindert.
Einziges Problem bei der Technik: Wenn es mich da oben umhaut (warum auch immer), dann ist nichts mit Ablassen lassen von jemand anderem, da ja oben das Seil hängt und nicht unten angeschlagen ist. Aber das möchte ich eben aus dem Grund nicht, weil ich ja Dynamikseil verwende, und dieses, wenn unten angeschlagen, unter Last über den Ast reiben würde - nicht cool. Weder für den Baum noch für's Seil.
Nun meine Fragen: vereinfacht der zweite Klemmknoten das Aufsteigen gegenüber der Verwendung nur eines Knotens mit dem GriGri oder macht der 2. FB-Klemmknoten das ganze nur komplizierter, d.h. sollte er lieber weggelassen werden? Seht ihr bei richtiger Anwendung irgendwelche Probleme? Diese Methode sollte doch mit einem Dynamikseil genau so gut funktionieren wie mit einem Statikseil, ausser dass es eben etwas anstrengender ist, oder? Das Seil scheuert ja wegen dem Einbau/"Anschlag" direkt am Ast nicht am Baum?!
Mir ist klar, dass Fragen (gerade von Leuten wie mir, die nur einen Post haben
ps: ) bei Themen, die so sensibel wie hier das individuelle Überleben sind, idR nicht allzu freudig aufgefasst werden. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nochmal sagen, dass ich mir über die Risiken sehr wohl bewusst bin, mich aber beim Klettern gut auskenne. Ich halte den Vorstieg mit Umbau oben in der Wand für gefährlicher, als ein Seil hochzuklettern. Und ersteres ist mir bisher immer problemlos gelungen
Dass ich nie alleine klettere ist mir klar...
Gibt es irgendwelche Verbesserungsvorschläge? Materialinvestition in Aufstiegsgeräte ist erstmal kritisch...
Danke für die Hilfe schonmal im Voraus,
ArminiusF
da mich "normale" Caches eigentlich nicht mehr so reizen, bin ich immer auf der Suche nach größeren Herausforderungen
Folgende Ausrüstung besitze ich:
-60m Dynamik(!)seil
-Sitzgurt
-Helm
-Bandschlingen (diverse Längen von 30cm bis 240cm ist alles dabei)
-paar Meter Reepschnur (verschiedene Dicken)
-5 Schraubkarabiner/HMS (verschiedene Formen u Größen)
-ATC Guide
-Petzl GriGri
Dann noch Expressen und einiges andere an Gedöns, welches wohl nicht direkt weiterhilft. Eine Pilotschnur und ein Wurfsäckchen werde ich noch auftreiben/kaufen können. In verschiedenen Blogs und Foren habe ich mittlerweile einiges zu Klettercaches und dem Aufstieg am Seil gelesen. Die üblichen Videos habe ich mir angeschaut. Soweit ist mir eigentlich alles klar. Allerdings bin ich von den hohen Kosten, die der Kauf von neuem Material/Aufstiegsgeräten (Petzl Ascension) ein wenig abgeschreckt. Nun habe ich mir folgendes überlegt/aus der Petzl-Anleitung für's Abseilen mit dem GriGri kopiert/aus meinen Erfahrungen vom Sportklettern übertragen:
Die Pilotleine wird wie auch immer über den gewollten Ast befördert, auf der anderen Seite abgelassen und mit dem Kletterseil verbunden. Dann ziehe ich das Kletterseil hoch, bis es auf der andren Seite des Asts wieder etwa 5m runterhängt. Auf der Seite, von welcher es hochgezogen wurde, kommt jetzt ein Ankerstich ins Seil, in welchen ich einen kleinen Schrauber hänge. In den Karabiner kommt dann noch die Pilotleine und "über" den Ankerstich Gewebe, um Seil und Baum zu schonen. (Wirklich nötig, da das Seil ich ja sowieso kaum bewegt?!). Jetzt ziehe ich das Seil weiter hoch/das Aufstiegsende gen Erde. Dadurch dass die Pilotleine ja durch den Karabiner geführt wird, entsteht oben eine "Schlaufe", das Seil hängt über den Karabiner an sich selbst. Die "herabgelassene" Seite dient zum Aufsteigen, die andere Seite dazu, das Seil wieder vom Baum zu kriegen.
Da an dieser Stelle das Seil in den Baum eingebaut sein sollte (selbstverständlich gewissenhaft überprüft, ob auch alles richtig sitzt etc.), kann ich anfangen, aufzusteigen. Dazu würde ich den Bandschlaufenklemmknoten (http://gudelius.de/fbbdklkn.htm) verwenden, der mich bisher absolut überzeugt hat und einfacher zu handeln ist als ein Prusik mMn. Also oben einen FB-Klemmknoten, daran mit Schraubkarabiner eine Bandschlaufe als Trittschlaufe und eine als Reserversicherung in die Anseilschlaufe (lang genug, um nicht gespannt zu sein). Als zweites einen weiteren FB-Klemmknoten mit Verbindung zur Anseilschlaufe. Unter den 2. FB-Klemmknoten kommt das GriGri direkt in die Anseilschlaufe (über Schraubkarabiner), um im Nachhinein nicht umbauen zu müssen und direkt Abseilen zu können nach dem Ausbau der zwei FB-Klemmknoten. Dann hoch mit dem 1. FB-Klemmknoten, in die Schlaufe stellen und den 2. Knoten hochgeschoben, in Gurt setzen, 1. hoch usw. Dabei immer schön das Seil durch das GriGri ziehen.
Oben dann in die Beinbandschlaufe stellen, GriGri so hoch wie möglich, reinsetzen - Grigri blockiert. Bremsprusik an die Beinschlaufe und unters GriGri (sicher ist sicher). Beinbandschlaufe entlasten, ausbauen und dann abseilen aufn Boden. GriGri sollte selbstständig blockieren, durchrutschen wird zusätzlich noch durch Prusik (wie bei Achter/ATC) verhindert.
Einziges Problem bei der Technik: Wenn es mich da oben umhaut (warum auch immer), dann ist nichts mit Ablassen lassen von jemand anderem, da ja oben das Seil hängt und nicht unten angeschlagen ist. Aber das möchte ich eben aus dem Grund nicht, weil ich ja Dynamikseil verwende, und dieses, wenn unten angeschlagen, unter Last über den Ast reiben würde - nicht cool. Weder für den Baum noch für's Seil.
Nun meine Fragen: vereinfacht der zweite Klemmknoten das Aufsteigen gegenüber der Verwendung nur eines Knotens mit dem GriGri oder macht der 2. FB-Klemmknoten das ganze nur komplizierter, d.h. sollte er lieber weggelassen werden? Seht ihr bei richtiger Anwendung irgendwelche Probleme? Diese Methode sollte doch mit einem Dynamikseil genau so gut funktionieren wie mit einem Statikseil, ausser dass es eben etwas anstrengender ist, oder? Das Seil scheuert ja wegen dem Einbau/"Anschlag" direkt am Ast nicht am Baum?!
Mir ist klar, dass Fragen (gerade von Leuten wie mir, die nur einen Post haben
Gibt es irgendwelche Verbesserungsvorschläge? Materialinvestition in Aufstiegsgeräte ist erstmal kritisch...
Danke für die Hilfe schonmal im Voraus,
ArminiusF